Kölner Stadtanzeiger von heute:
Mord in der JVA
Disziplinarverfahren nach Bluttat
Erstellt 14.04.10, 15:13h
Nach der Tötung einer 46 Jahre alten Besucherin im Remscheider Gefängnis durch einen Strafgefangenen hat das NRW-Justizministerium ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Es geht um die Frage, warum der Häftling nicht furchsucht wurde.
REMSCHEID/DÜSSELDORF - Nach dem gewaltsamen Tod einer Besucherin im Gefängnis von Remscheid hat das Justizministerium von Nordrhein-Westfalen ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Dabei geht es um die Frage, warum der verurteilte Mörder nicht durchsucht wurde, bevor er in einen Raum für Langzeitbesuche gelassen wurde.
Der Häftling hatte dort am Wochenende seine 46-jährige Freundin mit einem Gurt stranguliert, vermutlich weil sie sich von ihm trennen wollte. Eine Hausverfügung sehe eine Durchsuchung der Gefangenen vor, sagte Ministerin Roswitha Müller-Piepenkötter (CDU) am Mittwoch im Rechtsausschuss des Düsseldorfer Landtags. Sie habe einen Sicherheitsexperten in das Remscheider Gefängnis geschickt. (dpa)
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1271190203938.shtml