#1

4.7.1975 FF1 (Koblenz) "Gronauer"

in Filmfälle 21.09.2008 16:42
von dido
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Danke für eure Hinweise, ich dachte, als "Neue/r" darf man keine neuen Threads öffnen, das ist nur den Arrivierten erlaubt.
Wie auch immer - der Fall Gronauer ist einfach faszinabel. Kann irgendjemand von euch sagen, was nach der Ausstrahlung in der Sendung an Ergebnissen reinkam? Ich habe zwar in dem dazu gehörigen Hör zu-Bericht gelesen, dass es einige Hinweise gab, aber nichts Rechtes.
Gab es danach, wegen meiner auch Jahre später noch Ergebnisse und Ermittlungserfolge?
Wie ich in der Netakte lese, ist die Tat ungeklärt.
Ich denke, dass der Schlüssel für die Lösung im Verhalten der Frau selbst liegt. Sprunghaft, kapriziös - zumindest kommt das im Film so rüber, vor allem sprunghaft in ihren Entscheidungen. Vielleicht hat sie noch spontan einen Italien-Trip machen wollen und ist dabei auf ihre/n Mörder gestossen. Könnte das nicht sein?


zuletzt bearbeitet 15.12.2013 00:15 | nach oben springen

#2

Re: 4.7.1975, FF1, "Gronauer"

in Filmfälle 22.09.2008 15:34
von Heimo • 1.535 Beiträge
In der Tat ist dieser Fall merkwürdig. Auch ich vermute, dass der Schlüssel zur Lösung in diesem Fall sicherlich im Verhalten der Frau liegt. Allerdings vermute ich, dass die Geschichte, die der Begleiter von ihr später erzählte, unglaubwürdig ist. Letztlich vermute ich, dass beide aufgrund ihrer Launenhaftigkeit in Streit geraten sind. Möglicherweise hatte er Mitwisser und Helfer, weil Spuren in Gegenden gefunden wurden, die sehr weit voneinander entfernt sind. Da bis zum Auffinden der Leiche und zur Entdeckung des Autos viel Zeit verging, hatte er nicht nur die Möglichkeit, Spuren zu verwischen. IOch denke, dass die zeitliche Rekonstruktion nur noch lückenhaft möglich war, was ihm in die Karten spielte.
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#3

Re: 4.7.1975, FF1, "Gronauer"

in Filmfälle 22.09.2008 19:34
von Giorgi • 30 Beiträge
Der Mann,der angeblich aus der Hauptstadt Oesterreichs angerufen hat,war offenbar ein Luegner,denn meines Erachtens sollte er sich auf dem Hoheitsgebiet der BRD befinden und mit diesem Mord an der armen Frau schon etwas zu tun haben.Heutzutage wird er aber vermutlich nicht mehr am Leben sein,wir haben ja schon das Jahr Zweitausendundacht.Der Fall war wirklich auesserst spannend,ihn werde ich nie vergessen.

MfG
aus Georgien
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#4

Re: 4.7.1975, FF1, "Gronauer"

in Filmfälle 06.10.2008 03:18
von bdvogel (gelöscht)
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Übertragen aus dem versehentlich parallel eröffneten Thread:

SaZi >Ich glaube, obigen Fall kennt so ziemlich jeder. Ich habe ihn gerade noch mal gesehen und mich gefragt, warum der Bekannte der Vermissten wohl meint, sie am Telefon erkannt zu haben. Er muss doch an der Stimme gehört haben, dass sie es nicht ist. Ich kenne es eigentlich nur von Geschwistern, dass zwei Leute eine zum Verwechseln ähnliche Stimme haben.
Abgesehen davon: Wie gestört war bitte diese Frau, dass sie in Gedichtform Begebenheiten aus dem Hotel erzählt und dann noch, wo die Frau vermisst wird??? Ziemlich geschmacklos!
Was meint ihr dazu?


Das wurde noch vor Ausstrahlung des FF aufgeklärt und wird vom Studiokommissar gleich zu Beginn des Fahndungsgespräches erwähnt: Die anonyme Anruferin war "eine Bekannte, die sich einen schlechten Scherz erlaubt" hatte. Das beschreibt es denn wohl auch bestens.

Der Fall wird auch in #019 der HÖRZU-Downloadserie (hier im Forum, siehe Link) behandelt.

Bernhard.
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#5

Re: 4.7.1975, FF1, "Gronauer"

in Filmfälle 06.10.2008 22:34
von SaZi • 32 Beiträge
Klar, war ok, dass du meine Frage "umgepflanzt" hast.
Ich weiß, dass die Frau eine Bekannte war, aber frage mich trotzdem, wieso Manni glaubte, Ursula erkannt zu haben. Er kannte doch ihre Stimme.
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#6

Re: 4.7.1975, FF1, "Gronauer"

in Filmfälle 06.10.2008 23:35
von bdvogel (gelöscht)
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Okie, SaZi!
--

Yo, das ist wirklich ne gute Frage. Natürlich klingen Stimmen am Telefon immer recht anders als "in echt" - und der makabre Scherz der Bekannten könnte ja beinhaltet haben, die Stimme der verschwundenen Frau zu imitieren? (wobei dann natürlich wieder die Frage wäre: Woher kannte die Bekannte die Stimmlage des Opfers).

Aber klar, irgendwo da bleibt ein "G'schmäckle", wie man hier unten sagt - und die Kripo scheint ja damals eventuell ähnlich gedacht zu haben, jedenfalls wird dem Begleiter ja keinerlei "Freispruch" erteilt (schon bei der Autopanne ist er laut Wolfgang-Text "von der Entwicklung nicht sehr begeistert"), sondern es werden bei allen ihn betreffenden Formulierungen ja recht vorsichtige Worte gebraucht nach dem Grimmschen Drehbuch.

Vielleicht wurde ja dann auch deswegen die Anruf-Szene so "eindeutig-zweideutig" geschildert (Sprechertext: "so berichtet der Mann später der Polizei"), um beim Zuschauer genau dieses etwas ungläubige Mißtrauen zu wecken, wie es sich in Deiner Frage widerspiegelt, SaZi? Denn, mal frei "rumgesponnen" - der Scherz könnte ja auch bestellt gewesen sein...

Es bleibt ein (eins der besten) XY-Rätsel..................

Bernhard.
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#7

RE:

in Filmfälle 21.09.2016 12:36
von Steffen Kolb • 7 Beiträge

Also ich habe mir den Fall auch noch mal angeschaut, und habe da eine mögliche unmysteriöse Hergang des Falles.(Da xy ja nur bekannte Fakten, z.b. Aussagen des bekannten, weiter geben kann)
1. Frau Jahn hatte ihren "Bekannten" während seines Italien-Urlaubs dort besucht. Während diesem Aufenthalts wurden ihr unter anderem die schecks gestohlen. Da ist auch das Prospekt vom Brenner erklärbar.

2. Nachdem sich Frau Jahn und ihr Bekannter bei Bühl getrennt hatten, hat sie unterwegs einen Anhalter (während einer rast etc.) mit Richtung Norden genommen. Unterwegs kahm es zu einer der typischen xy Anhalter Straftaten und die Leiche wurde im Wald bei birlenbach entsorgt.(Ungefähr 5 km von der A3 entfernt, 1974 schon in betrieb). Die zerbrochene Windschutzscheibe deutet auf einen Kampf hin.

3. Warum wurde das Auto ausgerechnet in Emden "entsorgt"?? Die Stadt und Ostfriesland allgemein lag 1974 mal mindestens 60 km von der nächsten Autobahn Zufahrt. Meine Vermutung ist, das der Täter einen Bezug zum Ostfriesischen Raum hatte (Bewohner oder VW-Mitarbeiter), und auch wußte, wo er das Auto unauffällig entsorgen konnte.

4. Der nächtliche Anruf(Gronauer), da sag ganz einfach, das war wie beim 2. Anruf ein schlechter Scherz von jemand, der wußte das Frau Jahn verschwunden war.

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