Im März 2015 wurde in Hattersheim erstmals der Ursula-Franssen-Preis verliehen, wie aus einer Meldung der Frankfurter Neuen Presse hervorgeht. In diesem Artikel ist davon die Rede, dass Dr. Franssen "in Peru ums Leben kam"; in einem Bericht des Verlages Dreisbach heißt es, sie sei in Peru verschollen.
Die Meldung der FNP im Wortlaut:
Ursula-Franssen-Preis für mehrere Schülerprojekte
Hattersheim.
Zum ersten Mal wurde der Ursula-Franssen-Preis im Rahmen des Ehrungsvormittags an der Heinrich-Böll-Schule verliehen. Der mit 500 Euro dotierte Preis geht an Personen, die sich für demokratische Grundrechte, Weltoffenheit, Menschenrechte und ein Ende von Gewalt einsetzen. Der Hattersheimer Altbürgermeister Hans Franssen und sein Bruder Dr. Heribert Franssen haben den Preis gestiftet, um an den Tod ihrer Schwester Ursula Franssen zu erinnern, die im Jahr 1979 in Peru ums Leben kam.
Bei der Premiere der Preisverleihung wurde das Schülerprojekt „Willkommen in Hattersheim“ mit dem ersten Platz bedacht. Die Schüler der Klasse 9G befassten sich mit dem aktuellen Thema der Flüchtlingsaufnahme. Die Jungen und Mädchen des Gymnasialzweigs trafen sich mit Asylbewerbern zu Deutschkursen, leiteten Interviews und nahmen an gemeinsamen Sport- und Kreativgruppen teil. Für ihre Arbeit mit Flüchtlingen wurde ihnen ein Preisgeld von 250 Euro zugesprochen.
Der zweite Platz mit 125 Euro ging an das Projekt „Kunst für ein Augenlicht“. Schüler aus dem Kunstunterricht der Oberstufe verkauften eigene Werke, um blinden Menschen von ihren Einnahmen eine Augenoperation zu finanzieren. Einen gemeinsamen dritten Platz teilten sich das Inklusionsprojekt „Alkor“ und ein Projekt von Hauptschülern, die Geld für den Hattersheimer Tierpark sammelten. Beide Preisträger erhielten 100 Euro. Den Betrag, der über das gestiftete Preisgeld von 500 Euro hinausging, steuerte der Schulelternbeirat bei.