Zu den Medien:
Dass die Medien hierzulande schweigen, weil sie sich fürchten, sich mit den "Mächtigen" anzulegen, lasse ich mal dahin gestellt. Vielleicht sind sie einfach nur inhaltlich von der Taiwan-Geschichte zu wenig überzeugt und fürchten, sich lächerlich zu machen.
Eine weitere Möglichkeit sind evtl. ausländische Zeitungen.
Zur Verteidigersuche:
Herr M. geriet ja schon kurz nach der Tat in den Blick der Behörden. Ob er nun der Täter ist oder nicht: Er hatte rund 30 Jahre Zeit, sich nach Verteidigern umzusehen.
Keine Ahnung, wie begehrt oder wie unangenehm ein solches Mandat bei Anwälten ist. Deshalb kann man schlecht wen empfehlen. Früher wäre das vielleicht was für RA Bossi gewesen. Aber ob der was für Herrn M. erreicht hätte, steht in den Sternen. Derzeit macht ein Berliner RA in Büchern und Interviews (
http://www.schirach.de ) auf mich den Eindruck eines "unerschrockenen" Verteidigers. Vermutlich hat er eine Fülle von Mandaten und Anfragen, da müsste ihn ein Fall wohl wirklich reizen.