Bisher haben auch die Ermittlungen in Polen und den Niederlanden keine konkreten Fortschritte gebracht. Hier ein Artikel aus der gestrigen online-Ausgabe der Kölnischen Rundschau:„Rosenmädchen“-Mord
Die Spur führt nach Polen
Von Daniel Taab, 09.09.10, 18:34h, aktualisiert 09.09.10, 18:58h
Der Fall des „Rosenmädchens“ - einer der schwierigsten Kriminalfälle für die Ermittler im Kölner Polizeipräsidium. Seit Juli versuchen die Beamten die Umstände der Bluttat aufzuklären, noch ohne heiße Spur. Doch einzelne Puzzlestücke liegen vor.
Köln Seit Juli versuchen die Beamten im Kölner Polizeipräsidium, die genauen Hintergründe der Bluttat an einer jungen Frau aus dem Jahre 1996 aufzuhellen, doch die Fahnder kommen keinen entscheidenden Schritt weiter. „Wir wollen der Frau ihren Namen zurückgeben“, sagte ein Polizeisprecher unlängst. Doch daran hapert es - obwohl die Mordermittler alles tun.
Es gelingt den Fahndern vor allem nicht, die Identität der vor 14 Jahren im niederländischen Lottum entdeckten Frauenleiche zu klären. Mit hoher Wahrscheinlichkeit arbeitete die 18 bis 25 Jahre alte Frau als Prostituierte und war polnische Staatsbürgerin. „Dafür spricht vieles“, teilte ein Polizist mit. Darum konzentrieren sich die Ermittler auf die Suche nach Angehörigen in Polen. Aber obwohl der Fall der ermordeten Frau im polnischen Fernsehen lief und Agenturen berichteten, ist die Identität weiter rätselhaft.
Es wird vermutet, dass die Eltern der Frau bereits gestorben sind und es deshalb keine Vermisstenanzeige gibt. In den Niederlanden, wo der Fall weiter für großes Aufsehen sorgt, kannte auch niemand das „Rosenmädchen“ näher. Erst kürzlich berichtete die niederländische Version von „Aktenzeichen XY ungelöst“.
Die Ermittler nannten die Frau „Rosenmädchen“, weil die Leiche nahe einem Rosenfeld entdeckt wurde. Weiter schweigsam sind die drei Tatverdächtigen aus Köln und dem Umland, die in U-Haft sitzen. Ihnen wird vorgeworfen, das „Rosenmädchen“ ermordet und sexuell missbraucht zu haben. Einer Frau wird Beihilfe vorgeworfen.
Quelle:
http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1283520581726.shtml