Klasse, Simon, da füllen sich ja einige Spalten in der Netakte!
Der seinerzeit bei XY ausgestrahlte Filmfall gehört zu den besonders eindrücklichen jener Ära, vor allem durch die ersten Minuten, in denen, begleitet von messerscharfen Wolfgang-Sätzen, gleich die Tat gezeigt wird, die sich in einem schummrigen Nottreppenhaus im Parkhaus an der Frankfurter Konstablerwache ereignete.
Ebenso klassisch die Szene, in der der Schwiegersohn des Opfers die Tote findet, weil ihn "vielleicht so etwas wie Instinkt" (Wolfgang) in dem Treppenhaus nachsehen läßt, wo er dann die schreckliche Entdeckung macht (O-Ton: "Oh Gott - also doch!")
Auch schildert der FF recht unterhaltsam-spannend die kleine 'Odyssee' der persönlichen Papiere des Opfers, die der Täter in der Frankfurter Innenstadt mit dem Portemonnaie fortgeworfen hat und die dann von einem Rentner (klassischer XY-Opa mit Rauschebart!
) gefunden und in den Briefkasten an der Hauptpost geworfen werden. Ein Postbeamter schickt die Papiere dann an die dort verzeichnete Adresse - Wolfgangs klassischer Kommentar: "Er weiß nicht, daß er einen Brief an eine Tote schreibt."
Nebenbei: Zu den Kripobeamten, die die Angehörigen befragen, gehört im übrigen auch der Schauspieler, der den Handelsvertreter Gustav Ruff mimte (6.5.1988 FF3, Kripo Verden), weiß jemand zufällig, wie der heißt?
Bernhard.