Dass man sich über Dinge bei Verfilmungen ärgert, kann ich bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen. Auch ich finde es ärgerlich, wenn in Sommermonaten Schnee liegt. Manchmal suche ich auch nach Fehlern - meinetwegen wenn die Musikauswahl zum Jahr des Falls passt. Einige User erkennen z.B., wenn im Film ein PKW-Modell verwendet wurde, der nicht zum Jahr des Verbrechens passt. So weit so gut.... Für mich kein Ärgernis.
Ich habe mir nun den Fall mit dem dunkelhäutigen Jungen angesehen. Und kann die Aufregung nicht so recht nachvollziehen. Einerseits könnte ich nun damit argumentieren, dass der tatsächliche Zeuge durch diese filmische Darstellung geschützt wird, da von seinem Aussehen im Film nicht auf sein tatsächliches Aussehen geschlossen werden kann..
Andererseits muss ich gestehen, dass ich XY für eine Sendung zur Verbrechensaufklärung halte und deswegen vorwiegend auf die Handlung achte. Es gibt m.E. keinen triftigen Grund, bei der Auswahl der Schauspieler - sofern nicht für die Aufklärung unbedingt notwendig - penibel darauf zu achten, dass der Ausgewählte der Originalperson ähnlich sieht.
In diesem Forum wird nun darüber debattiert, welchen scheinbar unverzeihlichen Fehler die Macher mit der Besetzung begangen haben. Da frage ich mich wirklich: "Geht´s noch?" Kritik an der Sendung, wo sie hingehört - da bin ich sofort dafür. Aber wenn die Debatte derartige Wendungen wie hier nimmt, dann muss man sich nicht wundern, dass einige Bemerkungen wie vom AfD-Stammtisch kommen. Ein derartiger Stammtisch sind wir nicht - und wir sollten alles tun, nicht ein solcher zu werden.