01.12.2000 FF1 (Kriminalabteilung Niederösterreich) Mord an Stoytcho S. ("Bombe im Garten")
in Filmfälle
09.10.2013 16:35
von
vorsichtfalle
• 698 Beiträge
Hallo!
Zu diesem überaus spektakulären Fall gibt es noch eine Nachgeschichte, auf die ich aber erst nun aufmerksam geworden bin. Evtl hat sich dieser Zusammenhang auch nicht bestätigt, dennoch ist es doch mal eine Meldung wert (habe diese Info nirgends sonst entdecken können)
Verbindung von MobilTel-Deal mit Mord in Niederösterreich wird geprüft Redaktion, 7. September 2007, 16:19
Bundeskriminalamt sehe mutmaßlichen Zusammenhang Wien - In der Causa der Untersuchungen zum An- und Verkauf des bulgarischen Mobilfunkbetreibers MobilTel ist im Zuge der Erkundigungen im Banken-Untersuchungsausschuss ein weiteres brisantes Dokument aufgetaucht, schreibt die Tageszeitung "Die Presse". Demnach stelle das Bundeskriminalamt einen mutmaßlichen Zusammenhang zwischen dem MobilTel-Verkäufer Michail Chernoy und einem Mord in Perchtoldsdorf (Niederösterreich) her.
Dort wurde am 10. März 2000 der 77-jährige Bulgare S. von unbekannten Tätern ermordet. Sein ebenfalls dort lebender gleichnamiger Sohn sei der Gründer der MobilTel, schreibt die "Presse": Die Polizei vermute, dass der Anschlag eigentlich dem Sohn gegolten habe. Ob S. die MobilTel direkt an Chernoy verkaufte oder dazwischen noch andere Eigentümer waren - wie etwa der Diamantenhändler Lev Leviev - liege im Dunkeln.
Die APA hatte damals über den Kriminalfall berichtet: Der bulgarische Zeitungseigentümer war nach dem Attentat im März 2000 mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Spital eingeliefert worden und gestorben. Bisher unbekannte Kriminelle hatten versucht, auf einem Grundstück eine Bombe, die dort seit einiger Zeit gelegen haben dürfte, scharf zu machen. Der 77-jährige Vater des Hausbesitzers dürfte die Täter dabei vermutlich überrascht haben und wurde angeschossen. Im Zuge der Ermittlungen nach dem Schussattentat entdeckten Kriminalisten bei Hinterbrühl eine Maschinenpistole und eine Pistole sowie einen Schalldämpfer. Am Tatort selbst waren vier Hülsen sichergestellt worden. (APA)