#61

Re[2]: 27.9.2007 FF1 (Trier) Vermißtenfall Tanja Graeff

in Filmfälle 03.07.2010 11:34
von Heimo • 1.534 Beiträge
Nachtfalke>@freemason: Du bist mir noch eine Antwort schuldig!

Da schreite ich als Mod ein.

@Nachtfalke
Der User hat selbst bereits gesagt, dass er nicht mehr dazu sagen wird. Du hast ihm bereits hier geantwortet und auch Deine Mailadresse hinterlassen. Wenn der User dann immer noch nicht antworten möchte, so wie er es angekündigt hat, ist das sein gutes Recht. Er ist keine Antwort schuldig, nur weil Du gerne eine hättest.

Ich möchte Dich bitten, im Rahmen dieses Threads und Forums sachlich mit uns zu diskutieren - da freuen wir uns sehr drüber - , fordere Dich aber auch auf, entsprechende Anmerkungen wie oben zu unterlassen.

Ich selber bleibe neutral und kann Euer Forum nicht beurteilen. Freemason hat einige Punkte abgesprochen, denen Du nicht widersprochen hast. Einige Deiner Anmerkungen hier intepretiere ich allerdings als Rechtfertigung (z.B. mit dem einen User bei Euch). Wie Euer Forum dann in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird, kann man sich vielleicht dann auch selber denken.

(Meine Meinung: Ich bin nicht angetan davon, dass die Eltern der verschwundenen Studentin kontaktiert wurden. Auch wenn keine schlechte Absicht dahinter steckt, sollten Grenzen eingehalten werden. Wie ich mal an anderer Stelle sagte, wurde ich einmal via Internet von einem Angehörigen eines Täters angeschrieben. Er handelte zwar in positiver Absicht, aber dennoch war mir das unangenehm.)

Das musste jetzt mal gesagt werden.
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#62

Re: 27.9.2007 FF1 (Trier) Vermißtenfall Tanja Graeff

in Filmfälle 03.07.2010 13:36
von Nachtfalke • 6 Beiträge
Sehr gerne möchte auch ich sachlich bleiben, doch hier wurde "unser" Forum direkt angegriffen "da bin ich mir sicher" und so kann das nicht stehen bleiben.

Wer, wann und wie Kontakt mit Tanjas Eltern aufgenommen hat, möchte ich nicht sagen - es hat ja auch mit dem Geschriebenen nichts zu tun. Die Eltern und auch die Freunde von Tanja kennen das Forum und bis jetzt bekam ich noch kein negatives Feedback!

Das in einem Forum nicht immer alles glatt läuft ist, so denke ich, völlig normal aber im Großen und Ganzen bin ich mit der Disziplin der User zufrieden.

Ich für meinen Teil reagiere deshalb so forsch, da IN ALLEN Communities immer dieselben zwei Personen für Aufregung gesorgt haben und auch weiterhin sorgen - da reagiert man halt etwas anders, wenn man so etwas dann zu lesen bekommt, wie von freemason geschrieben.
Ich denke, dass kann man nachvollziehen!

Wie auch immer: Entschuldigt bitte den "Ton" - ganz so wars nicht gemeint!
Dennoch würde ich mich freuen, wenn ich eine Antwort auf meine Fragen erhalten würde.

Gruß, Thorsten
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#63

Re: 27.9.2007 FF1 (Trier) Vermißtenfall Tanja Graeff

in Filmfälle 08.07.2010 23:20
von möhre • 1 Beitrag
Die Familie Gräff war sehr froh das sie besucht wurde. Das sie merkten das auch vernünftige Menschen, die dazu noch aus Trier sind,
sich auch viele Gedanken machen nach so langer Zeit.

Nachtfalke du hast ein gutes Forum, wo auch viele Menschen schreiben dazu gehören auch die die sich nicht immer so gut ausdrücken können oder zeitweise auch ein wenig daneben schreiben. Doch jeder ist bei Nachtfalkes forum willkommen.

Man dreht sich dort im Kreis ist doch klar das da Emotionen hochgehen.
Auch sind dort viele Eltern Mütter aus Trier die sich berechtigte Sorgen machen oder machten.

Also die Homburgspur wird nicht versanden. Da bin ich mir sicher. Nur wird sie leider zu spät bearbeitet. Oder es gibt doch noch einen Hoffnungsschimmer für Tanja?

Sie wurde nicht gefunden so und so nicht. Also kann sie noch Leben ,deshalb darf man nie lockerlassen!

mfg möhre
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#64

Re: 27.9.2007 FF1 (Trier) Vermißtenfall Tanja Graeff

in Filmfälle 09.11.2010 18:57
von xyzuschauerseit72 • 1.079 Beiträge
Wie der Volksfreund am 29. Oktober 2010 berichtet, soll ein neues, bisher nicht mit dem Fall befasstes Team den Fall noch einmal neu aufrollen:


Tanja Gräff – Ermittler überprüfen noch einmal alle Spuren und Hinweise

Was ist mit Tanja Gräff geschehen? Diese Frage lässt auch nach fast dreieinhalb Jahren die Ermittler im Polizeipräsidium Trier nicht los. Am 7. Juni 2007 verschwand die damals 21-jährige Frau spurlos nach dem Besuch des FH-Sommerfestes auf dem Schneidershof in Trier. Zahllose Suchaktionen verliefen ohne Erfolg. Der Vermisstenfall Tanja Gräff wurde über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus von den Medien und der Bevölkerung verfolgt. Bei der Polizei gehen auch heute noch Hinweise ein.

Dass das Schicksal der jungen Frau weiter unaufgeklärt ist, will die Polizei nicht einfach hinnehmen. Polizeipräsident Lothar Schömann hat in Abstimmung mit dem Leitenden Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Trier Jürgen Brauer ein dreiköpfiges Ermittlungsteam zusammengestellt, das alle bislang eingegangenen Hinweise und Spuren erneut „in die Hand nehmen wird“.

Während die Beamten des Fachkommissariats für Kapitaldelikte (K11) der Kriminaldirektion Trier weiterhin aktuelle und neu eingehende Spuren bewerten und bearbeiten, ist es Aufgabe des Ermittlungsteams alle „alten“ Spurenakten zu überprüfen. Die erfahrenen Beamten waren bisher nicht in die Ermittlungen im Fall Tanja Gräff eingebunden. Sie können und sollen ohne Kenntnis der Personen die Aussagen von Zeugen und die Ergebnisse der bisherigen Ermittlungen noch einmal auf Plausibilität prüfen und aus einer anderen Perspektive eventuell weitere Ermittlungsansätze finden. Eine Arbeit, die bei dem Umfang der Ermittlungsakten mehrere Monate in Anspruch nehmen dürfte.

„Diese Methode ist nicht neu, sie wird bei Kapitaldelikten oder anderen herausragenden Fällen angewandt. Sie ist auch kein Garant für den erhofften Ermittlungserfolg, denn die Beamten der ehemaligen Soko- und der späteren EK-FH haben ungeheuer viel und sehr engagiert an dem Fall gearbeitet“, betont Lothar Schömann. „Dennoch, es ist eine Möglichkeit, die wir ausschöpfen möchten.“

Quelle: http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/trier/Heute-in-der-Trierer-Zeitung-Tanja-Graeff-Ermittler-ueberpruefen-noch-einmal-alle-Spuren-und-Hinweise;art754,2587811
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#65

Re: 27.9.2007 FF1 (Trier) Vermißtenfall Tanja Graeff

in Filmfälle 07.12.2010 16:50
von xyzuschauerseit72 • 1.079 Beiträge
Die Medienarbeit der Eltern geht weiter: Am 18.11.2010 widmete sich die WDR-Reihe "Menschen hautnah" rund 30 Minuten dem Fall (Situation der Eltern, Ermittlungen hierzulande sowie auch in Belgien). Auf dem allseits bekannten Videoportal findet man den Film (Suchbegriff: Tanja Gräff, Bericht im WDR am 18.11.2010) als Zweiteiler.
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#66

RE: Re: 27.9.2007 FF1 (Trier) Vermisstenfall Tanja Graeff

in Filmfälle 10.12.2014 12:48
von vorsichtfalle • 698 Beiträge

Hallo an alle!

Es gibt in diesem Fall Neuigkeiten. In der zweiten Ausstrahlung bei xy lag schon in der Luft, dass das Verhältnis zwischen Mutter und Kripo nicht das beste ist. Die Mutter hat nun ihre Vorwürfe konkretisiert. Außerdem hat man wohl einen wichtigen Zeugen in 2011 ermittelt.

http://www.volksfreund.de/nachrichten/re...;art806,4075986


Mutter der vor sieben Jahren verschwundenen Studentin Tanja Gräff: "Geben Sie meiner Tochter ihre Würde zurück!"


(Trier) Mit einem bis dato nicht gekannten personellen und logistischen Aufwand hat die Trierer Polizei nach der vor sieben Jahren unter mysteriösen Umständen verschwundenen Studentin Tanja Gräff gesucht. Vergeblich. Gibt es noch eine Chance, das Schicksal der damals 21-Jährigen zu klären? Tanjas Mutter Waltraud Gräff gibt die Hoffnung nicht auf.

Trier. Wer die Trierer Ermittler nach ihren Bemühungen im Fall Tanja Gräff fragt, der wird mit einem ganzen Berg an Zahlen konfrontiert: 2020 Hinweise, 871 Spurenakten, 200 Stehordner, 173 Asservate, dazu Hunderte Bereitschaftspolizisten, Dutzende Kriminalbeamte und sonstige Ermittler, die - teils über viele Monate hinweg - mit dem zunächst als Vermisstensache eingestuften Fall zu tun hatten. "Es ist wirklich nichts unversucht gelassen worden, den Fall aufzuklären oder zumindest einen erfolgversprechenden Ermittlungsansatz zu finden", sagt Triers Leitender Oberstaatsanwalt Peter Fritzen. Der erst seit kurzem an der Spitze der Staatsanwaltschaft stehende Fritzen hat den Fall von seinem Vorgänger Jürgen Brauer übernommen, dem seinerseits der Fall Tanja Gräff von seinem Vorgänger Horst Roos mit dem Vermerk ungeklärt übergeben worden war. Peter Fritzen ist also schon der dritte Trierer Chef-Ermittler, der sich mit dem mysteriösen Kriminalfall befasst.
Auch bei der Polizei hatten schon viele die Akten auf dem Tisch. Dabei wollte eigentlich Bernd Michels, Triers legendärer ehemaliger Chef der Mordkommission, den Fall Tanja Gräff noch unbedingt lösen, bevor er in den Ruhestand ging ("Ich bin wild entschlossen"). Der Wunsch blieb unerfüllt. Und auch Michels Nachfolger Christian Soulier war bislang nicht erfolgreicher als sein Vorgänger.
Doch woran liegt\'s, dass sich der Fall Tanja Gräff trotz eines beispiellosen Ermittlungsaufwands bis dato einfach nicht lösen lässt? Der Jurist Detlef Böhm glaubt, einen Grund zu kennen. "Die Trierer Polizei hat viel gemacht, aber eben auch einiges versäumt", sagt der Rechtsanwalt, der sich im Auftrag von Tanjas (inzwischen verwitweter) Mutter seit drei Jahren mit dem ungelösten Kriminalfall befasst.

Böhm hat sich die Akten angeschaut und ist dabei nach eigenen Angaben auf einige "nicht nachvollziehbare und völlig inakzeptable Nachlässigkeiten" gestoßen. Er habe der Trie rer Staatsanwaltschaft im vergangenen Jahr einen detaillierten Bericht mit sämtlichen Kritikpunkten vorgelegt, passiert sei daraufhin allerdings nichts. Inzwischen dürfe er nur noch unter Aufsicht in die Akten schauen, Kopien von wichtigen Schriftstücken dürfe er sich keine mehr machen, nur noch Notizen. "Ich habe kein Vertrauen mehr in die Trierer Polizei", sagt inzwischen auch Tanjas Mutter.
Einer der Kritikpunkte von Gräff und Böhm: Das Umfeld von Tanjas damals neuem Freundeskreis sei von den Ermittlern nie richtig unter die Lupe genommen worden. "Für die Trierer Polizei ist die Sache erledigt, die warten jetzt auf Kommissar Zufall", sagt Rechtsanwalt Detlef Böhm. "Ein nicht gerechtfertigter Vorwurf", wehrt sich Chef-Staatsanwalt Peter Fritzen. "Alle ermittelbaren männlichen Bekannten" von Tanja Gräff, mehr als 200 Personen, seien vernommen und überprüft worden.
Als Indiz für ihre These führen Waltraud Gräff und ihr Anwalt an, dass einer der in der Nacht ihres Verschwindens zuletzt in der Nähe Tanjas gesehenen Männer erst vier Jahre später identifiziert worden sei - trotz einer recht genauen Beschreibung von Zeugen. Der Mann mit dem auffälligen Spitzbart soll auf dem FH-Sommerfest mit drei anderen Männern zusammengestanden haben. Ein bislang nicht bekanntes Mitglied dieser Gruppe soll einen Kommilitonen der jungen Studentin mit den Worten "He, lass Tanja in Ruhe" angeblafft haben. Dieser unbekannte Mann wird seit Jahren von den Ermittlern gesucht, weil nach dieser Situation gegen 4 Uhr in der Frühe Tanja nicht mehr lebend gesehen wurde.
Über den erst 2011 identifizierten "Spitzbart" hätten die Ermittler wesentlich früher auch die anderen Mitglieder der Gruppe, darunter den "Lass-Tanja-in-Ruhe"-Rufer, identifizieren können, meint der Trierer Jurist. Triers Chef-Ermittler Fritzen kontert: Die Ermittlungen zu dieser Spur seien eingehend geführt worden, ohne dass sich hieraus ein konkreter Tatverdacht oder weitere konkrete Ermittlungsansätze ergeben hätten.
Das gelte auch für zwei andere Spuren, die nach Meinung von Rechtsanwalt Detlef Böhm nicht ausreichend überprüft wurden: Ein Zeuge hatte demnach von panischen Schreien einer Frau berichtet, die er um kurz vor halb fünf in jener Nacht auf einem Parkplatz der Kabinenbahn am Moselufer gehört haben will. "War es womöglich Tanja, die um Hilfe rief?", fragt der Trierer Jurist. Dazu passe auch, dass ein Personensuchhund Tanjas Geruchsspur vom Hochschulgelände bis zur Kabinenbahn gefolgt sei und die Spur erst dort verloren habe.
Auch der sogenannten Homburg-Spur sei nicht richtig nachgegangen worden, meint der Gräff-Anwalt. 2011 hatte ein Zeuge Waltraud Gräff mitgeteilt, dass er zwei Tage nach dem Verschwinden der Trierer Studentin im saarländischen Homburg beobachtet habe, wie ein Unbekannter eine Tanja ähnelnde, hilflose, wimmernde Frau in ein Auto geschleppt habe. Beides Spuren oder Beobachtungen, die nach Auffassung des Leitenden Oberstaatsanwalts Peter Fritzen "keine Anhaltspunkte für weitere erfolgversprechende Ermittlungen" bieten.
Auf die Frage, ob inzwischen neue Erkenntnisse zu dem seit siebeneinhalb Jahren ungelösten Fall vorliegen, gibt sich Triers Chef-Ermittler zugeknöpft. "Da kann ich keine Auskunft geben, da es sich nach wie vor um ein nicht abgeschlossenes Verfahren handelt", sagt Peter Fritzen.
Tanjas Mutter hat das Vertrauen in die Trierer Ermittler ohnehin längst verloren. Sie hätte am liebsten, dass eine andere Dienststelle den Fall noch einmal unter die Lupe nimmt, unterstützt von Spezialisten des Landeskriminalamts. Eine Forderung, die Fritzen zurückweist. Dazu bestehe aus seiner Sicht kein Anlass.
Mit einem eindringlichen Appell richtet sich Waltraud Gräff auch an den Mörder ihrer Tochter. " Als Mutter fühle ich, dass sie nicht mehr lebt. Ich wäre Ihnen unsagbar dankbar, wenn Sie (wenn auch nur anonym) den Hinweis gäben, wo ich mein Kind finden kann. Geben Sie Tanja ihre Würde zurück. Geben Sie mir die Möglichkeit, an ihrem Grab die Trauer zu verarbeiten."


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#67

RE: Re: 27.9.2007 FF1 (Trier) Vermisstenfall Tanja Graeff

in Filmfälle 31.12.2014 10:13
von Kuller • 80 Beiträge

Ich habe großen Respekt vor Tanjas Mutter. Hoffentlich führt ihre Beharrlichkeit irgendwann zur Lösung. Mit so öffentlicher Fahndung ist man auch sehr dem Verriss im Netz ausgesetzt.
Ich wünsche ihr echte Zeugen oder einen "glücklichen" Zufall.

***

Wenn ich hier im Thema auf Seite 4 gehe erscheint für mich ein Einlogg-Hinweis. Siehe Anlage - > Screen


login.PNG - Bild entfernt (keine Rechte)


"Es gehört zu seinen festen Gewohnheiten das Garagentor zu schließen..."

zuletzt bearbeitet 31.12.2014 10:18 | nach oben springen

#68

RE: Re: 27.9.2007 FF1 (Trier) Vermisstenfall Tanja Graeff

in Filmfälle 28.01.2015 16:31
von vorsichtfalle • 698 Beiträge

das Thema zieht weitere Kreise. Nun hat ein ehemaliger Kripobeamter sich in einem Leserbrief zu Wort gemeldet. Und der Mutter recht gegeben:

Zum Artikel "Tanja Gräffs Mutter erhebt schwere Vorwürfe gegen Trierer Polizei" (TV vom 8. Dezember):
Als pensionierter Kriminalbeamter des Polizeipräsidiums Trier und ehemaliges Mitglied in der "Soko FH Tanja Gräff" widerspreche ich dem Leiter der Staatsanwaltschaft Trier, Herrn Fritzen, und seinem Vorgänger Dr. Brauer ganz entschieden, wenn sie behaupten, "man hätte nichts unversucht gelassen, den Fall zu klären", und man habe in der Spur "Spitzbart" eingehende Ermittlungen geführt, die keine konkreten Ermittlungsansätze gebracht hätten. Damit wird der Öffentlichkeit suggeriert, dass die Kritik von Waltraud Gräff und Rechtsanwalt Böhm "völlig aus der Luft" gegriffen ist, auf emotionalen Gründen beruht und sich nicht an realen Fakten orientiert. Dies ist falsch. Es gab und gibt noch immer eine Vielzahl ungeklärter Sachverhalte zu dieser Spur. Auch durch die Aussagen, was man alles getan hat, könnte der Leser sich fragen, warum die Mutter, bei allem Verständnis für ihr Schicksal, nicht endlich Ruhe gibt. TV-Reporter Rolf Seydewitz hat meines Erachtens durch die Überschrift und den Tenor seines Berichts, der vieles unbeantwortet lässt, auch dazu beigetragen. Wo blieben seine sonst so kritischen Anmerkungen und Fragen? Die Staatsanwaltschaft ist nach der Strafprozessordnung bei einem Anfangsverdacht einer Straftat verpflichtet, Ermittlungen einzuleiten. Sie sieht aber keine erfolgversprechenden Ansatzpunkte mehr für Ermittlungen zur Spur "Spitzbart". Herr Böhm und ich beurteilen dies anders. Wir glauben, dass dieser Mann ("Spitzbart") Bindeglied zu dem "Unbekannten" sein könnte, dafür gibt es viele Indizien. Der "Unbekannte", er soll gegen 3.50 Uhr zu dem letzten Begleiter von Tanja aggressiv gesagt haben, "he, lass Tanja in Ruhe", wurde von den Soko/EK-Leitern von Anfang an über die Medien aufgefordert, sich zu melden. Man nimmt an, dass Tanja ihn persönlich kannte. Die Wichtigkeit seiner Identifizierung - als Zeuge, möglicherweise sogar als Täter - wurde immer hervorgehoben. Bis heute ist er nicht ermittelt, ein Phantombild gibt es nicht. Ein solches existiert allerdings seit 2007 von dem "Spitzbart". Dieses sei angeblich veröffentlicht worden. Das trifft nicht zu. Ich habe 2011 (!) bei internen Recherchen einen Mann festgestellt, bei dem es sich um den gesuchten "Spitzbart" handeln könnte. Ich teilte dies dem Leiter der Ermittlungen mit. Daraufhin wurde eine Person festgestellt, über die ich hier aus Gründen der Verschwiegenheitspflicht und der Wahrung der Persönlichkeitsrechte keine Angaben machen kann. Die nachfolgenden Ermittlungen waren völlig unzureichend. Darum habe ich mit kritischen Stellungnahmen behördenintern und bei der Staatsanwaltschaft auf Versäumnisse hingewiesen. Erst auf diese Intervention wurde "scheibchenweise" weiter ermittelt, mit einem nicht akzeptablen Abschluss. Danach sind interne Spannungen aufgetreten. 2012 ging ich in Pension. 2013 hat Rechtsanwalt Böhm durch Akteneinsicht festgestellt, dass immer noch nicht alle Ansatzpunkte in dieser Spur abschließend ermittelt wurden und dass Bezüge zur "Kabinenbahnspur" und zur "Death-Metal-Szene" bestehen. Trotzdem wurden die Ermittlungen nun endgültig abgelehnt. Darüber wurde bei Ministerpräsidentin Malu Dreyer Beschwerde geführt. Sie sagte Frau Gräff persönlich zu, keine Wochen auf Antwort warten zu müssen. Erst zehn Monate (!) später und nach mehreren Anfragen kam die Mitteilung, dass Dr. Brauer und der Justizminister keine weiteren Ermittlungen für nötig erachten. Seit nunmehr vier Jahren (!) verzögern und blockieren eine Handvoll Verantwortliche wichtige Ermittlungen in dieser Spur. Ist man sich klar, was man Frau Gräff damit antut? Sie betont, dass sie kein Mitleid will, sondern Gerechtigkeit, konkret: Die Ermittlungen müssen weitergeführt werden. Günter Deschunty, Trier


http://www.volksfreund.de/nachrichten/ko...art8042,4116245


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#69

RE: Re: 27.9.2007 FF1 (Trier) Vermisstenfall Tanja Graeff

in Filmfälle 02.02.2015 11:49
von vorsichtfalle • 698 Beiträge

http://www.volksfreund.de/nachrichten/re...;art806,4121117

Dir Schlammschlacht geht weiter. Na, ob damit der Aufklärung gedient ist...... Wenigstens wird der Fall nicht vergessen


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#70

RE: Re: 27.9.2007 FF1 (Trier) Vermisstenfall Tanja Graeff

in Filmfälle 02.02.2015 18:36
von northernstudio • 238 Beiträge

Zur Anregung noch mal der Hintergrund als YT Clip:
https://www.youtube.com/watch?v=7f7UuLCVpzg


"I musch Medigamentt off da Balggruffbringa. Isch gebb dia zeh Moak wennsch mirhülscht..."

zuletzt bearbeitet 02.02.2015 18:36 | nach oben springen

#71

RE: Re: 27.9.2007 FF1 (Trier) Vermisstenfall Tanja Graeff

in Filmfälle 28.04.2015 15:53
von forsichtvalle • 8 Beiträge

....da muß man kein angehöriger sein....dieser leserbrief, der absolut glaubwürdig klingt, ist trotzdem lähmend und schockierend.....ein tv-recherche team und der pensionierte kriminalist könnten daraus eine doku. machen das es wellen schlägt...der ehemalige beamte bräuchte ja auch keine befürchtungen haben noch auf seiner arbeitsstelle deswegen schwierigkeiten zu bekommen.......wenn ein tv-team es schaffen könnte diesen mann dazu zu bringen diese äußerungen auch vor den verantwortlichen und vor laufender kamera zu machen könnte sich in diesem fall doch noch etwas tun.....gruß von forsichtvalle an vorsichtfalle....

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#72

RE: Re: 27.9.2007 FF1 (Trier) Vermisstenfall Tanja Graeff

in Filmfälle 28.04.2015 23:21
von northernstudio • 238 Beiträge

Was sagt die Statistik eigentlich über die Erfolgsrate für die späte Aufklärung von Kriminalfällen und konkret von Vermisstenfällen von jungen Frauen wie hier? Das späte Herumkritisieren an Vorgehensweisen der Polizei wirkt nach sieben Jahren jedenfalls reichlich befremdlich auf mich. Hinzu kommt in der Nacht des Verschwindens der Tanja Gräff, die spezielle Situation einer Freiluftfete mit vielen tausend Besuchern, bekannte wie auch unbekannte Personen. Wenn sich jemand ganz gezielt dorthin begeben hatte, um nachts oder frühmorgens ein Opfer zu suchen, hier hätte (und hat er wahrscheinlich) eins gefunden. Entweder auf dem Fest selbst oder irgendwo auf dem Weg.


"He Du, ah wattamall. I pin der Tokter Praun, kannscht du mir de Weg zun Weschtbahof zeiget? Dauert blos zeh Minuthabsautodabei...I must Medigamentet off da Bahn ruffbringa. I gebb diar zeh Moak wennmer mirhülsch..."
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#73

RE: Re: 27.9.2007 FF1 (Trier) Vermisstenfall Tanja Graeff

in Filmfälle 29.04.2015 20:42
von pascal • 96 Beiträge

northernstudio gebe ich recht. An anderer Stelle habe ich mich als derzeitiger Krimi-Fan geoutet. Ich habe einige Bücher gekauft, gelesen
und irgendwann klemmt es. Die Polizei reißt sich Tag und Nacht alle Beine aus, tausende DNA Spuren führen ins Leere.
Große Menschenmenge ist unverfänglich und anonym. Da soll man den Täter finden.

Selbst hier im Forum, er eine ist besser informiert, der Andere glaubt was zu wissen und der Letzte weis Bahnhof, aber jeder eiert bei
sensiblen Themen queer Beet herum.
XY nimmt sich vorwiegend Kapitalverbrechen an und da geht es eher nicht um Scheibe einschlagen und zusammenraffen was her geht. XY steht für inteligente Verbrecher die versuchen Katz und Maus zu spielen.. Das war zumindest mein Eindruck , beim lesen meiner Bücher. Irgendwann erwischen sie Jeden.

Ich glaube jetzt muss ich mich auch entschuldigen, weil ich nicht Brauchbares zum Fall beisteuern kann,
MfG


zuletzt bearbeitet 29.04.2015 20:44 | nach oben springen

#74

RE: Re: 27.9.2007 FF1 (Trier) Vermisstenfall Tanja Graeff

in Filmfälle 01.05.2015 20:12
von northernstudio • 238 Beiträge

Mir war langweilig und ich habe noch ein bisschen herumgestochert. Man findet auch so einiges, was einem schlicht die Sprache verschlägt. Aber nichts direkt Fallrelevantes, sondern eher Stoff von Wichtigtuern und Möchtegern-Omniszienten. Habt ihr das hier schon mal gesehen? https://www.youtube.com/user/trierbuffys/discussion

Da stellt sich einer hin, macht eine Photocollage mit Klassikmusikuntermalung und behauptet, Tanja Gräff wäre schon vor dem Studentenfest ermordet worden von irgendwelchen "neuen" Freunden oder Drogenkonsumenten. Das ist doch wohl nicht möglich! Traurig, diese Arten von Verschwörungstheorien anzuführen. Macht die Sache für Familie und Freunde sicher nicht einfacher.

Allerdings so ganz ausgeschlossen wäre die Theorie der "neuen Freunde" nicht, wenn z. B. der ominöse Peugeot Fahrer, der Tanja möglicherweise am Morgen mitnahm, diese tatsächlich schon vorher kennengelernt hatte. Vielleicht würde das auch den Streit zwischen ihr und ihrem Kumpel erklären, den der Zeuge am Bauzaun gesehen hat und der vielleicht von Tanjas neuer Bekanntschaft nichts hielt. Vgl. die spätnächtliche Szene im Wortlaut von "lass die Tanja in Ruhe".

Hat man nach der luxemburgischen Peugeot-Karre mit dem dunkelhaarigen Klon drin eigentlich intensiv gefahndet?


"He Du, ah wattamall. I pin der Tokter Praun, kannscht du mir de Weg zun Weschtbahof zeiget? Dauert blos zeh Minuthabsautodabei...I must Medigamentet off da Bahn ruffbringa. I gebb diar zeh Moak wennmer mirhülsch..."

zuletzt bearbeitet 01.05.2015 20:21 | nach oben springen

#75

RE: Re: 27.9.2007 FF1 (Trier) Vermisstenfall Tanja Graeff

in Filmfälle 01.05.2015 21:35
von northernstudio • 238 Beiträge

Sorry, sehe gerade dass genau diese Thematik schon früher im Thread diskutiert wurde. My mistake. Disregard svp.


"He Du, ah wattamall. I pin der Tokter Praun, kannscht du mir de Weg zun Weschtbahof zeiget? Dauert blos zeh Minuthabsautodabei...I must Medigamentet off da Bahn ruffbringa. I gebb diar zeh Moak wennmer mirhülsch..."
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