Hallo Vorsichtfalle, ich kenne diesen Artikel aus der SZ bereits. Ich habe beim Lesen aber nicht den Eindruck gehabt, als wäre er besonders präzise recherchiert worden. So war z. B. die Bergstation der Trierer Kabinenbahn keineswegs in unmittelbarer Nähe der besagten Klippe, sondern erheblich weiter entfernt, nämlich noch westlich des "Weisshaus"-Restaurants. Was das Gerede um "Spitzbart" betrifft, bin ich recht indifferent. Wenn jemand nicht direkt angeklagt ist und es keine belegbaren Verdachtsmomente gibt, reicht es nicht aus, dass er mit dem späteren Opfer gesehen wurde. Hätten sie z. B. herumgeknutscht oder intensiv kommuniziert, sähe das sicher anders aus. Es hätte jemand Spitzbart mit einer Aussage konkret belasten müssen, dies geschah aber m. E. nicht. Generell sehe ich die Sache so: komplexe Fälle lösen sich nicht von alleine und die Kripo hat die Vermisstensache Gräff sehr lange stiefmütterlich behandelt. Eine Suchaktion sollte stets dem Finden verschrieben sein, nicht dem Schein von intensiver Tätigkeit. Das sage ich deshalb, weil man nach einigen Hilfeschreien Tage nach der Vermisstenmeldung in der Bonner Str. Häuser durchsucht hat, anstatt eine Hundertschaft dedizierter Polizisten am Fuße des Berges in Richtung Osten entlangzuschicken, ohne vor Beerenbüschen Halt zu machen. Da wurde einfach zu früh Feierabend gemacht fürchte ich (meine Meinung).
Wenn die weiblichen Schreie gegen 4:20 Uhr nicht vom Absturz herrührten, sondern schon vorher zu hören waren, könnte dies bedeuten, dass Tanja abgefangen wurde, an oder im Gebäude der Kabinenbahn (sie liegt nämlich am "normalen" Straßen-Abweg zur Bitburger Str.) ein Verbrechen geschah und anschließend ihr Körper an der besagten Stelle "entsorgt" wurde. Aber da trotz des Schreiereignis weder die Kabinebahn noch weitere Stellen akribisch untersucht worden sind, wurden auch diese Spurenansätze mit der Zeit verwischt. Ich gleite wieder in die Spekulation. Sorry.