in XY-Hauptsendungen
01.05.2010 14:11
von
bd-vogel
• 570 Beiträge
maicrit>Noch während ich den Filmbeitrag zum Fall gesehen habe,war mir klar das Frau Jüsten freiwillig verschwand.Die zuständige Ermittlerin im Fall meint,daß für ein freiwilliges Verschwinden keine Anhaltspunkte existieren.Die gibt es m.E. in Hülle und Fülle.
xyzuschauerseit72>Was ich überhaupt nicht verstehe: Wieso ist die Polizei im Zweifel, ob sich die Frau mit ihrem Freund getroffen hat oder nicht? Die Polizei kennt ihn doch, den Erhalt des Briefes hat er doch auch bestätigt und diesen sicherlich vorgezeigt. Und er wird sich geäußert haben, ob es ein Treffen gab oder nicht. Aber hierüber erfährt der Zuschauer nichts.
Es kann vielerlei Gründe geben, warum die Darstellung so erfolgte - das Stichwort heißt zumeist "ermittlungstaktische Gründe". Das gabs im Prinzip schon seit den Anfängen von XY immer wieder, daß bestimmte Merkmale/Aspekte eines Falles bewußt aus den FF ausgeklammert wurden. (Bei manchen FF wurde das ja nach der Klärung des Falls auch erläutert). Das sollte man nach wie vor bedenken, wenn man eigene Überlegungen auf der Basis eines XY-FF anstellen möchte.
Letzteres ist übrigens auch ein Grund dafür, mit Spekulationen sorgsam umzugehen. Um beim Beispiel Jüsten zu bleiben: Die Kripo-Beamtin im Studio wird sehr genau gewußt haben, wie sie ihren Fall zu präsentieren hat, wie die vorhandenen Indizien zu bewerten sind, und welche Informationen über den Fall zum Zeitpunkt der XY-Sendung an die Öffentlichkeit gelangen sollten, und welche nicht.
in XY-Hauptsendungen
01.05.2010 16:48
von
xyzuschauerseit72
• 1.079 Beiträge
Völlig klar, Bernhard, die Taktik der Kripo muß immer Vorrang haben. (Aber als Zuschauer will man es natürlich immer ganz genau wissen, was Sache ist.)
in XY-Hauptsendungen
02.05.2010 11:55
von
Maicrit
• 13 Beiträge
bd-vogel>Es kann vielerlei Gründe geben, warum die Darstellung so erfolgte - das Stichwort heißt zumeist "ermittlungstaktische Gründe". Das gabs im Prinzip schon seit den Anfängen von XY immer wieder, daß bestimmte Merkmale/Aspekte eines Falles bewußt aus den FF ausgeklammert wurden. (Bei manchen FF wurde das ja nach der Klärung des Falls auch erläutert). Das sollte man nach wie vor bedenken, wenn man eigene Überlegungen auf der Basis eines XY-FF anstellen möchte.
bd-vogel>Letzteres ist übrigens auch ein Grund dafür, mit Spekulationen sorgsam umzugehen. Um beim Beispiel Jüsten zu bleiben: Die Kripo-Beamtin im Studio wird sehr genau gewußt haben, wie sie ihren Fall zu präsentieren hat, wie die vorhandenen Indizien zu bewerten sind, und welche Informationen über den Fall zum Zeitpunkt der XY-Sendung an die Öffentlichkeit gelangen sollten, und welche nicht.
was natürlich etwas Fingerspitzengefühl verlangte. Unübersehbar jedoch der Kontrast zwischen Filmbeitrag und ermittlungstaktischem Vorgehen,seitens der Kripobeamtin. Sicher haben so manche Betrachterinnen und Betrachter des Filmbeitrags,Schwierigkeiten wenn es um die Frage geht: Was ist bei der Interpretation des (Film)-Falles Erkenntnis, und was rein spekulativer Natur. Im Fall Josefine Jüsten war es sowohl die Kette inkonkreter Aussagen,die auf den jeweiligen Wahrheitsgehalt hin unüberprüfbar sind als auch der rekonstruierte Ablauf an sich. Nicht überprüfbar u.a.: 1.mögliche Schwangerschaft 2.Verabredung:mit wem,wo und wann bzw.warum keine konkrete Angabe? 3.Josefines Antwort auf den Besuchsvorschlag ihrer Mutter usf. Frage:wie verhält sich jemand wenn sie/er alle Brücken hinter sich abbrechen möchte?Ich erwarte allerdings keine Antwort darauf.
in XY-Hauptsendungen
26.06.2010 09:41
von
xyzuschauerseit72
• 1.079 Beiträge
XY-Webmaster>Totengrab im Keller - Studentin vor 20 Jahren verschwunden XY-Webmaster>Im März 1988 verschwindet eine 22-Jährige spurlos. Die Kripo vermutet ein Gewaltverbrechen. Doch die Ermittlungen bleiben ohne Ergebnis. Erst 20 Jahre später erhält die Polizei einen anonymen Brief. Der Verfasser gibt an, die Studentin sei ermordet und verscharrt worden - im Keller einer alten Villa, begraben unter Tonnen von Beton.
Dieser Fall dürfte wohl auf unabsehbare Zeit unaufgeklärt bleiben. Hierzu die Rheinische Post von heute:
Suche nach Leiche im Keller der Villa Horten vorerst eingestellt zuletzt aktualisiert: 26.06.2010 - 02:30
Kempen (te). Die Suche nach der Leiche der seit 1988 vermissten und mutmaßlich ermordeten Kempener Studentin Dagmar Knops in der Villa Horten ist eingestellt worden. Angeblich soll die Leiche der damals 22-Jährigen im Keller der Kempener Gründerzeitvilla verscharrt worden sein. Die Ermittlungen verliefen jedoch erfolglos. Die Untersuchungen im Kellerboden wurden durch statische Probleme beeinträchtigt. Technisch sei man an die Grenzen gestoßen, sagt Willy Theveßen, Pressesprecher der Polizei Mönchengladbach. Man könne nicht völlig sicher sein, dass die Leiche nicht doch unter der Villa verborgen liege, so Ingo Thiel, Leiter der Mordkommission. Quelle: Rheinische Post