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Sendung vom 27.9.2007

in XY-Hauptsendungen 07.02.2008 19:45
von bdvogel (gelöscht)
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Übernahme der Beiträge aus dem alten Forum - Teil 1.
Bernhard.

Sendung vom 27.9.2007
von Smartthias am Donnerstag 27. September 2007, 23:49


So, bin ich also mal der Erste, der seinen Kommentar zu einer aktuellen Folge abgeben kann. Aus meiner Sicht nicht verwunderlich, denn man muss sich wohl doch überwinden, zu dieser Folge überhaupt etwas zu schreiben.

Ohne in den Chor der "schlechteste Folge seit langem"-permant-Reklamierenden einzustimmen, möchte ich die gerade gesendete doch dazu zählen.

Dabei begann es ja noch recht positiv, denn

FF1: - der hatte durchaus etwas Eigenes und Spannendes. Allein die Idee, den Uni-Saal als Ort zu wählen, für den Zuschauer die bisherigen Ermittlungsergebnisse zusammenzufassen, war doch originell. Und auch der Fall selbst wurde durch den mehrmals auftretenden Unbekannten und durch die teilweise minutiöse Rekonstruktion (zudem noch an unterschiedlichen Orten rund um die Trierer FH) zu einem Film mit mysteriösem Hintergrund, der auch nicht von Interviews unterbrochen wurde. Sehr gut!

Aber danach wollte bei mir keine Spannung mehr aufkommen.

FF2, der Überfall + dessen Wiederholung, war weder besonders spannend umgesetzt noch brisant, kam mir eher wie ein Lückenfüller vor. Und dass die Angestellte schwanger war, machte den Fall keineswegs spannender. Es stellte sich höchstens ein zu Tränen motivierendes Gefühl ein, als bekannt wurde, dass die Frau trotzdem ein gesundes Kind gebar.
Dazu kamen leider auch Interviewausschnitte des Kommissars, die gerade am Anfang sehr unnötig waren, weil der Beamte wörtlich das erzählte, was längst durch Einleitung und Joachim Höppner dargelegt wurde.

FF3, auch dieser Blitzeinbruch war ein Vorfall, den man schon des öfteren in XY gesehen hat und der einen wohl nicht mehr so richtig vom Hocker reißt. Während ich allerdings bei FF2 noch dahingehend positiv gestimmt war, dass "nur" der Kripobeamte den Film selbst unterbrach, sank meine Stimmung jetzt rapide. Denn es wurde nicht nur das "Opfer", oder besser: der Geschädigte interviewt, dessen Anbetung zu Gott mich am Ende noch peinlich berührte, sondern auch ein Zeuge, der den Fall aus der Ferne beobachtete und ja eigentlich nichts Wichtiges zum Tatgeschehen sagen konnte. Das einzig Besondere an diesem Fall sehe ich in der Naivität dieses Zeugen, der glaubte, die Täter gingen deshalb in den Juwelierladen, umd die Alarmanlage auszuschalten... In keinem Moment also ein Spannungsgefühl, aber wenigstens was zum Schmunzeln... Insgesamt aber ein schwacher Fall.

Zu mehr kam es denn auch nicht, da der Rest der Zeit für den XY-Preis verwendet wurde, und zwar diesmal nicht nur für die drei (teilweise wiederholten) filmischen Rekonstruktionen + kurze Interviews + Report von der Preisverleihung selbst, sondern auch für die meiner Meinung nach völlig unnötige Idee, die drei jungen Männer einzuladen und von einer "aktuellen" Tat berichten zu lassen. Da es sich um Türken handelte, scheint mir das eine Art der "political correctness" zu sein (oder darf man das nicht sagen?).

Also, was soll ich am Ende als "Zuschauerreaktion" zusammenfassen? Am besten genauso wenig wie in der Sendung selbst, denn für "Zuschauerreaktionen" blieb diesmal keine Zeit oder keine Lust, statt dessen gab's ein hübsches Schlussbild mit Preisträgern, Quasi-Preisträgern und dem Moderator...

Für mich war das tatsächlich eine schwache Sendung, und der einzige Grund, warum ich nicht allzu enttäuscht bin, ist wohl darin zu sehen, dass ich mir von der Sendung ohnehin nicht allzu viel erhofft hatte: Die langweilige Verleihung des XY-Preises war ja angekündigt und ließ mich von vornherein skeptisch an die Folge herangehen. Und ohne große Erwartung gibt's auch keinen großen "Fall".

In diesem Sinne freue ich mich auf den 01.11.
Smartthias

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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von zuschauerreaktionen am Freitag 28. September 2007, 00:43


Na ja, so negativ würde ich die heutige Sendung nicht bewerten. Zwar gab es zwei mittelmäßige Filmfälle, aber der erste hat doch einiges gerettet: Eine originelle und auch gelungene Idee fand ich die Form der Rekonstruktion durch einen Kommissar, der in einem Hörsaal auftritt. Die "Sprechertexte" waren ziemlich einschneidend und der Tatverlauf filmisch sehr gut umgesetzt, spannend, fesselnd. Bemerkenswert auch die ungewöhnliche Länge des Filmfalls. Meiner Meinung nach eindeutig eine ***-Bewertung.

Die beiden anderen Fälle waren dementsprechend schwächer, was aber auch durch die Inhalte der Verbrechen bedingt ist, die einfach nicht mehr hergeben.

Über den XY-Preis kann man streiten - sinnvoll ist er allemal, und wohl niemand dachte, dass diese Aktion bereits im 6. Jahr Bestand hat. Einmal im Jahr wird er verliehen, sodass der eine oder andere Filmfall aus Zeitgründen traditionell wegfällt. Na ja, das kann man verkraften...

Lustig übrigens Rudis Smalltalk mit den drei Kids, die den Sonderpreis erhalten haben: "Auf eurer Schule seid ihr jetzt wohl ne ganz große Nummer." - und dann die verlegene Reaktion der drei. Es ist doch immer nett, wenn Erwachsene sich einen Jugendjargon aneignen... Das macht den Rudi sympathisch, die Teenies aber eher unsicher!Wastl ruhig!
zuschauerreaktionen

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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von Heimo am Freitag 28. September 2007, 08:20

Dann auch mal meine Meinung zur Sendung.

Der erste Filmfall war defintiv der beste, den ich dieses Jahr gesehen habe. Super Inszenierung mit viel Spannungsbögen. Tolle Idee mit dem Vortrag im Hörsaal.

Der zweite Filmfall war ein Überfall. Bei den XY Fans faszinieren allgemein eher mysteriöse Fälle oder Morddelikte. Da haben es die Überfälle allgemein schwerer. So zumindest mein Eindruck. Dieser FF ist mit x-beliebigen austauschbar, das sehe ich auch so. Die Einspielungen des Kommissars fand ich auch nicht so doll. Eine Anmerkung aber noch:

Original von smartthias
Dazu kamen leider auch Interviewausschnitte des Kommissars, die gerade am Anfang sehr unnötig waren, weil der Beamte wörtlich das erzählte, was längst durch Einleitung und Joachim Höppner dargelegt wurde.

Es war nicht Joachim Höppner, der gesprochen hat (leider verstorben), sondern Michael Brennicke.

3. Filmfall
Auch ein durchschnittlicher FF mit Schmunzeleffekten. Leider wurden wieder Zeugenaussagen eingespielt. Sie waren an diesen Stellen nicht zweckmäßig, deswegen hätte ich sie gerne nicht gesehen.

Der XY-Preis:
Ich halte die Einrichtung für sinnvoll, wie ich bereits an anderer Stelle deutlich gemacht habe. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass weniger Zeit für den XY-Preis draufgegangen wäre. Zumindest zwei Filme waren bekannt. Das dauerte alles recht lange. Da hätte ich gerne noch einen FF gesehen.

Ich bin niemand, der von der schlechtesten Sendung spricht, aber abgesehen vom ersten FF war diese Sendung deutlich schwächer als die vorhergehenden.
Heimo

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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von Dominik T am Freitag 28. September 2007, 10:48

Aber schockierend bzw gut inszeniert war meiner Meinung nach bei dem XY-Preis der "Würgeangriff".
Diese Aggression des Täters und die Augen des am Boden liegenden Opfers wie da Blut aus dessem Mund kam .
Es ist wirklich schockierend zu was Menschen fähig sind.Das kann ja jedem passieren.
Seltsam ,dass zu diesem Film noch keiner einen Kommentar abgegeben hat.
Stattdessen wird der XY-Preis hier immer fertig gemacht,obwohl die Filme des XY-Preises manchmal spannender sind,als die "normalen" Filmfälle.Dominik T

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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von Heimo am Freitag 28. September 2007, 12:03


Dominik T hat geschrieben:
Aber schockierend bzw gut inszeniert war meiner Meinung nach bei dem XY-Preis der "Würgeangriff".
Diese Aggression des Täters und die Augen des am Boden liegenden Opfers wie da Blut aus dessem Mund kam .
Es ist wirklich schockierend zu was Menschen fähig sind.Das kann ja jedem passieren.
Seltsam ,dass zu diesem Film noch keiner einen Kommentar abgegeben hat.
Stattdessen wird der XY-Preis hier immer fertig gemacht,obwohl die Filme des XY-Preises manchmal spannender sind,als die "normalen" Filmfälle.


Das stimmt nicht ganz. Ich mache die Idee des XY-Preises nicht schlecht, weil ich ihn zum Teil ob der Tatenlosigkeit von Augenzeugen als Spiegel für die Gesellschaft halte.

M.E. nahm der Preis allerdings einen zu großen Raum in der Sendung ein. drei Filme und Fragen an die Retter, ich habe nicht mitgestoppt, aber zehn Minuten waren weg. Da ich gerade eine alte Folge gesehen habe, habe ich die Worte von Ede noch in den Ohren, dass "die Sendung helfen soll, Verbrechen aufzuklären". Deswegen würden z.B. die Aufklärungen nur in Kürze behandelt. Damit hat er für damals klar gesagt, welchen Kernzweck die Sendung hat.

Das ist zwar dann kein Sakrileg und kein Apodiktum, aber der XY-Preis hat in der gestrigen Sendung zu sehr vom Kern des Programmfomats abgelenkt.

Zum "Würgegriff"-Fall: Keine Frage, sehr besonnene Haltung des Retters und erschreckend die Tatenlosigkeit der anderen Menschen. Der Fall war dadurch recht spannend.
Heimo

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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von Joerg am Freitag 28. September 2007, 15:54


Zu den Filmfällen wurde ja schon reichlich geschrieben, und hiermit gehe ich auch soweit konform. Es war auf jeden Fall nicht schlecht, daß nur 3 Filmfälle gezeigt wurden. In früheren Sendungen, wo der XY-Preis verliehen wurde, blieb man bei 4 oder sogar auch 5 Filmfälle und da war Rudi immer so richtig hektisch - schnell, schnell ich habe ein wichtige Verabredung!

Zum XY-Preis. Anfangs war ich wie wahrscheinlich die meisten ziemlich empört über die vielen Gaffer, die beim Würger nicht eingegriffen haben. Aber, wissen wir denn, ob die Situation wirklich eins zu eins nachgestellt wurde? Waren wirklich soviele Leute anwesend, war es gefährlich einzugreifen, hat vielleicht jemand per Handy Hilfe geholt? Als Außenstehender hat man es ziemlich leicht zu meckern.
Übrigens nahm der XY-Preis 16 Minuten Sendezeit in Anspruch....
Joerg

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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von Smartthias am Freitag 28. September 2007, 16:23


Zunächst mal sorry für die Verwechslung Höppner/Brennicke... wie peinlich... aber ich meinte schon Michael...;-)

16 Min. Sendezeit für den XY-Preis halte ich definitiv auch für zu viel, obwohl ich die Einrichtung selbst befürworte, aber sie hat, wie Heimo schon beschrieben hat, mit dem ursprünglichen Sinn der Sendung nur bedingt zu tun. Immerhin heißt sie ja "... UN-gelöst", und das ist bei den Preisfilmen ja nur sehr selten der Fall. Insbesondere hat sich mir die Dringlichkeit, diese Verleihung dann noch durch die drei Jungs zu "verlängern", nicht erschlossen. Ich habe zwar Achtung vor dem Einsatz, den die drei gezeigt haben, und es hat sicherlich positive Auswirkungen für das Denken über Jugendliche im Allgemeinen, aber in den zwei Minuten, die dieses Interview beanspruchte, hätte ich gerne noch etwas über die ersten Zuschauerreaktionen erfahren (erst recht, weil es keine Spätsendung mehr gibt!). Da hilft es auch nichts, wenn nur drei Filmfälle gezeigt werden, und diese Zeit dann doch am Ende fehlt.
Smartthias

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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von TobiasW am Freitag 28. September 2007, 16:25


Also die gestrige Sendung war eher mäßig obwohl sie wirklich super anfing, denn der FF1 war wirklich klasse und spannend gemacht (auch gottseidank ohne unterbrechungen!), leider hatte die sendung dort bereits ihren höhepunkt erreicht (spannungskurve runter )
zum xy-Preis: Ist eigentlich gar niemandem aufgefallen, dass Ede gar nicht bei der Verleihung zu sehen war?

Entweder ich hab ihn übersehen, oder er war tatsächlich nicht da, sonst war er immer auf dem "Siegerfoto" mit drauf. Allgemein finde ich den XY-Preis eine gute Idee, allerdings hat er gestern definitiv zuviel Sendezeit beansprucht, v.a. da zwei der drei Filme bereits bekannt waren, das wurde dann auf Dauer ein bissl langweilig.
TobiasW

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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von Adrian P am Samstag 29. September 2007, 13:25


Uff,da ist ja bereits viel zu der letzten Sendung getippt worden, aber ich gebe meinen Senf auch noch dazu

Ich frage mich, weswegen man aus dem XY-Preis so ein Wettrennen macht und dann zum Schluss drei "Gewinner" einläd...
Kann man nicht einfach von vorn herein jedem, dessen "Fall" in der Sendung gezeigt wird, einen XY-Preis verleihen, anstatt zu sagen:"Hm, der hat den Ulmer Rollschuh-Triebtäter gestoppt, aber die haben ein Kind vor dem gewalttätigen Vater geschützt und das ist beachtenswerter.." Ich meine, was bringt es, die Leute nochmals ins Studio einzuladen und jedem einen nichtssagenden Satz über Zivilcourage zu entlocken. Wer sich die Fälle angesehen hat, weiß doch bereits Bescheid. Meine Meinung dazu!

Zu den FF: Also FF1 wäre mir persönlich lieber mit mehr Sprechertexten gewesen ( gab es überhaupt welchen? ), anstatt dieses meiner Ansicht nach seeeehr übertrieben daherschwadronierenden Beamten, der vor seinem Ruhestand nur noch das Ziel hat, den Täter zu kriegen. Da wird mir zu dick aufgetragen, ganz ehrlich...

Die anderen beiden FF waren dann nur noch Routine, immerhin mit Brennicke, der netterweise auch mal zwei,drei Sätze sagen durfte. Ich verstehe einfach nicht, weswegen die Macher von XY so dermaßen an den eingespielten Interviews festhält. Dann sollen sie gleich überhaupt keine Sprecher mehr einsetzen, wenn das nicht mehr up to date ist!

Insgesamt war es für mich eine sehr, sehr enttäuschende Episode im Vergleich zu anderen in jüngster Vergangenheit.
Adrian P

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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von Daniel38 am Sonntag 30. September 2007, 05:32


Im Grunde ist Smartthias Ausführungen nichts mehr hinzu zufügen.

Bei FF 1 kam fast an zwei drei Stellen so etwas wie "altes" XY Gefühl auf, daß aber dann bei FF 2 und drei 3 sofort futsch war. Zu FF 3 fällt mir auch nur ein: So schon 1000 mal gesehn....1000 mal ist nix geschehn (also bei mir, beim schauen, emotional ). Für den 3. FF sollte man sich wirklich so etwas schlimmes wie Mord o.ä. aufheben. Diesen Blitzeinbruch hätte man auch kurz als Studiofall abhandeln können.

Beim XY Preis hatte ich sofort den selben Gedanken: "political correctness". Woher kommt daß wohl? Oder sollten alle diese jungen Türken in Deutschland in wirklichkeit liebe, nette, hilfsbereite und zukünftige XY Preisträger sein und mir persönlich ist das nur noch nie aufgefallen?
Na ja...nur gut daß nicht nur ich alleine diesen "Schmuß" bemerke!Daniel38

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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von xyexperte am Sonntag 30. September 2007, 13:19


xy ist seit dieser Folge endgültig tot. Rudi Cerne wirkt als ob er auf diese Sendung selbst keine Lust mehr habe. Schnell, schnell, völlig uninteressiert hetzt er sich durch die Sendung. Man hat immer das Gefühl er interviewt keinen Kommissar, sondern irgendwelche drittklassigen Sportler. Schade, daß Edes und Kurt Grimms Lebenswerk zerstört wurde!
xyexperte

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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von Dolomiti am Sonntag 30. September 2007, 18:09

Ganz so schlimm würde ich es noch nicht sehen, wie wir ja alle festgestellt haben, gibt es immer mal wieder Highlights, die die Sendung noch interessant machen.

Was mich an Cerne allerdings schon immer gestört hat, ist sein Rumreiten auf den "hohen Belohnungen"

Viele Grüße,
Dolomiti

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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von Tim am Montag 1. Oktober 2007, 16:26


Also für mich ist das Format keineswegs tot.
Ich fand den ersten FF herausragend, Note 1, das wird für mich ein Klassiker. Die anderen beiden Fälle fand ich auch schwächer, obwohl der Postraub auch noch ein paar Komponenten hatte. Mich hat auch das lange Zeugeninterview im FF 3 gestört, das hat nicht wirklich zur Aufklärung beigetragen, aus dem Fall hätte man auch einen Studiofall machen können. Gut fand ich aber das Statement vom Juwelier, da merkt man schon, wie der sich fragt, was er denn noch machen soll, damit er ungestört sein Geschäft, in das er einiges hereingesteckt hat, betreiben kann.

Aber Hand aufs Herz: gab es nicht auch langweilige Sendungen unter Kurt Grimm (z. B. November 1967, die ich mir vor ein paar Tagen angesehen habe, bis auf gute Musik doch einschläfernd)? Und hat nicht jeder von uns auch mal einen schwächeren Tag?

Und wen sollte man denn außer Cerne nehmen? Jauch, Knopp, Pocher? Aber Schmidt und Feuerstein für eine Sendung mal im XY-Studio, das wärs, wenn das Thema der Sendung nicht so ernst wäre ;-)
Mir fällt da ehrlich keiner ein. Jedenfalls keiner von den privaten "Crime"-Moderatoren.

Klar, er war etwas gehetzt, aber davon geht doch nicht gleich das Format oder gar die ganze Welt unter. Wir hatten jetzt mehrere überragende Sendungen in den letzten Monaten, und da darf es doch auch mal was schwächer sein.

Was die jungen Türken angeht, waren von denen wohl keine vielsagenden Antworten aus dem Feuilleton zu erwarten, aber da wurde nun gar nicht verallgemeinert, daß alle Türken lieb und hilfsbereit sind. Auch wenn ich deren Geschichte nicht als spannend empfunden habe, vielleicht wollte man damit auch mal die Zielgruppe der gegelten Halskettenträger ansprechen - warum eigentlich nicht?

Schönen Gruß

Tim

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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von Peter3 am Montag 1. Oktober 2007, 16:42


Wie kommt man eigentlich dazu, jeden der schwarze Haare hat als Türken zu bezeichnen?

Entweder man weiss es, oder informiert sich genauer.

Den Namen und Nachnamen zufolge sind es Araber, sehr wahrscheinlich Iraker (Nachname Iraqui)

Die Sendung war leider nicht sehenswert.Peter3

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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von Smartthias am Montag 1. Oktober 2007, 21:15


Klar - schwächere Sendungen gab es schon immer, deswegen bin ich auch nicht der Meinung, dass das ganze Format "XY" gestorben ist. Aber ich bin schon der Ansicht, dass die Sendung durch den XY-Preis an Spannung einbüßt, vom oben beschriebenen Zweck ganz zu schweigen. Und ich bin sicherlich in meiner Kritik an der Folge auch dadurch beeinflusst, dass die Preisverleihung von vornherein angekündigt und Skepsis von Beginn an bei mir vertreten war.

Ich finde es aber sehr interessant, über Alternativen zu Cerne zu diskutieren, denn es ist offenbar wirklich schwer, jemanden zu finden, der für den Job geeignet ist. Zumal viele Fernsehgesichter ja schon "besetzt" sind, aber das war Cerne vorher ja auch schon, weswegen der Sport-Interviewer-Vergleich ja Konjunktur hat.

Also, wer könnte es denn sein? Da ich außer "XY" und "Tatort" nur sehr wenig TV sehe, kenne ich mich bei den aktuellen Moderatoren nicht so gut aus. Und es hängt wohl auch davon ab, in welche Richtung das "Format" demnächst steuern soll...Und dann das Unfassbare!Smartthias

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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von Dolomiti am Montag 1. Oktober 2007, 23:26


Butz war meines Erachtens der ideale Nachfolger für Ede...aber diesen Kadidaten zu diskutieren, ist wohl müßig, weil er leider nicht zurückkomt
Dolomiti

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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von Meffert am Montag 1. Oktober 2007, 23:43


Peter3 hat geschrieben:
Die Sendung war leider nicht sehenswert.

Full ACK!
Die einzige Gänsehaut in der ganzen Sendung (waren ja nur knapp 45 min netto) bekam ich ich beim Filmausschnitt "XY-Gelöst", als in den 1990er-Jahren vor dem Supermarkt brutal rumgeballert wurde. BTW: Den FF kannte ich noch nicht....
Meffert

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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von Daniel38 am Dienstag 2. Oktober 2007, 01:38

@ Peter

Zitat:"Wie kommt man eigentlich dazu, jeden der schwarze Haare hat als Türken zu bezeichnen?"

Antwort: Liegt vielleicht daran daß sie die größte Gruppe der südländisch aussehenden Mitbewohner in Deutschland sind.

Zitat:"Den Namen und Nachnamen zufolge sind es Araber, sehr wahrscheinlich Iraker ".

Oh, ja könnte sein!
Daniel38

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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von Bernhard am Mittwoch 3. Oktober 2007, 05:49


Meine Eindrücke der letzten XY-Sendung kommen diesmal etwas spät - hatte die Sendung aufgezeichnet und bis vorhin keine Gelegenheit, sie mir anzusehen.

Ist ja schon viel geschrieben worden, vieles trifft auch meine Eindrücke, jetzt wo ich die Folge angesehen habe. Ausdrücklich davon ausnehmen möchte ich aber die Bemerkungen von "xyexperte" (Posting vom 30.9.2007, 13:19 Uhr), die ich für (sorry - keine persönliche Beleidigung impliziert) für komplett abwegig halte, so ein Schmarrn!

OK hier also meine 2 cents, in der Abfolge der Sendung

FF1 (Kripo Trier) Verschwinden von Tanja Gräff

Das hatte es, glaube ich, noch nie gegeben in der Geschichte von XY: Der Kripomann (im FF nicht der "echte", sondern gemimt von einem Schauspieler) geht ans Pult im Uni-Hörsaal zur "Crime"Vorlesung" über den Fall einer vermißten Kommillitonin. Und über den ganzen FF hinweg ersetzen seine Hörsaal-Szenen quasi den Sprechertext (bzw. die in neuerer XY-Zeit sonst leider häufigen FF-Unterbrechungen durch Zeugenaussagen oder Beamtenaussagen).

Kein künstlerischer Einfall der XY-Filmemacher also, sondern Darstellung eines tatsächlichen Vorgangs, denn der Leiter der Mordkommission im Fall Tanja Gräff ging tatsächlich ins Audimax der Uni Trier, um dort zu informieren (entsprechender Pressebericht der Kripo Trier siehe hier, mit Bild).

Witzig gemacht aber die Umsetzung im FF: Der "Gastdozent" kommt zwar (wie offenbar, siehe Pult-Bild im o.g. Link, auch realiter) ganz 'modern' mit Powerpoint-Präsentation daher, verzichtet aber dennoch nicht auf die 'klischeemäßige' Peripathie (also das "Umhergehen" im Hörsaal während der Vorlesung, er klettert sogar die Audimax-Seitstufen empor), was in Wirklichkeit kaum mehr stattfindet.

Sympathisch als "Wiedererkennungseffekt" ans studentische (Fernseh-)Publikum gerichtet auch die Schwächen des TV-Dozenten im Englischen ("dee-JAY" betont er, "DEE-Jay" müßte es heißen) und die skurril-seminarmäßige Antwort auf den spontan im Publikum sich meldenden Zeugen: "Bitte kommen Sie dann später zu mir oder rufen's mich an! Ja - DANK-EEE!" (Man hört fast das unausgesprochene "Der Nächste, bitte!?"). LOL - das wirkte im besten XY-Sinne fein realitätsfremd!

Klasse dann auch die "fetenüberlebenden" Studis im Unigarten (das Metallteil fällt ihnen fast auf den Kopf, und einer steht dann auf und redet mit leicht-schwerer Zunge), und witzig inszeniert die reingeschnittene Studi-Reaktion im Audimax, als der "Dozent" andeutet, die könnten ja vielleicht was geraucht haben...

Alles in allem: Es gab zu Grimm-Zeiten sicher bessere FF als diesen, aber zumal gemessen am (oftmals gar nicht vorhandenen) Standard des "neuen XY" seit den späten 90ern ist dieser FF sicher ein Highlight.

Klärung von XY 30.9.1994 FF2 (Kripo Oranienburg) Geldbotenmord
Ein schönes Beispiel dafür, warum XY immer noch wichtig ist - selbst heute können noch Fälle aus der Ede-Ära geklärt werden. In diesem Fall wieder mal dank der DNA-Analysetechnik: Ein heute 63jähriger Rentner aus Bremen, der wegen anderer Delikte bislang bereits insgesamt 25 Jahre hinter Gittern verbracht hat, konnte jetzt als Täter ermittelt und am 16. August 2007 festgenommen werden. Bislang (so die Auskunft in der Sendung) schweigt er zu den neuen Vorwürfen.

FF2 (Kripo Köln] Brutale Überfälle auf Postfilialen
FF-mäßig der komplette Gegensatz zum vorangegangenen FF und auch zu manchen FF der vergangenen Sendungen - lieblose Inszenierung, nervige "Zwischenaussagen". Besonders schade, weil in diesem Fall das Schicksal des Opfers, gleich zweimal die traumatische Situation eines Überfalls erleben und sogar um ihr ungeborenes Kind fürchten zu müssen, nicht in einer filmisch ansprechenden Weise realisiert wird.

Immerhin lernen wir: Trotz seiner Hauptrolle als Ehebrecher bei "Rote Rosen" (aktuelle ARD-Daily Soap) verdient Thomas Jansen auch noch sein Geld bei XY (als neuer Filialleiter)
Und wir kriegen ein Argument für die oft diskutierte Frage, obs nun mein/Dein/unser Kind heißen soll/muß:
Kurz vor dem zweiten Überfall telefoniert das schwangere Opfer mit dem Kindsvater und meldet: "DEIN Sohn hat gerade getreten!"

XY-Preis 2007
Hier fasse ich mich mal zunächst stichwortartig:

a) Klaro ist der XY-Preis eine gute, richtige und wichtige Institution im Sinne der Verbrechensvorbeugung

b) Klaro ist die Verleihung des Preises eine emotionale Sache/ein bewegendes Erlebnis für die Ausgezeichneten (wäre aber auch allen klar, wenn Rudi C es nicht innert weniger Minuten dreimal in seinen Moderationstext eingebaut hätte)

c) Aber wenn beides obige (also a und b) so ist UND ich dafür viele Minuten Sendezeit innerhalb einer 60-Minuten-Sendung habe, dann

d) sende ich entweder gar nix darüber, sondern erwähne es nur, ODER

e) ich zeige WIRKLICH Ausschnitte, die das "bewegende Erlebnis" irgendwie als bewegend nachvollziehbar illustrieren - STATTDESSEN gabs

f) absolut nichtssagend-überflüssige "Clips" der Verleihungszeremonie (völlig nichtssagende Rednersätze plus Ein-Satz-product-placement des Sponsors HDI - ok der muß erwähnt werden, aber das geht auch ohne Filmausschnitt ihres Repräsentanten, wenn der schon offenbar nix "bewegendes" am Pult zu sagen hatte).

Nach obigen verschenkten Minuten blieben nur die Wiederholungen der als Kurz-FF inszenierten Taten der Gewinner - diesen Teil find ich gut, und alle drei kurzen Mini-FF (Campingplatz-Kinderschänder, Parkwürger und Waschsalon-Kinderprügler) fand ich auch so inszeniert, daß der Zuschauer sich reinversetzen und darüber nachdenken kann/sich daran erinenrn wird, wenn er vielleicht selbst einmal sowas beobachtet oder in so ne Situation kommt. Die kurzen FF nochmal auszustrahlen, fand ich daher gut.

Die "Gesprächsrunde" im Studio ist aber eher eine Beleidigung für die Teilnehmer - jeder darf einen Satz sagen, dessen Inhalt von Cernes Blick-auf-die-Uhr-Frage schon quasi vorbestimmt ist, und schwupps ist dieser Teil der Sendung auch schon vorbei. Peinlich und eigentlich der Zivilcourage der Geehrten unwürdig - warum macht man, neben der Bekanntgabe der Gewinner in XY, nicht eine eigene Talk-Sendung daraus, wo man z.B. den vier diesjährigen Gewinnern jeweils eine Viertelstunde Interviewzeit im Gespräch einräumt? (Die dürfte von mir aus auch Kerner moderieren, oder sonstwer mit wenigstens gespieltem Fingerspitzengefühl...)

Am ehrlichsten wirkte da auf mich die Reaktion der drei mit dem - erstmals überhaupt vergebenen - Sonderpreis ausgezeichneten Jugendlichen, die aus einem Linienbus heraus auf einen Straßenraub reagiert hatten - die erweckten am Tisch den Eindruck "irgendwie ist's doof hier in dieser Sendung, was soll das hier, wirklich was erzählen dürfen wir ja sowieso nicht", und hatten damit m.E. völlig recht: Die "Gesprächsrunde" in dieser verkürzten Form ist eine unwürdige "Abfertigung" der Presiträger, für die doch laut Cernes tränenreichen Einleitungsworten der Preisgewinn ein "bewegendes" Erlebnis war...

FF3 (Kripo Krefeld) Einbrüche in Juweliergeschäft
Eigentlich schöner XY-Filmstoff, dessen Dramaturgie sich von selbst ergibt:
Ein Auto wird geklaut in Aachen, danach passiert 5 Jahre nix in dieser Diebstahlssache, dann aber wird das Fahrzeug auf einmal bei einem Raubzug verwendet, der ein bereits zuvor heimgesuchtes Juweliergeschäft betrifft, und dabei auch noch von einem Zeugen vom Balkon aus gesehen.
Unheilaufbauende Sprechertexte, Wischblenden, Tatszenen - entsteht eigentlich alles gleich vor dem geistigen Auge, oder?
Der FF verschenkt einiges davon, indem er grad im Spannungsbogen zwischen Autoklau und erster Juwelierszene (Vater/Sohn-Begrüßung, das "Überfall"-Imitat mit dem Stoffelefanten hat aber was) und nochmal zwischen erster Juwelierszene und Zeugen-Vorstellung ("Tim Fischer" - schad, nicht der tolle Chansonnier, hätte dem FF mehr Pep verliehen ) Zeugenaussagen einblendet, wo eigentlich Wischblende und erklärende Sprechertexte hingehören, wenn man Zuschauer wirklich für den Handlungsablauf fesseln möchte.
Und grad, wenns um die Tat geht, geht der FF-Spannungsbogen dann mit noch mehr Zeugenaussagen etc. endgültig nach unten. Schade drum.

Mein persönlicher Gesamteindruck: Von FF1 mal abgesehen (der inszenierungstechnisch sicher zu den "cleversten" des "neuen XY", also der letzten 10 Jahre, gehört, aber sicher in der Gesamtschau 1967-2007 kein Dreisternefall ist), eine eher schwache Sendung, die den Vergleich z.B. mit der letzten XY-Folge von Anfang September m.E. klar verliert.

Bernhard.
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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von Smartthias am Mittwoch 3. Oktober 2007, 13:23


Bernhards ausführlicher Bericht weckten in mir noch zwei Anmerkungen:

1.) Die kurze und genau geplante Sprechzeit pro Teilnehmer der Gesprächsrunde zum "XY-Preis" lässt in der Tat die Frage stellen, ob eine Sondersendung zu diesem Thema nicht sinnvoller wäre (meinetwegen "XY - der Preis" oder so). Denn das Interview mit der Uhr im Blick, wie Bernhard beschrieb, macht tatsächlich deutlich, dass es nicht um die Gäste und deren Erlebnisse geht, sondern um die Präsentation, die "Besonderheit" des Preises und damit um die Möglichkeit, der XY-Sendung ein spezifisches Cerne-Profil zu geben. Warum sonst macht man das Thema so groß und die Aussagen der Gäste so "klein"?
Eigentlich muss man die zur Verfügung stehende Zeit vergrößern (sicher wird dér Preis im 90-Minuten-Format noch mehr aufgebauscht und dann steht auch mehr Interviewzeit zur Verfügung) oder am besten gleich über die Sondersendung nachdenken.

Interessant wäre eine Umfrage unter den nicht-eingefleischten XY-Zusehern (also nicht den hier im Forum vertretenen Fans) zu deren Meinung über den Preis.

Das Interview-Timing stieß mir übrigens schon in der Jubiläumssendung sauer auf, da die illustren Gästen auch jeweils nur auf eine Frage kurz antworten konnten und gerade bei Ede Zimmermanns Antworten (natürlich hatte Ede bei der Formulierung auch Schwierigkeiten) so deutlich wurde, wie sehr Cerne auf die Zeit sieht und wie "vorgefertigt" die Antworten sind (immerhin konnte er Edes Aussagen vorwegnehmen). Das passt alles zu der Sterilität und Gelecktheit des neuen XY-Formats. Menschliche Fehler oder Spontaneität haben keinen Platz mehr.
Auch zum Jubiläum wäre eine Sondersendung oder zumindest eine Verlängerung wie 1987 zum Zweihundertsten wünschenswert gewesen.


2.) Da die meisten XY-Preis-Filme ohnehin Wiederholungen sind, ist auch
zu überlegen, dass man die Preisverleihung + Filmpräsentation in einer Sendung pro Jahr belässt (von mir aus sogar noch 5 Minuten mehr dafür verwendet), aber dafür in den anderen Folgen keine Filme und Kandidaten mehr zeigt. Das macht die Preisverleihung spannender, die Filme sind dann für die Zuschauer neu und man spart noch Kosten, da tatsächlich nur drei Filme zu produzieren sind. Kandidaten werden sich ja weiterhin bewerben, und man kann in jeder Sendung mit einem Aufruf oder sogar einem Trailer auf den Preis und vor allem auf die Zivilcourage aufmerksam machen.
Smartthias

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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von Meffert am Mittwoch 3. Oktober 2007, 19:41


Smartthias hat geschrieben:
Interessant wäre eine Umfrage unter den nicht-eingefleischten XY-Zusehern (also nicht den hier im Forum vertretenen Fans) zu deren Meinung über den Preis.

völlig OT: In der Nach-Peter Nidetzky-Ära sind die "Zuseher" definitiv benachteiligt. ...
Meffert

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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von Smartthias am Mittwoch 3. Oktober 2007, 22:28


Oh, klingt da "a bisserl Wehmut" mit? Na, dann fragen's halt die Zuschauer, aber starten's net erst im Jänner.
Smartthias

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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von Heimo am Mittwoch 10. Oktober 2007, 14:14

@bernhard

Auf Dein Statement warte ich, weil darin meist Punkte enthalten sind, die man bis dato so noch gar nicht überlegt hatte.

Ich will jetzt nicht anfangen, zu sagen: "Das sehe ich genauso" oder " Das sehe ich aber anders". Das führt jetzt einfach zu nichts.

@all
Mir ist eingefallen, dass Ede seinerzeit auch einen Einschub in der Sendung hatte, der nur bedingt mit dem Kern des Sendekonzepts zu tun hatte, dennoch aber seine Berechtigung hatte. Er warb für den Weißen Ring und zeigte auch meist in einigen Filmchen auf, welchen Personen letztlich unter die Arme gegriffen werden musste.

Darüber habe ich in diesem Forum noch keine Kritik vernommen. Sicherlich hängt das damit zusammen, dass heute keine Berichterstattung bzgl. "Weißer Ring" stattfindet. Wenn man aber über den Sinn des XY-Preises philosophiert, sollte man nicht vergessen, dass auch zu Edes Zeiten eine zumindest diskussionswürdige Abweichung in der Programmgestaltung erfolgte (wobei ich die Einrichtung des Weißen Ring sowie die Berichterstattung für richtig hielt).
Heimo

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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von Smartthias am Mittwoch 10. Oktober 2007, 19:17


ch denke, in diesen Punkten sind sich "Weißer Ring" und "XY-Preis" sehr ähnlich, nämlich dass sie zum einen nicht zu einer Fahndung beitragen und zum anderen trotzdem als Institution wichtig und sinnvoll sind. Und so wie der "Weiße Ring" ein spezifisches Ede-Projekt ist, ist der XY-Preis eben ein Rudi-Projekt.

Aber ich muss zugeben, dass mich auch die Doku-Filme zum Weißen Ring nicht unbedingt vom Stuhl reißen, doch es muss ja auch nicht alles spannend sein. Gleichzeitig sind die "Weißer-Ring"-Dokus bzw. das Projekt im Allgemeinen zwar mit dezentem Nachdruck, aber doch immer unspektakulär sachlich in die jeweilige Sendung eingebracht worden, und das auch nicht als regelmäßige Institution. Hingegen wird der XY-Preis in fast jeder Sendung im Rahmen eines Films thematisiert, um schließlich in einer mehr als viertelstündigen Preisverleihungshetze zum Höhepunkt gebracht zu werden (noch dazu mit Wiederholungen der Filme), und das stört nach meinem Dafürhalten das eigentliche XY-Konzept in beachtlichem Maße.
Smartthias

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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von bine am Donnerstag 11. Oktober 2007, 10:10


Also mich wundert das ihr alle den ersten Fall so gut fandet. Mich hat der Sprecher tierisch genervt so das ich das erste Mal in "meiner XY Geschichte" umschalten musste.

Zum weißen Ring,Ede war doch Gründungsmitglied.Es muss ja nicht immer alles spannend und unterhaltend sein.Wichtig finde ich das den Opfern geholfen wird.Meiner Meinung nach müsste der Staat und nicht ein Verein dafür sorgen.Eigentlich eine Schande das von der Politik nicht mehr kam.Sehr interessant auch nachzulesen wie der weiße Ring gegründet wurde und was alles "durchgeboxt" wurde .Ohne Druck und Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit hätte man vermutlich kein Opferentschädigungsgesetz und gegen die Stalker würde auch noch nichts unternommen.

Ich bin sehr sehr gespannt auf das nächste Jahr.Zwei Sendungen weniger aber dafür mehr Sendezeit.Schön wäre es wenn man die Fälle ohne Unterbrechungen zeigen würde und die letzte halbe Stunde für Ergebnisse,Anmerkungen und Interviews nutzen würde.Die Idee an sich fand ich gar nicht schlecht ,aber ihr habt Recht die Spannung hat sehr darunter gelitten.bine

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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von 960196 am Donnerstag 11. Oktober 2007, 10:26


Klar, es ist ja auch nicht moeglich, alle zu befriedigen. Es gibt verschiede Typen von XY-Zusehern.
Manche moegen den Gaensehaut-Effekt, andere interessieren sich an den Faellen per se (Hintergruende, Ermittlungen, Zusammenhaenge zu anderen Taten), widerrum andere sehen es eher aus technischen oder kuenstlerischen Gruenden an...

Was erwartet man? Dass Blut spritzt? Oder peinliche Dialog wie in den Spaetsiebzigern, Achtzigern? Das ist wie mit dem FC Bayern - man liebt ihn oder hasst ihn. Vielleicht klingt bei manchen Sehern auch noch das Nostalgiefeeling mit (ich schliesse mich ein), warum im Allgemeinen die alten Folgen beliebter sind als die neuen.
Ob mit XY-Preis oder ohne: Vorbeugung gehoerte immer zu den drei Grundsaeulen der Sendung, und ich habe kein Problem mit Weissem Ring oder Xy-Preis. Nur leider nimmt das Sendezeit in Anspruch, welche bei einer "alle-4-Wochen"-Sendung doch recht wertvoll ist. Von daher finde ich - wenn es schon keine Zuschauerreaktionen mehr als Spaetausgabe gibt - eine 15-minuetige Verlaengerung wie 2008 geplant logisch und noetig. Ich hoffe nur, dass man auch das Konzept nochmal ueberdenkt. Mich stoert ehrlich gesagt am meisten, dass seit Butz die Moderatoren und Kommissare immer am Tresen stehen - na, an diesem Pult. Von den Filmfaellen mal ganz abgesehen. Also daher muss ich mich auch selber fragen: was will ich eigentlich von Xy? Geht es mir um die trolligen Bemuehungen von Laiendarstellern ("Alle sinse gegen mich..."), um klischeehafte Sprechertexte ("...war bei Kollegen ueberaus beliebt..."), oder koennte ich als Zeuge einer Straftat in Frage kommen? Oder ist es nur noch Gewohnheit, sich auf den Donnerstagabend zu freuen?

FF1 war in der letzten Sendung nicht super-gut - aber der Beste der Sendung. Und traegt hoffentlich auch bald erfolgreich zur Klaerung des Falls bei. Denn darum sollte es eigentlich gehen: der Filmfall als detallierte Zusammenfassung einer Tat, um dadurch Zeugen, die etwas (oder nichts) bemerkt haben, anzusprechen....
960196

+++++++++++++++++++++++++++++++++++

(Fortsetzung der Übernahme folgt)
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#2

Re: Sendung vom 27.9.2007

in XY-Hauptsendungen 07.02.2008 19:51
von bdvogel (gelöscht)
avatar
Übernahme der Beiträge aus dem alten Forum - Teil 2 (und Schluß).
Bernhard.

++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von Bernhard am Donnerstag 11. Oktober 2007, 23:18


@bernhard
Auf Dein Statement warte ich, weil darin meist Punkte enthalten sind, die man bis dato so noch gar nicht überlegt hatte.


Moin Heimo - äääh, welches Statement jetzt? Meine Eindrücke zur Sendung hatte ich ja schon vor Deinem obigen Posting abgegeben...

Bernhard.

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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von Heimo am Freitag 12. Oktober 2007, 13:19

Hi Bernhard,

ich freue mich im Allgemeinen auf Deine Statements, da sie sachlich und fundiert sind. Das wollte ich nur zum Ausdruck bringen.
Heimo

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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von Bernhard am Samstag 13. Oktober 2007, 11:49

Oh - danke für die Blumen, Heimo!
Die ich mit meiner Nachfrage aber gar nicht hervorlocken wollte - ich hatte Dich schlicht falsch verstanden, nämlich Dein Posting (>...auf dein Statement warte ich<...) so gelesen, als würdest Du noch auf ein Statement von mir warten. Da war ich dann wohl dem Charme von Miss Verständnis erlegen...

Also zurück zur Debatte - 960196 schrieb:
Manche moegen den Gaensehaut-Effekt, andere interessieren sich an den Faellen per se (Hintergruende, Ermittlungen, Zusammenhaenge zu anderen Taten), widerrum andere sehen es eher aus technischen oder kuenstlerischen Gruenden an... Was erwartet man? Dass Blut spritzt? Oder peinliche Dialog wie in den Spaetsiebzigern, Achtzigern?

Alles und doch nichts davon - bzw.: Das gehört doch alles zusammen!

Der "Gänsehaut-Effekt" ist für meine Begriffe fundamental dafür, daß ein FF die Zuschauer wirklich "erreicht" und ihnen nachhaltig im Gedächtnis bleibt (und letzteres muß ja per se der Hauptzweck jeder Fahndungssendung sein - die Zuschauer müssen sich auch noch Monate oder sogar Jahre später daran erinnern können. Je nachhaltiger dieser Effekt, umso größer die Chance, daß sich bei "harten Nüssen" auch noch längere Zeit nach der Ausstrahlung Zuschauer aufgrund eines Alltagserlebnisses an einen möglichen Zusammenhang mit der FF-Tat erinnern.

Diesen "Gänsehaut-Effekt" aber erreicht man NUR durch technisch und künstlerisch solide Arbeit bei der FF-Verfilmung, das eine geht nicht ohne das andere. "Den Zuschauer" kann ich mit "spritzendem Blut" vielleicht an seiner Gruselseele ( ) packen - *Erinnerungsmomente* hingegen bestehen nicht aus Blutspritzern (die man ja im TV eh täglich überall serviert bekommt), sondern aus *eindringlich* geschilderten Situationen. "Eindringlich" aber natürlich nicht im Sinne billiger Wackelcamkrimi-Kurzgrusel-Effekte oder gar virtuellen Lokalrunden aus der Ketchup-Flasche, sondern im Sinne betont *unprätentiös* und *undramatisch* gefilmter Situationen, die ihre "Dramatik" allein aus dem Handlungsverlauf entwickeln, ohne daß man das extra per Achtung-jetzt-wirds-schlimm-Cam visuell aufdrängt.

Das ist m.E. das 'A und O' jedes gelungenen FF, und auch der Punkt, an dem das "moderne" XY nie an die technisch und künstlerisch ausgereifte Leistung der FF unter Grimms Regie hat anknüpfen könnnen, einfach weil zuviel vordergründige Effekte die viel wichtigeren hintergründigen Effekte verdrängen. Und so "lachhaft" es auf den ersten Blick klingen mag: Grad die oft so genannten "peinlichen Dialoge" der 70er/80er-FF waren ein ganz wesentlicher Bestandteil dafür, den 'normalen' Fernsehzuschauer in die jeweilige FF-Situation und Atmosphäre einzubinden.

Es ist doch nicht so, daß Grimm gemeint hätte, diese Dialoge in seinen FF seien wirklich "alltagstypisch" - er hat natürlich ganz bewußt überzeichnet bzw. bewußt zu stark vereinfacht. Das ist aber ein uralter Trick, wie man das Publikum gewinnt und für eine Vorführung interessiert: Die Zuschauer reagieren "ah ja, kenn ich, aber naja SOOO platt isses dann bei uns auch wieder nicht", aber sie erkennen doch ihren Alltag darin wieder: "Komm gut nach Hause!"´(heimliche Sorgen) -Muß die Tochter immer in die Disco trampen?-`Müssen die Leute immer ihren Müll (...Zinkwannen ) im Wald entsorgen? Warum brennt bei der Nachbarin immer noch Licht? Was ist denn das für ein Spektakel vor meinem Haus? Usw...

Auch ists so, daß uns vieles an Dialogen aus den frühen FF, sagen wir der späten 60er und frühen 70er Jahre, HEUTE lächerlich vorkommt - die FF waren aber für ihre Zeit (also die 70er) und deren Publikum gemacht und aus ihnen geboren - das es "heute moderner" ist, kann man also bei einer Bewertung der FF kaum als Argument pro "modernes XY" anführen, denn das "moderne" XY macht ja nichts anderes (bzw. macht es noch in viel stärkerem Maße als es früher geschah), nämlich sich der "Denke" der Zuschauenden anzupassen.
Wieviel wird davon Bestand haben (was für FF, die zunächst ungeklärt bleiben, ja nicht unbedeutend ist)? Reden wir/erinnern wir uns in 10 Jahren noch an FF2 vom 27.9.2007? Schwer zu sagen, oder?

Hingegen wette ich, daß jeder, der HEUTE zum ersten Mal FF1 vom 12.9.1969 ("Jugoslawien-Expreß") sieht, sich noch in 10 Jahren an diesen Film erinnern wird - nicht weil er schwarzweiß, antiquiert oder altbacken ist, sondern weil er *eindrücklich* ist. (Also der Film meine ich, nicht der Zuseher )

Noch ein Wort zu 960196's Bemerkungen, manche interessierten sich eher "für den Fall per se":

Soweit fahndungstaktisch möglich/erforderlich, sollte ein solider FF in XY natürlich immer möglichst auch Hintergründe beleuchten, aus denen sich eventuell Zusammenhänge zur Tat ergeben oder sich sogar Ähnlichkeiten zu anderen Taten hervorheben lassen. Grad dieser Punkt ist aber bestimmt ein neuralgischer aus Sicht der ermittelnden Beamten. Denn die werden vernünftigerweise sicher nur selten alle ihre Erkenntnisse (oder gar "Trümpfe") verfilmen lassen - sie müssen abwägen, wo die Grenze zwischen notwendiger Information für die Zuschauer und einer dem Fahndungsanliegen möglicherweise schadenden öffentlichen Preisgabe von Ermittlungsergebnissen liegt.

Das war und ist sicher bei allen FF-Planungen der langen XY-Geschichte ein stets neu (dabei nie leicht und wohl auch nie "ideal") zu entscheidender Punkt. Kommt aus der Sicht des Zuschauers also einmal der Aspekt "Hintergründe" zu kurz, sollte man vor der Kritik auch bedenken, daß das eventuell ermittlungstaktische Ursachen haben kann. Von denjenigen Hintergründen aber, die mitgeteilt werden sollen, darf man dann schon eine solide FF-Umsetzung bzw. eine für den Zuschauer nachvollziehbare Präsentation im anschließenden "Fahndungsgespräch" erwarten. Dafür waren vor allem Ede und Butz eigentlich immer eine Bank - im "neuen XY" (neuerdings mit Tendenz zum besseren) wurde das oft g'schlampert, Stichwort "Runterleiern & Abhaken".

Uns "Grimm-Fans" wird es ja gern als "pure Nostalgie" ausgelegt, die alten FF besser zu finden als die neuen. Mit meinem langen Post wollte ich einfach nur mal versuchen, deutlich zu machen, daß an der Wertschätzung Grimms und seiner Ära viel mehr dran ist als solche subjektiven Empfindungen. Grimm startete bei und mit XY bei 0 - seine FF änderten sich von den Sechzigern bis in die späten Neunziger, aber bestimmten Prinzipien blieb er immer treu, und das sind - meiner persönlichen Meinung nach - eben jene Prinzipien, die über die filmtechnische, erzähltechnische, memotechnische, fahndungstechnische, darstellungstechnische UND suppentechnische Nachhaltigkeit von XY-FF entscheiden.

Und es ist ja nicht so, daß es heute keine Regisseure mehr gäbe, die Grimms Fußstapfen ausfüllen könnten, eher im Gegenteil. Nur leider arbeitet keiner von denen bei XY... wo sind die bloß alle?

Wahrscheinlich im Papillon... ( aber trinken werden sie es nicht mehr )

Bernhard.
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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von 960196 am Samstag 13. Oktober 2007, 15:57


Bernhard hat geschrieben:
Das ist m.E. das 'A und O' jedes gelungenen FF, und auch der Punkt, an dem das "moderne" XY nie an die technisch und künstlerisch ausgereifte Leistung der FF unter Grimms Regie hat anknüpfen könnnen, einfach weil zuviel vordergründige Effekte die viel wichtigeren hintergründigen Effekte verdrängen.
[...]
Und es ist ja nicht so, daß es heute keine Regisseure mehr gäbe, die Grimms Fußstapfen ausfüllen könnten, eher im Gegenteil. Nur leider arbeitet keiner von denen bei XY... wo sind die bloß alle?


Alle sinse gegen sie
Ja, Bernhard - hast vollkommen recht!

Das ist doch in der Musikbranche ganz aehnlich: es gibt das Handwerk, und es gibt die Technik. Waehrend man als angehender Musiker (oder Musikschueler) 'damals' noch fleissig ueben musste, Skalen lernen und Noten lesen, genuegt es heute mit der richtigen Software und Hardware vertraut zu sein, um ein anspruchsloses Publikum mit einem mehr oder weniger gelungenen Produkt zu befriedigen. Das breite Publikum kuemmert es in der Mehrzahl relativ wenig, wie ein Produkt geschaffen wird, welche handwerklichen Kniffe angewendet werden. Nicht alle im Publikum sind Fetischisten

Ich wuerde wirklich gerne wissen: koennen die Xy-Regisseure nicht anders, oder duerfen sie nicht? Wie wuerde ein 'YOGTZE' heute insziniert werden? (rhetorische Frage ) Ach uebrigens, zum Thema YOGTZE: kann es sein, dass der Mann einfach nur eine (Drogen)Psychose hatte und 'YOGTZE' absolut gar nichts bedeutet? (Sorry fuer OT)...oder eines unserer Aufnahmestudios.
960196

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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von Meffert am Samstag 13. Oktober 2007, 18:34


960196 hat geschrieben:
zum Thema YOGTZE: kann es sein, dass der Mann einfach nur eine (Drogen)Psychose hatte und 'YOGTZE' absolut gar nichts bedeutet? (Sorry fuer OT)

Wikipedia sagt: "Ein Rätsel bleibt bis zum heutigen Tage auch die Buchstabenkombination „YOGTZE“. Die Polizei fand lediglich heraus, dass es ein solches Wort in keiner Sprache der Welt gibt."
Meffert

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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von bine am Sonntag 14. Oktober 2007, 10:19


Also ich würde YOGTZE vielleicht nicht als Wort sehen.Da es alles Großbuchstaben sind ,dachte ich eher das es Anfangsbuchstaben einer Nachricht sind-zumindest ein Codewort.bine

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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von Bernhard am Montag 15. Oktober 2007, 18:06


Eine damals auch von den Beamten verfolgte Spur war, daß Stoll nicht "YOGTZE", sondern "YO6TZE" geschrieben habe (was dann offenbar ein "rumänisches Funkrufzeichen" wäre - das ging wohl auf einen Zuschauerhinweis zurück). Daraus scheint sich aber auch nichts weiter ergeben zu haben.

Bernhard

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Re: Sendung vom 27.09. ... nach 21:15 Uhr
von Bernhard am Freitag 19. Oktober 2007, 00:17


zu 27.9.2007 FF3 Kripo Krefeld 'Verschwundenes Auto':

Ich reposte mal den Hinweis von Smartthias (danke!) hier im passenden Thread zur offenbaren Klärung von FF3 aus dieser Sendung:

Der bereits "entlarvte" FF (Blitzeinbruch bei Juwelier in Krefeld) ist offenkundig geklärt (http://www.e110.de). Dann kann der Zeuge ja beruhigt wieder die Alarmanlage einschalten *fg*

e-110 schreibt:
ERGEBNIS:
DNA-Untersuchungen führten die Polizei auf die Spur von zwei Tatverdächtigen. Beide sitzen bereits wegen ähnlicher Delikte in Untersuchungshaft.


Erklärende Zusatzinfo aus Krefeld (Pressemitteilung vom 8.10.2007):

Die Polizei hat den Blitzeinbruch in ein Krefelder Juweliergeschäft Anfang des Jahres aufgeklärt. Das ZDF Fernsehen hatte vor gut einer Woche in der Sendung "Aktenzeichen XY" über den Fall berichtet. Das Kuriose dabei: Zum Zeitpunkt der Ausstrahlung saßen die Täter schon in U- Haft. Die Polizei in Neuss hatte die beiden Osteuropäer im April dieses Jahres festgenommen. Dort hatten die 29- und 37 Jahre alten Männer ebenfalls einen Juwelierladen überfallen. Kurz nach der Tat konnten die Beamten sie schnappen. In Krefeld waren die Männer damals mit einem VW-Bus rückwärts in die Eingangstür des Geschäfts an der Neusser Straße gerast. Die DNA Spuren an dem Bus haben jetzt gezeigt, dass es sich bei beiden Einbrüchen um die selben Täter handelt. Sie hatten in dem Krefelder Juwelierladen Anfang des Jahres mit Hämmern die Vitrinen zertümmert und Gold- und Silberschmuck mitgehen lassen. Die Polizei prüft jetzt, ob noch weitere Einbrüche auf ihr Konto gehen.

Bernhard.

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