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#1
von xyzuschauerseit72 • 1.079 Beiträge
13.01.2005 FF 4 (Berlin) Mordanschlag und Mord an Ukrainerin
in Filmfälle 16.05.2010 13:20von xyzuschauerseit72 • 1.079 Beiträge
Eine ganz seltene Kategorie bei XY bilden Fälle, in denen das spätere Opfer (Mord oder Vermisstenfall) zuvor schon Opfer eines Überfalls/Anschlags war und deshalb mit der Polizei in Kontakt stand.
Ein solcher Fall ist FF 4 vom 13.01.2005, in dem es um einen Mord an einer in Berlin lebenden Ukrainerin im Jahre 2003 geht. Die Frau war offenbar sehr tief in das schwer zu durchschauende Netz russischer Unterweltkreise verstrickt. Hierzu einige aufschlussreiche Presseartikel.
Ein solcher Fall ist FF 4 vom 13.01.2005, in dem es um einen Mord an einer in Berlin lebenden Ukrainerin im Jahre 2003 geht. Die Frau war offenbar sehr tief in das schwer zu durchschauende Netz russischer Unterweltkreise verstrickt. Hierzu einige aufschlussreiche Presseartikel.
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#2
von xyzuschauerseit72 • 1.079 Beiträge
Re: 13.01.2005 FF 4 (Berlin) Mordanschlag und Mord an Ukrainerin
in Filmfälle 16.05.2010 13:22von xyzuschauerseit72 • 1.079 Beiträge
Laut einem Bericht im Tagesspiegel vom 02.11.2008 war der Mord zumindest bis dahin immer noch ungeklärt:
Mord gehört zum Geschäft
Russenmafia in Berlin ist ein geschlossenes Milieu Der Kripo wurden schon viele brutale Fälle bekannt
Berlin, London, New York – das sind die Zentren der Russenmafia. Doch es ist nicht leicht für die Ermittler der Abteilung „Organisierte Kriminalität“ (OK), in Berlin in die geschlossenen Strukturen der russischen Banden einzudringen. Von den Experten wird die Russenmafia in drei Klassen eingestuft. Einen Paten, der die ganze Stadt beherrscht, gebe es nicht. Erkenntnissen zufolge beschäftigt sich die „Oberklasse“ mit der Geldwäsche. Diese Täter sind häufig einflussreiche Geschäftsleute. Die zweite Ebene betreibt Menschenhandel und Prostitution und Autoschieberei. Zur unteren Liga gehört unter anderem die Autoverschiebung.
Über spektakuläre Einzelfälle kommen immer wieder einmal die Aktivitäten der russischen Mafia an die Öffentlichkeit. Zuletzt wurde im Juni die Verhaftung des mutmaßlichen Russenmafia-Chefs Michail R. (55) aus Berlin bekannt. Sie stand in Zusammenhang mit der Großrazzia in Spanien Mitte Juni. Dort waren 20 mutmaßlich führende Köpfe der international agierende Gruppe „Tambovskaja“ gefasst worden. Sie sollen kriminelle Aktivitäten wie Mord, Waffenschmuggel, Erpressung und Drogenhandel organisiert haben. In Deutschland führten die Spuren zu Michail R. Gegen ihn wurde laut Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen Urkundenfälschung, Geldwäsche und Unterstützung einer kriminellen Vereinigung erlassen. Ende August war er von den Sicherheitsbehörden nach Spanien ausgeliefert worden.
Wie brutal die Mitglieder der Banden vorgehen, zeigt auch der Fall der ermordeten Ukrainerin Yana Z. Die 33-Jährige wurde im Januar 2003 durch mehrere Kopfschüsse getötet in einem Mietwagen in Schöneberg gefunden. Wie der Tagesspiegel berichtete, sei Yana Z. nach Erkenntnissen der Ermittler tief in die kriminellen Machenschaften der Russenmafia verstrickt gewesen. Bereits zwei Monate zuvor war sie nur knapp einem Handgranatenanschlag entkommen. Doch Polizeischutz hatte sie abgelehnt.
Die Prostituierte war in mehrere spektakuläre Kriminalfälle der Vorjahre verwickelt: So hatte sie vor Gericht als Zeugin gegen den Ehemann von Stella K. ausgesagt: Diese war im Dezember 2000 bei einem Anschlag in einem Schöneberger Nagelstudio erschossen worden. Wie Yana Z. stammte auch Stella K. aus der ukrainischen Stadt Cherszon. Und es gibt eine Verbindung zu einem weiteren Mord: Denn Yana Z. soll im selben Haus gelebt haben wie die im Jahr 2001 ermordete Ukrainerin Nina G. Diese war in ihrer Wohnung mit einem Stich in den Hals getötet worden. Die Ermittler vermuteten damals, dass alle drei Frauen vom selben Täterkreis beseitigt worden waren. Zu den Hintergründen und Tatmotiven gab es damals nur wenige Anhaltspunkte für die Polizei.
Experten berichten, dass sich in der Führungsebene häufig viele Ex-KGBAgenten befinden. Vor allem ukrainische Agenten sollen sich auf den Frauenhandel spezialisiert haben. In ihrer Heimat wird den Frauen erzählt, dass sie in Deutschland viel Geld als Putzfrau oder Dolmetscherin verdienen können – oder aber, dass sie dort heiraten können. Doch hier angekommen, werden den willigen Frauen sofort die Pässe abgenommen. Ihnen wird dann erzählt, dass ihre illegale Einreise tausende von Euro gekostet hat. Dieses Geld müssten sie abarbeiten – im Bordell.
Quelle: http://www.tagesspiegel.de/berlin/mord-gehoert-zum-geschaeft/1361360.html
Mord gehört zum Geschäft
Russenmafia in Berlin ist ein geschlossenes Milieu Der Kripo wurden schon viele brutale Fälle bekannt
Berlin, London, New York – das sind die Zentren der Russenmafia. Doch es ist nicht leicht für die Ermittler der Abteilung „Organisierte Kriminalität“ (OK), in Berlin in die geschlossenen Strukturen der russischen Banden einzudringen. Von den Experten wird die Russenmafia in drei Klassen eingestuft. Einen Paten, der die ganze Stadt beherrscht, gebe es nicht. Erkenntnissen zufolge beschäftigt sich die „Oberklasse“ mit der Geldwäsche. Diese Täter sind häufig einflussreiche Geschäftsleute. Die zweite Ebene betreibt Menschenhandel und Prostitution und Autoschieberei. Zur unteren Liga gehört unter anderem die Autoverschiebung.
Über spektakuläre Einzelfälle kommen immer wieder einmal die Aktivitäten der russischen Mafia an die Öffentlichkeit. Zuletzt wurde im Juni die Verhaftung des mutmaßlichen Russenmafia-Chefs Michail R. (55) aus Berlin bekannt. Sie stand in Zusammenhang mit der Großrazzia in Spanien Mitte Juni. Dort waren 20 mutmaßlich führende Köpfe der international agierende Gruppe „Tambovskaja“ gefasst worden. Sie sollen kriminelle Aktivitäten wie Mord, Waffenschmuggel, Erpressung und Drogenhandel organisiert haben. In Deutschland führten die Spuren zu Michail R. Gegen ihn wurde laut Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen Urkundenfälschung, Geldwäsche und Unterstützung einer kriminellen Vereinigung erlassen. Ende August war er von den Sicherheitsbehörden nach Spanien ausgeliefert worden.
Wie brutal die Mitglieder der Banden vorgehen, zeigt auch der Fall der ermordeten Ukrainerin Yana Z. Die 33-Jährige wurde im Januar 2003 durch mehrere Kopfschüsse getötet in einem Mietwagen in Schöneberg gefunden. Wie der Tagesspiegel berichtete, sei Yana Z. nach Erkenntnissen der Ermittler tief in die kriminellen Machenschaften der Russenmafia verstrickt gewesen. Bereits zwei Monate zuvor war sie nur knapp einem Handgranatenanschlag entkommen. Doch Polizeischutz hatte sie abgelehnt.
Die Prostituierte war in mehrere spektakuläre Kriminalfälle der Vorjahre verwickelt: So hatte sie vor Gericht als Zeugin gegen den Ehemann von Stella K. ausgesagt: Diese war im Dezember 2000 bei einem Anschlag in einem Schöneberger Nagelstudio erschossen worden. Wie Yana Z. stammte auch Stella K. aus der ukrainischen Stadt Cherszon. Und es gibt eine Verbindung zu einem weiteren Mord: Denn Yana Z. soll im selben Haus gelebt haben wie die im Jahr 2001 ermordete Ukrainerin Nina G. Diese war in ihrer Wohnung mit einem Stich in den Hals getötet worden. Die Ermittler vermuteten damals, dass alle drei Frauen vom selben Täterkreis beseitigt worden waren. Zu den Hintergründen und Tatmotiven gab es damals nur wenige Anhaltspunkte für die Polizei.
Experten berichten, dass sich in der Führungsebene häufig viele Ex-KGBAgenten befinden. Vor allem ukrainische Agenten sollen sich auf den Frauenhandel spezialisiert haben. In ihrer Heimat wird den Frauen erzählt, dass sie in Deutschland viel Geld als Putzfrau oder Dolmetscherin verdienen können – oder aber, dass sie dort heiraten können. Doch hier angekommen, werden den willigen Frauen sofort die Pässe abgenommen. Ihnen wird dann erzählt, dass ihre illegale Einreise tausende von Euro gekostet hat. Dieses Geld müssten sie abarbeiten – im Bordell.
Quelle: http://www.tagesspiegel.de/berlin/mord-gehoert-zum-geschaeft/1361360.html
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#3
von xyzuschauerseit72 • 1.079 Beiträge
Re: 13.01.2005 FF 4 (Berlin) Mordanschlag und Mord an Ukrainerin
in Filmfälle 16.05.2010 13:30von xyzuschauerseit72 • 1.079 Beiträge
Die Welt vom 20. Januar 2003:
Tod auf Bestellung
Von Dirk Banse und Michael Behrendt
In Berlin wird eine junge Frau gefunden – erschossen. Schon zwei Freundinnen fand man tot auf. Der Verdacht: Alle drei hatten mit der Russen-Mafia zu tun. Alle drei störten. Warum musste Yana Z. sterben?
Yana Zhukova war eine hübsche junge Frau aus der Ukraine. In ihrer Heimatstadt Cherszon herrschen Apathie und Armut. Sie sah nur einen Weg aus dieser Trostlosigkeit – die Prostitution. Mit dem Geld ihrer Kunden konnte sie sich kleine Wünsche erfüllen. Aber sie wollte mehr. Raus aus den grauen Sowjetbauten, raus aus dem tristen Leben. Sie träumte von einem schicken Apartment, einem Sportwagen, Parfum und schönen Kleidern. Sie träumte vom Westen. Professionelle Frauenhändler und Zuhälter wissen um solche Träume. Und wie man sie gnadenlos ausnutzt. Und sie am Ende ausknipst. Ein Auftragskiller beendete am vorletzten Sonntag mit mehreren Schüssen Yana Zhukovas Traum – in Berlin.
In einem gemieteten Toyota-Geländewagen mit Dresdner Kennzeichen fanden Anwohner am Tag darauf die Leiche der 33-Jährigen, ihr Kopf war von Kugeln durchlöchert. Die Kriminalpolizei weiß, dass Yana Zhukova sterben musste, weil sie sich mit der so genannten Russen-Mafia eingelassen hatte. Obwohl sie schon seit Monaten bedroht worden war, konnten die Ermittler ihr Leben nicht retten. Yana war nicht die einzige junge Frau aus Cherszon, die in Berlin sterben musste. Tot aufgefunden waren bereits Stella K. und Nina G. – ihre Freundinnen.
Das Morden begann im Dezember 2000. Während Tausende ihre Weihnachtseinkäufe am Kurfürstendamm erledigten, stürmte wenige Blocks entfernt ein maskierter Killer der Russen-Mafia ins Nagelstudio Planet Nail in der Passauer Straße. Schoss um sich, verletzte Angestellte des Kosmetiksalons, zündete bei der Flucht eine Handgranate. Während vier der getroffenen Frauen überlebten, starb Stella K. auf dem Gehweg. Sie war die Inhaberin des Geschäfts und die Ehefrau des damals 48-jährigen Ukrainers Yevgen P. Auf ihn richteten sich anschließend die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft. Als er wenige Tage nach der Bluttat aus der Ukraine nach Deutschland einreiste, wurde er im Zug an der deutsch-polnischen Grenze in Frankfurt/Oder von Fahndern festgenommen.
Man klagte den ehemaligen Offizier des sowjetischen Geheimdienstes KGB der Anstiftung zum Mord an. Als Motiv wurde Eifersucht angenommen, denn das Ehepaar hatte sich kurz vor dem Anschlag getrennt. Doch der Prozess geriet zur Farce – die Staatsanwaltschaft musste eine herbe Niederlage einstecken. Yevgen P. wurde mangels Beweisen freigesprochen. Doch die Ankläger wollten sich mit dieser Schlappe nicht abfinden und gingen in Revision. Auch die blieb erfolglos. Der frühere Agent reiste Hals über Kopf aus Berlin ab und verzichtete sogar auf die Entschädigung für die Tage in der Untersuchungshaft.
Bis zum Sommer 2001 erschien der Mord an Stella K. als Einzelfall. Dann nämlich starb ihre andere Freundin in einer Wohnung an der Greifswalder Straße in Prenzlauer Berg. Die 45-jährige Nina G. wurde von einem Asylbewerber aus Aserbaidschan erstochen. Der Mann konnte wenige Tage nach dem Mord am Alexanderplatz gestellt und später zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt werden. Der Verdacht liegt nahe, dass er die Tat im Auftrag der Russen-Mafia begangen hat. In dem Haus an der Greifswalder Straße, in dem Nina G. starb, wohnte zuletzt auch die jetzt ermordete Yana Zhukova.
Dorthin war sie geflüchtet, nachdem im November letzten Jahres ein Unbekannter eine Handgranate an ihrem in Charlottenburg geparkten S-Klasse-Mercedes deponiert hatte. Der Sprengkörper wurde von Feuerwerkern der Polizei entschärft, Yana entging dem Anschlag. Von diesem Augenblick an wusste die junge Frau, dass ihr Leben akut in Gefahr war. Die Polizei konnte ihr nicht helfen, weil sie nicht wollte (oder nicht wollen durfte), dass man ihr half. Ein Ermittler: „Sie lehnte jede Form der Zusammenarbeit mit uns ab. Auch das Angebot, Personenschutz zu erhalten, schlug sie aus.“
Zudem sei es für die Polizei schwer, in das geschlossene Milieu der Russen einzudringen. Dennoch wurden in der Nacht zum Dienstag zwei Verdächtige an der Potsdamer Straße in Schöneberg vom Spezialeinsatzkommando (SEK) festgenommen, weil sie zum Bekanntenkreis von Yana Zhukova gehören sollen.
Um an die Hintermänner der Russen-Mafia heranzukommen, nutzt die Polizei auch kriminalistische Methoden wie Observation und Telefonüberwachung. Yana Zhukova rund um die Uhr zu beschatten, sei sehr schwierig gewesen, weil sie sich als Prostituierte in besseren Kreisen verdingt hatte, sagte ein Fahnder. Nach Informationen dieser Zeitung soll die 33-Jährige besonders betuchte Kunden bedient und auch sadomasochistische Praktiken ausgeübt und ertragen haben – deutschlandweit, mindestens. Im Internet findet sich unter ihrem Namen eine Anzeige, in der sich eine Frau als Sklavia und russisches Schulmädchen anbietet. Die Mail-Adresse stammt aus Russland, die Telefonleitung führt nach Rostow am Don.
Spezialisten des Berliner Landeskriminalamtes bezweifeln allerdings, dass Yana Zhukova dort annonciert hatte. Ausschließen können sie es allerdings nicht. Zu viele Fragen können die Kriminalisten noch nicht beantworten, beispielsweise die nach dem konkreten Motiv des Auftraggebers. Es verdichten sich Hinweise, wonach die Mutter zweier Kinder Geld für ihren inhaftierten neuen Lebensgefährten beschaffen wollte. Dieser ist wegen Autoschieberei ins Fadenkreuz der Ermittler geraten. Offenbar setzte Yana Zhukova ihre Zuhälter oder ihre gut situierten Freier mit ihrem Wissen unter Druck, um Geld zu erpressen. Ein Ermittler: „Sie ist an den Falschen geraten.“
Doch nicht nur sie, auch Stella K. und Nina G. sind offenbar vom selben Täterkreis beseitigt worden. Zufall – oder teilten sie brisantes Wissen? Um eine Antwort darauf zu finden, muss man sich mit den Strukturen der Russen-Mafia befassen. Laut Angaben des Berliner Referats für organisierte Kriminalität sind etwa 30 000 Bürger der ehemaligen Sowjetunion in der deutschen Hauptstadt gemeldet und registriert. Über die Dunkelziffer kann nur spekuliert werden.
Die Russen-Mafia wird von den Experten in drei Klassen eingestuft. Einen Paten, der die ganze Stadt beherrscht, gibt es nicht. Erkenntnissen zufolge beschäftigt sich die „Oberklasse“ mit der Wäsche von Geldern, die im Ausland aus illegalen Handlungen stammen. Diese Täter sind einflussreiche Geschäftsleute und auf deutschem Boden kriminell nicht aktiv. Die zweite Ebene betreibt Menschenhandel, Prostitution und Autoschieberei. Drittens verdient sich die unterste Klasse mit Straßenraub und Erpressung den Lebensunterhalt.
Viele dieser Täter sind am Bahnhof Lichtenberg aktiv, wo Reisende aus Russland mit dem Zug ankommen, um hier Autos zu kaufen und deshalb viel Geld bei sich haben. Laut Angaben der LKA-Experten für organisierte Kriminalität muss sich der normale Berliner Bürger vor der Russen-Mafia nicht fürchten. Natürlich könne einem das Auto gestohlen werden, doch die Kriminellen aus der ehemaligen Sowjetunion bleiben meist unter sich. Das zeigt auch der aktuelle Fall Yana Zhukova.
In der Führungsebene der Russen-Mafia finden sich auffällig viele Ex-KGB-Agenten. Nach dem Zerfall der Sowjetunion wechselten deren Geheimdienstler entweder zu anderen Nachrichtendiensten oder ins kriminelle Milieu. Auffallend ist, dass sich vor allem ukrainische Agenten auf den Frauenhandel spezialisiert haben. Ein Insider: „An willigen jungen Frauen mangelt es nicht. Ihnen wird erzählt, dass sie als Übersetzerin arbeiten könnten, als Tänzerinnen oder Putzfrauen – oder dass sie heiraten könnten. Doch dann kommt es ganz anders. In Deutschland nimmt ihnen der ,Arbeitsvermittler‘ zunächst die Pässe ab und erklärt den verwirrten Frauen, dass ihre illegale Einreise 5000 Euro gekostet habe und sie dieses Geld nun abarbeiten müssten. Die Endstation heißt Bordell.“
Wer aussteigen oder sich gegen die Russen-Mafia auflehnen will, riskiert sein Leben. Denn, so der Insider, schon für 10 000 Euro kann ein Killer angeheuert werden. Solche Berufsmörder fliegen aus Tschetschenien ein, erledigen ihren Auftrag und verschwinden noch am gleichen Tag. Bei dem hohen Preis kann sich der zahlende Kunde die Tötungsart aussuchen.
Quelle: http://www.welt.de/print-welt/article345807/Tod_auf_Bestellung.html
Tod auf Bestellung
Von Dirk Banse und Michael Behrendt
In Berlin wird eine junge Frau gefunden – erschossen. Schon zwei Freundinnen fand man tot auf. Der Verdacht: Alle drei hatten mit der Russen-Mafia zu tun. Alle drei störten. Warum musste Yana Z. sterben?
Yana Zhukova war eine hübsche junge Frau aus der Ukraine. In ihrer Heimatstadt Cherszon herrschen Apathie und Armut. Sie sah nur einen Weg aus dieser Trostlosigkeit – die Prostitution. Mit dem Geld ihrer Kunden konnte sie sich kleine Wünsche erfüllen. Aber sie wollte mehr. Raus aus den grauen Sowjetbauten, raus aus dem tristen Leben. Sie träumte von einem schicken Apartment, einem Sportwagen, Parfum und schönen Kleidern. Sie träumte vom Westen. Professionelle Frauenhändler und Zuhälter wissen um solche Träume. Und wie man sie gnadenlos ausnutzt. Und sie am Ende ausknipst. Ein Auftragskiller beendete am vorletzten Sonntag mit mehreren Schüssen Yana Zhukovas Traum – in Berlin.
In einem gemieteten Toyota-Geländewagen mit Dresdner Kennzeichen fanden Anwohner am Tag darauf die Leiche der 33-Jährigen, ihr Kopf war von Kugeln durchlöchert. Die Kriminalpolizei weiß, dass Yana Zhukova sterben musste, weil sie sich mit der so genannten Russen-Mafia eingelassen hatte. Obwohl sie schon seit Monaten bedroht worden war, konnten die Ermittler ihr Leben nicht retten. Yana war nicht die einzige junge Frau aus Cherszon, die in Berlin sterben musste. Tot aufgefunden waren bereits Stella K. und Nina G. – ihre Freundinnen.
Das Morden begann im Dezember 2000. Während Tausende ihre Weihnachtseinkäufe am Kurfürstendamm erledigten, stürmte wenige Blocks entfernt ein maskierter Killer der Russen-Mafia ins Nagelstudio Planet Nail in der Passauer Straße. Schoss um sich, verletzte Angestellte des Kosmetiksalons, zündete bei der Flucht eine Handgranate. Während vier der getroffenen Frauen überlebten, starb Stella K. auf dem Gehweg. Sie war die Inhaberin des Geschäfts und die Ehefrau des damals 48-jährigen Ukrainers Yevgen P. Auf ihn richteten sich anschließend die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft. Als er wenige Tage nach der Bluttat aus der Ukraine nach Deutschland einreiste, wurde er im Zug an der deutsch-polnischen Grenze in Frankfurt/Oder von Fahndern festgenommen.
Man klagte den ehemaligen Offizier des sowjetischen Geheimdienstes KGB der Anstiftung zum Mord an. Als Motiv wurde Eifersucht angenommen, denn das Ehepaar hatte sich kurz vor dem Anschlag getrennt. Doch der Prozess geriet zur Farce – die Staatsanwaltschaft musste eine herbe Niederlage einstecken. Yevgen P. wurde mangels Beweisen freigesprochen. Doch die Ankläger wollten sich mit dieser Schlappe nicht abfinden und gingen in Revision. Auch die blieb erfolglos. Der frühere Agent reiste Hals über Kopf aus Berlin ab und verzichtete sogar auf die Entschädigung für die Tage in der Untersuchungshaft.
Bis zum Sommer 2001 erschien der Mord an Stella K. als Einzelfall. Dann nämlich starb ihre andere Freundin in einer Wohnung an der Greifswalder Straße in Prenzlauer Berg. Die 45-jährige Nina G. wurde von einem Asylbewerber aus Aserbaidschan erstochen. Der Mann konnte wenige Tage nach dem Mord am Alexanderplatz gestellt und später zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt werden. Der Verdacht liegt nahe, dass er die Tat im Auftrag der Russen-Mafia begangen hat. In dem Haus an der Greifswalder Straße, in dem Nina G. starb, wohnte zuletzt auch die jetzt ermordete Yana Zhukova.
Dorthin war sie geflüchtet, nachdem im November letzten Jahres ein Unbekannter eine Handgranate an ihrem in Charlottenburg geparkten S-Klasse-Mercedes deponiert hatte. Der Sprengkörper wurde von Feuerwerkern der Polizei entschärft, Yana entging dem Anschlag. Von diesem Augenblick an wusste die junge Frau, dass ihr Leben akut in Gefahr war. Die Polizei konnte ihr nicht helfen, weil sie nicht wollte (oder nicht wollen durfte), dass man ihr half. Ein Ermittler: „Sie lehnte jede Form der Zusammenarbeit mit uns ab. Auch das Angebot, Personenschutz zu erhalten, schlug sie aus.“
Zudem sei es für die Polizei schwer, in das geschlossene Milieu der Russen einzudringen. Dennoch wurden in der Nacht zum Dienstag zwei Verdächtige an der Potsdamer Straße in Schöneberg vom Spezialeinsatzkommando (SEK) festgenommen, weil sie zum Bekanntenkreis von Yana Zhukova gehören sollen.
Um an die Hintermänner der Russen-Mafia heranzukommen, nutzt die Polizei auch kriminalistische Methoden wie Observation und Telefonüberwachung. Yana Zhukova rund um die Uhr zu beschatten, sei sehr schwierig gewesen, weil sie sich als Prostituierte in besseren Kreisen verdingt hatte, sagte ein Fahnder. Nach Informationen dieser Zeitung soll die 33-Jährige besonders betuchte Kunden bedient und auch sadomasochistische Praktiken ausgeübt und ertragen haben – deutschlandweit, mindestens. Im Internet findet sich unter ihrem Namen eine Anzeige, in der sich eine Frau als Sklavia und russisches Schulmädchen anbietet. Die Mail-Adresse stammt aus Russland, die Telefonleitung führt nach Rostow am Don.
Spezialisten des Berliner Landeskriminalamtes bezweifeln allerdings, dass Yana Zhukova dort annonciert hatte. Ausschließen können sie es allerdings nicht. Zu viele Fragen können die Kriminalisten noch nicht beantworten, beispielsweise die nach dem konkreten Motiv des Auftraggebers. Es verdichten sich Hinweise, wonach die Mutter zweier Kinder Geld für ihren inhaftierten neuen Lebensgefährten beschaffen wollte. Dieser ist wegen Autoschieberei ins Fadenkreuz der Ermittler geraten. Offenbar setzte Yana Zhukova ihre Zuhälter oder ihre gut situierten Freier mit ihrem Wissen unter Druck, um Geld zu erpressen. Ein Ermittler: „Sie ist an den Falschen geraten.“
Doch nicht nur sie, auch Stella K. und Nina G. sind offenbar vom selben Täterkreis beseitigt worden. Zufall – oder teilten sie brisantes Wissen? Um eine Antwort darauf zu finden, muss man sich mit den Strukturen der Russen-Mafia befassen. Laut Angaben des Berliner Referats für organisierte Kriminalität sind etwa 30 000 Bürger der ehemaligen Sowjetunion in der deutschen Hauptstadt gemeldet und registriert. Über die Dunkelziffer kann nur spekuliert werden.
Die Russen-Mafia wird von den Experten in drei Klassen eingestuft. Einen Paten, der die ganze Stadt beherrscht, gibt es nicht. Erkenntnissen zufolge beschäftigt sich die „Oberklasse“ mit der Wäsche von Geldern, die im Ausland aus illegalen Handlungen stammen. Diese Täter sind einflussreiche Geschäftsleute und auf deutschem Boden kriminell nicht aktiv. Die zweite Ebene betreibt Menschenhandel, Prostitution und Autoschieberei. Drittens verdient sich die unterste Klasse mit Straßenraub und Erpressung den Lebensunterhalt.
Viele dieser Täter sind am Bahnhof Lichtenberg aktiv, wo Reisende aus Russland mit dem Zug ankommen, um hier Autos zu kaufen und deshalb viel Geld bei sich haben. Laut Angaben der LKA-Experten für organisierte Kriminalität muss sich der normale Berliner Bürger vor der Russen-Mafia nicht fürchten. Natürlich könne einem das Auto gestohlen werden, doch die Kriminellen aus der ehemaligen Sowjetunion bleiben meist unter sich. Das zeigt auch der aktuelle Fall Yana Zhukova.
In der Führungsebene der Russen-Mafia finden sich auffällig viele Ex-KGB-Agenten. Nach dem Zerfall der Sowjetunion wechselten deren Geheimdienstler entweder zu anderen Nachrichtendiensten oder ins kriminelle Milieu. Auffallend ist, dass sich vor allem ukrainische Agenten auf den Frauenhandel spezialisiert haben. Ein Insider: „An willigen jungen Frauen mangelt es nicht. Ihnen wird erzählt, dass sie als Übersetzerin arbeiten könnten, als Tänzerinnen oder Putzfrauen – oder dass sie heiraten könnten. Doch dann kommt es ganz anders. In Deutschland nimmt ihnen der ,Arbeitsvermittler‘ zunächst die Pässe ab und erklärt den verwirrten Frauen, dass ihre illegale Einreise 5000 Euro gekostet habe und sie dieses Geld nun abarbeiten müssten. Die Endstation heißt Bordell.“
Wer aussteigen oder sich gegen die Russen-Mafia auflehnen will, riskiert sein Leben. Denn, so der Insider, schon für 10 000 Euro kann ein Killer angeheuert werden. Solche Berufsmörder fliegen aus Tschetschenien ein, erledigen ihren Auftrag und verschwinden noch am gleichen Tag. Bei dem hohen Preis kann sich der zahlende Kunde die Tötungsart aussuchen.
Quelle: http://www.welt.de/print-welt/article345807/Tod_auf_Bestellung.html
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#4
von xyzuschauerseit72 • 1.079 Beiträge
Re: 13.01.2005 FF 4 (Berlin) Mordanschlag und Mord an Ukrainerin
in Filmfälle 16.05.2010 13:34von xyzuschauerseit72 • 1.079 Beiträge
Berliner Zeitung vom 15. Januar 2003:
Mord im zweiten Anlauf
Ukrainerin wurde erschossen / Im November entkam sie nur knapp einem Handgranatenanschlag
Andreas Kopietz, Lutz Schnedelbach
Die tote Frau, die am vergangenen Montag in Schöneberg in einem Auto gefunden wurde, ist identifiziert. Es handelt sich um die 33-jährige Yana Z. aus der Ukraine. Sie wurde mit mehreren Schüssen in den Kopf getötet. "Wahrscheinlich wurde sie im Auto erschossen", sagte Justizsprecherin Ariane Faust am Dienstag.
Ein Mann hatte an der Frobenstraße gegen Mittag die Tote in dem Geländewagen entdeckt, der einer Autovermietung in Dresden gehört. Das Fahrzeug hatte seit Tagen in einer Feuerwehrzufahrt geparkt. Die Scheiben des Toyota-Geländewagens waren eingeschneit, so dass niemandem auffiel, dass sich jemand in dem Wagen befand. Ein Polizist klemmte sogar noch einen Strafzettel an den Scheibenwischer. Erst durch das Tauwetter wurde das Verbrechen entdeckt.
War es die Russenmafia?
Schon im November vergangenen Jahres war Yana Z. nur knapp einem Mordanschlag entkommen. Unbekannte hatten in ihrem Auto eine Sprengfalle installiert. Spätabends war die Ukrainerin in der Charlottenburger Wielandstraße aus einem spanischen Restaurant gekommen. Als sie in ihren Mercedes einsteigen wollte, sah sie, dass eine Seitenscheibe eingeschlagen war. Vom Türgriff aus führte ein Draht unter den Sitz. Yana Z. wurde misstrauisch und rief die Polizei. Die entschärfte in dem Auto eine Splitterhandgranate jugoslawischer Bauart. Unklar ist, warum die Frau nach dem versuchten Anschlag von der Polizei nicht geschützt worden ist.
Inzwischen ermittelt die Abteilung für Organisierte Kriminalität des Landeskriminalamtes. Für die Ermittler gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder steckt die Russenmafia hinter dem Verbrechen oder private Streitigkeiten sind der Grund für den Mord. Den Ermittlern zufolge arbeitete die Ukrainerin eine Zeit lang als Dolmetscherin, verdiente ihren Lebensunterhalt aber auch im Rotlichtmilieu. Dort ist die Russenmafia besonders aktiv.
Yana Z. soll aber auch mit ihrem Mann Ärger gehabt haben. Die Eheleute sollen sich um das Sorgerecht für die in der Ukraine lebenden gemeinsamen Kinder gestritten haben. Die Zwillinge leben dort bei Verwandten. Im Oktober zog der Mann aus der gemeinsamen Zweieinhalbzimmerwohnung an der Charlottenburger Sybelstraße aus.
Die Polizisten untersuchen auch, was Yana Z. selbst mit einem Handgranatenattentat vor gut zwei Jahren auf ein Charlottenburger Nagelstudio zu tun hatte. Im Prozess gegen den mutmaßlichen Auftraggeber des Anschlags, Yevgen P. , hatte sie als Zeugin ausgesagt. Der Verdächtige wurde mangels Beweisen frei gesprochen. Im Dezember 2000 hatte ein Maskierter in dem Studio in der Lietzenburger Straße eine Angestellte erschossen und dann eine Handgranate geworfen. Vier Frauen wurden schwer verletzt.
Autohändler ermordet.
Die Russenmafia gilt als außerordentlich brutal. Erst in der vergangenen Woche wurde in der Rigaer Straße in Friedrichshain ein russischer Autohändler erschlagen. Vermisst werden seit einer Woche auch die beiden in Berlin lebenden Ukrainer Alexander Protsiouk (31) und Petro Pernay (39). Sie wollten ein Auto kaufen und hatten dafür einen großen Geldbetrag bei sich. Einen Tag später wurde in einem Waldstück in Mecklenburg-Vorpommern ihr ausgebrannter Wagen gefunden, mit dem sie unterwegs waren. Die Polizei vermutet, dass die beiden Opfer getötet worden sind. Ob diese Taten miteinander zusammenhängen, wollte die Polizei nicht sagen.
Alte Bekannte aus Armee-Zeiten // Ukrainische Straftäter arbeiten selten allein und gelten bei der Polizei als ungewöhnlich brutal. Sie gehören oft russischen Banden an, in denen auch Letten und Weißrussen aktiv sind.
Die Mitglieder der Banden kennen sich häufig vom gemeinsamen Armeedienst. Die Männer aus der Ukraine sind an Waffen geschult und in der Lage, Waffen aller Art illegal nach Deutschland zu schleusen.
Menschenschmuggel, Schwarzarbeit, Fälschungskriminalität, Autodiebstahl und Gewaltkriminalität sind nach Angaben der Polizei die Hauptdelikte, die von Ukrainern in Berlin verübt werden.
THOMAS SCHRÖDER
Quelle: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2003/0115/berlin/0026/index.html
Mord im zweiten Anlauf
Ukrainerin wurde erschossen / Im November entkam sie nur knapp einem Handgranatenanschlag
Andreas Kopietz, Lutz Schnedelbach
Die tote Frau, die am vergangenen Montag in Schöneberg in einem Auto gefunden wurde, ist identifiziert. Es handelt sich um die 33-jährige Yana Z. aus der Ukraine. Sie wurde mit mehreren Schüssen in den Kopf getötet. "Wahrscheinlich wurde sie im Auto erschossen", sagte Justizsprecherin Ariane Faust am Dienstag.
Ein Mann hatte an der Frobenstraße gegen Mittag die Tote in dem Geländewagen entdeckt, der einer Autovermietung in Dresden gehört. Das Fahrzeug hatte seit Tagen in einer Feuerwehrzufahrt geparkt. Die Scheiben des Toyota-Geländewagens waren eingeschneit, so dass niemandem auffiel, dass sich jemand in dem Wagen befand. Ein Polizist klemmte sogar noch einen Strafzettel an den Scheibenwischer. Erst durch das Tauwetter wurde das Verbrechen entdeckt.
War es die Russenmafia?
Schon im November vergangenen Jahres war Yana Z. nur knapp einem Mordanschlag entkommen. Unbekannte hatten in ihrem Auto eine Sprengfalle installiert. Spätabends war die Ukrainerin in der Charlottenburger Wielandstraße aus einem spanischen Restaurant gekommen. Als sie in ihren Mercedes einsteigen wollte, sah sie, dass eine Seitenscheibe eingeschlagen war. Vom Türgriff aus führte ein Draht unter den Sitz. Yana Z. wurde misstrauisch und rief die Polizei. Die entschärfte in dem Auto eine Splitterhandgranate jugoslawischer Bauart. Unklar ist, warum die Frau nach dem versuchten Anschlag von der Polizei nicht geschützt worden ist.
Inzwischen ermittelt die Abteilung für Organisierte Kriminalität des Landeskriminalamtes. Für die Ermittler gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder steckt die Russenmafia hinter dem Verbrechen oder private Streitigkeiten sind der Grund für den Mord. Den Ermittlern zufolge arbeitete die Ukrainerin eine Zeit lang als Dolmetscherin, verdiente ihren Lebensunterhalt aber auch im Rotlichtmilieu. Dort ist die Russenmafia besonders aktiv.
Yana Z. soll aber auch mit ihrem Mann Ärger gehabt haben. Die Eheleute sollen sich um das Sorgerecht für die in der Ukraine lebenden gemeinsamen Kinder gestritten haben. Die Zwillinge leben dort bei Verwandten. Im Oktober zog der Mann aus der gemeinsamen Zweieinhalbzimmerwohnung an der Charlottenburger Sybelstraße aus.
Die Polizisten untersuchen auch, was Yana Z. selbst mit einem Handgranatenattentat vor gut zwei Jahren auf ein Charlottenburger Nagelstudio zu tun hatte. Im Prozess gegen den mutmaßlichen Auftraggeber des Anschlags, Yevgen P. , hatte sie als Zeugin ausgesagt. Der Verdächtige wurde mangels Beweisen frei gesprochen. Im Dezember 2000 hatte ein Maskierter in dem Studio in der Lietzenburger Straße eine Angestellte erschossen und dann eine Handgranate geworfen. Vier Frauen wurden schwer verletzt.
Autohändler ermordet.
Die Russenmafia gilt als außerordentlich brutal. Erst in der vergangenen Woche wurde in der Rigaer Straße in Friedrichshain ein russischer Autohändler erschlagen. Vermisst werden seit einer Woche auch die beiden in Berlin lebenden Ukrainer Alexander Protsiouk (31) und Petro Pernay (39). Sie wollten ein Auto kaufen und hatten dafür einen großen Geldbetrag bei sich. Einen Tag später wurde in einem Waldstück in Mecklenburg-Vorpommern ihr ausgebrannter Wagen gefunden, mit dem sie unterwegs waren. Die Polizei vermutet, dass die beiden Opfer getötet worden sind. Ob diese Taten miteinander zusammenhängen, wollte die Polizei nicht sagen.
Alte Bekannte aus Armee-Zeiten // Ukrainische Straftäter arbeiten selten allein und gelten bei der Polizei als ungewöhnlich brutal. Sie gehören oft russischen Banden an, in denen auch Letten und Weißrussen aktiv sind.
Die Mitglieder der Banden kennen sich häufig vom gemeinsamen Armeedienst. Die Männer aus der Ukraine sind an Waffen geschult und in der Lage, Waffen aller Art illegal nach Deutschland zu schleusen.
Menschenschmuggel, Schwarzarbeit, Fälschungskriminalität, Autodiebstahl und Gewaltkriminalität sind nach Angaben der Polizei die Hauptdelikte, die von Ukrainern in Berlin verübt werden.
THOMAS SCHRÖDER
Quelle: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2003/0115/berlin/0026/index.html
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