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RE: Re: 27.9.2007 FF1 (Trier) Vermisstenfall Tanja Graeff
in Filmfälle 16.05.2015 21:43von Ede-Fan • 612 Beiträge
Zitat von northernstudio im Beitrag #135
@ Vorsichtfalle, danke für die lustige Meldung! Zitat aus dem verlinkten Volksfreundartikel:
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Und wo ist der Teil zum Lachen?
RE: Re: 27.9.2007 FF1 (Trier) Vermisstenfall Tanja Graeff
in Filmfälle 17.05.2015 16:36von northernstudio • 238 Beiträge
@ Ede-Fan. In knapp 40 Jahren ein Freitod, das ist nun wirklich kein Ort an dem Gefahr droht. Es ging um die (etwas) übertriebene journalistische Interpretation...nix für ungut, Kumpel!
"He Du, ah wattamall. I pin der Tokter Praun, kannscht du mir de Weg zun Weschtbahof zeiget? Dauert blos zeh Minuthabsautodabei...I must Medigamentet off da Bahn ruffbringa. I gebb diar zeh Moak wennmer mirhülsch..."
RE: Re: 27.9.2007 FF1 (Trier) Vermisstenfall Tanja Graeff
in Filmfälle 17.05.2015 16:38von northernstudio • 238 Beiträge
Jetzt mal Spass beiseite. Der Ort da oben ist bestens gesichert gegen Abstürze oder unfreiwilliges Abrutschen. Die Medien versuchen in die Absturzsache TG bzw. Roter Fels irgendetwas herein zu interpretieren, der Fels sei böse oder so. Wer weiss schon, was da hinter steckt. Nach den bisherigen Ermittlungen scheint m. E. eine Verschleierung am wahrscheinlichsten.
"He Du, ah wattamall. I pin der Tokter Praun, kannscht du mir de Weg zun Weschtbahof zeiget? Dauert blos zeh Minuthabsautodabei...I must Medigamentet off da Bahn ruffbringa. I gebb diar zeh Moak wennmer mirhülsch..."
RE: Re: 27.9.2007 FF1 (Trier) Vermisstenfall Tanja Graeff
in Filmfälle 17.05.2015 17:19von vorsichtfalle • 699 Beiträge
RE: Re: 27.9.2007 FF1 (Trier) Vermisstenfall Tanja Graeff
in Filmfälle 17.05.2015 20:57von Heimo • 1.535 Beiträge
So recht verstehe ich die Einlassungen hier zum Teil nicht.Ich bitte darum, dass wir uns nun wieder dem Tagesgeschehen zuwenden. Die Frage, ob hier eine Tötung, ein Suizid oder ein tragischer Unglücksfall vorliegt, ist gegenwärtig nicht geklärt.
Ich persönlich gebe zu, dass ich auf die Tratschereien in der Forenwelt nicht so wahnsinnig viel gebe, aber wenn ich es richtig verstanden habe, befand sich Tanja - vorausgesetzt, sie hat den Weg freiwillig in diese Gegend genommen - nicht auf dem direkten Nachhauseweg sondern auf einem Weg in die entgegengesetzte Richtung. Für mich ist da die Frage, weshalb?
Zudem würde mich nun mal interessieren, wer sie als Persönlichkeit war. Anhand der XY-Verfilmung war sie eine Person ohne Ecken und Kanten, aber genau dieser Punkt interessiert mich, ob das stimmt. Zumindest - und das ist kein Negativpunkt - soll einigermaßen geklärt sein, dass sie Bezüge (ob enge oder weite ist mir nicht klar) in die Death Metal-Szene hatte. Ist das verifiziert?
RE: Re: 27.9.2007 FF1 (Trier) Vermisstenfall Tanja Graeff
in Filmfälle 17.05.2015 22:10von northernstudio • 238 Beiträge
Danke @ Heimo. Genau das sind die relevanten Punkte. Allerdings sprechen einige Faktoren dafür, dass TG nicht freiwillig oben am roten Felsen oberhalb Pallien gewesen ist. Und zwar: Sie wollte nach Hause, sie war nicht in Begleitung ihres üblichen Freundeskreises, einige Personen der letzten Begegnungen mit Tanja haben sich seitdem nicht gemeldet und sie war insgesamt als gewissenhaft und zuverlässig einzuschätzen.
"He Du, ah wattamall. I pin der Tokter Praun, kannscht du mir de Weg zun Weschtbahof zeiget? Dauert blos zeh Minuthabsautodabei...I must Medigamentet off da Bahn ruffbringa. I gebb diar zeh Moak wennmer mirhülsch..."
RE: Re: 27.9.2007 FF1 (Trier) Vermisstenfall Tanja Graeff
in Filmfälle 18.05.2015 00:07von Ede-Fan • 612 Beiträge
Zitat von northernstudio im Beitrag #137
@ Ede-Fan. In knapp 40 Jahren ein Freitod, das ist nun wirklich kein Ort an dem Gefahr droht. Es ging um die (etwas) übertriebene journalistische Interpretation...nix für ungut, Kumpel!
@northernstudio. Jetzt habe ich es verstanden. Die journalistische Freiheit ist halt eine große Freiheit.
Durch die Auffindung werden nun Fragen aufgeworfen, die von den Ermittlern erst präzisiert und dann geklärt werden müssen.
Es sind folgende Informationen (nicht abschließend) in Bezug auf den Fund noch nicht bekannt:
- Endgültiges Ergebnis der Gerichtsmedizinischen Untersuchung
- Auswertung der Daten des gefundenen Mobiltelefons
- Vollständigkeit der Kleidung
- Verbleib der auffälligen Hanftasche mit Hawaii-Muster
Aufgrund der großen Unkenntnisse sehe ich nicht, wie Spekulationen hier über den Level von Allhystery hinauskommen sollen. Daher halte ich mich hier zunächst einmal zurück.
RE: Re: 27.9.2007 FF1 (Trier) Vermisstenfall Tanja Graeff
in Filmfälle 18.05.2015 12:00von vorsichtfalle • 699 Beiträge
http://www.general-anzeiger-bonn.de/news...cle1634428.html
Sehr interessanter und neuer Artikel:
Die wichtigsten (neuen) Infos:
- der lass tanja in ruhe typ und der spitzbart könnten die gleiche person gewesen sein
- tanja wurde in begleitung zweier männer gesehen, einer davon war der spitzbart
- vom spitzbart gibt es mehrere fotos
- er war : ein ehemaliger Trierer FH-Student aus dem nahen Saarland, der sein Studium bald nach Tanjas Verschwinden abbrach und der saarländischen Polizei bestens bekannt ist: gefährliche Körperverletzung, Beleidigung, Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung. Nennen wir ihn P. Der junge Mann mit dem hohen Aggressionspotenzial gehört der Death-Metal-Szene an, so wie Gitarrist Andreas, Tanjas damaliger "Freund".
- das Haus an dem Tanja nun gefunden wurde, wurde damals nicht durchsucht
RE: Re: 27.9.2007 FF1 (Trier) Vermisstenfall Tanja Graeff
in Filmfälle 18.05.2015 14:52von northernstudio • 238 Beiträge
Ok. Lass uns das in Ruhe abwarten. Lohnt sich nicht jetzt darüber zu spekulieren, dass macht man besser im AM-Forum (welches wieder geöffnet hat für weiteren Spekulatius).
NS
"He Du, ah wattamall. I pin der Tokter Praun, kannscht du mir de Weg zun Weschtbahof zeiget? Dauert blos zeh Minuthabsautodabei...I must Medigamentet off da Bahn ruffbringa. I gebb diar zeh Moak wennmer mirhülsch..."
RE: Re: 27.9.2007 FF1 (Trier) Vermisstenfall Tanja Graeff
in Filmfälle 18.05.2015 22:17von Punker • 605 Beiträge
Zitat von Heimo im Beitrag #122Zitat von vorsichtfalle im Beitrag #121
Ich kann mich northernstudio wieder nur anschließen. Ich finde die diskussion über die möglichen fehler der polizei im moment absolut nachrangig. was passiert ist, ist nun mal so passiert und die möglichen versäumnisse lassen sich nicht wieder grade biegen. das soll dies nicht zur bagatelle machen. aber ich habe den eindruck, dass einige eher am draufschlagen auf die kripo interessiert sind als an der aufklärung des schicksals Tanjas.
Danke! Wie man meiner Haltung entnehmen kann, halte auch ich das Bashing gegenüber der Polizei für unproduktiv. Fehler werden sicherlich mit einer höheren Kompetenz von jenen erkannt werden, die sich aus beruflichen Gründen mit der Aufarbeitung beschäftigen, als von jenen, die sich das bequem aus dem Sessel zum Hobby gemacht haben.
Ich hoffe, dass es noch möglich ist, zu klären, ob Fremdverschulden an dem Tod von Tanja vorlag oder eben nicht.
Als freier Bürger dieses Landes verfüge ich über eine freie Meinungsäußerung - und Einschätzung.
Etwas naiv kommst Du meiner Meinung daher. Zumindest in diesem Statement. Sorry , wenn ich da direkter werde...
Glaubst Du ernsthaft, dass irgend ein Polizeipräsident -ohne Druck von Außen- freiwillig seinen Hut nimmt?
Im ernst?
Im konkreten Fall, einem Vermisstenfall in Trier, Tanja Gräff, der gleich zweimal in XY ausgestrahlt wurde, weil kein Fahndungserfolg der Polizei vorlag, mehren sich die Stimmen, dass die Polizei nicht gut gearbeitet hat.
Ich möchte wissen, mit welcher Sorgfalt die Polizei, die ich mit meinen Steuern (mit-)finanziere in diesem Staat, der auch mein Staat ist, arbeitet.
Gerade die letzten Jahre zeigen zunehmend, dass die Arbeit der Polizei (z.B. NSU) zumindest in einigen gezeigten XY-Fällen " fragwürdig" war,...
Ich erinnere nur mal an eine unbekannte Tote bei XY..."Trudel Ulmen", deren Schicksal ein Krimi- Schriftsteller aus Bonn aufklären konnte, die Polizei aber nicht in der Lage dafür war, weil sie angeblich in Südamerika beim Geliebten weilte...
Einen Vorwurf kann und wird niemand als Außenstehender den ermittelnden Beamten in Trier mit Beweisen machen können.
Und wie ich schon mal schrieb: Die Polizei ist unser Freund und Helfer und viele Beamte leisten jeden Tag sehr viel.
Wenn ich hier irgend einen Beamten, der Tag und Nacht bei der Suche von Tanja Gräff geholfen hat, angreife, so bitte ich um Entschuldigung.
Im Vorliegenden Fall mehren sich aber zumindest Anzeichen, dass das nicht bei jedem der Fall war.
Und das wird auch öffentlich - Gott sei Dank- so diskutiert, veröffentlicht und dokumentiert.
So halte ich Journalisten der Kölnischen Rundschau z.B. für seriös.
Und passend dazu gibt es einen weiteren (aktuellen) Artikel von meiner Seite:
Schwere Vorwürfe gegen die Ermittler:
http://www.rundschau-online.de/aus-aller...0,30723400.html
RE: Re: 27.9.2007 FF1 (Trier) Vermisstenfall Tanja Graeff
in Filmfälle 18.05.2015 23:56von Ludwig • 595 Beiträge
Hallo zusammen, lieber Heimo!
In erster Linie wirst Du ja mit Deinem Beitrag Bastian, Punker und mich gemeint haben.
Ich hatte auf Seite 8 geschrieben:
4. Zu der Suchaktion: Mit einigem Entsetzen habe ich feststellen müssen, dass bei den ursprünglichen Suchaktionen nicht der gesamte mögliche Absturzbereich im Bereich des Felsbandes akribisch abgesucht wurde. So einen hohen Aufwand hätte dies nicht bedeutet wenn man berücksichtigt wieviele Ressourcen sonst investiert wurden. Zugegeben, für den Einzelnen wäre dies unter den gegebenen topographischen und klimatischen Bedingungen eine fürchterliche Strapaze gewesen, noch dazu bei dieser "wehrhaften" Vegetation. Für die Durchsuchung aller Wohnungen in der Bonner Straße hat es ja auch gereicht.
An dieser Einschätzung halte ich unmissverständlich fest, und zwar aus zwei Gründen:
1. Die Grundsatzüberlegungen zum Recht auf Kritik hat Punker in seinem obigen Beitrag mustergültig dargelegt. Dass die eigene Arbeit bzw. eigene Entscheidungen in vielen Tätigkeitsbereichen einer kritischen Würdigung unterliegen, ist geradezu selbstverständlich, vor allem dann, wenn die Öffentlichkeit aus Kunden besteht.
2. Keiner von uns hat gefordert, das "Köpfe rollen" müssen oder dgl. Unsere Kritik ist nicht unsachlich, und, im Ernst, so selbstkritisch sollten die Ermittlungsbehörden schon sein, dass man die Ermittlungsarbeit im Nachhinein evaluiert - auch im Hinblick auf zukünftige Verbesserungsmöglichkeiten.
Mit anderen Worten: Ich erwarte lediglich ein Procedere wie es in vielen renommierten Unternehmen längst Standard ist!
Und in anderen Fällen ist die Leiche erst später dort gefunden worden, wo zuvor schon gesucht worden war und wo sie höchstwahrscheinlich schon immer lag (Z.B. Maria Bögerl und Jutta Hoffmann, um mal zwei bekannte XY-Fälle zu nennen.). Eine gesunde Skepsis gegenüber den Ergebnissen derartiger Suchaktionen ist gar nicht so verkehrt.
P.S. Aufgrund der Absperrung an der Absturzstelle tendiere ich mittlerweile zu der Einschätzung, dass ein Verbrechen vorliegt. Ich wünsche mir aber wie alle hier, dass die weiteren Ermittlungen eine belastbare Antwort auf diese Frage liefern.
Viele Grüße
Ludwig
Hier hält aber auch der Bus zur Siedlung Muckensturm, den Anja benutzt, wenn sie bei Dunkelheit allein nach Hause kommt.
(Sendung vom 15.01.1988, Filmfall 1, Mord an Anja A.)
Ihr Interesse gilt, so wie das von Tausenden Gleichaltriger, heißer Musik und effektvoll ausgeleuchteten Discotheken.
(Sendung vom 06.04.1979, Filmfall 1, Sexualmord an Christiane "Kiki" M.)
RE: Re: 27.9.2007 FF1 (Trier) Vermisstenfall Tanja Graeff
in Filmfälle 19.05.2015 01:13von Heimo • 1.535 Beiträge
Ich reagiere, in dem ich diesen Thread schließe. Leider hat Punker hier eine Wortwahl verwandt, die ich für mich nicht als tolerabel erachte. Du kannst gerne eine andere Einschätzung haben als ich. Als naiv darfst Du mich nicht bezeichnen. Das geht ins Persönliche ab. Bisher habe ich Deine Postings geschätzt. Diese Äußerung hingegen nicht. Ich bin entsprechend verärgert.
RE: Re: 27.9.2007 FF1 (Trier) Vermisstenfall Tanja Graeff
in Filmfälle 19.05.2015 20:28von Heimo • 1.535 Beiträge
Ich habe mich entschieden, den Thread wieder zu öffnen. Allerdings liegt es mir auf dem Herzen noch etwas zu sagen.
Aufgrund der Umstände halte ich es für völlig verständlich, dass eine Debatte aufkeimt, die sich kritisch mit dem Geschehen um das Verschwinden von TG und dem Auffinden auseinander setzen. Sicherlich war auch ich überrascht, als sie an einem Ort gefunden wurde, der nach menschlichem Ermessen eigentlich schon mehr als nur einmal in den acht Jahren nach meinem Dafürhalten hätte untersucht werden müssen, weil er doch in der Nähe der FH liegt und auch schon untersucht worden ist. „Da hat aber wohl jemand gepennt“, war eine recht spontane Einschätzung von mir.
Doch, halt. So einfach möchte ich es mir nicht machen. Es ist leicht etwas zu kritisieren, wenn man sich in die Beobachterrolle begibt- und die Arbeit nicht vor Ort sondern durch einen oder mehrere Presseorgane verfolgt. Bevor man in einer schwerwiegenden Angelegenheit wie dieser jemanden kritisiert, sollte man die (gescholtene) Gegenseite schon zu Wort kommen lassen, bevor man sich ein Gesamtbild macht. Das bedeutet natürlich auch, dass man sich mit den Argumenten der Ermittlungsbehörden auseinander setzt.
Ich schließe nicht aus, dass hier bei den Ermittlungen Fehler gemacht worden sind. Ich habe auch keine Gläubigkeit in die Unfehlbarkeit der Polizei (wobei ich lieber von Ermittlungsbehörden schreiben möchte, da mancher vermeintlicher Lapsus nicht unbedingt seine Ursache in den Reihen der Polizei sucht – z.B. im Fall der verunreinigten Wattestäbchen, als man glaubte, dass eine Frau bei jeder nur denkbaren Form von Verbrechen ihr Unwesen trieb , es dürfte nicht der Polizei anzulasten gewesen sein, dass das Naheliegende nicht überprüft worden ist), welchen Vorwurf ich hier unausgesprochen vermute.
Ich erlaube mir aber, hier vom vermeintlichen Mainstream abzuweichen und mahne zur Vorsicht, nicht übereilt die Ermittlungsbehörden zu kritisieren. Auch ihnen muss man menschliche Fehler zugestehen dürfen. Für eklatante Fehler werden die Verantwortlichen aber bitte zur Rechenschaft gezogen, da stimme ich überein. Bisher war es ein Phänomen in andere Foren, dass per se kein gutes Haar an den Ermittlungsbehörden gelassen wurde. Man selber hätte es tausendfach besser gemacht, so der Eindruck. Diese Einschätzung geschieht hier bisher nicht, allerdings kann ich nicht verhehlen, dass ein Bashing eingesetzt hat, dem ich dann doch gezielt entgegen steuere. Vorrangig tue ich das, um die Objektivität bewahren zu können (manchmal auch gegen die eigene Überzeugung).
Die Entrüstung bei vielen Forenmitgliedern ist unverkennbar und nachvollziehbar. Sicherlich spielt hierbei auch die allgemeine Enttäuschung, dass die Tote erst jetzt gefunden wurde, dabei eine Rolle. Eine Person, die ich hier als ruhigen und objektiven Poster kennen und schätzen gelernt habe, hat diesen Standpunkt verlassen und sich kritisch mit einem klaren Sachverhalt geäußert. Es ging um einen Hubschrauber, der seiner Meinung nach des Nachts fliegen solle. Ich habe in diesem Thread folglich ihn darauf aufmerksam gemacht, dass er mit seiner Annahme, dass Hubschrauber nicht in der Nacht geflogen sei, irrt, wie man der Pressekonferenz klar entnehmen kann. Natürlich kann uns bei dieser PK das „Blaue“ vom Himmel erzählt worden sein, das kann ich nicht beurteilen. Ich gehöre allerdings zu jenen Menschen, die schon mal davon ausgehen, dass eine solche Mitteilung bzgl. des Hubschraubers gerade wenn sie von einer Person wie einem Staatsanwalt kommt, wohl stimmen wird. Überrascht war ich in der Tat, dass man trotz Wärmebildkamera nichts entdecken konnte. Dass jedoch die Technik nicht ausgereift genug ist (oder zumindest 2007 war), um einen Menschen Dickicht von einem Menschen unterscheiden zu können, hat für mich eine glaubhafte Begründung geliefert, warum sie nicht gefunden wurde. Gleichsam hat meine Technikgläubigkeit einen gehörigen Dämpfer bekommen…
Zu den Äußerungen im verlinkten Artikel in der Rundschau-online möchte ich sagen, dass er leider nicht viel Neues aussagt, sondern er fasst zusammen, was ich aus anderen Quellen so oder ähnlich kenne. Die darin geäußerte Meinung nehme ich zur Kenntnis. Für mich gilt, dass ich sie nicht ausreichend beurteilen kann, um diese Ansicht übernehmen zu können. Das heißt nicht, dass ich sie als unbedeutend abtue, aber auch nicht, dass sie mich überzeugt. Ich habe mir über die Jahre eine Resistenz gegenüber Presseartikeln angewöhnt- gleich, ob ich sie als seriös oder nicht erachte. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass ich mit meiner Distanz dazu meistens richtig lag (aber selbstverständlich mich auch schon geirrt habe).
Zu Ludwig möchte ich sagen, dass ich selbstverständlich auch die Ansicht vertrete, dass die Arbeit in diesem Fall evaluiert werden sollte; denn auch wenn die Ermittlungsbehörden kein Verschulden haben sollten, weil sie TG nicht gefunden haben, ein Ruhmesblatt ist diese Sache sicherlich nicht. Schon im eigenen Interesse sollte nach Verbesserungspotential gesucht werden, dass nicht mehrere Jahre vergehen, bis man einen Toten in der nächsten Nachbarschaft findet. Da stimmen wir überein. Allerdings bin ich auch dann dafür, dass die Ermittlungsarbeit evaluiert werden sollte, selbst wenn es alles glatt gelaufen ist. Kurz: Es sollte eigentlich immer evaluiert werden (und wird hoffentlich auch).
Kritik sollte man generell üben dürfen. Dagegen habe ich auch nichts. Allerdings sollte man dabei nicht über das Ziel hinaus schießen und aus meiner Sicht nuri wrklich das behaupten, was man auch reell beweisen kann (seltsamerweise geht es mir nämlich so, dass ich stark kritisiert werde, wenn ich etwas behaupte, was ich nicht belegen kann – auch wenn es mir nicht passt, das ist gut so; denn damit überlege ich mir, was ich in die Welt setzen kann und was eben nicht). Inwiefern man sich auf Artikel oder Fernsehberichte bezieht und sich diese Argumente zu eigen macht, muss jeder für sich selbst feststellen, ob diese Marschroute richtig oder falsch ist.
Was mir aber gar nicht passt und ich auch erkennbar gemacht habe ist, dass hier polemisch argumentiert wurde. Wenn ich merke, dass jemand mit seiner Argumentation in den Persönlichkeitsbereich abdriftet – und das ist mit der Unterstellung der Naivität im Ernst geschehen -, so ist es mein Empfinden, dass der Verfasser dieser Worte in Wirklichkeit seine eigene Position schwächt, eben weil er nicht an der Sache argumentiert. Das ist kein Zeichen der Stärke – ganz im Gegenteil. Dieses Vorgehen erlebe ich auf anderen Boards, denen ich mich schon allein deswegen nicht verbunden fühle. Wenn ich eine solche Verhaltensweise in meiner Umgebung feststelle, ist das in 99 % der Fälle ein untrügerisches Zeichen für Unzulänglichkeiten.
Ich bekam in diesem Thread das Problem, dass ich nun der Angegriffene war und leider selber nicht mehr objektiv bleiben konnte. Wenn jemand Anderes in ähnlicher Form angegriffen wird, würde ich jederzeit wieder mit einer Schließung reagieren – und dann den Verursacher eines solchen Posting entsprechend per PN hinweisen, dass das nicht nötig ist. Hier nun wird mir vermutlich jeder persönliche Befangenheit unterstellen, so dass ich den Thread wieder eröffne. Ich hoffe und appelliere an jene, dass man sich jetzt wieder mehr mit Neuigkeiten zum Fall beschäftigt, als dass man sich nun mit der Aufwärmung von Sichtweisen über die Arbeit der Ermittlungsbehörden beschäftigt. Dieser Komplex zur Thematik war eigentlich schon überwunden und wurde – zu welchem Nutzen auch immer – wieder aufgewärmt.
RE: Re: 27.9.2007 FF1 (Trier) Vermisstenfall Tanja Graeff
in Filmfälle 19.05.2015 22:13von calux • 58 Beiträge
Einige kurze Anmerkungen meinerseits:
Ich finde es sehr gut Heimo, daß du den Thread wieder geöffnet hast. Die Threadschließung nur aufgrund der vorgeworfenen "Naivität" fand ich maßlos übertrieben - und der Kriminalfall ist meiner Ansicht nach zu interessant und zu aktuell, als daß man diesen in diesem Forum nicht diskutieren sollte. Gut so !
Die Frage nach der Arbeit der Ermittlungsbehörden mag in diesem Fall für manche interessant sein, ich befasse mich nur am Rande gedanklich damit. Ich kann mir dazu auch gar keine Meinung bilden, denn ich weiß eigentlich nichts, was dazu erforderlich wäre. Ich kenne nicht die Örtlichkeiten, die beteiligten Personen, die technischen Möglichkeiten im Jahr 2007, sonstige Umstände die eine Rolle spilen könnten... ich weiß eigentlich nichts. Und daher kann ich mir dazu auch kein Urteil erlauben und werde mich dazu auch nicht weiter äußern.
Viel interessanter finde ich die Frage, was damals tatsächlich geschehen ist. Vieles davon bewegt sich natürlich zur Zeit im Bereich der Spekulation, und hier seitenlang Vermutungen auszutauschen bringt uns wohl nicht wirklich voran. Ich hoffe einfach, daß die Ermittlungen in diesem Fall noch etwas ergeben.... bis dahin werde ich mich hier zurückhalten, aber die Meldungen zu diesem Fall weiter intensiv verfolgen.
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