#1

9.7.1993 Studiofall (Fall 6, Kripo Bremerhaven) Kopfschußmörder (Mordfälle Barnkow & Remmers)

in Studiofälle 07.01.2011 22:32
von bd-vogel • 570 Beiträge

Ein von Sabine Zimmermann präsentierter Studiofall: Mithilfe einer auffälligen, beidseitig tragbaren Winter-Daunenjacke, die der Täter zwischen den beiden Taten verloren hat, wird nach einem Unbekannten gefahndet, der am 4.9.1991 zunächst in Bremerhaven die 45jährige Krankenschwester Bärbel B. und nur wenige Stunden später in Bremen eine 42jährige Frau erschossen haben soll.

Im Zuge der Ermittlungen geriet ein knappes Jahrzehnt später eine palästinensisch-libanesische Personengruppe ins Visier der Fahnder, die unter anderem auch des Mordes an einem Dresdener Autohändler verdächtigt wurden (= XY vom 1.3.2002, FF3, Kripo Dresden).

Nähere Details zu diesem Komplex im Thread zum Filmfall:
1.3.2002 FF3 (Dresden) Mordfall Stegemann

(Dank an Bastian für die Recherche)

Bernhard.


zuletzt bearbeitet 09.01.2014 22:30 | nach oben springen

#2

RE: 9.7.1993 Studiofall (Fall 6, Kripo Bremerhaven) Kopfschußmörder (Mordfälle Barnkow & Remmers)

in Studiofälle 12.09.2016 09:12
von vorsichtfalle • 698 Beiträge

leider nichts neues

http://www.radiobremen.de/gesellschaft/t...erhaven100.html




Doppelmord von 1991
Bis heute ungeklärt

Ein seltsames und grausames Verbrechen ereignete sich in der Nacht auf den 5. September 1991: Zwei Frauen wurden ermordet – mit derselben Waffe, in derselben Nacht. Es gibt viele Parallelen zwischen den beiden Morden, doch ebenso viele Fragen wirft er bis heute noch auf. Wer war der Täter? Was war sein Motiv? Ein Rückblick auf den mysteriösen Doppelmord.


Seit 25 Jahren ermittelt die Kripo in dem Fall des Doppelmords.

Mittwochabend, 4. September 1991: Krankenschwester Bärbel Barnkow verlässt ihre Arbeitsstelle in Bremerhaven und geht zu ihrem Auto. Doch was danach passiert, kann von der Kripo nur bruchstückhaft zusammengefügt werden. Auf dem Parkplatz in Bremerhaven schießt ein Unbekannter Bärbel Barnkow in den Kopf – warum sie ermordet wurde, ist bis heute unklar.

Zwei Morde mit seltsamen Parallelen

Neben dem Mord in Bremerhaven ereignete sich in jener Nacht ein weiteres Verbrechen: Auf einem Parkplatz nahe des Bremer Arbeitsamtes wurde Ingrid Remmers in ihrem Auto durch einen Kopfschuss ermordet. Obwohl sich die beiden Morde in zwei verschiedenen Städten ereigneten, gibt es bizarre Zusammenhänge zwischen den beiden Straftaten.


Die beiden Opfer hatten viele Ähnlichkeiten: Beide sind gelernte Friseurinnen und haben als Krankenschwestern gearbeitet, waren ungefähr gleich alt und hatten ähnliche Gesichtszüge. Ermittlungen zufolge hatten die beiden Opfer nie Kontakt miteinander. Doch es gibt viele Indizien dafür, dass die beiden Frauen denselben Mörder hatten. Beide Frauen wurden mit derselben Waffe ermordet, beide wurden in ihrem eigenen Auto erschossen. Doch vielmehr ist nicht bekannt. Seit 1991 ermittelt die Kriminalpolizei in dem Fall des Doppelmordes – bisher erfolglos.

Das Motiv des Täters: Bis heute unklar



Wollte der Täter eine falsche Spur legen? Wählte der Täter zwei ähnliche Opfer, um seine Spur zu verwischen? Es gibt ebenso viele Fragen wie Theorien über das Motiv des Täters, doch keine Spekulation kann das Motiv erklären. Nicht nur für die Kripo sind der Täter und sein Motiv bis heute ein Rätsel: "Das Abstruse ist, dass überhaupt kein Motiv vorhanden ist", so Frank Barnkow, Sohn der ermordeten Bärbel Barnkow. Ebenso wenig Erklärungen gibt es für den Mord an Ingrid Remmers. In jener Nacht ist sie von ihrem Freund aus Nienburg zurückgekehrt. Wer sie warum in ihrem Auto erschoss, darauf gibt es keine Antwort.
Laufende Ermittlungen nach 25 Jahren

Für Frank Barnkow ist der Fall bis heute eine schwere Last. "Je mehr Zeit vergeht, desto schlimmer wird es, weil einfach kein Täter ermittelt wird und die Hoffnung, dass noch was passiert, gering ist", sagt Barnkow im Radio-Bremen-Interview. Kurze Zeit nach dem Doppelmord hatte die Polizei sogar einen Verdächtigen festgenommen, doch dieser erwies sich in dem Fall als unschuldig. "Ich glaube, dass man zu Anfang viel Zeit vertan hat. Man hat schnell einen gesucht und schnell einen gefunden, aber er war nicht der Richtige."

Ebenso wie für Frank Barnkow ist der Mord auch für die Kripo ein Rätsel. Bis heute werden die Beweisstücke untersucht, die an den beiden Tatorten in Bremen und Bremerhaven gefunden wurden. "Solch eine Straftat muss aufgeklärt werden – auch nach 25 Jahren. Die Hoffnung dafür gebe ich nicht auf", so Frank Barnkow. Ob sich die Hoffnung erfüllt, wird sich vielleicht bald zeigen. Die Kripo ermittelt noch beziehungsweise wieder.

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