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#16
von bastian2410 • 1.677 Beiträge
Re: Fahndungen nach Terroristen + Kriegsverbrechern
in Rund um XY 31.03.2010 23:18von bastian2410 • 1.677 Beiträge
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#17
von bd-vogel • 570 Beiträge
Re[2]: Fahndungen nach Terroristen + Kriegsverbrechern
in Rund um XY 01.04.2010 01:23von bd-vogel • 570 Beiträge
bastian2410>ganz witzige Fahndung: Christian Klar wurde angeblich in Köln mal geblitzt, mit diesem Radarfoto wurde nach ihm dann in xy gefahndet. 5 Minuten nach der Sendung stand aber aber fest: es war einer Kölner Student.
bastian2410>Ob ihm evt sein Knöllchen wegen diesem Schock erlassen wurde????
(Apropos Christian Klar - ich bin mir recht sicher, hat nicht mal einer der in den ersten XY-Sendungen 1967/68 namentlich Gesuchten mal "Christian Klar" als Falschnamen benutzt? Beim Querscannen hab ich jetzt auf die Schnelle aber nix gefunden. Außer, daß der in 15.3.1968 FF2 gesuchte Betrüger Hans-Peter K. laut Fahndungshinweis von Ede auch als "Dr. B*ohlen" aufgetreten sein soll. Ob der Doktortitel in dieser Namenskombination was mit mediengerecht kaschiert-antizipiertem Terrorismus zu tun hatte, entzieht sich natürlich meiner Kenntnis... )
Bernhard.
bastian2410>Ob ihm evt sein Knöllchen wegen diesem Schock erlassen wurde????
(Apropos Christian Klar - ich bin mir recht sicher, hat nicht mal einer der in den ersten XY-Sendungen 1967/68 namentlich Gesuchten mal "Christian Klar" als Falschnamen benutzt? Beim Querscannen hab ich jetzt auf die Schnelle aber nix gefunden. Außer, daß der in 15.3.1968 FF2 gesuchte Betrüger Hans-Peter K. laut Fahndungshinweis von Ede auch als "Dr. B*ohlen" aufgetreten sein soll. Ob der Doktortitel in dieser Namenskombination was mit mediengerecht kaschiert-antizipiertem Terrorismus zu tun hatte, entzieht sich natürlich meiner Kenntnis... )
Bernhard.
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#18
von bastian2410 • 1.677 Beiträge
Re: Fahndungen nach Terroristen + Kriegsverbrechern
in Rund um XY 01.04.2010 05:07von bastian2410 • 1.677 Beiträge
Nach den sogenannten DDR- Aussteiger wurde, die sich in 80igern in die DDR abgesetzt haben, wurde in 80igern mehrmals gefahndet, zB Inge Viett und Henning Beer.
An eine Fahndung von Beer und Ingrid Jakobsmeier kann ich mich auch noch erinnern. In einer Sendung wurden die beiden beim Tischtennis und beim Schreibmaschine schreiben fotografiert. Diese Fotos wurden für die Fahndung benutzt.
An eine Fahndung von Beer und Ingrid Jakobsmeier kann ich mich auch noch erinnern. In einer Sendung wurden die beiden beim Tischtennis und beim Schreibmaschine schreiben fotografiert. Diese Fotos wurden für die Fahndung benutzt.
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#19
von xyzuschauerseit72 • 1.079 Beiträge
Re: Fahndungen nach Terroristen + Kriegsverbrechern
in Rund um XY 04.04.2010 15:08von xyzuschauerseit72 • 1.079 Beiträge
Hätte ich gewusst, dass hier derart vielfältige Aspekte zur Sprache kommen, wären zwei Threads – einer zum NS-Komplex und einer zum Terrorismus – wohl sinnvoller gewesen…
Zum NS-Komplex: Aus heutiger Sicht könnte man meinen, dass Fahndungen hierzu in den 60er und 70er Jahren eine feste Rubrik in der xy-Sendung hätten sein müssen statt der paar Einzelfälle, die Ede Zimmermann immerhin aufgreifen konnte/durfte. Aber damals war die Zeit politisch dafür nicht reif, und heute sind die damaligen Täter und Zeugen verstorben bzw. vergreist.
Hierzu zwei Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwigsburger_Zentrale_Stelle
http://www.zentralestelle.de
Zum NS-Komplex: Aus heutiger Sicht könnte man meinen, dass Fahndungen hierzu in den 60er und 70er Jahren eine feste Rubrik in der xy-Sendung hätten sein müssen statt der paar Einzelfälle, die Ede Zimmermann immerhin aufgreifen konnte/durfte. Aber damals war die Zeit politisch dafür nicht reif, und heute sind die damaligen Täter und Zeugen verstorben bzw. vergreist.
Hierzu zwei Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwigsburger_Zentrale_Stelle
http://www.zentralestelle.de
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#20
von xyzuschauerseit72 • 1.079 Beiträge
Re: Fahndungen nach Terroristen + Kriegsverbrechern
in Rund um XY 04.04.2010 15:10von xyzuschauerseit72 • 1.079 Beiträge
Zu Ludwigsburg hier noch ein längerer, aber sehr lesenswerter Artikel, der Anfang des Jahres in Österreich erschienen ist..
Quelle: http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3946&Alias=wzo&cob=463351
"Unser Auftrag ist Aufklärung"
Von Verena Mayer
Ein Besuch in der "Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen" in Ludwigsburg, die auf der ganzen Welt nach NS-Verbrechern sucht.
Für einen deutschen Staatsanwalt kommt Kurt Schrimm erstaunlich viel herum. Allein im Jahr 2009 war er in Tschechien, Chile, Brasilien und den USA. Das liegt an den Spuren, die er verfolgt. Kurt Schrimm leitet die "Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen", jene deutsche Behörde, die auf der ganzen Welt nach NS-Tätern sucht.
64 Jahre nach Kriegsende ist das so, als wolle man in einem Ozean einen ganz bestimmten Fisch fangen. Kurt Schrimm muss seine Netze sehr weit auswerfen. Er muss nach Südamerika, um Einwanderungsakten zu sichten. Er muss Archive in Osteuropa aufsuchen, er muss nach Israel und ins Holocaust Memorial Museum von Washington.
Und sehr selten bleibt jemand in seinem Netz hängen. John Demjanjuk zum Beispiel, mutmaßlicher Wachmann im Vernichtungslager Sobibor, nach dem Krieg in die USA ausgewandert.
Der Vorwurf lautet, dass in Sobibor zwischen März und September 1943, als Demjanjuk dort Dienst hatte, 27.900 Menschen ermordet wurden: Sie wurden von den Wachleuten mit Bajonetten in die Gaskammern getrieben. Ein Wachmann warf den Motor an, die Menschen erstickten an den Abgasen.
Der Fall Demjanjuk
Seit Ende November 2009 wird gegen Demjanjuk, der seine Unschuld beteuert, in München verhandelt. Die Beweislage sei gut, sagt Schrimm. Es gebe einen SS-Ausweis, der belege, dass Demjanjuk nach Sobibor abkommandiert worden war. Doch wird die Echtheit dieses Ausweises in Zweifel gezogen. Wenn Demjanjuk aber in Sobibor war, dann hat er vermutlich auch an den Morden mitgewirkt. Sobibor war ein reines Vernichtungslager.
Kurt Schrimm, 60 Jahre, leitender Oberstaatsanwalt, sitzt in seinem Büro in Ludwigsburg vor einer riesigen Weltkarte. In Gedanken ist er schon wieder in Brasilien, denn laut Geheimdienstberichten soll es dort noch lebende deutsche Kriegsverbrecher geben. Schrimm sieht sich allerdings nicht als Nazi-Jäger, "sondern als Detektiv". Als einer, der einem Hinweis nach dem anderen nachgeht. Zum Beispiel den Rotkreuz-Pässen, mit denen Nazi-Größen wie Adolf Eichmann oder Josef Mengele aus Europa geflüchtet waren. Sehr oft muss er aber resignieren. In Uruguay zum Beispiel gibt es 16.000 Einwanderungsakten, die wertlos sind, weil es keine dazugehörigen Kopien von Pässen gibt. In Argentinien haben die Behörden zwar die Pässe der Einwanderer kopiert, aber um die zu finden, müsste man insgesamt 800.000 Akten durchkämmen. Und das ist nicht zu schaffen.
Die Zentrale Stelle in Ludwigsburg ist ein helles Gebäude, das wie eine Festung aussieht. Einst ein Gefängnis, werden hier seit 1958 solche NS-Verbrechen aufgeklärt, die außerhalb von Deutschland stattfanden. Graues Linoleum, abgestandene Luft, auf den Gängen wird mit "Mahlzeit" gegrüßt. Papier, wohin man schaut. Karteikarten, insgesamt 1,6 Millionen, davon 692.000 Namen von Tatverdächtigen und Zeugen. Akten über Deportationszüge, über Erschießungen, über SS-Kommandos. Juristensprache mischt sich mit dem perversen Deutsch der Nationalsozialisten, wo Massaker "Selbstreinigungsaktionen" heißen und Massenmörder "Einsatzgruppen".
Sehr oft steht auf den Aktendeckeln: Täter unbekannt . 1982 wollte man in der Zentralen Stelle erstmals Schlussbilanz ziehen. 28 Jahre später ermittelt die Justiz noch immer. Zehn Fälle übergibt die Zentrale Stelle im Jahr an die Gerichte, in zwei bis drei Fällen kommt es zu Prozessen.
1960 waren die Angeklagten im Durchschnitt 55,5 Jahre alt, Mitte der Siebziger 64,5. John Demjanjuk wird 90 Jahre alt sein, wenn (wie man erwartet) im Mai 2010 das Urteil über ihn gesprochen wird. Sein Verteidiger bezweifelt, dass er den Prozess überleben wird. Nicht länger als zwei Mal 90 Minuten täglich darf der Angeklagte laut ärztlicher Anweisung im Gerichtssaal sitzen, etliche Sitzungen sind wegen Demjanjuks Krankheit schon ausgefallen.
Für Schrimm wäre es nicht zum ersten Mal, dass ihm ein Täter wegstirbt. Vor kurzem wurde ihm aus den USA der Fall des Wachmanns Josias Kumpf übermittelt: der soll im SS-Lager Trawniki an der Erschießung von 8000 Juden beteiligt gewesen sein und hat eine ähnliche verschlungene Geschichte wie John Demjanjuk. Nach dem Krieg war Kumpf nach Amerika ausgewandert und von dort im Frühjahr 2009 nach Wien abgeschoben worden, wo seine Taten allerdings verjährt waren. Kaum hatte Schrimm alles Nötige getan, um herauszufinden, wie Kumpf vielleicht doch noch vor ein deutsches Gericht gestellt werden könnte, erhielt er die Nachricht vom Tod dieses Mannes.
Staatsanwalt Joachim Riedel erzählt vom Arbeitsalltag in Ludwigsburg. Er ist zurzeit mit der Brigade Dirlewanger beschäftigt, einem SS-Bataillon in Polen, in das Wilddiebe und andere Kriminelle zur Bewährung geschickt wurden. Die Einheit war bekannt für ihre Verbrechen an der Zivilbevölkerung, einmal stürmte sie ein Krankenhaus, befahl den Schwestern, sich auszuziehen, und schoss auf sie.
Riedel hat einen Berg Akten vor sich – doch nicht viel in der Hand. Viele Monate dauerte es, bis er in einem Museum in Warschau Karteikarten mit 86 Namen von Dirlewanger-Leuten aufgetrieben hatte. Weitere Monate vergingen, bis er herausfand, dass elf von den Männern noch am Leben waren. Und die alle sagen: wir wissen von nichts.
Ein Kollege Riedels sollte herausfinden, wo in Deutschland Demjanjuk seinen letzten Wohnsitz hatte. Das ist nötig, um zu klären, welches Gericht für den Fall zuständig ist. Alles, was die Ludwigsburger wussten, war, dass Demjanjuk 1945 für die US-Armee als Fahrer arbeitete und danach in Bayern umherzog, ehe er 1952 auswanderte. Der Kollege klapperte Gemeindeämter und Behörden in ganz Bayern ab, bis er endlich im Keller des Rathauses in Feldafing am Starnberger See eine Meldekarte aus dem Jahr 1951 fand.
Und das sei noch der erquicklichere Teil der Arbeit. Riedel zeigt auf einen Aktenstapel. Rechtshilfeersuchen, Routineanfragen, was aus bestimmten Verfahren geworden sei. 4000 solcher Anfragen muss er bearbeiten. Übrigens war die Zentrale Stelle nicht immer sehr beliebt. Deutsche Gerichte taten sich nicht eben durch besonderen Ehrgeiz hervor, wenn sie Akten von den Ludwigsburgern erhielten. Mehr als 110.000 Überprüfungs- und Rechtshilfevorgänge sowie 7400 Ermittlungsverfahren leitete die Zentralstelle bisher ein. Rechtskräftig verurteilt wurden bis heute etwa 6500 Personen.
Böse Briefe an Fahnder
Der Ostblock ignorierte die Arbeit der Ermittler grundsätzlich. Nur einmal, im Jahr 1968, öffnete sich der Eiserne Vorhang, und die Ludwigsburger durften in Moskauer Archiven stöbern. In dem kleinen Museum neben der Zentralen Stelle liegt ein an die NS-Fahnder adressierter Brief: "Sie und Ihre Staatsanwälte sind außer Idioten noch große Trotteln, welche auf Familienausflügen nach Moskau das Geld der Steuerzahler verpulvern. Euch sollte man alle einen Kopf kürzer machen."
Kurt Schrimm blickt auf seine Weltkarte. Als er 2000 die Behörde übernahm, war man an einem toten Punkt angelangt. Es trafen kaum noch Hinweise ein, Anzeigen sowieso nicht. Daher hat Schrimm damit begonnen, selbst zu suchen. Seine Reisekosten haben sich seither vervierzehnfacht. Argentinien, Paraguay und die Ukraine kann er abhaken, demnächst ist das Holocaust Memorial Museum in Washington dran.
Ob er glaube, dass er noch weitere Leute vor Gericht bringen könne? "Die Chancen tendieren gegen Null", antwortet Schrimm, und es klingt nicht zynisch, sondern eher sachlich. Allen neuen Kollegen sagt er: "Wenn Sie Ihren Erfolg an Gerichtsurteilen messen, sind Sie hier falsch". Dennoch habe kaum jemand Zweifel daran, dass die Zentrale Stelle wichtig ist. Die Ludwigsburger dürfen zwar vieles nicht, weil sie den Staatsanwaltschaften nur vorgeschaltet sind. Sie dürfen etwa keine Haftbefehle ausstellen oder Hausdurchsuchungen anordnen. Aber vieles dürfen sie eben schon. Zum Beispiel Ämter und Behörden einschalten, sie dürfen Zeugen laden und auch zwangsweise vorführen lassen. "Welcher Historiker hat schon solche Möglichkeiten?", fragt Schrimm. "Unser Auftrag ist die Aufklärung."
Schrimm interessierte sich anfangs nicht für NS-Verbrechen; wie alle jungen Staatsanwälte wollte er Tötungsdelikte bearbeiten, Raubmorde, Beziehungstaten, "die Sahnestücke". Doch dann kam es anders. Schrimm war lange Jahre der einzige Staatsanwalt Baden-Württembergs, der sich mit NS-Verbrechen befasste. Seither hat er tief in die Abgründe der deutschen Seele geschaut. Er hat Täter gesehen, die unter anderen Umständen womöglich nie zu Mördern geworden wären, und Täter, die blutrünstige Sadisten waren. So einer war Josef Schwammberger, der Kommandant des Ghettos in Przemysl, der 1992 zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Schwammberger und seine Leute töteten 900 Juden. Sechs Tage lang saß Schrimm mit seiner Sekretärin bei Schwammberger und vernahm ihn. Am ersten Tag sagte die Sekretärin zu Schrimm: Der ist so charmant, der kann kein Mörder sein. Am sechsten Tag sagte sie: Ich bin froh, dass ich ihm nicht im Ghetto begegnet bin.
Vor allem jedoch erlebte Schrimm Leute, die sich keiner Schuld bewusst waren. Für einen Prozess gegen einen SS-Mann, der in Böhmen sieben Juden erschossen hatte, hat Schrimm 450 Zeugen aufgetrieben. Männer zwischen 70 und 80 Jahren, und alle waren in der Nähe des Geschehens gewesen. Doch jetzt wollte keiner etwas gesehen haben. Sicher, Schrimm hätte jeden einzelnen wegen Falschaussage vor Gericht bringen können. Aber im Zeugenstand hätten doch wieder alle die Unwahrheit gesagt. "Da kriegt man schon eine Wut", sagt Schrimm.
Verurteilt wurde dieser SS-Mann übrigens aufgrund einer einzigen Aussage. Sie stammte von einem seiner einstigen Untergebenen, der Ende 1998 eine Postkarte aus Montreal geschrieben hatte. Darauf standen nur ein paar Sätze und der Name des Täters. Schrimm blickt auf seine Weltkarte. Er wird weiterhin seine Netze in den Ozean werfen.
Verena Mayer, geboren 1972 in Wien, Journalistin und Autorin, lebt nach zehn Jahren in Berlin nun in Zürich.
printausgabe vom Samstag, 23. Jänner 2010
Online seit: Freitag, 22. Jänner 2010 14:24:00
Quelle: http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3946&Alias=wzo&cob=463351
"Unser Auftrag ist Aufklärung"
Von Verena Mayer
Ein Besuch in der "Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen" in Ludwigsburg, die auf der ganzen Welt nach NS-Verbrechern sucht.
Für einen deutschen Staatsanwalt kommt Kurt Schrimm erstaunlich viel herum. Allein im Jahr 2009 war er in Tschechien, Chile, Brasilien und den USA. Das liegt an den Spuren, die er verfolgt. Kurt Schrimm leitet die "Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen", jene deutsche Behörde, die auf der ganzen Welt nach NS-Tätern sucht.
64 Jahre nach Kriegsende ist das so, als wolle man in einem Ozean einen ganz bestimmten Fisch fangen. Kurt Schrimm muss seine Netze sehr weit auswerfen. Er muss nach Südamerika, um Einwanderungsakten zu sichten. Er muss Archive in Osteuropa aufsuchen, er muss nach Israel und ins Holocaust Memorial Museum von Washington.
Und sehr selten bleibt jemand in seinem Netz hängen. John Demjanjuk zum Beispiel, mutmaßlicher Wachmann im Vernichtungslager Sobibor, nach dem Krieg in die USA ausgewandert.
Der Vorwurf lautet, dass in Sobibor zwischen März und September 1943, als Demjanjuk dort Dienst hatte, 27.900 Menschen ermordet wurden: Sie wurden von den Wachleuten mit Bajonetten in die Gaskammern getrieben. Ein Wachmann warf den Motor an, die Menschen erstickten an den Abgasen.
Der Fall Demjanjuk
Seit Ende November 2009 wird gegen Demjanjuk, der seine Unschuld beteuert, in München verhandelt. Die Beweislage sei gut, sagt Schrimm. Es gebe einen SS-Ausweis, der belege, dass Demjanjuk nach Sobibor abkommandiert worden war. Doch wird die Echtheit dieses Ausweises in Zweifel gezogen. Wenn Demjanjuk aber in Sobibor war, dann hat er vermutlich auch an den Morden mitgewirkt. Sobibor war ein reines Vernichtungslager.
Kurt Schrimm, 60 Jahre, leitender Oberstaatsanwalt, sitzt in seinem Büro in Ludwigsburg vor einer riesigen Weltkarte. In Gedanken ist er schon wieder in Brasilien, denn laut Geheimdienstberichten soll es dort noch lebende deutsche Kriegsverbrecher geben. Schrimm sieht sich allerdings nicht als Nazi-Jäger, "sondern als Detektiv". Als einer, der einem Hinweis nach dem anderen nachgeht. Zum Beispiel den Rotkreuz-Pässen, mit denen Nazi-Größen wie Adolf Eichmann oder Josef Mengele aus Europa geflüchtet waren. Sehr oft muss er aber resignieren. In Uruguay zum Beispiel gibt es 16.000 Einwanderungsakten, die wertlos sind, weil es keine dazugehörigen Kopien von Pässen gibt. In Argentinien haben die Behörden zwar die Pässe der Einwanderer kopiert, aber um die zu finden, müsste man insgesamt 800.000 Akten durchkämmen. Und das ist nicht zu schaffen.
Die Zentrale Stelle in Ludwigsburg ist ein helles Gebäude, das wie eine Festung aussieht. Einst ein Gefängnis, werden hier seit 1958 solche NS-Verbrechen aufgeklärt, die außerhalb von Deutschland stattfanden. Graues Linoleum, abgestandene Luft, auf den Gängen wird mit "Mahlzeit" gegrüßt. Papier, wohin man schaut. Karteikarten, insgesamt 1,6 Millionen, davon 692.000 Namen von Tatverdächtigen und Zeugen. Akten über Deportationszüge, über Erschießungen, über SS-Kommandos. Juristensprache mischt sich mit dem perversen Deutsch der Nationalsozialisten, wo Massaker "Selbstreinigungsaktionen" heißen und Massenmörder "Einsatzgruppen".
Sehr oft steht auf den Aktendeckeln: Täter unbekannt . 1982 wollte man in der Zentralen Stelle erstmals Schlussbilanz ziehen. 28 Jahre später ermittelt die Justiz noch immer. Zehn Fälle übergibt die Zentrale Stelle im Jahr an die Gerichte, in zwei bis drei Fällen kommt es zu Prozessen.
1960 waren die Angeklagten im Durchschnitt 55,5 Jahre alt, Mitte der Siebziger 64,5. John Demjanjuk wird 90 Jahre alt sein, wenn (wie man erwartet) im Mai 2010 das Urteil über ihn gesprochen wird. Sein Verteidiger bezweifelt, dass er den Prozess überleben wird. Nicht länger als zwei Mal 90 Minuten täglich darf der Angeklagte laut ärztlicher Anweisung im Gerichtssaal sitzen, etliche Sitzungen sind wegen Demjanjuks Krankheit schon ausgefallen.
Für Schrimm wäre es nicht zum ersten Mal, dass ihm ein Täter wegstirbt. Vor kurzem wurde ihm aus den USA der Fall des Wachmanns Josias Kumpf übermittelt: der soll im SS-Lager Trawniki an der Erschießung von 8000 Juden beteiligt gewesen sein und hat eine ähnliche verschlungene Geschichte wie John Demjanjuk. Nach dem Krieg war Kumpf nach Amerika ausgewandert und von dort im Frühjahr 2009 nach Wien abgeschoben worden, wo seine Taten allerdings verjährt waren. Kaum hatte Schrimm alles Nötige getan, um herauszufinden, wie Kumpf vielleicht doch noch vor ein deutsches Gericht gestellt werden könnte, erhielt er die Nachricht vom Tod dieses Mannes.
Staatsanwalt Joachim Riedel erzählt vom Arbeitsalltag in Ludwigsburg. Er ist zurzeit mit der Brigade Dirlewanger beschäftigt, einem SS-Bataillon in Polen, in das Wilddiebe und andere Kriminelle zur Bewährung geschickt wurden. Die Einheit war bekannt für ihre Verbrechen an der Zivilbevölkerung, einmal stürmte sie ein Krankenhaus, befahl den Schwestern, sich auszuziehen, und schoss auf sie.
Riedel hat einen Berg Akten vor sich – doch nicht viel in der Hand. Viele Monate dauerte es, bis er in einem Museum in Warschau Karteikarten mit 86 Namen von Dirlewanger-Leuten aufgetrieben hatte. Weitere Monate vergingen, bis er herausfand, dass elf von den Männern noch am Leben waren. Und die alle sagen: wir wissen von nichts.
Ein Kollege Riedels sollte herausfinden, wo in Deutschland Demjanjuk seinen letzten Wohnsitz hatte. Das ist nötig, um zu klären, welches Gericht für den Fall zuständig ist. Alles, was die Ludwigsburger wussten, war, dass Demjanjuk 1945 für die US-Armee als Fahrer arbeitete und danach in Bayern umherzog, ehe er 1952 auswanderte. Der Kollege klapperte Gemeindeämter und Behörden in ganz Bayern ab, bis er endlich im Keller des Rathauses in Feldafing am Starnberger See eine Meldekarte aus dem Jahr 1951 fand.
Und das sei noch der erquicklichere Teil der Arbeit. Riedel zeigt auf einen Aktenstapel. Rechtshilfeersuchen, Routineanfragen, was aus bestimmten Verfahren geworden sei. 4000 solcher Anfragen muss er bearbeiten. Übrigens war die Zentrale Stelle nicht immer sehr beliebt. Deutsche Gerichte taten sich nicht eben durch besonderen Ehrgeiz hervor, wenn sie Akten von den Ludwigsburgern erhielten. Mehr als 110.000 Überprüfungs- und Rechtshilfevorgänge sowie 7400 Ermittlungsverfahren leitete die Zentralstelle bisher ein. Rechtskräftig verurteilt wurden bis heute etwa 6500 Personen.
Böse Briefe an Fahnder
Der Ostblock ignorierte die Arbeit der Ermittler grundsätzlich. Nur einmal, im Jahr 1968, öffnete sich der Eiserne Vorhang, und die Ludwigsburger durften in Moskauer Archiven stöbern. In dem kleinen Museum neben der Zentralen Stelle liegt ein an die NS-Fahnder adressierter Brief: "Sie und Ihre Staatsanwälte sind außer Idioten noch große Trotteln, welche auf Familienausflügen nach Moskau das Geld der Steuerzahler verpulvern. Euch sollte man alle einen Kopf kürzer machen."
Kurt Schrimm blickt auf seine Weltkarte. Als er 2000 die Behörde übernahm, war man an einem toten Punkt angelangt. Es trafen kaum noch Hinweise ein, Anzeigen sowieso nicht. Daher hat Schrimm damit begonnen, selbst zu suchen. Seine Reisekosten haben sich seither vervierzehnfacht. Argentinien, Paraguay und die Ukraine kann er abhaken, demnächst ist das Holocaust Memorial Museum in Washington dran.
Ob er glaube, dass er noch weitere Leute vor Gericht bringen könne? "Die Chancen tendieren gegen Null", antwortet Schrimm, und es klingt nicht zynisch, sondern eher sachlich. Allen neuen Kollegen sagt er: "Wenn Sie Ihren Erfolg an Gerichtsurteilen messen, sind Sie hier falsch". Dennoch habe kaum jemand Zweifel daran, dass die Zentrale Stelle wichtig ist. Die Ludwigsburger dürfen zwar vieles nicht, weil sie den Staatsanwaltschaften nur vorgeschaltet sind. Sie dürfen etwa keine Haftbefehle ausstellen oder Hausdurchsuchungen anordnen. Aber vieles dürfen sie eben schon. Zum Beispiel Ämter und Behörden einschalten, sie dürfen Zeugen laden und auch zwangsweise vorführen lassen. "Welcher Historiker hat schon solche Möglichkeiten?", fragt Schrimm. "Unser Auftrag ist die Aufklärung."
Schrimm interessierte sich anfangs nicht für NS-Verbrechen; wie alle jungen Staatsanwälte wollte er Tötungsdelikte bearbeiten, Raubmorde, Beziehungstaten, "die Sahnestücke". Doch dann kam es anders. Schrimm war lange Jahre der einzige Staatsanwalt Baden-Württembergs, der sich mit NS-Verbrechen befasste. Seither hat er tief in die Abgründe der deutschen Seele geschaut. Er hat Täter gesehen, die unter anderen Umständen womöglich nie zu Mördern geworden wären, und Täter, die blutrünstige Sadisten waren. So einer war Josef Schwammberger, der Kommandant des Ghettos in Przemysl, der 1992 zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Schwammberger und seine Leute töteten 900 Juden. Sechs Tage lang saß Schrimm mit seiner Sekretärin bei Schwammberger und vernahm ihn. Am ersten Tag sagte die Sekretärin zu Schrimm: Der ist so charmant, der kann kein Mörder sein. Am sechsten Tag sagte sie: Ich bin froh, dass ich ihm nicht im Ghetto begegnet bin.
Vor allem jedoch erlebte Schrimm Leute, die sich keiner Schuld bewusst waren. Für einen Prozess gegen einen SS-Mann, der in Böhmen sieben Juden erschossen hatte, hat Schrimm 450 Zeugen aufgetrieben. Männer zwischen 70 und 80 Jahren, und alle waren in der Nähe des Geschehens gewesen. Doch jetzt wollte keiner etwas gesehen haben. Sicher, Schrimm hätte jeden einzelnen wegen Falschaussage vor Gericht bringen können. Aber im Zeugenstand hätten doch wieder alle die Unwahrheit gesagt. "Da kriegt man schon eine Wut", sagt Schrimm.
Verurteilt wurde dieser SS-Mann übrigens aufgrund einer einzigen Aussage. Sie stammte von einem seiner einstigen Untergebenen, der Ende 1998 eine Postkarte aus Montreal geschrieben hatte. Darauf standen nur ein paar Sätze und der Name des Täters. Schrimm blickt auf seine Weltkarte. Er wird weiterhin seine Netze in den Ozean werfen.
Verena Mayer, geboren 1972 in Wien, Journalistin und Autorin, lebt nach zehn Jahren in Berlin nun in Zürich.
printausgabe vom Samstag, 23. Jänner 2010
Online seit: Freitag, 22. Jänner 2010 14:24:00
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#21
von bastian2410 • 1.677 Beiträge
Re: Fahndungen nach Terroristen + Kriegsverbrechern
in Rund um XY 04.04.2010 23:14von bastian2410 • 1.677 Beiträge
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#22
von bastian2410 • 1.677 Beiträge
Re: Fahndungen nach Terroristen + Kriegsverbrechern
in Rund um XY 04.04.2010 23:18von bastian2410 • 1.677 Beiträge
es gab zwar viele Studiofälle zur RAF, aber FF war selten. Auf Anhieb fällt mir nur der Überfall auf einen Geldboten nahe Tübingen ein. Ich glaube, dass war in Kirchheim. B. Hogefeld war damals als Autoverkäuferin in diesem Fall tätigt.(Sendung ???) Sonst fällt mir kein Filmfall ein. Hat jemand noch ne Idee?
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#23
von xyzuschauerseit72 • 1.079 Beiträge
Re: Fahndungen nach Terroristen + Kriegsverbrechern
in Rund um XY 05.04.2010 11:14von xyzuschauerseit72 • 1.079 Beiträge
Es gab auch mal einen kurzen Film zur Praxis der RAF, sich konspirative Unterkünfte bei meist ahnungslosen Mietern zu verschaffen, der Film war eine Art Vorbeugefilm nach dem Motto, wenn du z.B. Student bist in einem Wohnheim und etwas länger weg bist, überlasse deine Bude nicht Leuten, die du nicht kennst, sonst kann es sein, dass sich die halbe RAF in der Bude tummelt. Solche Fälle hat es gegeben, mit vielen Unannehmlichkeiten für den Mieter, wenn das BKA (richtigerweise) tagelang jeden Teebeutel unter die Lupe genommen hat.
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#24
von xyzuschauerseit72 • 1.079 Beiträge
Re: Fahndungen nach Terroristen + Kriegsverbrechern
in Rund um XY 05.04.2010 11:25von xyzuschauerseit72 • 1.079 Beiträge
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#25
von bastian2410 • 1.677 Beiträge
Re: Fahndungen nach Terroristen + Kriegsverbrechern
in Rund um XY 08.04.2010 18:21von bastian2410 • 1.677 Beiträge
Die Bundesanwaltschaft wird wohl doch jetzt Verena Becker wegen 3fachen Mord in Zusammenhang mit der Ermordung des Generalbundesanwalts Buback anklagen. Sie geht jetzt von Mittäterschaft aus, nicht mehr von Beihilfe, dh. Becker droht erneut lebenslange Haft. Ein Haftbefehl wurde Weihnachten 2009 ja aufgehoben, dieser war allerdings nur auf Beihilfe ausgestellt. Wenn die Anklageschrift zugestellt ist und diese auch zugelassen wird, wird wohl ein neuer Haftbefehl ausgestellt und Becker müße in U- Haft.
Die Bundesanwaltschaft hat neue Indizien bei einer Hausdurchsuchung und aus den Geheimakten gewonnen, welche vom Verfassungsschutz nach langen hin und her zur Verfügung gestellt worden. Sollte es tatsächlich zu einem Prozeß gekommen, bin ich mal gespannt, wie diese Akten in die Verhandlung eingeführt werden
Die Bundesanwaltschaft hat neue Indizien bei einer Hausdurchsuchung und aus den Geheimakten gewonnen, welche vom Verfassungsschutz nach langen hin und her zur Verfügung gestellt worden. Sollte es tatsächlich zu einem Prozeß gekommen, bin ich mal gespannt, wie diese Akten in die Verhandlung eingeführt werden
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#26
von bastian2410 • 1.677 Beiträge
Re: Fahndungen nach Terroristen + Kriegsverbrechern
in Rund um XY 08.04.2010 18:22von bastian2410 • 1.677 Beiträge
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#27
von xyzuschauerseit72 • 1.079 Beiträge
Re: Fahndungen nach Terroristen + Kriegsverbrechern
in Rund um XY 08.04.2010 18:57von xyzuschauerseit72 • 1.079 Beiträge
Stichwort Verena Becker + Co.: Aus heutiger Sicht sehr interessant die Sendung vom 20.5.1977 (1/6)!
Zur Begnadigung Beckers noch: Man könnte meinen, dass der damalige Bundespräsident v. Weizsäcker sich heute in den äh Arm kneifen müsste, weil er damals wohl falsch beraten wurde. Ich glaube aber, die Begnadigung gehörte zu einem Deal der Behörden mit der Frau: Wenn Du intern schön auspackst, lassen wir das eine oder andere gegen Dich unter den Tisch fallen, setzen uns hinter den Kulissen für eine nicht ewig lange Freiheitsstrafe ein und schauen mal, obs vom Bundespräsidenten nicht auch noch ein Leckerli für Dich geben kann.
Bin mal gespannt, wie "hart" man diesmal gegen die Frau vorgeht vor Gericht, je härter, desto mehr dürfte sie selbst bzw. ihre Verteidigung den damaligen Deal zur Sprache bringen.
Zur Begnadigung Beckers noch: Man könnte meinen, dass der damalige Bundespräsident v. Weizsäcker sich heute in den äh Arm kneifen müsste, weil er damals wohl falsch beraten wurde. Ich glaube aber, die Begnadigung gehörte zu einem Deal der Behörden mit der Frau: Wenn Du intern schön auspackst, lassen wir das eine oder andere gegen Dich unter den Tisch fallen, setzen uns hinter den Kulissen für eine nicht ewig lange Freiheitsstrafe ein und schauen mal, obs vom Bundespräsidenten nicht auch noch ein Leckerli für Dich geben kann.
Bin mal gespannt, wie "hart" man diesmal gegen die Frau vorgeht vor Gericht, je härter, desto mehr dürfte sie selbst bzw. ihre Verteidigung den damaligen Deal zur Sprache bringen.
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#28
von xyzuschauerseit72 • 1.079 Beiträge
Re: Fahndungen nach Terroristen + Kriegsverbrechern
in Rund um XY 09.04.2010 21:59von xyzuschauerseit72 • 1.079 Beiträge
Der letzte Studiofall in der Sendung vom 3.5.1991 galt einem Unterstützer des internationalen Terrorismus: Gesucht wurde Helmut V., ein früherer Abteilungsleiter der DDR-Stasi, der Mitglieder der RAF und der Carlos/Weinrich-Gruppe „betreut“ hatte. Seine Festnahme erfolgte im September 1992 in Athen, anschließend wurde er wegen Tatbeteiligung an einem Anschlag Weinrichs auf das Kulturzentrum Maison de France am 25. August 1983 in Berlin (1 Toter, 23 Verletzte) zu vier Jahren Haft verurteilt.
Weitere Infos hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Weinrich_%28Attent%C3%A4ter%29
und hier: http://www.extremismus.com/texte/rafmfs.htm
Weitere Infos hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Weinrich_%28Attent%C3%A4ter%29
und hier: http://www.extremismus.com/texte/rafmfs.htm
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#29
von xyzuschauerseit72 • 1.079 Beiträge
Re: Fahndungen nach Terroristen + Kriegsverbrechern
in Rund um XY 11.04.2010 18:07von xyzuschauerseit72 • 1.079 Beiträge
Frau Hogefeld möchte auch begnadigt werden. Hierzu zwei Links:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-69065794.html
http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/ueber-nacht-weiter-in-die-zelle/
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-69065794.html
http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/ueber-nacht-weiter-in-die-zelle/
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#30
von xyzuschauerseit72 • 1.079 Beiträge
Re: Fahndungen nach Terroristen + Kriegsverbrechern
in Rund um XY 11.04.2010 18:16von xyzuschauerseit72 • 1.079 Beiträge
Zitat aus o.g. SPIEGEL-Artikel:
"So intensiv sie ihre Vergangenheit moralisch aufgearbeitet hat, so eisern schweigt sie über RAF-Interna. Hogefeld kennt mit hoher Wahrscheinlichkeit die Hintergründe der tödlichen Anschläge auf die Konzernmanager Karl-Heinz Beckurts, Alfred Herrhausen und Detlev Rohwedder."
Ich denke, der Bundespräsident wird sie nicht begnadigen, weil es durchaus sein kann, dass man die Frau in x Jahren wg. der bisher ungeklärten RAF-Anschläge erneut vor Gericht stellt.
"So intensiv sie ihre Vergangenheit moralisch aufgearbeitet hat, so eisern schweigt sie über RAF-Interna. Hogefeld kennt mit hoher Wahrscheinlichkeit die Hintergründe der tödlichen Anschläge auf die Konzernmanager Karl-Heinz Beckurts, Alfred Herrhausen und Detlev Rohwedder."
Ich denke, der Bundespräsident wird sie nicht begnadigen, weil es durchaus sein kann, dass man die Frau in x Jahren wg. der bisher ungeklärten RAF-Anschläge erneut vor Gericht stellt.
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