Im November 2007, auf den Tag genau ein Jahr nach der Tat, wird ein 37-jährigen Brandenburger festgenommen.
Die 64-jährige Arzthelferin Helga D. hatte am 8. November 2006 ihren Mann im Klinikum besucht. Auf dem Heimweg war sie von einem Taschenräuber angegriffen worden. Der Täter stach mehrfach mit dem Messer zu. Helga D. wurde an der Willi-Sänger-Straße aufgefunden. Sie starb später im Klinikum. Ihm wird zunächst nur Totschlag und versuchter Raub vorgeworfen.
Am 30. Mai 2008 wird der 38-jährigen Angeklagten Remo M. wegen Raubmordes zu lebenslanger Haft. Staatsanwaltschaft hatte 12 Jahre gefordert, die Verteidigung Freispruch. Zum Tatzeit war der Angeklagte sehr stark betrunken, dieser Umstand wurde nicht berücksichtigt.
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2008/0530/brandenburg/0073/index.htmlIm Dezember 2008 hebt der BGH zwar nicht den Schuldspruch auf, jedoch das Strafmaß. Laut BGH sei der Einfluss der Alkoholisierung von Remo M. auf dessen Steuerungsfähigkeit nicht genügend beachtet worden. In einer neuen Verhandlung geht es dann lediglich um das Strafmaß für die verurteilte Tat.
Das Urteil der zweiten Instanz liegt mir noch nicht vor, werde aber die Woche nach dem Urteil in den Sammlungen der Oberlandgerichte suchen.