Ich habe vor kurzem Urlaub in Peter Nidetzkys Heimatland gemacht und dort auch eine Ausgabe der österreichischen Wochenzeitschrift "Die ganze Woche" (Nr. 29) gekauft. Anlässlich des 50. Jubiläums der Mondlandung enthält sie auch einen Bericht über den mittlerweile 79 Jahre alten Peter Nidetzky, der - und das wusste ich auch nicht - damals zusammen mit drei Kollegen die Live-Übertragung der Mondlandung kommentiert hat.
Einscannen und hier veröffentlichen darf ich den Artikel sicher nicht, deshalb fasse ich mal kurz zusammen: Das Studio war kein wirkliches Studio, sondern eine aus den ehemaligen k.u.k. Affenstallungen zusammengezimmerte "Holz-Pawlatschen" mit ca. 50 Grad Innentemperatur. Dazu rauchte er drei Schachteln Zigaretten, hat sich aber vor 20 Jahren das Rauchen abgewöhnt. Die Beweise, dass es die Mondlandung tatsächlich gab, sind für ihn hundertprozentig.
Im Bericht ist ein großes Porträtfoto von Nidetzky, wie er heute aussieht (unverkennbar!), dazu ein kleines Foto von seiner Moderation der Mondlandung sowie ein Bild, in dem er den Original-Raumfahrtanzug trägt! Er wurde dem Moderatorenteam geliehen, und weil Peter Nidetzky die gleiche Figur wie Neil Armstrong hatte, war klar, dass er ihn anprobieren musste. In dem Helm wäre er wegen der begrenzten Sauerstoffmenge fast erstickt.
1992 war Peter Nidetzky Equipechef der Springreiter, woran er sich noch gerne erinnert. Dass der ORF 2000 aus "Aktenzeichen XY" ausstieg, fand er richtig, da es anfangs noch etwa 300 Zuschauerhinweise pro Sendung gab und gegen Ende nur noch 20 Anrufer, von denen die Hälfte betrunken war. Außerdem fand er es früher spannender, als noch nach Einzeltätern gesucht wurde. Heutzutage gäbe es hauptsächlich Syndikate und Verbrecherbanden.
Peter Nidetzky hat zwei Kinder und drei Enkel im Grundschulalter. Mit seiner Frau macht er seit Jahren Urlaub auf Kreta und freut sich auch dieses Jahr wieder darauf.