Aus einem Artikel der Saarbrücker Zeitung vom Januar 1984:
Die fast zweijährigen Ermittlungen in der Mordsache Margarete Finkler wurden jetzt von Erfolg gekrönt. Die 50. von 51 Spuren führte zur Aufklärung. Wie der Leiter des Kriminalkommissariats Neunkirchen, Kriminalhauptkommissar Armin Schlicker der Saarbrücker Zeitung erklärte, wurden zwei junge Männer festgenommen, die dringend verdächtig sind, am 14. April 1982 die 83-jährige Rentnerin in ihrer Wohnung in Furpach ermordet zu haben. Gegen beide hat das Amtsgericht Neunkirchen Haftbefehl wegen des Verdachts des Raubmordes erlassen. Lange Zeit tappte die Kriminalpolizei wegen dieser Tat im Dunkeln. Mehrere Veröffentlichungen in der Saarbrücker Zeitung, mit Bildern von den geraubten Gegenständen und auch eine Fahndung in der ZDF-Sendung Aktenzeichen XY...ungelöst waren zunächst ohne Erfolg geblieben.
Einer der jungen Männer saß inzwischen wegen eines anderen Delikts in Haft, wo er den Mord an Margarete Finkler gestand. Außerdem erzählte er von einer jugendlichen Verwandten der Getöteten erfahren zu haben, dass die Rentnerin Geld im Haus versteckt habe und der Schlüssel immer außen auf der Fensterbank liege. Zusammen mit einem zur Tatzeit 17-jährigen sei er in der Nacht vom 14. April 1982 in das Haus eingebrochen und hätten es durchsucht. Als Frau Finkler dann wachgeworden sei, habe sie der 17-jährige gewürgt, bis sie leblos da lag.
Inzwischen waren auch die Ermittlungen nach dem 17-jährigen angelaufen, die sich äußerst schwierig gestalteten, da dieser sich nicht mehr im Saarland aufhielt. Schließlich wurde er an der Grenze zur Schweiz ausfindig gemacht, wo er sein Geld als Schäfer verdiente, und festgenommen. Auch er war sofort geständig.