Eine Wasserstandsmeldung kann ich dann doch nicht zurückhalten (die Meldung, nicht das Wasser), und zwar deswegen, Bastian, damit du dir schon einmal eine schlüssige Erklärung dafür bastelst, dass dir der Darsteller des Ehemannes bekannt vorkommt; die Filmographie des Akteurs ist nämlich ein klein wenig - nennen wir es mal - speziell.

Folgende Einlassungen sind ausdrücklich NICHT RECHTSGÜLTIG:
A: "Jetzt fällt's mir ein, er sieht aus wie ein früherer Arbeitskollege."
B: "Ach, na klar; den kenn ich aus seinen 53 anderen Auftritten bei Aktenzeichen."
C: "Ich hab sowieso ein ganz schlechtes Personengedächtnis."
D: "Ich hab mich missverständlich ausgedrückt: Ich meinte das Auto, das Auto kam mir bekannt vor."

Und schließlich: Sollte es zu dem gänzlich unwahrscheinlichen Fall kommen, dass ich jemals Standbilder aus diesen Filmchen posten sollte, so wärfe das keinesfalls ein fragwürdiges Licht auf mich, weil die Streifen allesamt aus der Sammlung von Opa Thürmann stammen.

Hallo Bastian,

auch ich möchte mich herzlich für dieses umfassende und informative review bedanken! Es ist jedes Mal ein einzigartiger Lesegenuss!
Natürlich fiebere ich wie alle anderen auch dem Fall des Serienmörders Horst D. entgegen. Vorab allerdings eine kleine Ergänzung zum XY-Filmfall, der ja die Grundlage Deines Berichtes bildet. Meines Wissens gab es ab Mitte bis Ende der Siebziger Jahre mindestens neun unaufgeklärte Prostituiertenmorde in München.
Einer davon betraf auch die Tochter eines Arbeitskollegen meines Vaters (wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, im Frühjahr 1977), die nicht als Bürokauffrau, wie die Familie glaubte, arbeitete, sondern ihre Brötchen (und einiges darüber hinaus) im "Milieu der Edelprostitution" verdiente. Dieser Mord war damals in einer kleinen bigotten und etwas abgeschiedenen Gemeinde im Bayerischen Wald die Sensationsmeldung schlechthin; er ist im übrigen bis heute nicht geklärt worden.

Soviel vorab von meiner Seite!

Viele Grüße
Ludwig