#1

Re[2]: 24.10.1997 FF1 (Kripo Traunstein) Doppelmord im Wohnmobil (Mordfall Truus & Harry Langendonk)

in Filmfälle 08.12.2011 05:08
von Theodorwerz • 11 Beiträge
der_kommissar>Wenn du deine Hinweise an die Behörden auch so abgibst, wie deine Beiträge hier im Forum, dann kann ich mir durchaus vorstellen, dass niemand etwas damit anzufangen weiß. Niemand kann deinen Kauderwelsch verstehen.

Dann wäre zu folgern, ein Sachbearbeiter der Behörde hat seinen Beruf verfehlt, wenn schlüssigere Infos durch versäumtes Nachfragen ausbleiben. In der Auflösung von anderen Gewalten sehen wir gerade aktuell, wie diese merkwürdige Nachlässigkeit, Straftaten, die relativ leicht viel früher zu lösen gewesen wären, zutreffen!
Dies darf doch hier auch gesagt sein, oder ist das auch wieder unverständlich geschrieben?
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#2

Re: 24.10.1997 FF1 (Kripo Traunstein) Doppelmord im Wohnmobil (Mordfall Truus & Harry Langendonk)

in Filmfälle 08.12.2011 09:08
von Kuller • 80 Beiträge
Der Vorwurf zur versäumten Nachfragerei erinnert an Vidocq. Wir diskutieren hier im Forum die Sendung und die Umsetzung der Fälle. Auch offizielle Abschlüsse, Verurteilungen und neue Erkenntnisse werden gerne besprochen. Hobbydetektive und ihre Mutmaßungen sind hier nicht gerne gesehen. Auch die permanente Kritik an den zuständigen Behörden nervt. Die Kritiker sitzen nicht mit an den Besprechungstischen und können so auch die polizeiliche Arbeit und deren Qualität nicht einschätzen.

Ich hoffe dass hier bald Ruhe einkehrt. Schade um das eigentliche Thema.

Es gibt doch genügend andere Foren die sich den Spekulationen widmen.
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#3

Re: 24.10.1997 FF1 (Kripo Traunstein) Doppelmord im Wohnmobil (Mordfall Truus & Harry Langendonk)

in Filmfälle 08.12.2011 10:35
von Heimo • 1.534 Beiträge
Den Worten von Kuller kann ich mich nur anschließen.

Dem User theodorwerz geht es ganz offensichtlich nicht so sehr darum, sich hier mit den relevanten Infos mitzuteilen. Eher verknüpft er es mit Bedingungen, auf die das Forum aber nicht eingehen wird. Diese Art der Kommunikation ist arg suspekt

@thedorwerz: Dieses Forum hat keinen Platz für Wichtigtuer oder Schwätzer. Entweder Du teilst hier sachbezogen mit, was Dir zu dem Fall (und zwar nur zu dem und nicht, ob die Leute hier nett zu Dir sind) auf der Seele liegt oder Du suchst Dir Deine Zuhörer besser in anderen Foren.

Sollte hier ein weiteres Post ohne ergiebigen Inhalt von Dir erscheinen, wird der Kommentar gelöscht und dieser Thread geschlossen.
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#4

Re[2]: 24.10.1997 FF1 (Kripo Traunstein) Doppelmord im Wohnmobil (Mordfall Truus & Harry Langendonk)

in Filmfälle 09.12.2011 09:24
von Theodorwerz • 11 Beiträge
Heimo>Den Worten von Kuller kann ich mich nur anschließen.

Heimo>Dem User theodorwerz geht es ganz offensichtlich nicht so sehr darum, sich hier mit den relevanten Infos mitzuteilen. Eher verknüpft er es mit Bedingungen, auf die das Forum aber nicht eingehen wird. Diese Art der Kommunikation ist arg suspekt

Heimo>@thedorwerz: Dieses Forum hat keinen Platz für Wichtigtuer oder Schwätzer. Entweder Du teilst hier sachbezogen mit, was Dir zu dem Fall (und zwar nur zu dem und nicht, ob die Leute hier nett zu Dir sind) auf der Seele liegt oder Du suchst Dir Deine Zuhörer besser in anderen Foren.

Heimo>Sollte hier ein weiteres Post ohne ergiebigen Inhalt von Dir erscheinen, wird der Kommentar gelöscht und dieser Thread geschlossen.

Hallo Heimo!
Darf ich den weiteren Diskussionsverlauf wenigstens
verfolgen, ohne das bedrückende Gefühl hier weiter verunglimpft zu werden?

Viele Grüße Theo und nochmals Dank an @Eckes, dessen obiger Beitrag lobenswert hervorgehoben werden sollte!
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#5

24.10.1997 FF1 (Kripo Traunstein) Doppelmord im Wohnmobil (Mordfall Truus & Harry Langendonk)

in Filmfälle 10.08.2009 11:19
von Himmelsdorfer • 144 Beiträge
Die Kommentare von "Theodor Werz" lesen sich fast so wirr, wie die damalige Fluchtroute des Täters:

http://www.16vor.de/index.php/2009/01/15/fall-tanja-graff-ek-am-ende/
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#6

Re: 24.10.1997 - Mord am Ehepaar Langendonk

in Filmfälle 28.11.2010 03:38
von Eckes981 • 54 Beiträge
Da es zu diesem Fall ja kaum Neuigkeiten gibt, ein paar Gedanken meinerseits.

Wie bereits im Thread zu den Filmfallfehlern angemerkt, wurde die Mittagspause des Ehepaares ja im Ausflugslokal "Chiemseefischer" in Hagenau gedreht bzw. dahin verlegt, während sie, wie auch erwähnt wurde, in Marquartstein zu Mittag gegessen haben sollen.
In dem Zusammenhang wurde ja auch nach eventuellen Zeugen gesucht, die Auskunft darüber geben könnten, ob das Ehepaar bereits im Lokal einen Mann kennenlernte, der sie dann eventuell bis zu dem schrecklichen Mord begleitet haben könnte. Ich hätte mir gewünscht, dass man vor Ort in dem betreffenden Lokal die Dreharbeiten durchgeführt hätte, denn so hätten sich mögliche Zeugen, vor dem Hintergrund des Originalschauplatzes, mit Sicherheit besser erinnern können. Letztlich reden wir ja hier von Touristen als mögliche Zeugen, da in den Gaststätten in Marquartstein zu über 90% Touristen verkehren.

Mir bleibt bis heute schleierhaft, dass man nicht stärker in diese Richtung ermittelt hat, gerade in dem Zusammenhang, dass sich ja der Täter zunächst nach Marquartstein chauffieren lassen wollte (per Taxi), was natürlich Zufall sein kann. Oder er wollte bewusst eine falsche Spur legen, wenn er in einem möglichen Gespräch mit den Opfern erfahren hat, dass sie sich zuvor dort aufgehalten haben. Möglicherweise wurde ihm aber dann bewusst, dass es an einem Sonntag (8. Juni 1997) nur schwer möglich wäre, von dort aus mit öffentlichen Verkehrsmitteln wieder weiter zu kommen. Mit einer gezielten Fragestellung nach dem betreffenden Lokal in Marquartstein und einer möglichen Begleitung des Paares hätte man aber wenigstens die realistische Möglichkeit gehabt, diesen Sachverhalt auszuschließen.
Meines Erachtens hat der Täter zumindest zu Litzlwalchen, eventuell zu beiden Örtlichkeiten (Marquartstein und Litzlwalchen) einen Bezug. Da hätte man stärker ansetzen müssen. Als Tourist kommt man ansonsten kaum an diesen entlegenen Platz (Litzlwalchen) nördlich von Traunstein. Die Stadt Traunstein selbst ist nicht besonders sehenswert und wird in den meisten Touristenführern kaum erwähnt, weswegen ich nicht ausschließe, dass der Täter das Ehepaar in diese Richtung gelotst hat. Wenn das Ehepaar in dem Filmfall sinngemäß sagt "wir halten dort, wo es schön ist", hätten sie von sich aus in Litzlwalchen kaum halten dürfen. Wobei Geschmäcker sicher verschieden sind. Wenn sie wirklich Reit im Winkl besuchen wollten, macht diese Richtungsänderung schon gar keinen Sinn mehr. Beide Orte liegen rund 50 Kilometer auseinander.

So oder so ist es mir ein Rätsel, dass offenbar kaum brauchbare Informationen zum Täter eingingen. Das Äußere musste auffallen, vor allem, wenn man annimmt, dass er öffentliche Verkehrsmittel (also Busse, weil es vor Ort keine Bahnverbindung gibt) benutzte. Tramper oder Vagabunden fallen hier noch stärker auf, vielleicht hätte man in dem Zusammenhang noch stärker auf mögliche Touristen als Mitfahrgelegenheiten insistieren sollen. Stattdessen wurde in dem Filmfall m.E. Zeit verschwendet, indem man die Tour nach Nürnberg und zurück per Taxi zeitlich ewig in die Länge zog. Dies mag zwar spannend gewesen sein, zweckdienlich jedoch nicht. Wenn man davon ausgeht, dass der Täter nur nach Nürnberg gefahren ist, um Spuren zu verwischen (ohne örtlichen Bezug), und die beiden Taxifahrer nicht mehr zur Beschreibung beitragen konnten, als sie es taten, was hat man sich davon noch mehr erwartet von Seiten der ermittelnden Behörden?

Was das Äußere anbelangt, hatten wir ja einen auch optisch ganz ähnlich gelagerten Fall nicht weit entfernt, den Mordfall an dem Salzburger Taxifahrer Helmut Becker in Hallein im Dezember 1994. Lange blonde Haare, ungepflegtes Äußeres - die Spur des Täters konnte über Tage hinweg nachvollzogen werden, gleichwohl der Fall ebenfalls ungelöst blieb.

Einiges bleibt aber so oder so merkwürdig: Gesetzt den Fall, dies wird ja angedeutet, dass der Täter nach Österreich entkommen wollte, macht wiederum die Rückreise nach Litzlwalchen keinen Sinn. Wenn, dann hätte er in Traunstein aussteigen müssen, um einen möglichst direkten Weg zurück zu wählen und von dort aus sind die Verbindungen, abgesehen von einem Zug, der nach Salzburg fährt, eher bescheiden. Von Litzlwalchen aus käme zunächst nur der Spaziergang entlang der Bundesstraße nach Traunstein in Frage. Und das an einem Junimorgen, wo jeder Spaziergänger, erst recht mit dieser Frisur, auffallen sollte.
Von Marquartstein (bzw. Grassau oder Bergen) aus fährt ebenfalls ein Bus Richtung Reit im Winkl und Kössen, allerdings fährt man von dort eine gefühlte Ewigkeit, um in eine größere Stadt zu gelangen; in dem Fall wäre das Innsbruck.
Auf die Österreich-Spur würde ich generell nicht allzu viel geben; für einen Franken bzw. woher auch immer die Nürnberger Taxifahrer stammten, klingt alles jenseits von München ein wenig österreichisch.
Außerdem würde mich interessieren, inwieweit sich die Polizei sicher ist, dass der Täter keine Perücke trug.
Alles in allen ein durch und durch merkwürdiger Fall.
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#7

Re: 24.10.1997 FF1 (Kripo Traunstein) Doppelmord im Wohnmobil (Mordfall Truus & Harry Langendonk)

in Filmfälle 16.12.2010 03:05
von bd-vogel • 570 Beiträge
(Vorweg: Hmmh, "irgendwo", dachte ich, hatten wir schonmal mehr Infos zum Fortgang in diesem Fall zusammengetragen (bezüglich der "Fallrevision" 2003 und der erneuten Behandlung bei XY als Studiofall in der Sendung vom 1.6.2006)... vielleicht war's im alten Forum und wir haben vergessen, es zu übertragen?)

Na egal - in jedem Falle ist dieser mysteriöse Filmfall wohl vielen von uns im Gedächtnis haften geblieben, nicht nur als einer der letzten Grimmschen Inszenierungen, sondern auch als allererster FF, den Butz Peters in der gemeinsamen "Übergabesendung" vom 24.10.1997 präsentieren durfte, gleich nach Edes 'Staffelübergabe'.

Meines Erachtens nach einer der besten je bei XY gezeigten FF - die mysteriösen Tatumstände am Modellflugplatz (wo das Wohnmobil aus der Ferne zu sehen ist und die Schüsse von Zeugen gehört werden, dazu Michael Brennickes Sprechertext "[Die Zeugen] werden an diesem Abend noch lange zweifeln - aber sie sind tatsächlich Zeugen einer Tragödie geworden.") und die "Irrfahrt" jenes unheimlichen Mannes im Raum Nürnberg, der vom Standort des brennenden Wohnmobils nahe Altenfurt mit einem Taxi zum Nürnberger Hbf und von dort mit einem anderen Taxi wieder nach Süden in unmittelbare Nähe des mutmaßlichen Tatorts bei Litzelwalchen zurückfährt (stets begleitet von schneidenden Michael-Texten) bleiben wohl jedem im Gedächtnis, der den FF einmal gesehen hat.

Zumindest im Nürnberger Raum wurde der Fall immer wieder in der Presse behandelt, nicht nur im Zusammenhang mit der erneuten XY-Ausstrahlung im Juni 2006 (als Studiofall - gesucht wurde nach dem Mann, dessen Foto auch im nachfolgenden TZ-Artikel zu sehen ist), sondern auch danach, zuletzt noch Anfang diesen Jahres. Auch die 1997 von den Töchtern der Opfer ausgesetzte hohe Belohnung von 100.000 DM wird bis heute aufrechterhalten.

Die letzte größere recht sachliche Zusammenfassung, die ich kenne, ist aus der Münchner "TZ" vom 22. Juli 2008:
Urlaubsfahrt in den Tod (TZ vom 22.7.2008 )

Truus und Harry Langendonk waren mit dem Wohnmobil am Chiemsee
URLAUBSFAHRT IN DEN TOD


München - Mit diesem Fahrgast stimmte etwas nicht – dieses Gefühl wurde der Taxifahrer auf der ganzen, 350 Kilometer langen Fahrt von Nürnberg in den Chiemgau nicht mehr los. Zwar trug der Fremde Anzug und Krawatte. Doch er roch so abstoßend nach Schweiß, dass es den Taxler grauste. Und außerdem hatte er unsäglich schmutzige Fingernägel. Weit nach Mitternacht war der schweigsame Fremde in jener Nacht zum 8. Juni 1997 am Nürnberger Hauptbahnhof zugestiegen. Erst wollte er nach München gebracht werden. Dann aber änderte er seine Reisepläne und ließ sich um 5.10 Uhr auf der Bundesstraße 304 bei Matzing (Kreis Traunstein) absetzen. Er zahlte anstandslos den Preis von knapp 500 Mark – allerdings in französischen Francs und österreichischen Schillingen. Dann stieg er aus.

Erleichtert fuhr der Taxifahrer wieder heim. Tage später überflog er die Schlagzeilen der Nürnberger Zeitungen. Dabei traf ihn fast der Schlag: Die Polizei suchte Zeugen für einen extrem grausamen Doppelmord an einem holländischen Urlauber-Ehepaar. Truus (61) und Harry Langendonk (63) waren am Abend des 7. Juni 1997 im Chiemgau ermordet und in der selben Nacht nahe Nürnberg in ihrem eigenen Wohnmobil verbrannt worden! Der Taxifahrer wählte sofort die Nummer der ermittelnden Traunsteiner Polizei. Mit seinem Anruf kam Bewegung in die Ermittlungen eines Verbrechen, dass im Juni 1997 ganz Deutschland schockte.

© PolizeiVon dem Verdächtigen aus dem Taxi gibt es dieses Phantombild.Die dramatische Geschichte des sympathischen Rentner-Ehepaares Langendonk beginnt am 29. Mai 1997 in der holländischen Kleinstadt Delden bei Enschede. Dort starten die beiden morgens mit ihrem Mercedes-Wohnmobil in einen mehrwöchigen Camping-Urlaub. Die beiden haben Zeit, gondeln gemütlich südwärts. Die Langendonks sind einfache Leute. Sie haben drei Töchter, leben bescheiden und sparsam und sind auf Reisen stets auf Sicherheit bedacht. Der einzig wertvollere Gegenstand an Bord ist eine antike Geige, die sie unterwegs in Mittenwald schätzen ließen.
Am 6. Juni erreichen sie den Chiemsee, sehen sich um in Prien, Übersee, Marquartstein. Das letzte Lebenszeichen der beiden ist ein Telefonat mit einer der Töchter am Samstag, den 7. Juni gegen 14.30 Uhr – also nur wenige Stunden vor ihrem Tod. Die beiden sind bester Stimmung. Sie freuen sich über das schöne Wetter und planen, über die Deutsche Alpenstraße weiterzufahren ins Berchtesgadener Land.

Am frühen Abend wird das Ehepaar zum letzten Mal lebend am Waldrand des sogenannten Litzlwalchner Hölzl bei Nußdorf nahe der B 304 gesehen. Da sitzen sie neben dem Wohnmobil in ihren Campingstühlen und genießen die Abendstimmung. Gegen 18 Uhr hören zwei Zeugen unabhängig voneinander Schüsse und Schreie, wissen aber nicht so genau, was sie davon halten sollen. Um 20 Uhr sieht ein weiterer Zeuge das Wohnmobil aus dem Waldweg auf die Bundesstraße einfahren. Danach verliert sich die Spur.

Fast fünf Stunden später rufen mehrere Autofahrer die Nürnberger Feuerwehr an. Auf dem Waldparkplatz zwischen Nürnberg-Altenfurt und Feucht steht gegen 1 Uhr ein Wohnmobil in hellen Flammen. Ganz in der Nähe des Brandorts steigt um 2 Uhr früh ein Mann in ein Taxi und lässt sich zum Nürnberger Bahnhof fahren. Dort steigt er in ein anderes Taxi um, mit dem er dann in den Chiemgau fährt …

Nach den Löscharbeiten machen Feuerwehrleute eine schockierende Entdeckung. Im Brandschutt liegen zwei bis zur Unkenntlichkeit verkohlte, achtlos übereinander geworfene Leichen. Die Rechtsmediziner stellen später fest: Die beiden wurden erschossen! Truus Langendonk starb an einem Schuss in die Brust. Ihren Mann trafen drei Projektile, eines davon in den Kopf. Der Mörder hat beiden zusätzlich die Kehlen durchgeschnitten – ein unvorstellbarer Gewaltexzess.
Im Litzlwalchener Hölzl werden später Projektile und Hülsen gefunden. Damit wird die Tatwaffe bestimmt: Eine Tokarew-Pistole, Kaliber 7.62. Diese Waffe wird in Osteuropa von Armee und Polizei verwendet. Die Munition stammt aus bulgarischer, bzw. jugoslawischer Fertigung.

Nach Sichtung aller Fakten weist vieles darauf hin, dass die Langendonks einem Raubüberfall zum Opfer fielen. Dafür spricht, dass im Wohnmobil kein Pfennig Geld und kein einziges Schmuckstück gefunden wurde. Der Täter war offenbar nur auf schnelles Geld aus. Denn die Geige rührte er nicht an. Verkohlte Teile des Instruments wurden im Wohnwagen gefunden.

Im fernen Delden pflegen drei Schwestern seither das Grab ihrer Eltern – der einzige Ort, an dem sie ihnen noch nahe sein können. Die Töchter haben bereits vor elf Jahren den größten Teil der Belohnung von insgesamt 51 129 Euro auf den Mörder ihrer Eltern ausgesetzt – bis heute ohne Erfolg.

(TZ)
--

Die zuständige Kriminalpolizei Traunstein hat auf der Internetpräsenz der bayrischen Polizeidienststellen eine Fahndungsseite (mit zwei Unterseiten) zum Fall unter http://www.polizei.bayern.de/fahndung/personen/straftaeter/unbekannt/index.html/84355 eingerichtet, die zuletzt im Juli 2010 aktualisiert worden ist. Der noch im TZ-Artikel samt Foto gesuchte "Zeuge" ist dort nicht bzw. nicht mehr erwähnt.

Bernhard.
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#8

Re: 24.10.1997 FF1 (Kripo Traunstein) Doppelmord im Wohnmobil (Mordfall Truus & Harry Langendonk)

in Filmfälle 16.12.2010 14:06
von xyzuschauerseit72 • 1.079 Beiträge
Am 16. Nov. 2008 erschien in der Abendzeitung ein Bericht über die Töchter:

Nürnbergs mysteriösester Mord: So leiden die Kinder der Opfer!

Karin, Ellen und Monique Langendonk reden zum ersten Mal über ihre Gefühle: Ihre Eltern wurden 1997 im Wohnmobil umgebracht.

NÜRNBERG. Auch nach elf Jahren, auch als Erwachsene, können einem die Eltern an allen Ecken und Enden fehlen. Karin (heute 45), Ellen (45) und Monique Langendonk (49) reden zum ersten Mal öffentlich über ihre Gefühle, als sie an jenem 7. Juni 1997 durch einen Mörder zu Waisen gemacht wurden. Die Schwestern fühlen, dass es für ihre Trauer, ihre Ohnmacht, ihre Wut, ihre Fragen erst dann ein Ende geben wird, wenn der Täter festgenommen worden ist. Karin Langendonk: „Wir möchten einfach nur wissen, warum und wie es passiert ist. Wir wollen endlich einen Adressaten für diese Fragen haben.“

Bis heute bleibt die beispiellos grausige Tat am holländischen Ehepaar Truus und Harry Langendonk rätselhaft. Nürnbergs mysteriösester Mord ist nach wie vor ungeklärt!

Die Zwillinge Karin und Ellen und die Älteste, Monique, waren damals bereits verheiratet. Sie schenkten ihren Eltern Truus und Harry sieben Enkelkinder. „Unsere Leben“, erinnert sich Karin Langendonk, „verliefen so schön geordnet. Vater hatte früher ein Geschäft für Lkw-Bremsen, als Rentner hatte er einen unglaublichen Spaß, Campingwagen einzurichten – und das, obwohl er selbst eigentlich kein passionierter Urlauber gewesen ist.“ Oma Truus hingegen liebte die Fahrten in die Ferne. Ihr Hobby war die Schneiderei, sie las viel – wenn ihr die jüngsten Enkel, auf die sie so gerne aufpasste, dazu Zeit ließen.

Zwei Tage vor ihrer Abreise feierte Harry Langendonk noch seinen 63. Geburtstag. „Wir waren alle da, haben ihnen später eine wundervolle Reise gewünscht“, erinnert sich Karin. Handys hatten die Langendonks nicht. „Das letzte Mal meldete Vati sich am Samstag. Er erzählte, dass sie viel Spaß hatten, dass es ihnen gut geht. Sie waren am Chiemsee. Einen Tag später kam die Nachricht, dass sie tot bei Nürnberg gefunden wurden.“

Was dann folgte, beschreibt Karin Langendonk als das „komplette Chaos“: der Versuch, die Todesursache vor den noch kleinen Kindern der Familien zu verheimlichen. „Doch Radio, Fernsehen und Zeitungen waren voll von Berichten über den Tod unserer Eltern.“ Die Fahrten der Ehemänner nach Deutschland, um der Polizei bei der Betrachtung und Einordnung der Gegenstände aus dem Wohnmobil zu helfen; die vielen Fahrten nach Nürnberg und Traunstein; die Tatsache, dass sie anfangs selbst unter Tatverdacht standen. „Für die Polizei war das eine Normalität. Aber wir waren verständlicherweise einfach sehr irritiert.“

Heute, bekräftigt Karin Langendonk, „ist das Verhältnis zur Traunsteiner Polizei sehr gut – die Beamten tun, was sie können, noch immer.“

Nach dem Mord folgte für die Schwestern ein Leben im Schock: „Rückblickend finde ich nur die Umschreibung, dass wir ,gelebt wurden’ – wir funktionierten nur. Das waren nicht wir, denen das passierte, so fühlten wir uns. Wir kamen uns vor wie in einer ,Tatort’-Folge, es war einfach nicht wirklich. Wir haben unsere Eltern nie wieder gesehen, wir haben von zwei Särgen Abschied genommen, nicht von zwei Menschen. Ein tödlicher Unfall hätte uns die beiden zwar auch schlagartig genommen, aber einen Unfall kalkuliert man für sein Leben ein – ein Mord hat selbst in der Vorstellung keinen Platz.“

Erst nach einem halben Jahr setzte sich die traurige Realität in den Köpfen der drei Töchter durch: „Sie kommen nicht wieder, nie mehr. Das war dann der traurigste Moment. Als wir einsehen mussten, dass diese lieben und intelligenten Menschen, die wir immer um Rat fragten, nicht mehr kommen würden – einzusehen, dass sie uns und unseren Kindern immer fehlen werden, und auch einzusehen, dass unsere Fragen nach dem ,Warum’ so lange ins Leere gehen, bis die Polizei den Mörder findet.“ Susanne Will


Quelle (mit Fotos): http://www.abendzeitung.de/muenchen/67383
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#9

Re: 24.10.1997 FF1 (Kripo Traunstein) Doppelmord im Wohnmobil (Mordfall Truus & Harry Langendonk)

in Filmfälle 21.11.2011 11:48
von Theodorwerz • 11 Beiträge
Himmelsdorfer>Die Kommentare von "Theodor Werz" lesen sich fast so wirr, wie die damalige Fluchtroute des Täters:

Himmelsdorfer>http://www.16vor.de/index.php/2009/01/15/fall-tanja-graff-ek-am-ende/

..für begriffsstutzige Leser von möglicherweise aufklärenden Kommentaren sind ungelöste Gewalten nur Mittel zum Zweck sich hervorzuheben? Gibt es einen Inhalt der zum sachlichen Nachdenken veranlasst oder nicht?
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#10

Re[2]: 24.10.1997 - Mord am Ehepaar Langendonk

in Filmfälle 24.11.2011 21:39
von Theodorwerz • 11 Beiträge
Eckes981>Da es zu diesem Fall...

.... Hallo@Eckes981, deine Überlegungen gefallen mir am meisten weil sie einfach sachlich rüber kommen! Kann ich dir zunächst etwas zukommen lassen, wie?

Gruß T.W.
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#11

Re: 24.10.1997 FF1 (Kripo Traunstein) Doppelmord im Wohnmobil (Mordfall Truus & Harry Langendonk)

in Filmfälle 25.11.2011 19:02
von Eckes981 • 54 Beiträge
Hallo und Willkommen, theowerz!
Gern kannst du mir Infos zukommen lassen, leider kann man hier keine PNs schreiben. Aber jederzeit per Email an indubiopronarva@hotmail.de

LG, Eckes
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#12

Re[2]: 24.10.1997 FF1 (Kripo Traunstein) Doppelmord im Wohnmobil (Mordfall Truus & Harry Langendonk)

in Filmfälle 26.11.2011 09:17
von Theodorwerz • 11 Beiträge
Eckes981>Hallo und Willkommen, theowerz!
Eckes981>Gern kannst du mir Infos zukommen lassen, leider kann man hier keine PNs schreiben. Aber jederzeit per Email an indubiopronarva@hotmail.de

Eckes981>LG, Eckes

Bedanke mich recht herzlich! Wenn meine schon früher durchgeführten Recherchen zutreffen, könnte möglicherweise dieser Unhold in den nächsten Tagen in der Presse für Aufsehen sorgen!

Grüße an Alle T.W.!
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#13

Re: 24.10.1997 FF1 (Kripo Traunstein) Doppelmord im Wohnmobil (Mordfall Truus & Harry Langendonk)

in Filmfälle 28.11.2011 09:29
von Theodorwerz • 11 Beiträge
Hallo @Eckes!
Wäre gut auf mein Start-E- Mail, auch eine Antwort zu bekommen.
Leser hier, würden sich schon interessieren mehr zu erfahren? Wenn du meinst darüber gemeinsam über spannende Inhalte z. B. auch noch nicht veröffentlichte Hinweise zum
Mysteriösen Täter, weshalb er zum Tatort zurückkehrte, wohin er sich mit welcher nachvollziehbarer einfachen Art, unbemerkt verdünnte, zu unterhalten.
Das mit der Perücke, meinst du doch nicht im Ernst?
Und zur unmissverständlicher Häme von @ Himmelsdorfer, kann ich schon mal ankündigen, weis jetzt spannend interessantes mehr, warum er sich wohl nicht mehr ausführlicher hier äußern möchte…
Gruß Theodor!
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#14

Re[2]: 24.10.1997 FF1 (Kripo Traunstein) Doppelmord im Wohnmobil (Mordfall Truus & Harry Langendonk)

in Filmfälle 05.12.2011 06:59
von Theodorwerz • 11 Beiträge
Lieber @Eckes!

Den vorherigen Text habe ich hier herausgenommen, bitte nachträglich um Verständnis !

Meine Antworten hier haben sich in Unkenntnis meinerseits, bereits von dir korrekt erfolgter, überschneidender Nachricht erübrigt, deshalb diese nachträgliche Berichtigung!
Wenn du möchtest, bleiben wir in Kontakt, von meiner Seite auch dankbar erwünscht.

Grüße Theo!
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#15

Re[3]: 24.10.1997 FF1 (Kripo Traunstein) Doppelmord im Wohnmobil (Mordfall Truus & Harry Langendonk)

in Filmfälle 05.12.2011 11:09
von Heimo • 1.534 Beiträge
Theodorwerz>...passt irgendwie nicht zusammen, erst so ein Getös und dann warum diese merkwürdige "Funkstille" @Eckes? Fragte doch nur an, mit wem habe ich es zu tun? Glaubst du so leichtfertig gebe ich meine pikanten Recherchen Jedem, so einfach raus?
Theodorwerz>Der Täter und seine Helfershelfer sind längst anvisiert, die können sich nicht mehr verdünnen?
Theodorwerz>Demnächst mehr zu erfahren?

Theodorwerz>Grüße Theo!

Lieber User theodorwerz,

ich verfolge hier bereits seit einigen Tagen diese Diskussion. Natürlich sind wir hier an Entwicklungen und Neuigkeiten interessiert. Wir möchten auch, dass dieser Fall geklärt wird.

Allerdings sollten relevante Informationen an die zuständigen Behörden (Staatsanwaltschaft, Polizei) vermeldet werden und nicht in einem Internetforum angedeutet werden. Mir wäre es gar lieber, dass man nur mit den Behörden kooperiert und sich in Internetforen zur Situation überhaupt nicht äußert. Aber da hat jeder eine andere Warte.

Außerdem sollte dieser Thread nicht betätigt werden, um jemanden, der, aus Gründen die ich nicht kenne, nicht mit Dir kommuniziert, doch zum Gedankenaustausch zu bewegen. Entweder der User macht es aus eigenem Antrieb - oder gar nicht. Postings von Dir, die zum Gegenstand haben, diesen User zu einer weiteren Kommunikation zu drängen, werden von mir künftig kommentarlos gelöscht.

Was Deine ermittlerischen Tätigkeiten angeht, kann ich über die Qualität der Ergebnisse nichts sagen. Ich möchte Dich aber darauf hinweisen, dass wir in diesem Forum kritisch mit Personen umgehen, die der Ansicht sind, mehr zu einzelnen Straftaten zu wissen. Die Hobbyermittler, die ich hier und in anderen Foren erlebt habe, stellten sich nicht unbedingt nur in den Dienst der Sache.
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