#1

7.4.1989 FF1 (LKA Wiesbaden) Mord an Feinkostvertreterin - GEKLÄRT

in Filmfälle 07.08.2009 20:58
von Alice • 76 Beiträge
DNA-Abgleich führte zum Erfolg: Mord an junger Frau nach fast 21 Jahren geklärt

Fulda (ddp-hes). Rund 21 Jahre nach dem gewaltsamen Tod einer
21-Jährigen im hessischen Neuenstein-Obergeis (Kreis
Hersfeld-Rotenburg) hat die Polizei den mutmaßlichen Täter
festgenommen. Wie die Staatsanwaltschaft Fulda am Freitag mitteilte,
führte ein DNA-Abgleich die Ermittler zu dem 46 Jahre alten Mann, der
nahe Dinslaken wohnt. Die erneute Analyse damals sichergestellter
Spuren habe den Treffer in der DNA-Analyse-Datei geliefert. Der
mehrfach vorbestrafte Beschuldigte soll sich noch nicht zu den
Vorwürfen geäußert haben.

DNA-Spuren stammen aus Fahrzeug des Opfers
Die 21-Jährige war den Angaben zufolge im Dezember 1988 erschlagen
in einem Waldstück aufgefunden worden. Sie war rund drei Wochen zuvor
nicht von einer Dienstreise aus Nordhessen zurückgekehrt. Zwei Tage
nach ihrem Verschwinden hatten Polizeibeamte ihr unverschlossenes
Auto auf einen Parkplatz an der A 45 entdeckt. Die damals an dem
Fahrzeug gesicherten Spuren führten jetzt zu dem mutmaßlichen Täter.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Fulda hat das Amtsgericht Fulda
Haftbefehl wegen Mordes gegen den 46-Jährigen erlassen. Der Mann
befindet sich in Untersuchungshaft

07.08.2009 Ta

Quelle: http://www.e110.de/index.cfm?event=page.detail&cid=2&fkcid=1&id=44586
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#2

Re: 7.4.1989 FF1 - Mord an Kerstin S. - GEKLÄRT

in Filmfälle 07.08.2009 23:30
von Himmelsdorfer • 144 Beiträge
Danke für die Nachricht!

Ich ziehe immer wieder den Hut vor der Tatortarbeit in einer Vielzahl von Altfällen!
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#3

Re: 7.4.1989 FF1 - Mord an Kerstin S. - GEKLÄRT

in Filmfälle 08.08.2009 07:20
von Heimo • 1.534 Beiträge
Das war der Fall aus der Sendung, in dem auch der Daumen-Fall gezeigt wurde.

Diese Nachricht ist super. Jetzt wollen wir mal hoffen, dass es auch zu einer Verurteilung ausreicht.
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#4

Re: 7.4.1989 FF1 - Mord an Kerstin S. - GEKLÄRT

in Filmfälle 10.08.2009 11:19
von Peter Poppy Köhler • 244 Beiträge
Ein Bericht der Fuldaer Zeitung:

Mord im Wald: Nach 20 Jahren Mann verhaftet


FULDA Dank moderner DNA-Analysen sind Ermittler einem 46-Jährigen auf die Spur gekommen, dem vorgeworfen wird, vor 20 Jahren eine junge Frau in einem Waldstück in Osthessen erschlagen zu haben.

Viele Jahre konnte sich der mutmaßliche Mörder weit vom Tatort entfernt sicher fühlen. Doch am Donnerstag wurde er im niederrheinischen Dinslaken in Nordrhein-Westfalen festgenommen. Nun sitzt er in Fulda in Untersuchungshaft.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Fulda erließ das Amtsgericht am Freitag Haftbefehl wegen Mordes gegen den mehrfach vorbestraften Beschuldigten. Dies teilte die Behörde zusammen mit dem hessischen Landeskriminalamt am Freitag mit. Der Beschuldigte schweigt beharrlich zu den Vorwürfen. „Die Untersuchungsmethoden werden immer besser. So ist auch die Aufklärung lange zurückliegender Taten noch möglich“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Fulda, Harry Wilke, der Deutschen Presse-Agentur dpa.

Kein Erfolg durch „Aktenzeichen XY“

Im Fall der im Winter 1988 getöteten Kerstin Scheib wurden Spuren aus dem Auto des Opfers noch einmal überprüft. Ein Abgleich des DNA- Profils mit den genetischen „Visitenkarten“ von Straftätern in Datenbanken ergab nun den Treffer mit den übereinstimmenden Erbinformationen. Die damals 21-Jährige war als Außendienst-Mitarbeiterin für eine Feinkostfirma mit dem Auto unterwegs. Von einer Fahrt kehrte sie jedoch nie wieder zurück. Drei Wochen später wird sie in dem Waldstück in Osthessen von einem Spaziergänger gefunden. „Es muss einen Kampf zwischen Täter und Opfer gegeben haben. Dabei muss die Frau mit einem stumpfen Gegenstand geschlagen worden sein. Sie starb an Kopfverletzungen“, rekapituliert Staatsanwalt Wilke die Geschehnisse.
Die Suche nach dem unbekannten Täter und die mehrwöchige Arbeit einer eingesetzten Sonderkommission blieb weitgehend ergebnislos. Auch der Fahndungsaufruf in der ZDF-Fernsehsendung „Aktenzeichen XY“ brachte keinen Erfolg. Der jetzt gefasste mutmaßliche Mörder sei mittlerweile geschieden und habe in den 1980er Jahren einiges verbrochen, vor allem Drogen-Delikte, sagte Wilke.

dpa




Veröffentlicht am 07.08.2009
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#5

Re: 7.4.1989 FF1 (LKA Wiesbaden) Mord an Feinkostvertreterin - GEKLÄRT

in Filmfälle 19.08.2009 15:54
von bd-vogel • 570 Beiträge
Vielen Dank für das Update!

Kleine Bitte: Schaut doch immer kurz vorher in der Linkübersicht nach, obs nicht bereits einen Thread zu einem FF gibt, über den ihr schreiben möchtet. Dann bleiben alle News zum FF in einem Thread beisammen. (Für diesen FF gabs schon einen Thread).

Danke & Grüße,

Bernhard.
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#6

Re[2]: 7.4.1989 FF1 (LKA Wiesbaden) Mord an Feinkostvertreterin - GEKLÄRT

in Filmfälle 20.08.2009 17:54
von Gelöschtes Mitglied
avatar
Winni>Okay aber was heißt FF bin noch nicht so schlau
Winni>Lach Gruß Biene
Hallo, das ist sehr schnell erklärt. FF heißt Filmfall. Also die Fälle, zu der in der XY-Sendung ein Film gezeigt wird. Nachdem der FF(Filmfall-jetzt kennst du auch diese Abkürzung) gezeigt wird, erläutert der zuständige Kommissar den Stand der Ermittlungen und stellt Fragen, die in diesem Fall wichtig sind. Manchmal taucht in diesem Forum auch die Abkürzung SF auf. Auch das möchte ich dir kurz erklären. Hierbei handelt es sich um die sogenannten Studiofälle, zu denen kein Film gezeigt wird. Bei den Studiofällen werden meistens Fotos gezeigt und der Moderator (zur Zeit Rudi Cerne) stellt die entsprechenden Fragen an die Zuschauer. Ein kleiner Tipp am Rande: Schaue dir einfach mal die nächste XY-Sendung(26.0 an. Dann wirst du am besten den Unterschied zwischen FF und SF erkennen. Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen. Ich hatte einfach mal ein bißchen mehr geschrieben, weil ich nicht wußte, wie genau du diese Sendung kennst. Einen schönen Gruß von Schildi
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#7

Re: 7.4.1989 FF1 (LKA Wiesbaden) Mord an Feinkostvertreterin - GEKLÄRT

in Filmfälle 26.02.2010 03:37
von bastian2410 • 1.663 Beiträge
ich weiß ja nicht, ob Interesse besteht, aber für mich ist ein Fall erst geklärt, wenn ein Urteil vorliegt. Da ich am Anfang des Jahres immer eine Rechtsprechungsübersicht über die wichtigsten Urteile des Jahres erhalte, möchte ich euch die Infos nicht vorenthalten.

Im Fall K. Scheib wurde ein Tag vor Weihnachten das Urteil verkündet. 12 Jahre Haft gegen den 46-Jährigen aus dem nordrhein-westfälischen Wesel. Die Strafkammer in Fulda hat gegen sämtliche Plädoyers entschieden, sogar die Staatsanwaltschaft hatte Freispruch gefordert. Es wurden zwar Haare des Angeklagten im Auto des Opfers gefunden, jedoch auch viele andere DNA Spuren. Auf den Mantel der Toten wurden jedoch nur Fremd- DNA gefunden, keine vom Angeklagten.

Die Revision vor dem BGH ist anhängig, ich sehr gespannt auf den Tenor. Ich glaube, wir werden eine Neuauflage erleben.

Durch Googlen hier ein Artikel:
http://www.osthessen-news.de/beitrag_G.php?id=1175881
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