#1

19.4.2007 FF5 (Kripo Nürnberg) Mordfall Gabriela Nagorny

in Filmfälle 22.04.2010 19:22
von bd-vogel • 570 Beiträge
Eine der (meiner Meinung nach vergleichsweise wenigen) recht gelungenen XY-FF-Inszenierungen der Cerne-Ära ist der Mord an der Nürnberger Prostituierten Gabriela Nagorny, die 1992 in ihrem Appartement niedergestochen wurde. Besonders die unheimliche Tätergestalt bleibt in Erinnerung.

Derzeit wird der Fall von der Nürnberger "Mordkommission 3" (für "Altfälle") neu aufgerollt, auch in Zusammenhang mit den Ermittlungen im Fall "Mona Lisa" (Mordversuch von 1995, thematisiert in XY vom 10.3.2010, FF6).

Bericht aus der "Nürnberger Abendzeitung" vom 19.4.2010:

NÜRNBERG +++ Die Mordkommission 3 – kurz MK 3 – im Nürnberger Polizeipräsidium hat sich die alten Akten vorgenommen. Die so genannten „Cold Cases“, die „kalten Fälle“ – ungeklärte Morde. 44 gibt es davon seit 1949 in Mittelfranken. Die Mörder und Totschläger von Säuglingen, Männern und Frauen, alten und jungen Menschen sind noch nicht gefasst. Mit der Bildung der MK3 sollen diese Verbrechen nun gelöst werden. Ein Themenkomplex, den sich die Kriminaler vorknöpfen, sind die acht ungeklärten Morde an Prostituierten seit 1961 – plus der Versuch, die Liebesdienerin „Mona Lisa“ umzubringen. Deren Fall und der Mord an Gabriela Nagorny bearbeiten die MK 3-Experten derzeit.
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Gabriela Nagorny wurde nur 23 Jahre alt. Die hübsche, zierliche Frau mit fein geschnittenem Gesicht wurde am 11. Juli 1992 erstochen.
Eine Existenz im Nürnberger Rotlichtmilieu trauten ihr damals selbst enge Freunde nicht zu. Ihre Eltern fielen aus allen Wolken, als sie vom Doppelleben der ehemaligen Internatsschülerin hörten. Die aus dem heutigen Serbien stammende Frau verdiente in einem Zwei-Zimmer-Appartement in der Forsthofstraße ihr Geld. Anfang der 1990er Jahre wurde der Sex-Markt in Deutschland von der Billig-Konkurrenz aus Osteuropa überrollt. Zuhälter kämpften um ihre Plätze und gegen Ostblock-Kollegen, die Sex zu Dumping-Preisen anboten.
Das Motiv, warum Gabriele sterben musste, liegt noch im Dunkeln. Die Ermittler vermutete allerdings, dass sie im Zuhälter-Krieg um die besten Preise vielleicht einen Fehler begangen haben könnte, der sie das Leben kostete.

Am 11. Juli 1992 verließ ein Mann um kurz nach 18 Uhr Nagornys Appartement. Der blutverschmierte Unbekannte wurde von Zeugen gesehen, die später ein Phantomfoto anfertigen lassen konnten. Nach der Attacke schleppte sich Gabriela Nagorny noch mit letzter Kraft über einen Hintereingang des Hauses bis zu einem Gehweg. Dort brach sie, von mehreren Messerstichen getroffen, tot zusammen. Bei ihren Ermittlungen stieß die Polizei auf DNA vom Täter. Eine sehr wichtige Spur, die bislang keinen Erfolg brachte.
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"Mona Lisa" ist der Titel des bekanntesten Frauenportraits der Welt: Leonardo da Vinci malte die Schöne, über ihr rätselhaftes Lächeln haben sich Experten den Kopf zerbrochen. Der Versuch, die Nürnberger Prostituierte „Mona Lisa“ zu töten, gibt der Kripo bis heute Rätsel auf.

Vor 15 Jahren, am 18. Mai 1995, arbeitete die allein erziehende Mutter nachts als Callgirl. Die damals 34-Jährige inserierte als „Mona Lisa“ und hatte in der Nacht zuvor einen Mann empfangen, der zwar Sex für 150 Mark wollte – aber dann beim Akt versagte. Mona Lisa behielt das Geld, der Mann zog ab.

In der nächsten Nacht klingelte er wieder bei ihr. Einen zweiten Versuch scheint er nicht gewollt zu haben – er war wohl auf Rache aus. Denn er hatte einen 35 Zentimeter langen, mit Griff und Hartgummi ummantelten Hebel und ein Elektrokabel dabei. Damit drosselte er Mona Lisa von hinten. In Todesangst wehrte sich die 34-Jährige. Sie riss ihm ein Büschel Haare samt Kopfhaut aus und zerkratzte ihm das Gesicht. Der Täter flüchtete.

Ein DNA-Profil war schnell gewonnen. Und weil Mona Lisa den Täter schon kannte, konnte sie ihn gut beschreiben – das Phantombild zeigt das „Vokuhila-Monster“ mit der charakteristischen 80er-Jahre-Frisur Vorne-kurz-hinten-lang.

Einen Treffer in der DNA-Datenbank des Landeskriminalamtes hinterließen beide Fälle bislang nicht.

Besonders der Fall Mona Lisa aber scheint die Nürnberger schwer zu beschäftigen: Als im März 2010 „Aktenzeichen XY – ungelöst“ darüber berichtete, wollten 400 Menschen der Polizei mit Hinweisen helfen – die heiße Spur war nicht darunter. Doch seit „XY“ wissen die Fahnder, dass die Tatwaffe Teil eines Foto-Statives ist – eine Spur, der das MK 3 nun endlich auch nachgehen kann. sw


(Quelle: http://www.abendzeitung.de/nuernberg/lokales/180287)

Bernhard.
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#2

Re: 19.4.2007 FF5 (Kripo Nürnberg) Mordfall Gabriela Nagorny

in Filmfälle 13.10.2010 12:20
von Light • 1 Beitrag
Hi , wie sicher ist solch ein Phantombild? Als ich das Bild vor einiger Zeit sah , da bekam ich einen Schreck und dachte mir , meine Güte, der sieht ja aus wie Herr ......XY
Es gibt vermutlich viele die so aussehen. Selbst ich kenne jemanden der so aussieht , leider, aber nicht die selbe Größe hat, also nicht 1,80 cm groß ist sondern höchstens 170 cm groß.
Ansonsten passt alles auf diese Beschreibung und er hatte vor Jahren ein solches Messer in Besitz. Er wohnte zufällig in meiner Gegend und des Öfteren kamen wir deshalb des Öfteren ins Gespräch. Deshalb sah ich vor vielen Jahren sein Messer.Ob er es heute noch besitzt , kann sein , kann aber auch nicht sein. Zufällig wohnte er gemäss seiner eigenen Angaben nach vor vielen Jahren ein viertel Jahr in Nürnberg. Könnte vom Zeitrahmen her passen, wenn es tatsächlich stimmt was er mir erzählt hat. Auch das Alter passt.Er ist fast so alt wie die Angaben der Beschreibung. Zu früheren Zeiten hatte er unter anderem den Ruf eines Zuhälters. Zufällig war er Bodybuilder...trug öfters weiße Hemden....

Tja , wie soll man mit solch einem Zufall umgehen können ?
Ich will keinen in falschen Verdacht bringen , aber ist schon sehr merkwürdig ,.
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#3

Re: 19.4.2007 FF5 (Kripo Nürnberg) Mordfall Gabriela Nagorny

in Filmfälle 13.10.2010 12:55
von xyzuschauerseit72 • 1.079 Beiträge
Hallo Light, Du solltest Dich vertrauensvoll an die Kripo in Nürnberg wenden.
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#4

Re: 19.4.2007 FF5 (Kripo Nürnberg) Mordfall Gabriela Nagorny

in Filmfälle 13.10.2010 21:22
von der_kommissar • 72 Beiträge
... und du könntest uns im Forum auf dem Laufenden halten, wie die Sache weiter ging...
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#5

Re[2]: 19.4.2007 FF5 (Kripo Nürnberg) Mordfall Gabriela Nagorny

in Filmfälle 13.10.2010 22:28
von Mercutio • 83 Beiträge
Light>Tja , wie soll man mit solch einem Zufall umgehen können ? Ich will keinen in falschen Verdacht bringen , aber ist schon sehr merkwürdig.

Hallo,

Ich finde Du solltest dich unbedingt mal mit der Kripo Nürnberg in Verbindung setzen. Wenn dieser besagte Mann dem Phantombild sehr ähnlich sieht, er ein solches Messer besaß, zum Tatzeitpunkt in Nürnberg wohnte, etwa im selben Alter wie der Täter war und als Zuhälter galt, dann sind das doch schon sehr viele "Zufälle".
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#6

Re: 19.4.2007 FF5 (Kripo Nürnberg) Mordfall Gabriela Nagorny

in Filmfälle 13.10.2010 22:32
von Breiter Paulner • 7 Beiträge
Ja Light, sehe ich wie meine Vorredner.

Setze dich vertrauensvoll an die Kripo, kannst ihnen ja deine Bedenken schildern. Dann werden die schon vertrauensvoll damit umgehen.
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#7

Re[2]: 19.4.2007 FF5 (Kripo Nürnberg) Mordfall Gabriela Nagorny

in Filmfälle 15.10.2010 06:53
von light_ • 1 Beitrag
BP>Ja Light, sehe ich wie meine Vorredner.

BP>Setze dich vertrauensvoll an die Kripo, kannst ihnen ja deine Bedenken schildern. Dann werden die schon vertrauensvoll damit umgehen.



Wie ist denn die E-Mail der Kripo ?


Ok , wie gesagt er ist nur 160 bis max 170 groß . Die Größe passt eben nicht.
Das Haarvolumen ist etwas weniger als auf dem P-Bild. ich weiß nicht ob es dieser Mensch ist , es gibt nur ein paar Punkte die passen und einige passen nicht , wie z.b die Größe und das Haarvolumen die nicht passen. Ob er zum gleichen Zeitpunkt in Nürnberg gewesen ist weiß ich nicht.

Eigentlich wollte ich den obigen Beitrag wieder löschen und habe mich dabei ausversehen selbst gelöscht.
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#8

Re: 19.4.2007 FF5 (Kripo Nürnberg) Mordfall Gabriela Nagorny

in Filmfälle 15.10.2010 09:45
von xyzuschauerseit72 • 1.079 Beiträge
Hallo Light: Lass Dich einfach zur Kripo durchstellen und überlasse denen, Deine Angaben zu checken:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Jakobsplatz 5
90402 Nürnberg

Telefon: 0911/2112-0
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