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5.07.2012 (Pfullendorf) Mord an Joggerin - Möglicher Fall für XY

in Rund um XY 10.04.2013 15:03
von vorsichtfalle • 698 Beiträge

Hey,

bin mir gerade nicht sicher, wohin ich es posten soll, aber es scheint mir ganz interessant zu sein. Eine Zeitung hat die XY-Redaktion bezüglich eines möglichen Falles angesprochen, aber liest selbst:

http://www.schwaebische.de/region/sigmar...id,5415945.html

Pfullendorfer Joggerin-Mord: SZ wendet sich an „Aktenzeichen XY... ungelöst“

Pfullendorf / sz Nach dem Freispruch für den 68-Jährigen wegen Mangel an Beweisen herrscht in Pfullendorf weiterhin große Ungewissheit, wer seine vier Jahre jüngere Ehefrau am 15. Juli 2012 beim Joggen im Waldgebiet Fuchshalde getötet hat. Der ungeklärte Mordfall in Pfullendorf passt jedenfalls in das Format der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“. Die Serie strahlt schwere Verbrechen aus, die trotz umfangreicher Ermittlungen der Polizei nicht aufgeklärt werden konnten.

„Der Fall ist höchst interessant“, sagt Angela Nachtigall, stellvertretende Chefredakteurin bei „Aktenzeichen XY... ungelöst“, nachdem ihr die Schwäbische Zeitung Pfullendorf die Chronik des Gewaltverbrechens vom Tattag bis zum Freispruch geschildert hatte. Es sei dabei völlig egal, ob sich der Fall in einer Groß- oder Kleinstadt abgespielt habe.

Rechtliche Rahmenbedingungen

Der Fall könne aber erst ausgestrahlt werden, wenn die Polizei die Redaktion in München um ihre Mithilfe bitte. Auf eigene Faust dürfen die Verantwortlichen des Klassikers im deutschen Fernsehen nichts unternehmen. „Die Polizei muss an uns herantreten“, sagt Nachtigall. Um den Mordfall im ZDF bundesweit sowie in Österreich und der Schweiz zeigen zu können, „müssen zuerst die rechtlichen Rahmenbedingungen geklärt werden“, ergänzt sie. Nach den zahlreichen Beiträgen im Fernsehen mit seinem bundesweiten Fahndungsaufruf seien immerhin 42 Prozent aller Fälle aufgeklärt worden. Ob sich die Polizeidirektion Sigmaringen in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Hechingen mit „Aktenzeichen XY... ungelöst“ in Verbindung setzt, um sich bei den Ermittlungen von der Bevölkerung helfen zu lassen? „Darüber haben wir uns noch keine Gedanken gemacht“, sagt Edwin Dobler, Pressesprecher der Polizeidirektion Sigmaringen.

Direkt einen Tag nach dem Freispruch haben sich Staatsanwältin Nicole Luther, Gerd Stiefel, Leiter der Polizeidirektion Sigmaringen und der Leiter der Sonderkommission Stadion getroffen, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. In einem Abstimmungsprozess sollen bis Mitte nächster Woche die weiteren Ermittlungen festgelegt werden – in alle Richtungen, sagt Dobler. Der Fall wird demnach nicht zu den Akten gelegt. Nähere Angaben konnte Dobler der Schwäbischen Zeitung Pfullendorf gegenüber nicht machen. Die Aufklärung des Mordes ist deshalb so schwierig, weil es offenbar keine weiteren Tatverdächtigen mehr gibt.

Mit großer Wahrscheinlichkeit war es so, dass es zwischen dem Täter und dem Opfer zu einer Auseinandersetzung in der Fuchshalde gekommen sein muss. Womöglich hatte die Frau versucht, ihrem Mörder zu entkommen. Am Fundort in einem steilen Abhang zwischen dem mittleren und unteren Weg muss nach Einschätzung des Rechtsmediziners das auf dem Bauch gelegene Opfer auf den Rücken gedreht worden sein. „Der Täter muss mit einer unglaublichen Emotionalität vorgegangen sein, so wie er auf sein Opfer eingestochen hatte“, sagte der Vorsitzende Richter Herbert Anderer in seiner Urteilsbegründung.

Zwischen der Begegnung des Täters mit dem Opfer und dem Verlassen des Fundorts sollen etwa fünf bis zehn Minuten gelegen haben. Anderer sprach den Ehemann auch deshalb frei, weil er sich nicht vorstellen konnte, dass der Pfullendorfer den Mord an einem Sonntagmorgen auf der beliebten Joggingstrecke geplant habe. „Das wäre an dieser Stelle nahezu selbstmörderisch gewesen", sagte Anderer.

Der 68-Jährige will nach dem Freispruch erst einmal Ruhe in sein Leben einkehren lassen. In einem kurzen Gespräch mit der SZ war ihm anzumerken, dass sowohl die Untersuchungshaft als auch der Prozess Spuren hinterlassen haben. Es wird sich zeigen, ob er in Pfullendorf als unbescholtener Bürger ein normales Leben führen kann. Demnächst will die Radfahrgruppe, der er angehört, wieder mit ihren Radausfahrten beginnen. Nach SZ-Informationen sollen nicht alle Radfahrer der Gruppe darüber begeistert sein, dass er sich dem Tross wieder anschließen will.

(Aktualisiert: 29.03.2013 23:57)



VG
Jonas


zuletzt bearbeitet 11.01.2014 21:34 | nach oben springen



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