Zur ersten Ausgabe im Jahre 2016:
FF 1
Hier hätte es -meiner Meinung nach- mit einer Studiofahndung getan. An eine Wiederbelebung der RAF ist (zum Glück) nicht zu denken. (Gegenüber der Polizeiarbeit etwas sehr kritischere Menschen könnten zudem an eine Polizeipanne bgl. DNA denken :) Die betroffenen Personen der RAF werden seit Jahrzehnten gesucht, aber nicht gefunden, mal wieder etwas sehr ungewöhnlich, das besagte Personen immer noch nicht aufgespürt worden sind .)
1 von 3 Punkten
FF 2
Seit über 30 Jahren, genauer, seit Juli1985 (nicht Juni, wie leider falsch erwähnt) ist die 17 Jährige Uta Flemming spurlos verschwunden. Sie wurde allerdings mittlerweile für tot erklärt.
Letzter Ansatz ist die Beobachtung und Zeugenaussage einer Gärtnerin.
Der FF selbst bietet eine gute Heranführung an die Lebensumstände des Opfers nebst der Familie.
Dann endet der FF aber etwas abrupt. Im Prinzip ist der FF eine Aneinder-Reihung der Fakten, die ungewöhnlich, sehr ungewöhnlich dünn sind. Keine Spur zum Fahhrad noch zu anderen Gegenständen der Verschwundenen, wie das bei uns bekannten FF ansonsten der Fall war. Auch kein Verdacht, kein Hinweis auf eine Beziehungstat noch auf einen unbekannten Täter.
Die Nachbesprechung ist dagegen, insbesondere der Appel aus der Staatsanwaltschaft, sehr durchdacht gemacht. In diesem FF ist für mich vieles denkbar. Vom Zufallsopfer bis zum gezielten Opfer.
Letzter Ansatz ist demnach eher die Ansprache an den Täter oder einen Mitwisser (Gewissen), obwohl ein Mitwisser nicht direkt angesprochen wird (ungewöhnlich).
Durch die relativ lange Zeit seit dem Verschwinden besteht aber die Möglichkeit, dass Mitwisser (und eventuelle unbewusste Zeugen) leider schon verstorben sind. Was auch auf den Täter zutreffen könnte.
2 von 3 Punkten
FF 3
Ein durchdachter Raubüberfall, ungewöhnlich mit einem Schlauchboot auf dem Fluchtweg, eine gute schauspielerische Leistung können nicht darüber hinweg täuschen, warum dieser FF (in dem es Verdächtige gibt) ebenfalls überhaupt ein FF ist???
1 von 3 Punkten
FF 4
Im Sinne von „Nepper, Schlepper...“ ein gut gedrehter FF nebst guter Milieu-Studie eines eher unfreiwilligen Mittäters.
Die Fahndungsbesprechung verspricht eine gute Chance zur Festnahme der Online-Betrüger. Für mich der beste FF dieses Abends.
3 von 3 Punkten
FF 5
Wieder ein Raubüberfall, diesmal in Neuss, rekonstruiert dieser FF. Auch hier gibt es durch Bilder sowie einer ungewöhnlichen Tatwaffe gute Fahndungsansätze. Obwohl dieser FF nicht schlecht gedreht ist, droht er als dritter Raubüberfall in dieser Ausgabe unterzugehen (s.u.), was er nicht verdient hat.
2 von 3 Punkten
Fazit:
Das war keine besonders schlechte Ausgabe aber auch keine überragende Ausgabe von XY. Es gab einige sehr gute Ansätze, was die chauspielerische Umsetzung angeht (etwa im FF 3, als eine Frau aus einer "Reliogionsgemeinschaft" 2 fremde Männer anspricht) und auch erträgliche Spannungsmusiken. Trotzdem hat man sich bei der Auswahl der FF sehr ungeschickt angestellt. 2 waren in meinen Augen überflüssig.
Und das so ein wichtiger Fakt, wie im FF 2, das genaue Datum des Verschwindens, nicht richtig wieder gegeben wird, geht gar nicht!
Immerhin wertete der Online-Betrugsfall wie der gesamte 2. Teil die Sendung für mich etwas auf.
Und Studiofälle ?
Gesamt gesehen leider nur
schwach befriedigend (-).