#1

12.02.1992 FF 3 (Kripo Trier) Mord an Horst Heib

in Filmfälle 08.03.2024 14:26
von Metropolis 1971 • 71 Beiträge

Hatte diese Woche tatsächlich mal Zeit und Muße mich im Stadtarchiv in zeitgenössische Artikel zweier Idar-Obersteiner Fälle einzulesen:

Quelle: Artikel aus der Nahe-Zeitung vom November 1991 – März 1993

Drei Fragen sollen die Ermittlungen der Kriminalpolizei zum Raubmord an einem Wachmann des Ymos-Werkes in Idar-Oberstein voranbringen: Wer hat blutverschmiertes Papiergeld gesehen, das möglicherweise aus der Beute von rund 1000 Mark in Münzen und Scheinen stammt., die dem Täter in die Hände fielen? Wem fielen Verletzungen an der Hand, dem Unterarm und vermutlich auch im Gesicht auf, die sich der Täter bei der Auseinandersetzung mit dem Opfer zugezogen hat? Wer kann nähere Angaben zu einem grünen VW-Derby machen, der zur mutmaßlichen Tatzeit, gegen 02:30 Uhr in der Nacht zum Sonntag, in der Straße vor dem Werkstor parkte?
Ein Arbeiter des Ymos-Werkes im Industriegebiet des Idar-Obersteiner Stadtteils Georg-Weierbach hatte, wie die Nahe-Zeitung bereits berichtete, am Sonntagmorgen den Ermordeten gefunden: Als der Mann gegen 05:40 Uhr an das Firmentor kam, sah er seinen Kollegen, den er um 06:00 Uhr ablösen sollte, etwa zehn Meter hinter dem Tor auf dem Asphalt in einer großen Blutlache liegen. Bei dem Opfer handelt es sich um einen 35jährigen aus Löllbach im Kreis Bad Kreuznach, der in dieser Nacht Pförtnerdienst hatte.
Nachdem die Polizei am Tatort eingetroffen war und man offensichtlich von einem vorsätzlichen Tötungsdelikt ausgehen mußte, übernahm eine Sonderkommission der überörtlich zuständigen Kripo aus Trier mit Unterstützung der Idar-Obersteiner Polizei die Ermittlungen am Tatort, Dabei wurde festgestellt, daß an verschiedenen Stellen des Firmengeländes Schränke aufgebrochen waren sowie ein Zigarettenautomat „geknackt“ worden war.
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen sei davon auszugehen, daß es während dieser Aufbrüche in dem Firmengebäude zu einem Zusammentreffen zwischen Täter und Opfer kam, erklärte ein Sprecher der Kripo. Weiterhin müsse davon ausgegangen werden, daß es wohl schon bei diesem ersten Kontakt zwischen Opfer und Täter zu körperlichen Attacken gekommen sei. Dabei sei der Wachmann offenbar verletzt worden.
In weiteren Bereichen des gesamten Tatortes waren deutlich Blutspuren erkennbar, schildert die Kripo. Ein genauer Ablauf könne aufgrund der vorgefundenen Spuren jedoch nicht definitiv rekonstruiert werden. Vermutlich sei es aber dann in der Nähe der Stelle, an der man später den Ermordeten fand, erneut zu einem Zusammentreffen von Täter und Opfer gekommen.
Fest steht nach Angaben der Kripo, daß das Opfer durch brutale Gewaltanwendung in Form einer Vielzahl von Stichverletzungen im Brust-, Rücken- und Kopfbereich zu Tode gekommen ist. Auch im Gesicht wies der Ermordete erhebliche Verletzungen auf. Der oder die Täter müßten bei der Auseinandersetzung sowie bei dem gewaltsamen Aufbruch des Zigarettenautomaten im Hand- und Unterarmbereich, aber auch mmöglicherweise im Gesicht, Verletzungen davongetragen haben, meint die Kripo. Weiterhin sei davon auszugehen, daß die Kleidung des Täters mit Blut verschmiert wurde.
Die Ermittlungen in dieser Sache führten am frühen Sonntagabend zu einer ersten vorläufigen Festnahme eines 43jährigen Mannes aus der Umgebung, da ein Tatzusammenhang zu diesem Zeitpunkt möglich erschien. Die Ermittlungen sind aber noch nicht abgeschlossen.
In diesem Zusammenhang erhielt die Mordkommission einen Hinweis auf einen grünen VW-Derby, der gegen 02:30 Uhr auf der Straße vor dem Einfahrtstor parkte. Im Fahrzeug wurde ein blonder junger Mann beobachtet, der sich duckte, als sich der Wagen der Zeugen näherte.
Bei einer Absuche des weiteren Tatortbereiches durch die Idar-Obersteiner Feuerwehr und unter Einsatz von Diensthunden konnte dann in der Böschung an der Einmündung der Langenfelder Straße in die Industriestraße ein blutverschmiertes Papierhandtuch gefunden werden. Eine Überprüfung ergab, daß dieses mit Sicherheit aus dem Bestand der Firma Ymos stammt.

Der Tod des 35jährigen Pförtners im Georg-Weierbacher Industriegebiet konnte trotz umfangreicher Ermittlungen der Mordkommission Heib noch nicht aufgeklärt werden. Aufgrund der bisherigen Veröffentlichungen kam es nach Angaben der Polizei zu einer Vielzahl von Hinweisen. Eine konkrete Spur ergab sich jedoch nicht, teilte die Kripo gestern mit. Das Opfer wurde nach dem vorliegenden Obduktionsergebnis mit über 60 Einstichen im gesamten Körperbereich und durch stumpfe Gewalteinwirkung im Kopfbereich brutal getötet. Am Körper des Opfers stellte die Polizei Abwehrverletzungen fest.
Der am Sonntagabend vorläufig festgenommene 43jährige Mann aus Idar-Oberstein wurde in der Zwischenzeit entlassen, da ein konkreter Tatverdacht nicht begründet werden konnte. Der Fahrer des grünen VW-Derby, der sich im Zeitraum der Tat in der Nähe der Firma Ymos aufgehalten hat, konnte ermittelt werden. Einen Tatzusammenhang gibt es nach Auskunft der Polizei nicht.
Das Opfer wurde mit einem sogenannten Entgratermesser, das in neuwertigem Zustand dreikantig spitz zuläuft, angegriffen. Es hat einen roten Kunststoffgriff und eine zirka zehn bis zwölf Zentimeter lange Klinge. Dieses Messer wird in dem Unternehmen bei der Produktion benutzt. Diese Tatwaffe konnte trotz intensiver Nachsuche nicht aufgefunden werden. Ebenso fehlt die bordeaux-farbene Geldbörse des Opfers. In dieser Geldbörse befindet sich ein Werksausweis, ausgestellt auf die Personalie Horst Heib sowie ein Suzuki-Ersatzautoschlüssel. Darüber hinaus fehlen ein sechs- oder siebenteiliger Schlüsselbund ohne Mäppchen sowie ein zirka 20teiliger firmeneigener Schlüsselbund.
Neue Spuren verfolgt die Mordkommission, die den gewaltsamen Tod des Pförtners im Georg-Weierbacher Industriegebiet aufklären soll. Wie bereits berichtet, wurde das Opfer in den frühen Morgenstunden des vergangenen Sonntags mit über 60 Stichverletzungen sowie zwei Schädelfrakturen auf dem Gelände der Firma Ymos aufgefunden. Die Polizei verspricht sich neue Hinweise von einem Taxifahrer, der in der Tatnacht, gegen 03:15 Uhr, mit einem Fahrgast, die Langenfelder Straße in unmittelbarer Nähe der Firma Ymos in Richtung oberes Gewerbegebiet befuhr.

Das Taxi habe demnach wieder gedreht und sei auf die Industriestraße in Richtung Fischbach abgebogen. Es besteht die Möglichkeit, daß dieses Taxi nur wenige Minuten vor der Tat an dem Firmengelände vorbeigefahren ist.
Außerdem wurde am vergangenen Sonntag, so teilte die Mordkommission gestern mit, gegen 6 Uhr, ein Pkw-Kombi, Farbe creme-beige, vermutlich ein Mietwagen, beobachtet, der mit hoher Geschwindigkeit auf der Industriestraße in Richtung Georg-Weierbach fuhr. Dieser Wagen soll seitlich eine blaue Aufschrift gehabt haben.
„Die Beamten der Mordkommission sind sich sicher“, teilte gestern ein Idar-Obersteiner Polizeisprecher mit, „anhand neuer Spuren und mit Mithilfe der Bevölkerung die Tat bald klären zu können.“
Die Polizei bittet den Taxifahrer beziehungsweise den Fahrer des creme-beigen Autos, sich umgehend mit der Mordkommission in Verbindung zu setzen. Außerdem fragt sie: Wer kann Angaben zu den beschriebenen Fahrzeugen machen?
Für ein Foto hat die Polizei ein Vergleichsstück jenes Schlüsselhalters zusammengestellt, der seit der Tatnacht in dem Betrieb verschwunden ist. Der Schlüsselhalter ist zirka zehn Zentimeter lang und aus Leichtmetall hergestellt. Am Original-Schlüsselbund waren ungefähr 20 Schlüssel mit bunten Schlüsselanhängern. Bei den Schlüsseln dürfte es sich in der Mehrzahl um Schlüssel der Marke „Zeiss-Ikon“ handeln. Auf den Anhängern war das Wort „Halle“ und jeweils eine dreistellige Zahl aufgedruckt.
Auch zehn Tage nach dem gewaltsamen Tod des Pförtners der Firma Ymos im Industriegebiet in Georg-Weierbach gibt es noch keine heiße Spur. Die Mordkommission verfolgt derzeit noch etwa 80 Spuren. Die Beamten hoffen weiter auf Informationen aus der Bevölkerung: Aus diesem Grunde wurde auch die Belohnung für Hinweise, die zur Aufklärung des Kapitalverbrechens führen, erheblich erhöht. Sie beträgt jetzt 20 000 Mark.
Eine der Spuren ist das an der Einmündung der Langenfelder Straße in die Industriestraße aufgefundene Papierhandtuch aus dem Besitz der Firma Ymos. Es weist nach einem vorläufigen Gutachten des Landeskriminalamtes Mainz eine Blutmischspur auf. Eine dieser Blutspuren dürfte dem Täter zuzuordnen sein, vermutet die Kripo.
Nach wie vor erhofft sich die Mordkommission wichtige Informationen von einem Taxi-Fahrer und einem Fahrgast, die gegen 03:15 Uhr in der Mordnacht (zum 10. November) an der Firma Ymos vorbeigefahren sein sollen. Das Fahrzeug soll nach den der Kripo vorliegenden Informationen oberhalb gedreht haben und in Richtung Fischbach weggefahren sein. Es bestehe durchaus die Möglichkeit, daß der Standort des Taxis nicht Idar-Oberstein ist, sondern daß es aus einem anderen benachbarten Bereich wie Simmern, Kirn, Lauterecken, Kusel, Baumholder, Birkenfeld komme, meint die Polizei, die fieberhaft nach dem ominösen Fahrzeug und seine Insassen sucht. Zu den Gegenständen, die dem Opfer bei der Tat abgenommen wurden, fehlt bisher jeder Hinweis. Auffälligster Gegenstand dürfte ein Schlüsselbund mit zirka 20 Zeiss-Ikon-Schlüsseln und dazugehörigen bunten Schlüsselanhängern sein. Auch die Geldbörse des Opfers, Farbe bordeaux-rot, in der sich der Ersatzschlüssel des Suzuki-Jeeps des Opfers befand, ist bisher nicht wieder aufgetaucht.
Der 35jährige aus Löllbach im Landkreis Bad Kreuznach war von einem Kollegen am frühen Morgen des 10. November tot auf dem Werksgelände aufgefunden worden. Er lag mit einer Vielzahl von Stich- und Schlagverletzungen etwa zehn Meter hinter dem Tor auf dem Asphalt in einer großen Blutlache.
Die Kripo hat speziell für die Beschäftigten der Firma Ymos Plakate mit Abbildungen des möglichen Tatwerkzeuges, eines sogenannten Gratermessers, drucken lassen. Sie erhofft sich davon Hinweise auf die Herkunft des Messers und eines Schlagwerkzeuges, mit dem der Täter seinem Opfer die Verletzungen im Kopfbereich zufügte.

Eine neuartige Technik der Blutuntersuchung gab der Kripo offenbar den wichtigsten Hinweis bei der Aufklärung eines Mordfalls, der bereits als unösbar galt: Ein 24jähriger Mann aus Idar-Oberstein wurde wegen des dringenden Tatverdachts festgenommen, im November 1991 den 34jährigen Pförtner des Ymos-Zweitwerks in Georg-Weierbach während eines Einbruchs getötet zu haben.
Der Beschuldigte legte nach Auskunft der Bad Kreuznacher Staatsanwaltschaft ein Teilgeständnis ab. Darin habe er die Beteiligung an dem gewaltsamen Tod Heibs zugegeben, jedoch außerdem eine andere Person der Mittäterschaft bezichtigt, die bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam.
Der Fall Heib erregte am 12. Februar durch die Fernsehsendung „Aktenzeichen XY...ungelöst“ bundesweit Aufmerksamkeit. Die Leiche des Pförtners aus Löllbach (Kreis Bad Kreuznach) wies zwei Schädelfrakturen und mehr als 70 Stichverletzungen auf, die durch ein zwölf Zentimeter langes Entgratermesser zugefügt wurden. Die Motive für dieses ungewöhnlich brutale Vorgehen waren gestern noch unklar. Da der Einbrecher zum Zeitpunkt der Tat in dem Werk beschäftigt war, geht die Polizei davon aus, daß er von dem Pförtner überrascht wurde und durch Mord die Tat vertuschen wollte. Aus diesem Grund spricht die Staatsanwaltschaft von Mord und nicht von Totschlag.
Die Mordkommission hatte im Laufe ihrer Fahndung rund 150 Personen und Hinweise überprüft. Die Akten füllen mehr als 20 Ordner. Den Durchbruch brachten allerdings nach Einschätzung des Leitenden Oberstaatsnwalts in Bad Kreuznach, Hermann Hillebrand, umfangreiche kriminaltechnische Untersuchungen.
Erst seit wenigen Monaten steht dem Landeskriminalamt in Mainz ein Untersuchungsverfahren zur Verfügung, das sehr detaillierte Blutgruppenuntersuchungen zuläßt. Es ist mit dem sogenannten „genetischen Fingerabdruck“ verwandt, bei dem Informationen des menschlichen Erbguts zur Identifizierung ausgewertet werden. Als das neue Verfahren zur Verfügung stand, sei es sofort auf den Idar-Obersteiner Fall angewendet worden, sagte Hillebrand. Der Tatverdächtige sei bereits vorher durch leichte Verletzungen aufgefallen.
Von zusätzlichen Hinweisen aus der Bevölkerung war ihm gestern nichts bekannt. Er geht daher im Moment davon aus, daß die Belohnung in Höhe von 22 500 Mark nicht ausgezahlt werden muß.
Den Hinweis auf eine mögliche Mittäterschaft will die Polizei noch verfolgen, da dies möglicherweise Auswirkungen auf das Strafmaß hat. Bei dem angeblichen Mittäter handelt es sich nach Auskunft der Staatsanwaltschaft nicht um die verstorbene ehemalige Lebensgefährtin des Opfers, die nach einer Selbsttötung bereits zu einem früheren Zeitpunkt in Gerüchten mit dem Fall in Verbindung gebracht worden war.
Die Polizei suchte am Donnerstag in der Nahe nach den Tatwaffen, mit denen in der Nacht zum 10. November 1991 der
Ymos-Pförtner Horst Heib ermordet worden war. Gefunden wurde nur ein Hammer: Ob er von den Tätern stammt, ist nach Auskunft von Kriminalhauptkommissar Eckhard Otto, Leiter der zuständigen Mordkommission Trier, noch unklar.
Zu der Aktion sah sich die Kripo durch Aussagendess 24jährigen Idar-Obersteiners veranlaßt, der wegen dringenden Tatverdachts festgenommen wurde. Er hatte angegeben, in der Mordnacht mit seinem Komplizen mehrere Gegenstände in Nähe der Firma Ymos in den Fluß geworfen zu haben: den Schlüsselbund und die Geldbörse des Opfers, einen grauen blutverschmierten Pullover, den der zweite Täter trug, sowie schwarze und weiße Baumwollhandschuhe.
Vor allem aber suchte die Polizei nach den Tatwaffen: Entgegen der früheren Vermutung der Mordkommission wurde Horst Heib nicht mit einem Entgrater-Messer und einer Zinkbarrenstange, sondern – nach Angaben des Beschuldigten -
mit einem Schraubendreher mit Kreuzschlitz und einem Zimmermannshammer getötet. Gefunden wurde am Donnerstag nur ein Maurerhammer: Ob es sich dabei vielleicht doch um die Tatwaffe handelt, muß noch geklärt werden.
Der 24jährige sei nach anfänglichem Widerstand voll geständig, erklärte Hauptkommissar Eckhard Otto. Der zweite Mann, der zum Zeitpunkt der Tat 20 Jahre alt war, stammte ebenfalls aus Idar-Oberstein. Er kam im April 1992 bei einem Verkehrsunfall auf der B 41 ums Leben – fast genau in Höhe der Firma Ymos.
Beide Männer waren noch bei dem Unternehmen beschäftigt, als sie am 10. November dort einbrachen. Der Pförtner kannte beide – und soll den beiden von ihm überraschten Einbrechern sogar angeboten haben, sie nicht zu verraten, falls sie von ihrem Vorhaben abließen. Doch die ließen sich nicht darauf ein: Horst Heib wurde, so ergibt sich aus den Vernehmungen, zunächst mit einem Holzknüppel niedergeschlagen und später mit Schraubendreher und Hammer getötet, um die Tat zu vertuschen. Die Leiche, die ein Kollege in den frühen Morgenstunden des 10. November 1991 entdeckt hatte, wies zwei Schädelfrakturen und mehr als 70 Stichverletzungen auf.
In Verdacht hatte die Mordkommission die beiden Männer schon länger. Der 24jährige, der zur Zeit in Trier in Untersuchungshaft sitzt, hatte laut Eckhard Otto bei seiner ersten Vernehmung für seine Gesichtsverletzungen eine fragwürdige Erklärung gegeben, die man allerdings nicht habe widerlegen können. Dem zweiten Täter habe ein Freund ein falsches Alibi verschafft.
Die Spur 11 – als solche wurde sie in den mehr als 20 Aktenordner aufgeführt – führte nach sehr langwierigen und schwierigen Ermittlungen zum Täter. Dem 24jährigen war bereits kurz nach der Tat eine Blutprobe entnommen worden. Doch erst ein neues, dem „genetischen Fingerabdruck“ verwandtes Untersuchungsverfahren, mit dem das Landeskriminalamt erst seit einem halben Jahr arbeitet, ermöglichte einen Vergleich mit den am Tatort gesicherten Blutspuren. Hauptkommissar Otto: „Das Verbrechen hätte längst aufgeklärt werden können, wenn dieses Untersuchungsverfahren früher zur Verfügung gestanden hätte.“
Bei der Suchaktion in der Nahe handelte sich vermutlich um die letzte größere Maßnahme, bevor der zuletzt auch in der ZDF-Fernsehsendung „Aktenzeichen XY...ungelöst“ behandelte Fall von der Mordkommission endgültig abgeschlossen wird.

Soviel zu diesem Fall. Der Bericht zum 2. Fall (DNA-Phantom) folgt.

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#2

RE: 12.02.1993 FF 3 (Kripo Trier) Mord an Horst Heib

in Filmfälle 08.03.2024 17:57
von ug68 • 766 Beiträge

Hallo Metropolis 1971, danke für Deine tolle, aufwendige Arbeit, sehr interessante Zusammenfassung dieses besonders tragischen Falles. Ich habe mir erlaubt, bei der Antwort im Betreff die Jahreszahl der Sendung zu korrigieren, sie war ein Jahr später im Februar 1993. Hast Du vielleicht auch noch Infos über einen Prozess und ein Urteil? Ich freue mich auf Deinen weiteren Bericht aus dem Stadtarchiv und bin gespannt auf den zweiten Fall, liebe Grüße, Uli.


Das ist der Rollstuhl, meine Damen und Herren, den die Täter in Neckargemünd benutzt haben“.

Eduard Zimmermann am Schluss eines sehr kurzren Filmfalles, nachdem einer der beiden Täter nach seiner „Wunderheilung“ den nicht mehr benötigten Rolli aus dem Film direkt ins XY-Studio geschoben hatte. Ede fing ihn schließlich äußerst elegant auf.

XY 181 vom 29.11.1985; FF 3; Kripo Heidelberg: Raubüberfall mit Rollstuhl.
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#3

RE: 12.02.1993 FF 3 (Kripo Trier) Mord an Horst Heib

in Filmfälle 09.03.2024 07:48
von Metropolis 1971 • 71 Beiträge

Hallo Uli,

erstmal danke das Du das Sendungsdatum geändert hat. Da ist mir wohl ein Tippfehler passiert. Über den Prozess habe ich keine genauen Informationen, da ich nicht wusste wann der Prozessauftakt war. Vielleicht kann Bastian etwas dazu sagen, wie lange nach der Festnahme in der Regel der Prozess beginnt, wenn es da überhaupt eine Regel gibt. Wenn ja, könnte ich dann nochmal nachsehen. Vielleicht reicht dir aber auch ein kurzes Gedächtnisprotokoll. Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, wurde der Täter damals zu lebenslanger Haft verurteilt. Wie viel dieser Strafe er dann tatsächlich abgesessen hat weiß ich nicht. Jedenfalls ist er schon lange wieder auf freiem Fuß, und hat sich auch meines Wissens nie wieder etwas zu Schulden kommen lassen.

Liebe Grüße
Sascha

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#4

RE: 12.02.1993 FF 3 (Kripo Trier) Mord an Horst Heib

in Filmfälle 09.03.2024 11:30
von ug68 • 766 Beiträge

Hallo Sascha, danke für die freundliche Rückmeldung. Ich habe das mit dem Sendedatum auch erst gemerkt, als ich nach der Sendung gesucht habe und für 1992 mit dem Datum nichts gefunden hatte . Das ist schon OK so mit dem Gedächtnisprotokoll, brauchst nicht weiter suchen. Ich hätte es dann nur ins Wiki eintragen wollen, wenn was da gewesen wäre, aber es ist ja auch nicht so wichtig. Mach lieber das weiter, was du machen möchtest. Schönes Wochenende und liebe Grüße zurück, Uli


Das ist der Rollstuhl, meine Damen und Herren, den die Täter in Neckargemünd benutzt haben“.

Eduard Zimmermann am Schluss eines sehr kurzren Filmfalles, nachdem einer der beiden Täter nach seiner „Wunderheilung“ den nicht mehr benötigten Rolli aus dem Film direkt ins XY-Studio geschoben hatte. Ede fing ihn schließlich äußerst elegant auf.

XY 181 vom 29.11.1985; FF 3; Kripo Heidelberg: Raubüberfall mit Rollstuhl.
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