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von bastian2410 • 1.678 Beiträge
7.9.1990 SF 2 (Kripo Hamburg) Fahndung nach Andreas Leyendecker
in Studiofälle 20.09.2010 02:43von bastian2410 • 1.678 Beiträge
xy Sendung vom 7.9.90 Fahndung Andreas Leyendecker
Die spektakulärsten Studiofälle in Aktenzeichen xy
Das Millionending von St. Pauli
Studiofall 2 Kripo Hamburg Fahndung Andreas Leyendecker
Auch in den 90er ist St. Pauli einer der Hauptschauplätze von Aktenzeichen xy. Das Milieu erholt sich gerade von den St. Pauli- Morden des sogenannten St. Pauli Killer Werner Pinzner. Die Prozesse gegen die Mitkomplizen der Auftragsmorde sind gerade abgeschlossen, politische Konsequenzen wurden gezogen. Die Senatoren für Inneres und Justiz, Eva Leithäuser und Rolf Lange, traten zurück, der Justizskandal geriet langsam in Vergessenheit.
Auch Andreas Leyendecker, in Hessen geboren und zu der Zeit Zuhälter und Dealer im Milieu, hatte seine Rolle in den St. Pauli- Mordprozessen. Er hatte Werner Pinzner und dessen Komplizen mit Kokain versorgt. Er wurde als Zeuge im Prozeß gegen Reinhard "Ringo" Klemm geladen, der ebenfalls als treibende Kraft in der St. Pauli Mordserie involviert war. Klemm, der ebenfalls in xy durch Eduard Zimmermann gesucht wurde, erhielt aufgrund der Aussagen von Leyendecker wegen fahrlässiger Tötung drei Jahren Haft.
Aber der große Tag von Andreas Leyendecker, der wegen Drogenhandel vorbestraft ist, sollte noch kommen. Er nutzte eine gravierende Sicherheitslücke einer Sicherheitsfirma aus und verübte einen Millionencoup.
Vom Puff- Besitzer zum Fahrer eines Geldtransportunternehmens: Geschichten, die nur das Milieu schreibt.
Der Fall:
Leyendecker ist seit zwei Tagen bei einer Sicherheitsfirma angestellt, die sich auf Geldtransporte spezialisiert hat. Am 7.8.1990, am Ende einer Tagestour, nachdem bereits rund fünf Millionen Mark aus fünf Geldinstituten und Supermärkten in dem Geldtransporter liegen, schickt der damals 30 Jahre alte Fahrer Andreas Leyendecker seinen Kollegen in einen Supermarkt in Kirchdorf. Der solle dort Geld abholen, während er ihn auf dem Hinterhof abholen will. Doch während der Beifahrer im Supermarkt die Tageseinnahmen entgegennimmt, gibt Leyendecker Gas, stellt das Auto hinter der nächsten Ecke ab und verschwindet mit dem Geld, insgesamt 5 Millionen DM. Als der Kollege von Andreas Leyendecker, der wie verabredet vor dem Hinterausgang des Supermarktes gewartet hatte, Verdacht schöpft, alarmiert er sofort die Polizei. Sofort wird Ringfahndung ausgelöst, nach Leyendecker wird mit 11 Streifenwagen und einen Hubschrauber gesucht. Doch erst eine halbe Stunde später entdeckt die Hubschrauber-Besatzung das Fahrzeug nur 800 Meter vom Supermarkt entfernt.
Der Heros- Wagen war ordentlich abgeschlossen - und selbstverständlich leer. Wertvolle Zeit vergeht, da ein Zweitschlüssel nicht so schnell herbeigeschafft werden konnte. Zeugen berichten, Leyendecker habe seine Flucht mit einem dunkelblauen Golf Cabriolet mit Aachener Kennzeichen fortgesetzt. Der Wagen gehört- wie sich erst später herausstellt- einem Bekannten von Leyendecker. In dieser anonymen Hochhaus- Gegend, ein Wohngebiet im Stadtteil Kirchdorf, halten sich in der Mittagszeit nur wenige Menschen auf. Die Autobahn-Auffahrt ist nur wenige hundert Meter entfernt.
Für die Bevölkerung ist es unvorstellbar, wie ein Zuhälter von St. Pauli Angestellter einer Geldtransportfirma werden konnte. Leyendecker war erst zwei Tage vor dem Coup eingestellt worden, konnte sämtliche Einstellungstest bestehen. Seine Vergangenheit wurde von der Sicherheitsfirma anscheinend nicht überprüft.
Auch sollte Leyendecker zum Zeitpunkt der Tat eigentlich in Haft sitzen. Gegen ihn war zu der Zeit ein Verfahren wegen Erpressung, Nötigung, Zuhälterei und Drogenhandels in Hamburg anhängig. Mehrere Monate saß er genau deswegen bereits in Untersuchungshaft, wurde jedoch wegen Überlastung der Gerichte auf freien Fuß gesetzt.
Leyendecker bleibt verschwunden. 48 Stunden nach der Tat wird ein internationaler Haftbefehl ausgestellt, Interpol und das LKA werden eingeschaltet. In der Boulevardpresse wird die junge Freundin von Leyendecker abgelichtet, mit dessen Hund(der später noch eine entscheidende Rolle spielen wird)
Am 7.9.90, vier Wochen nach der Tat, bittet die Kripo die Zuschauer von Aktenzeichen xy um Mithilfe. 15 Hinweise auf den Gesuchten ein, eine heiße Spur ist jedoch nicht dabei. Zudem korrigiert die Polizei die Höhe der Beute auf 1,2 Millionen DM. (die exakte Höhe wurde nie bekannt. Nach Angaben der Heros- Firma liegt die Beute unter 1 Millionen, das Hamburger Abendblatt spricht von einer Summe zwischen einer bis 1,5, die Boulevardpresse von 2- 5 Millionen).
Zwei Jahre passiert nichts, keine Spur von Leyendecker. Doch der Ganove fühlt sich nicht wohl, er vermisst seinen Pitbull namens Champ. Im Juni 1992 erreicht die Freundin von Leyendecker ein Anruf aus Brasilien, sie soll den Hund per Flugzeug nach Rio de Janeiro schicken. Als das Tier im Juli 1992 auf dem Flughafen von Rio eintrifft, wird Leyendecker nach zwei Jahren Flucht festgenommen. Das LKA hatte Wind von der Sache bekommen und ließ den Gesuchten in U- Haft nehmen. Sofort wird ein Auslieferungsantrag den Behörden in der Hauptstadt Brasilia zugesandt. Ein Abkommen mit Brasilien besteht jedoch nicht, sodass ein Gericht über das Begehren entscheiden muss.
9 Monate nach der Festnahme bestätigt ein Gericht in Brasilia die Auslieferung. Leyendecker hatte versucht, die Auslieferung zu verzögern, da er eine Brasilianerin während seiner Flucht schwängerte. Erfolglos.
(Ronald Biggs, der bekannte Posträuber aus England, konnte seine Auslieferung durch die Schwangerschaft einer einheimischen Stripperin erfolgreich verhindern)
Ende April 1993 wird Leyendecker nach Deutschland ausgeliefert und den Behörden am Hamburger Flughafen übergeben. Jetzt wird erst bekannt, dass Leyendecker im Juni 1992 versucht hatte, 600 Gramm Kokain nach Deutschland zu schmuggeln. Er schickte den Stoff per Postpaket zum Nachbarn seiner Schwester in Bad Kreuznach. Die Zollbeamten fingen das Kokain jedoch vorher ab.
Genau drei Jahre nach dem Coup steht Leyendecker im Hamburg vor Gericht. Anklagepunkte sind Diebstahl in einem besonders schweren Fall und Handel mit Kokain. Zudem wird auch das Verfahren aus dem Jahre 1989 wegen Zuhälterei, Erpressung und Drogenhandel angeklagt. Leyendecker sagt nur bzgl. des Diebstahls aus. Motiv seien Spielschulden im Milieu gewesen, ca. 170000 DM und er versprach sich von den chaotischen Zustände bei der Geldtransportfirma Heros eine rasche Lösung all seiner finanziellen Probleme. Es wurde ihm leichtgemacht. Das Vorstellungsgespräch dauerte keine zehn Minuten, ein Führungszeugnis wurde nicht verlangt. Man drückte ihm einen Schlüssel in die Hand und sagte: "Fahren Sie jetzt los." Nach dem Raub sei er zuerst nach Cannes geflohen und habe dort gelebt wie Gott in Frankreich. In den besten Hotels wohnte er und sein regelmäßig Gast im Spielcasino gewesen. Dann sei er nach Brasilien geflohen und habe auch sein privates Glück gefunden. Nach seiner Haft wolle er nach Südamerika zurückkehren, zu seiner Verlobten und seinen zwei Kindern. Von seiner Exfreundin aus Hamburg wolle er nichts mehr wissen. Von dem Geld waren zum Zeitpunkt seiner Verhaftung nur noch 60000 DM übrig, 40000 hätte sich die brasilianische Polizei unter den Nagel gerissen.
Leyendecker sprach zwar im Prozeß von einem Komplizen aus dem St. Pauli Milieu, einen Namen nannte er jedoch aus Angst vor Rache nicht.
Nach nur wenigen Verhandlungstagen fordert die Anklage in ihrem Plädoyer 5 Jahre und 9 Monate Haft für Leyendecker, die Verteidigung eine Haftstrafe unter 5 Jahre. Am 15 September 1993 spricht das LG Hamburg dann das Urteil: 5 Jahre und 3 Monate Haft wegen sämtlicher Anklagepunkte. Der Vorsitzende Richter stellt in seiner Urteilsbegründung fest, daß Leyendecker bei seinem Millionenklau aus einem Fahrzeug der Geldtransportfirma Heros leichtes Spiel hatte. Der Wagen sei so primitiv gewesen, daß er zur Tat verlockt habe. Und was über die Firma Heros ans Tageslicht gekommen sei, sei erschreckend. Eine Person allein konnte sich ohne weiteres an das Geld heranmachen und damit verschwinden. Der Angeklagte habe niemanden verletzt, er habe lediglich eine Sicherheitslücke zu seinem Vorteil ausgenutzt. Der Firma Heros habe eine Teilschuld an dieser Tat.
Als das Geld aus dem Raub zu Ende ging, wollte der Angeklagte ins Kokaingeschäft einsteigen. Die Qualität des Stoffes sei die Beste gewesen, was der Kammer jemals untergekommen ist. Für sein Vorhaben habe er den behinderten Nachbarn seiner Schwester ausgenutzt, dies sei strafschärfend zu werten. Beide Parteien nehmen das Urteil an, es wird bereits im Gerichtssaal rechtskräftig.
Unter der Anrechnung der U- Haft in Brasilien und Deutschland wird Leyendecker 15 Monate nach dem Urteil entlassen und dürfte wohl nach Brasilien zurückgekehrt sein. In St. Pauli wurde er nicht mehr gesehen. Die Polizei geht zwar von einen Mittäter aus, weil Leyendecker beim Umladen der Geldkisten Hilfe gehabt haben muss, dieser wird jedoch nie gefunden.
Eine Geschichte, die nur in St. Pauli möglich ist. Und eine Geschichte über eine Sicherheitsfirma mit Sicherheitslücken, die auch nach der Tat jahrelang wegen ähnlicher Vorfälle in die Schlagzeilen geriet. Höhepunkt 2007, als der Firmenchef dieses Unternehmens wegen Veruntreuung von Kundengelder in Höhe von 270 Millionen zu 10 Jahren Haft verurteilt wurde.
Die spektakulärsten Studiofälle in Aktenzeichen xy
Das Millionending von St. Pauli
Studiofall 2 Kripo Hamburg Fahndung Andreas Leyendecker
Auch in den 90er ist St. Pauli einer der Hauptschauplätze von Aktenzeichen xy. Das Milieu erholt sich gerade von den St. Pauli- Morden des sogenannten St. Pauli Killer Werner Pinzner. Die Prozesse gegen die Mitkomplizen der Auftragsmorde sind gerade abgeschlossen, politische Konsequenzen wurden gezogen. Die Senatoren für Inneres und Justiz, Eva Leithäuser und Rolf Lange, traten zurück, der Justizskandal geriet langsam in Vergessenheit.
Auch Andreas Leyendecker, in Hessen geboren und zu der Zeit Zuhälter und Dealer im Milieu, hatte seine Rolle in den St. Pauli- Mordprozessen. Er hatte Werner Pinzner und dessen Komplizen mit Kokain versorgt. Er wurde als Zeuge im Prozeß gegen Reinhard "Ringo" Klemm geladen, der ebenfalls als treibende Kraft in der St. Pauli Mordserie involviert war. Klemm, der ebenfalls in xy durch Eduard Zimmermann gesucht wurde, erhielt aufgrund der Aussagen von Leyendecker wegen fahrlässiger Tötung drei Jahren Haft.
Aber der große Tag von Andreas Leyendecker, der wegen Drogenhandel vorbestraft ist, sollte noch kommen. Er nutzte eine gravierende Sicherheitslücke einer Sicherheitsfirma aus und verübte einen Millionencoup.
Vom Puff- Besitzer zum Fahrer eines Geldtransportunternehmens: Geschichten, die nur das Milieu schreibt.
Der Fall:
Leyendecker ist seit zwei Tagen bei einer Sicherheitsfirma angestellt, die sich auf Geldtransporte spezialisiert hat. Am 7.8.1990, am Ende einer Tagestour, nachdem bereits rund fünf Millionen Mark aus fünf Geldinstituten und Supermärkten in dem Geldtransporter liegen, schickt der damals 30 Jahre alte Fahrer Andreas Leyendecker seinen Kollegen in einen Supermarkt in Kirchdorf. Der solle dort Geld abholen, während er ihn auf dem Hinterhof abholen will. Doch während der Beifahrer im Supermarkt die Tageseinnahmen entgegennimmt, gibt Leyendecker Gas, stellt das Auto hinter der nächsten Ecke ab und verschwindet mit dem Geld, insgesamt 5 Millionen DM. Als der Kollege von Andreas Leyendecker, der wie verabredet vor dem Hinterausgang des Supermarktes gewartet hatte, Verdacht schöpft, alarmiert er sofort die Polizei. Sofort wird Ringfahndung ausgelöst, nach Leyendecker wird mit 11 Streifenwagen und einen Hubschrauber gesucht. Doch erst eine halbe Stunde später entdeckt die Hubschrauber-Besatzung das Fahrzeug nur 800 Meter vom Supermarkt entfernt.
Der Heros- Wagen war ordentlich abgeschlossen - und selbstverständlich leer. Wertvolle Zeit vergeht, da ein Zweitschlüssel nicht so schnell herbeigeschafft werden konnte. Zeugen berichten, Leyendecker habe seine Flucht mit einem dunkelblauen Golf Cabriolet mit Aachener Kennzeichen fortgesetzt. Der Wagen gehört- wie sich erst später herausstellt- einem Bekannten von Leyendecker. In dieser anonymen Hochhaus- Gegend, ein Wohngebiet im Stadtteil Kirchdorf, halten sich in der Mittagszeit nur wenige Menschen auf. Die Autobahn-Auffahrt ist nur wenige hundert Meter entfernt.
Für die Bevölkerung ist es unvorstellbar, wie ein Zuhälter von St. Pauli Angestellter einer Geldtransportfirma werden konnte. Leyendecker war erst zwei Tage vor dem Coup eingestellt worden, konnte sämtliche Einstellungstest bestehen. Seine Vergangenheit wurde von der Sicherheitsfirma anscheinend nicht überprüft.
Auch sollte Leyendecker zum Zeitpunkt der Tat eigentlich in Haft sitzen. Gegen ihn war zu der Zeit ein Verfahren wegen Erpressung, Nötigung, Zuhälterei und Drogenhandels in Hamburg anhängig. Mehrere Monate saß er genau deswegen bereits in Untersuchungshaft, wurde jedoch wegen Überlastung der Gerichte auf freien Fuß gesetzt.
Leyendecker bleibt verschwunden. 48 Stunden nach der Tat wird ein internationaler Haftbefehl ausgestellt, Interpol und das LKA werden eingeschaltet. In der Boulevardpresse wird die junge Freundin von Leyendecker abgelichtet, mit dessen Hund(der später noch eine entscheidende Rolle spielen wird)
Am 7.9.90, vier Wochen nach der Tat, bittet die Kripo die Zuschauer von Aktenzeichen xy um Mithilfe. 15 Hinweise auf den Gesuchten ein, eine heiße Spur ist jedoch nicht dabei. Zudem korrigiert die Polizei die Höhe der Beute auf 1,2 Millionen DM. (die exakte Höhe wurde nie bekannt. Nach Angaben der Heros- Firma liegt die Beute unter 1 Millionen, das Hamburger Abendblatt spricht von einer Summe zwischen einer bis 1,5, die Boulevardpresse von 2- 5 Millionen).
Zwei Jahre passiert nichts, keine Spur von Leyendecker. Doch der Ganove fühlt sich nicht wohl, er vermisst seinen Pitbull namens Champ. Im Juni 1992 erreicht die Freundin von Leyendecker ein Anruf aus Brasilien, sie soll den Hund per Flugzeug nach Rio de Janeiro schicken. Als das Tier im Juli 1992 auf dem Flughafen von Rio eintrifft, wird Leyendecker nach zwei Jahren Flucht festgenommen. Das LKA hatte Wind von der Sache bekommen und ließ den Gesuchten in U- Haft nehmen. Sofort wird ein Auslieferungsantrag den Behörden in der Hauptstadt Brasilia zugesandt. Ein Abkommen mit Brasilien besteht jedoch nicht, sodass ein Gericht über das Begehren entscheiden muss.
9 Monate nach der Festnahme bestätigt ein Gericht in Brasilia die Auslieferung. Leyendecker hatte versucht, die Auslieferung zu verzögern, da er eine Brasilianerin während seiner Flucht schwängerte. Erfolglos.
(Ronald Biggs, der bekannte Posträuber aus England, konnte seine Auslieferung durch die Schwangerschaft einer einheimischen Stripperin erfolgreich verhindern)
Ende April 1993 wird Leyendecker nach Deutschland ausgeliefert und den Behörden am Hamburger Flughafen übergeben. Jetzt wird erst bekannt, dass Leyendecker im Juni 1992 versucht hatte, 600 Gramm Kokain nach Deutschland zu schmuggeln. Er schickte den Stoff per Postpaket zum Nachbarn seiner Schwester in Bad Kreuznach. Die Zollbeamten fingen das Kokain jedoch vorher ab.
Genau drei Jahre nach dem Coup steht Leyendecker im Hamburg vor Gericht. Anklagepunkte sind Diebstahl in einem besonders schweren Fall und Handel mit Kokain. Zudem wird auch das Verfahren aus dem Jahre 1989 wegen Zuhälterei, Erpressung und Drogenhandel angeklagt. Leyendecker sagt nur bzgl. des Diebstahls aus. Motiv seien Spielschulden im Milieu gewesen, ca. 170000 DM und er versprach sich von den chaotischen Zustände bei der Geldtransportfirma Heros eine rasche Lösung all seiner finanziellen Probleme. Es wurde ihm leichtgemacht. Das Vorstellungsgespräch dauerte keine zehn Minuten, ein Führungszeugnis wurde nicht verlangt. Man drückte ihm einen Schlüssel in die Hand und sagte: "Fahren Sie jetzt los." Nach dem Raub sei er zuerst nach Cannes geflohen und habe dort gelebt wie Gott in Frankreich. In den besten Hotels wohnte er und sein regelmäßig Gast im Spielcasino gewesen. Dann sei er nach Brasilien geflohen und habe auch sein privates Glück gefunden. Nach seiner Haft wolle er nach Südamerika zurückkehren, zu seiner Verlobten und seinen zwei Kindern. Von seiner Exfreundin aus Hamburg wolle er nichts mehr wissen. Von dem Geld waren zum Zeitpunkt seiner Verhaftung nur noch 60000 DM übrig, 40000 hätte sich die brasilianische Polizei unter den Nagel gerissen.
Leyendecker sprach zwar im Prozeß von einem Komplizen aus dem St. Pauli Milieu, einen Namen nannte er jedoch aus Angst vor Rache nicht.
Nach nur wenigen Verhandlungstagen fordert die Anklage in ihrem Plädoyer 5 Jahre und 9 Monate Haft für Leyendecker, die Verteidigung eine Haftstrafe unter 5 Jahre. Am 15 September 1993 spricht das LG Hamburg dann das Urteil: 5 Jahre und 3 Monate Haft wegen sämtlicher Anklagepunkte. Der Vorsitzende Richter stellt in seiner Urteilsbegründung fest, daß Leyendecker bei seinem Millionenklau aus einem Fahrzeug der Geldtransportfirma Heros leichtes Spiel hatte. Der Wagen sei so primitiv gewesen, daß er zur Tat verlockt habe. Und was über die Firma Heros ans Tageslicht gekommen sei, sei erschreckend. Eine Person allein konnte sich ohne weiteres an das Geld heranmachen und damit verschwinden. Der Angeklagte habe niemanden verletzt, er habe lediglich eine Sicherheitslücke zu seinem Vorteil ausgenutzt. Der Firma Heros habe eine Teilschuld an dieser Tat.
Als das Geld aus dem Raub zu Ende ging, wollte der Angeklagte ins Kokaingeschäft einsteigen. Die Qualität des Stoffes sei die Beste gewesen, was der Kammer jemals untergekommen ist. Für sein Vorhaben habe er den behinderten Nachbarn seiner Schwester ausgenutzt, dies sei strafschärfend zu werten. Beide Parteien nehmen das Urteil an, es wird bereits im Gerichtssaal rechtskräftig.
Unter der Anrechnung der U- Haft in Brasilien und Deutschland wird Leyendecker 15 Monate nach dem Urteil entlassen und dürfte wohl nach Brasilien zurückgekehrt sein. In St. Pauli wurde er nicht mehr gesehen. Die Polizei geht zwar von einen Mittäter aus, weil Leyendecker beim Umladen der Geldkisten Hilfe gehabt haben muss, dieser wird jedoch nie gefunden.
Eine Geschichte, die nur in St. Pauli möglich ist. Und eine Geschichte über eine Sicherheitsfirma mit Sicherheitslücken, die auch nach der Tat jahrelang wegen ähnlicher Vorfälle in die Schlagzeilen geriet. Höhepunkt 2007, als der Firmenchef dieses Unternehmens wegen Veruntreuung von Kundengelder in Höhe von 270 Millionen zu 10 Jahren Haft verurteilt wurde.
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#3
von ich • 1 Beitrag
Re: 7.9.1990 SF 2 (Kripo Hamburg) Fahndung nach Andreas Leyendecker
in Studiofälle 06.01.2011 22:53von ich • 1 Beitrag
bastian2410>xy Sendung vom 7.9.90 Fahndung Andreas Leyendecker
bastian2410>Die spektakulärsten Studiofälle in Aktenzeichen xy
bastian2410>Das Millionending von St. Pauli
bastian2410>Studiofall 2 Kripo Hamburg Fahndung Andreas Leyendecker
bastian2410>Auch in den 90er ist St. Pauli einer der Hauptschauplätze von Aktenzeichen xy. Das Milieu erholt sich gerade von den St. Pauli- Morden des sogenannten St. Pauli Killer Werner Pinzner. Die Prozesse gegen die Mitkomplizen der Auftragsmorde sind gerade abgeschlossen, politische Konsequenzen wurden gezogen. Die Senatoren für Inneres und Justiz, Eva Leithäuser und Rolf Lange, traten zurück, der Justizskandal geriet langsam in Vergessenheit.
bastian2410>Auch Andreas Leyendecker, in Hessen geboren und zu der Zeit Zuhälter und Dealer im Milieu, hatte seine Rolle in den St. Pauli- Mordprozessen. Er hatte Werner Pinzner und dessen Komplizen mit Kokain versorgt. Er wurde als Zeuge im Prozeß gegen Reinhard "Ringo" Klemm geladen, der ebenfalls als treibende Kraft in der St. Pauli Mordserie involviert war. Klemm, der ebenfalls in xy durch Eduard Zimmermann gesucht wurde, erhielt aufgrund der Aussagen von Leyendecker wegen fahrlässiger Tötung drei Jahren Haft.
bastian2410>Aber der große Tag von Andreas Leyendecker, der wegen Drogenhandel vorbestraft ist, sollte noch kommen. Er nutzte eine gravierende Sicherheitslücke einer Sicherheitsfirma aus und verübte einen Millionencoup.
bastian2410>Vom Puff- Besitzer zum Fahrer eines Geldtransportunternehmens: Geschichten, die nur das Milieu schreibt.
bastian2410>Der Fall:
bastian2410>Leyendecker ist seit zwei Tagen bei einer Sicherheitsfirma angestellt, die sich auf Geldtransporte spezialisiert hat. Am 7.8.1990, am Ende einer Tagestour, nachdem bereits rund fünf Millionen Mark aus fünf Geldinstituten und Supermärkten in dem Geldtransporter liegen, schickt der damals 30 Jahre alte Fahrer Andreas Leyendecker seinen Kollegen in einen Supermarkt in Kirchdorf. Der solle dort Geld abholen, während er ihn auf dem Hinterhof abholen will. Doch während der Beifahrer im Supermarkt die Tageseinnahmen entgegennimmt, gibt Leyendecker Gas, stellt das Auto hinter der nächsten Ecke ab und verschwindet mit dem Geld, insgesamt 5 Millionen DM. Als der Kollege von Andreas Leyendecker, der wie verabredet vor dem Hinterausgang des Supermarktes gewartet hatte, Verdacht schöpft, alarmiert er sofort die Polizei. Sofort wird Ringfahndung ausgelöst, nach Leyendecker wird mit 11 Streifenwagen und einen Hubschrauber gesucht. Doch erst eine halbe Stunde später entdeckt die Hubschrauber-Besatzung das Fahrzeug nur 800 Meter vom Supermarkt entfernt.
bastian2410>Der Heros- Wagen war ordentlich abgeschlossen - und selbstverständlich leer. Wertvolle Zeit vergeht, da ein Zweitschlüssel nicht so schnell herbeigeschafft werden konnte. Zeugen berichten, Leyendecker habe seine Flucht mit einem dunkelblauen Golf Cabriolet mit Aachener Kennzeichen fortgesetzt. Der Wagen gehört- wie sich erst später herausstellt- einem Bekannten von Leyendecker. In dieser anonymen Hochhaus- Gegend, ein Wohngebiet im Stadtteil Kirchdorf, halten sich in der Mittagszeit nur wenige Menschen auf. Die Autobahn-Auffahrt ist nur wenige hundert Meter entfernt.
bastian2410>Für die Bevölkerung ist es unvorstellbar, wie ein Zuhälter von St. Pauli Angestellter einer Geldtransportfirma werden konnte. Leyendecker war erst zwei Tage vor dem Coup eingestellt worden, konnte sämtliche Einstellungstest bestehen. Seine Vergangenheit wurde von der Sicherheitsfirma anscheinend nicht überprüft.
bastian2410>Auch sollte Leyendecker zum Zeitpunkt der Tat eigentlich in Haft sitzen. Gegen ihn war zu der Zeit ein Verfahren wegen Erpressung, Nötigung, Zuhälterei und Drogenhandels in Hamburg anhängig. Mehrere Monate saß er genau deswegen bereits in Untersuchungshaft, wurde jedoch wegen Überlastung der Gerichte auf freien Fuß gesetzt.
bastian2410>Leyendecker bleibt verschwunden. 48 Stunden nach der Tat wird ein internationaler Haftbefehl ausgestellt, Interpol und das LKA werden eingeschaltet. In der Boulevardpresse wird die junge Freundin von Leyendecker abgelichtet, mit dessen Hund(der später noch eine entscheidende Rolle spielen wird)
bastian2410>Am 7.9.90, vier Wochen nach der Tat, bittet die Kripo die Zuschauer von Aktenzeichen xy um Mithilfe. 15 Hinweise auf den Gesuchten ein, eine heiße Spur ist jedoch nicht dabei. Zudem korrigiert die Polizei die Höhe der Beute auf 1,2 Millionen DM. (die exakte Höhe wurde nie bekannt. Nach Angaben der Heros- Firma liegt die Beute unter 1 Millionen, das Hamburger Abendblatt spricht von einer Summe zwischen einer bis 1,5, die Boulevardpresse von 2- 5 Millionen).
bastian2410>Zwei Jahre passiert nichts, keine Spur von Leyendecker. Doch der Ganove fühlt sich nicht wohl, er vermisst seinen Pitbull namens Champ. Im Juni 1992 erreicht die Freundin von Leyendecker ein Anruf aus Brasilien, sie soll den Hund per Flugzeug nach Rio de Janeiro schicken. Als das Tier im Juli 1992 auf dem Flughafen von Rio eintrifft, wird Leyendecker nach zwei Jahren Flucht festgenommen. Das LKA hatte Wind von der Sache bekommen und ließ den Gesuchten in U- Haft nehmen. Sofort wird ein Auslieferungsantrag den Behörden in der Hauptstadt Brasilia zugesandt. Ein Abkommen mit Brasilien besteht jedoch nicht, sodass ein Gericht über das Begehren entscheiden muss.
bastian2410>9 Monate nach der Festnahme bestätigt ein Gericht in Brasilia die Auslieferung. Leyendecker hatte versucht, die Auslieferung zu verzögern, da er eine Brasilianerin während seiner Flucht schwängerte. Erfolglos.
bastian2410>(Ronald Biggs, der bekannte Posträuber aus England, konnte seine Auslieferung durch die Schwangerschaft einer einheimischen Stripperin erfolgreich verhindern)
bastian2410>Ende April 1993 wird Leyendecker nach Deutschland ausgeliefert und den Behörden am Hamburger Flughafen übergeben. Jetzt wird erst bekannt, dass Leyendecker im Juni 1992 versucht hatte, 600 Gramm Kokain nach Deutschland zu schmuggeln. Er schickte den Stoff per Postpaket zum Nachbarn seiner Schwester in Bad Kreuznach. Die Zollbeamten fingen das Kokain jedoch vorher ab.
bastian2410>Genau drei Jahre nach dem Coup steht Leyendecker im Hamburg vor Gericht. Anklagepunkte sind Diebstahl in einem besonders schweren Fall und Handel mit Kokain. Zudem wird auch das Verfahren aus dem Jahre 1989 wegen Zuhälterei, Erpressung und Drogenhandel angeklagt. Leyendecker sagt nur bzgl. des Diebstahls aus. Motiv seien Spielschulden im Milieu gewesen, ca. 170000 DM und er versprach sich von den chaotischen Zustände bei der Geldtransportfirma Heros eine rasche Lösung all seiner finanziellen Probleme. Es wurde ihm leichtgemacht. Das Vorstellungsgespräch dauerte keine zehn Minuten, ein Führungszeugnis wurde nicht verlangt. Man drückte ihm einen Schlüssel in die Hand und sagte: "Fahren Sie jetzt los." Nach dem Raub sei er zuerst nach Cannes geflohen und habe dort gelebt wie Gott in Frankreich. In den besten Hotels wohnte er und sein regelmäßig Gast im Spielcasino gewesen. Dann sei er nach Brasilien geflohen und habe auch sein privates Glück gefunden. Nach seiner Haft wolle er nach Südamerika zurückkehren, zu seiner Verlobten und seinen zwei Kindern. Von seiner Exfreundin aus Hamburg wolle er nichts mehr wissen. Von dem Geld waren zum Zeitpunkt seiner Verhaftung nur noch 60000 DM übrig, 40000 hätte sich die brasilianische Polizei unter den Nagel gerissen.
bastian2410>Leyendecker sprach zwar im Prozeß von einem Komplizen aus dem St. Pauli Milieu, einen Namen nannte er jedoch aus Angst vor Rache nicht.
bastian2410>Nach nur wenigen Verhandlungstagen fordert die Anklage in ihrem Plädoyer 5 Jahre und 9 Monate Haft für Leyendecker, die Verteidigung eine Haftstrafe unter 5 Jahre. Am 15 September 1993 spricht das LG Hamburg dann das Urteil: 5 Jahre und 3 Monate Haft wegen sämtlicher Anklagepunkte. Der Vorsitzende Richter stellt in seiner Urteilsbegründung fest, daß Leyendecker bei seinem Millionenklau aus einem Fahrzeug der Geldtransportfirma Heros leichtes Spiel hatte. Der Wagen sei so primitiv gewesen, daß er zur Tat verlockt habe. Und was über die Firma Heros ans Tageslicht gekommen sei, sei erschreckend. Eine Person allein konnte sich ohne weiteres an das Geld heranmachen und damit verschwinden. Der Angeklagte habe niemanden verletzt, er habe lediglich eine Sicherheitslücke zu seinem Vorteil ausgenutzt. Der Firma Heros habe eine Teilschuld an dieser Tat.
bastian2410>Als das Geld aus dem Raub zu Ende ging, wollte der Angeklagte ins Kokaingeschäft einsteigen. Die Qualität des Stoffes sei die Beste gewesen, was der Kammer jemals untergekommen ist. Für sein Vorhaben habe er den behinderten Nachbarn seiner Schwester ausgenutzt, dies sei strafschärfend zu werten. Beide Parteien nehmen das Urteil an, es wird bereits im Gerichtssaal rechtskräftig.
bastian2410>Unter der Anrechnung der U- Haft in Brasilien und Deutschland wird Leyendecker 15 Monate nach dem Urteil entlassen und dürfte wohl nach Brasilien zurückgekehrt sein. In St. Pauli wurde er nicht mehr gesehen. Die Polizei geht zwar von einen Mittäter aus, weil Leyendecker beim Umladen der Geldkisten Hilfe gehabt haben muss, dieser wird jedoch nie gefunden.
bastian2410>Eine Geschichte, die nur in St. Pauli möglich ist. Und eine Geschichte über eine Sicherheitsfirma mit Sicherheitslücken, die auch nach der Tat jahrelang wegen ähnlicher Vorfälle in die Schlagzeilen geriet. Höhepunkt 2007, als der Firmenchef dieses Unternehmens wegen Veruntreuung von Kundengelder in Höhe von 270 Millionen zu 10 Jahren Haft verurteilt wurde.
Ich kenne den Komplitzen...
bastian2410>Die spektakulärsten Studiofälle in Aktenzeichen xy
bastian2410>Das Millionending von St. Pauli
bastian2410>Studiofall 2 Kripo Hamburg Fahndung Andreas Leyendecker
bastian2410>Auch in den 90er ist St. Pauli einer der Hauptschauplätze von Aktenzeichen xy. Das Milieu erholt sich gerade von den St. Pauli- Morden des sogenannten St. Pauli Killer Werner Pinzner. Die Prozesse gegen die Mitkomplizen der Auftragsmorde sind gerade abgeschlossen, politische Konsequenzen wurden gezogen. Die Senatoren für Inneres und Justiz, Eva Leithäuser und Rolf Lange, traten zurück, der Justizskandal geriet langsam in Vergessenheit.
bastian2410>Auch Andreas Leyendecker, in Hessen geboren und zu der Zeit Zuhälter und Dealer im Milieu, hatte seine Rolle in den St. Pauli- Mordprozessen. Er hatte Werner Pinzner und dessen Komplizen mit Kokain versorgt. Er wurde als Zeuge im Prozeß gegen Reinhard "Ringo" Klemm geladen, der ebenfalls als treibende Kraft in der St. Pauli Mordserie involviert war. Klemm, der ebenfalls in xy durch Eduard Zimmermann gesucht wurde, erhielt aufgrund der Aussagen von Leyendecker wegen fahrlässiger Tötung drei Jahren Haft.
bastian2410>Aber der große Tag von Andreas Leyendecker, der wegen Drogenhandel vorbestraft ist, sollte noch kommen. Er nutzte eine gravierende Sicherheitslücke einer Sicherheitsfirma aus und verübte einen Millionencoup.
bastian2410>Vom Puff- Besitzer zum Fahrer eines Geldtransportunternehmens: Geschichten, die nur das Milieu schreibt.
bastian2410>Der Fall:
bastian2410>Leyendecker ist seit zwei Tagen bei einer Sicherheitsfirma angestellt, die sich auf Geldtransporte spezialisiert hat. Am 7.8.1990, am Ende einer Tagestour, nachdem bereits rund fünf Millionen Mark aus fünf Geldinstituten und Supermärkten in dem Geldtransporter liegen, schickt der damals 30 Jahre alte Fahrer Andreas Leyendecker seinen Kollegen in einen Supermarkt in Kirchdorf. Der solle dort Geld abholen, während er ihn auf dem Hinterhof abholen will. Doch während der Beifahrer im Supermarkt die Tageseinnahmen entgegennimmt, gibt Leyendecker Gas, stellt das Auto hinter der nächsten Ecke ab und verschwindet mit dem Geld, insgesamt 5 Millionen DM. Als der Kollege von Andreas Leyendecker, der wie verabredet vor dem Hinterausgang des Supermarktes gewartet hatte, Verdacht schöpft, alarmiert er sofort die Polizei. Sofort wird Ringfahndung ausgelöst, nach Leyendecker wird mit 11 Streifenwagen und einen Hubschrauber gesucht. Doch erst eine halbe Stunde später entdeckt die Hubschrauber-Besatzung das Fahrzeug nur 800 Meter vom Supermarkt entfernt.
bastian2410>Der Heros- Wagen war ordentlich abgeschlossen - und selbstverständlich leer. Wertvolle Zeit vergeht, da ein Zweitschlüssel nicht so schnell herbeigeschafft werden konnte. Zeugen berichten, Leyendecker habe seine Flucht mit einem dunkelblauen Golf Cabriolet mit Aachener Kennzeichen fortgesetzt. Der Wagen gehört- wie sich erst später herausstellt- einem Bekannten von Leyendecker. In dieser anonymen Hochhaus- Gegend, ein Wohngebiet im Stadtteil Kirchdorf, halten sich in der Mittagszeit nur wenige Menschen auf. Die Autobahn-Auffahrt ist nur wenige hundert Meter entfernt.
bastian2410>Für die Bevölkerung ist es unvorstellbar, wie ein Zuhälter von St. Pauli Angestellter einer Geldtransportfirma werden konnte. Leyendecker war erst zwei Tage vor dem Coup eingestellt worden, konnte sämtliche Einstellungstest bestehen. Seine Vergangenheit wurde von der Sicherheitsfirma anscheinend nicht überprüft.
bastian2410>Auch sollte Leyendecker zum Zeitpunkt der Tat eigentlich in Haft sitzen. Gegen ihn war zu der Zeit ein Verfahren wegen Erpressung, Nötigung, Zuhälterei und Drogenhandels in Hamburg anhängig. Mehrere Monate saß er genau deswegen bereits in Untersuchungshaft, wurde jedoch wegen Überlastung der Gerichte auf freien Fuß gesetzt.
bastian2410>Leyendecker bleibt verschwunden. 48 Stunden nach der Tat wird ein internationaler Haftbefehl ausgestellt, Interpol und das LKA werden eingeschaltet. In der Boulevardpresse wird die junge Freundin von Leyendecker abgelichtet, mit dessen Hund(der später noch eine entscheidende Rolle spielen wird)
bastian2410>Am 7.9.90, vier Wochen nach der Tat, bittet die Kripo die Zuschauer von Aktenzeichen xy um Mithilfe. 15 Hinweise auf den Gesuchten ein, eine heiße Spur ist jedoch nicht dabei. Zudem korrigiert die Polizei die Höhe der Beute auf 1,2 Millionen DM. (die exakte Höhe wurde nie bekannt. Nach Angaben der Heros- Firma liegt die Beute unter 1 Millionen, das Hamburger Abendblatt spricht von einer Summe zwischen einer bis 1,5, die Boulevardpresse von 2- 5 Millionen).
bastian2410>Zwei Jahre passiert nichts, keine Spur von Leyendecker. Doch der Ganove fühlt sich nicht wohl, er vermisst seinen Pitbull namens Champ. Im Juni 1992 erreicht die Freundin von Leyendecker ein Anruf aus Brasilien, sie soll den Hund per Flugzeug nach Rio de Janeiro schicken. Als das Tier im Juli 1992 auf dem Flughafen von Rio eintrifft, wird Leyendecker nach zwei Jahren Flucht festgenommen. Das LKA hatte Wind von der Sache bekommen und ließ den Gesuchten in U- Haft nehmen. Sofort wird ein Auslieferungsantrag den Behörden in der Hauptstadt Brasilia zugesandt. Ein Abkommen mit Brasilien besteht jedoch nicht, sodass ein Gericht über das Begehren entscheiden muss.
bastian2410>9 Monate nach der Festnahme bestätigt ein Gericht in Brasilia die Auslieferung. Leyendecker hatte versucht, die Auslieferung zu verzögern, da er eine Brasilianerin während seiner Flucht schwängerte. Erfolglos.
bastian2410>(Ronald Biggs, der bekannte Posträuber aus England, konnte seine Auslieferung durch die Schwangerschaft einer einheimischen Stripperin erfolgreich verhindern)
bastian2410>Ende April 1993 wird Leyendecker nach Deutschland ausgeliefert und den Behörden am Hamburger Flughafen übergeben. Jetzt wird erst bekannt, dass Leyendecker im Juni 1992 versucht hatte, 600 Gramm Kokain nach Deutschland zu schmuggeln. Er schickte den Stoff per Postpaket zum Nachbarn seiner Schwester in Bad Kreuznach. Die Zollbeamten fingen das Kokain jedoch vorher ab.
bastian2410>Genau drei Jahre nach dem Coup steht Leyendecker im Hamburg vor Gericht. Anklagepunkte sind Diebstahl in einem besonders schweren Fall und Handel mit Kokain. Zudem wird auch das Verfahren aus dem Jahre 1989 wegen Zuhälterei, Erpressung und Drogenhandel angeklagt. Leyendecker sagt nur bzgl. des Diebstahls aus. Motiv seien Spielschulden im Milieu gewesen, ca. 170000 DM und er versprach sich von den chaotischen Zustände bei der Geldtransportfirma Heros eine rasche Lösung all seiner finanziellen Probleme. Es wurde ihm leichtgemacht. Das Vorstellungsgespräch dauerte keine zehn Minuten, ein Führungszeugnis wurde nicht verlangt. Man drückte ihm einen Schlüssel in die Hand und sagte: "Fahren Sie jetzt los." Nach dem Raub sei er zuerst nach Cannes geflohen und habe dort gelebt wie Gott in Frankreich. In den besten Hotels wohnte er und sein regelmäßig Gast im Spielcasino gewesen. Dann sei er nach Brasilien geflohen und habe auch sein privates Glück gefunden. Nach seiner Haft wolle er nach Südamerika zurückkehren, zu seiner Verlobten und seinen zwei Kindern. Von seiner Exfreundin aus Hamburg wolle er nichts mehr wissen. Von dem Geld waren zum Zeitpunkt seiner Verhaftung nur noch 60000 DM übrig, 40000 hätte sich die brasilianische Polizei unter den Nagel gerissen.
bastian2410>Leyendecker sprach zwar im Prozeß von einem Komplizen aus dem St. Pauli Milieu, einen Namen nannte er jedoch aus Angst vor Rache nicht.
bastian2410>Nach nur wenigen Verhandlungstagen fordert die Anklage in ihrem Plädoyer 5 Jahre und 9 Monate Haft für Leyendecker, die Verteidigung eine Haftstrafe unter 5 Jahre. Am 15 September 1993 spricht das LG Hamburg dann das Urteil: 5 Jahre und 3 Monate Haft wegen sämtlicher Anklagepunkte. Der Vorsitzende Richter stellt in seiner Urteilsbegründung fest, daß Leyendecker bei seinem Millionenklau aus einem Fahrzeug der Geldtransportfirma Heros leichtes Spiel hatte. Der Wagen sei so primitiv gewesen, daß er zur Tat verlockt habe. Und was über die Firma Heros ans Tageslicht gekommen sei, sei erschreckend. Eine Person allein konnte sich ohne weiteres an das Geld heranmachen und damit verschwinden. Der Angeklagte habe niemanden verletzt, er habe lediglich eine Sicherheitslücke zu seinem Vorteil ausgenutzt. Der Firma Heros habe eine Teilschuld an dieser Tat.
bastian2410>Als das Geld aus dem Raub zu Ende ging, wollte der Angeklagte ins Kokaingeschäft einsteigen. Die Qualität des Stoffes sei die Beste gewesen, was der Kammer jemals untergekommen ist. Für sein Vorhaben habe er den behinderten Nachbarn seiner Schwester ausgenutzt, dies sei strafschärfend zu werten. Beide Parteien nehmen das Urteil an, es wird bereits im Gerichtssaal rechtskräftig.
bastian2410>Unter der Anrechnung der U- Haft in Brasilien und Deutschland wird Leyendecker 15 Monate nach dem Urteil entlassen und dürfte wohl nach Brasilien zurückgekehrt sein. In St. Pauli wurde er nicht mehr gesehen. Die Polizei geht zwar von einen Mittäter aus, weil Leyendecker beim Umladen der Geldkisten Hilfe gehabt haben muss, dieser wird jedoch nie gefunden.
bastian2410>Eine Geschichte, die nur in St. Pauli möglich ist. Und eine Geschichte über eine Sicherheitsfirma mit Sicherheitslücken, die auch nach der Tat jahrelang wegen ähnlicher Vorfälle in die Schlagzeilen geriet. Höhepunkt 2007, als der Firmenchef dieses Unternehmens wegen Veruntreuung von Kundengelder in Höhe von 270 Millionen zu 10 Jahren Haft verurteilt wurde.
Ich kenne den Komplitzen...
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#4
von Klient • 1 Beitrag
Re: 7.9.1990 SF 2 (Kripo Hamburg) Fahndung nach Andreas Leyendecker
in Studiofälle 03.07.2012 20:00von Klient • 1 Beitrag
Also hier in der Berichterstattung sind einige Fakten falsch dargestellt....
Die Beutesumme betrug damals 1,5 Mio. DM......
Der Fluchtwagen(blaues Caprio) wurde damals spät Abends auf dem Parkplatz der Hamburger Polizei Präsidiums sichergestellt...
(allein das ist schon ein Husarenstück,nachdem die halbe HH Polizei nach ihm fahndete)
Der Hund namens ,Champ, hatte er sehr geliebt,aber nach eigener Aussage 1,5 Mio. noch mehr,er wusste das die Telefone der Familie abgehört werden,er war ja kein Anfänger.....
Er wurde auf die Klassische Art und Weise denunziert.....
Er hatte in Brasilien ein Brüderpaar aus Österreich kennen gelernt die auch im Zuhältergewerbe tätig waren,da er die Landessprache perfekt beherrscht half er ihnen manchmal aus.
In der Weihnachtszeit wurde die Mutter der beiden Brüder schwer krank so das einer von ihnen nach Österreich flog.
Dabei wurde er Freitagsabends bei einem Fahndungsaufruf von XY auf A. Leyendecker aufmerksam,da er auch dessen wahren Namen nicht kannte,aber die Belohnung in Höhe von 100000 DM verlockend war,setzte er sich mit dem LKA Hamburg in Verbindung.
3 Tage später wurde dann A. Leyendecker beim Mittagessen in einem Restaurant von 3 Kripobeamten festgenommen,und der einheimischen Justiz übergeben.....
Aber auch dort schaffte es A. noch das beste für sich rauszuholen dank korrupter Beamten,sowie eines korrupten Staatsanwaltes der gegen einen Preis von 50000 US Dollars die Akte immer wieder ,,nach unten legte,, !!!
Auch wollten Angehörige des Wachpersonals ihn befreien gegen einen Preis von 100000 US Dollars,das lehnte er jedoch ab da er in der Annahme war auf der,,Flucht erschossen zu werden,,
Nach 9 Monatiger Haft landete er dann unter der BILD Schlagzeile: Der Schöne Andy ist gelandet,in Hamburg wo er den dortigen Behörden übergeben wurde.
Er versuchte dann nochmals seine Bauernschläue einzusetzen als es um die Anrechnung der Brasilianischen U-Haft ging....
Diese wäre besonders schlimm gewesen etc. etc. er versprach sich davon eine Anrechnung von 1 zu 3 anstatt von 1-2..d.h. Deutsche Gerichte erkennen unter bestimmten Bedingen eine verschärfte Haft im Ausland an,so das die dort abgesessene Zeit doppelt oder in besonders gravierenden Fällen dreifach angerechnet wird was sich natürlich auf das neue Strafmaß auswirkt...
Leider ging diese Rechnung nicht auf da ein anderer Deutscher der mit ihm diese Zelle in Brasilien teilte dieses Vorhaben der Deutschen Justiz mitteilte in Hoffnung auf ,,Pluspunkte,,
Nach Verbüßung seiner Haft zog es ihn wieder in seine Geburtsstadt Bad Kreuznach wo er nach einiger Zeit eine Kneipe aufmachte...
Aber er konnte nicht lange ,,brav,, sein und schmiedete erneut einen Plan um an schnelles Geld zu kommen,und setzte dabei seine Schwester(die mittlerweile verstorben ist) ein die sich an einen Boten einer Geldtransportfirma ,,ranmachte,,
Bei einem Zärtlichen Zusammensein verriet dieser dann sämtliche Infos die Leyendecker benötigte und in der Weihnachtszeit 99 wurde dann ein Geldtransporter von 5 Maskierten Männer(Leyendecker war nicht dabei) in Mainz brutalst überfallen....
da diese Möchtegernräuber alles Dilettanten waren wurden diese bereits eine Woche nach der Tat festgenommen,nur die Schwester schnappte man erst etwas später als sie aus Thailand in frankfurt landete.....
Ob A.L. dafür verurteilt worden ist,entzieht sich meiner Kenntnis.....
Und erneut plante er im Jahr 2005 oder 2006 erneut einen Coup,wo er es schaffte einen Vertrauensmann bei einem Erfurter Geldtransport-Unternehmen unterzubringen,der dann nach der selben Masche die er bereits 1990 anwand ,eine größere Summe (ca. 280000 € ) ,,mit gehen zulassen,,
aber auch das ging schief,da er seinen Mitwisser betrog und sich mit dem Geld absetzte.....
Heute munkelt man er lebe in Albanien,obwohl er auch schon in Wiesbaden und München gesehen worden war,jeweils in casinos,da diese seine große Leidenschaft sind.....
Wer weiß wann er wieder von sich Hören lassen wird :-)))
Die Beutesumme betrug damals 1,5 Mio. DM......
Der Fluchtwagen(blaues Caprio) wurde damals spät Abends auf dem Parkplatz der Hamburger Polizei Präsidiums sichergestellt...
(allein das ist schon ein Husarenstück,nachdem die halbe HH Polizei nach ihm fahndete)
Der Hund namens ,Champ, hatte er sehr geliebt,aber nach eigener Aussage 1,5 Mio. noch mehr,er wusste das die Telefone der Familie abgehört werden,er war ja kein Anfänger.....
Er wurde auf die Klassische Art und Weise denunziert.....
Er hatte in Brasilien ein Brüderpaar aus Österreich kennen gelernt die auch im Zuhältergewerbe tätig waren,da er die Landessprache perfekt beherrscht half er ihnen manchmal aus.
In der Weihnachtszeit wurde die Mutter der beiden Brüder schwer krank so das einer von ihnen nach Österreich flog.
Dabei wurde er Freitagsabends bei einem Fahndungsaufruf von XY auf A. Leyendecker aufmerksam,da er auch dessen wahren Namen nicht kannte,aber die Belohnung in Höhe von 100000 DM verlockend war,setzte er sich mit dem LKA Hamburg in Verbindung.
3 Tage später wurde dann A. Leyendecker beim Mittagessen in einem Restaurant von 3 Kripobeamten festgenommen,und der einheimischen Justiz übergeben.....
Aber auch dort schaffte es A. noch das beste für sich rauszuholen dank korrupter Beamten,sowie eines korrupten Staatsanwaltes der gegen einen Preis von 50000 US Dollars die Akte immer wieder ,,nach unten legte,, !!!
Auch wollten Angehörige des Wachpersonals ihn befreien gegen einen Preis von 100000 US Dollars,das lehnte er jedoch ab da er in der Annahme war auf der,,Flucht erschossen zu werden,,
Nach 9 Monatiger Haft landete er dann unter der BILD Schlagzeile: Der Schöne Andy ist gelandet,in Hamburg wo er den dortigen Behörden übergeben wurde.
Er versuchte dann nochmals seine Bauernschläue einzusetzen als es um die Anrechnung der Brasilianischen U-Haft ging....
Diese wäre besonders schlimm gewesen etc. etc. er versprach sich davon eine Anrechnung von 1 zu 3 anstatt von 1-2..d.h. Deutsche Gerichte erkennen unter bestimmten Bedingen eine verschärfte Haft im Ausland an,so das die dort abgesessene Zeit doppelt oder in besonders gravierenden Fällen dreifach angerechnet wird was sich natürlich auf das neue Strafmaß auswirkt...
Leider ging diese Rechnung nicht auf da ein anderer Deutscher der mit ihm diese Zelle in Brasilien teilte dieses Vorhaben der Deutschen Justiz mitteilte in Hoffnung auf ,,Pluspunkte,,
Nach Verbüßung seiner Haft zog es ihn wieder in seine Geburtsstadt Bad Kreuznach wo er nach einiger Zeit eine Kneipe aufmachte...
Aber er konnte nicht lange ,,brav,, sein und schmiedete erneut einen Plan um an schnelles Geld zu kommen,und setzte dabei seine Schwester(die mittlerweile verstorben ist) ein die sich an einen Boten einer Geldtransportfirma ,,ranmachte,,
Bei einem Zärtlichen Zusammensein verriet dieser dann sämtliche Infos die Leyendecker benötigte und in der Weihnachtszeit 99 wurde dann ein Geldtransporter von 5 Maskierten Männer(Leyendecker war nicht dabei) in Mainz brutalst überfallen....
da diese Möchtegernräuber alles Dilettanten waren wurden diese bereits eine Woche nach der Tat festgenommen,nur die Schwester schnappte man erst etwas später als sie aus Thailand in frankfurt landete.....
Ob A.L. dafür verurteilt worden ist,entzieht sich meiner Kenntnis.....
Und erneut plante er im Jahr 2005 oder 2006 erneut einen Coup,wo er es schaffte einen Vertrauensmann bei einem Erfurter Geldtransport-Unternehmen unterzubringen,der dann nach der selben Masche die er bereits 1990 anwand ,eine größere Summe (ca. 280000 € ) ,,mit gehen zulassen,,
aber auch das ging schief,da er seinen Mitwisser betrog und sich mit dem Geld absetzte.....
Heute munkelt man er lebe in Albanien,obwohl er auch schon in Wiesbaden und München gesehen worden war,jeweils in casinos,da diese seine große Leidenschaft sind.....
Wer weiß wann er wieder von sich Hören lassen wird :-)))
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