Laut Presseberichten konnte die Frau in Polen identifiziert werden:
„Rosenmädchen“
Mordopfer stammt aus Polen
Von Tim Stinauer, 29.10.10, 16:40h, aktualisiert 29.10.10, 18:44h
Die Kölner Mordkommission verfolgt im Fall der „Rosenmädchen“ genannten unbekannten Frau eine weitere Spur: Nachdem der Fall auch im polnischen Fernsehen ausgestrahlt wurde, haben sich vermutliche Angehörige gemeldet, die „Jozefa“ erkannt haben wollen.
Köln - Das vor 14 Jahren ermordete „Rosenmädchen“ ist identifiziert. Laut Polizei handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine Polin mit dem Vornamen Jozefa. Sie wurde im polnischen Gorzow geboren und war zum Zeitpunkt ihres Todes 19 Jahre alt. Gemeindearbeiter hatten ihre Leiche 1996 in einem Blumenfeld im niederländischen Lottum gefunden, fünf Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Die Frau war sexuell missbraucht und durch massive Gewaltanwendung getötet worden. Die Polizei gab der zunächst unbekannten Toten den Namen „Rosenmädchen“.
Nachdem ein polnischer Fernsehsender diese Woche Fotos der Toten veröffentlicht hatte, meldeten sich ihre Angehörigen. Sie erkannten Jozefa auch an einer Narbe wieder, die aus den Verletzungen eines Autounfalls resultierte. Wenige Wochen nach dem Unfall, bei dem auch Jozefas Vater schwer verletzt wurde, hatte sie sich nach Deutschland abgesetzt. In Bergisch Gladbach soll die 19-Jährige als Bartänzerin gearbeitet haben.
In Lottum wurde ihre Leiche 1996 anonym bestattet. Erst vor vier Monaten gelang es der Kölner Polizei, nach einem neuen Abgleich von DNA-Spuren drei Tatverdächtige zu verhaften. Der mutmaßliche Haupttäter (46) ist kürzlich in der Untersuchungshaft in Aachen eines natürlichen Todes gestorben. Ein weiterer Mann - der arbeitslose Erich Kurt L. (55) aus Mülheim - und eine Frau warten im Gefängnis auf ihren Prozess. Sie sollen an dem Mord beteiligt gewesen sein. L. bestreitet die Tat, räumt aber ein, die Tote gekannt zu haben - allerdings unter ihrem Spitznamen Goscha.
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1288271302524.shtml