Hallo,
ich hoffe, dass sich der Admin bei mir meldet, damit ich ihm die Netakte zusenden kann. Aber nicht die Filmfall-Netakte, sondern die Studiofall -Netakte.
Dieses Projekt wurde mal irgendwann - nicht von mir - begonnen (vor 2010), wurde aber letztlich nicht auf die Beine gestellt. Irgendwann habe ich dann angefangen, doch die Studiofälle in einer Akte zu notieren. Allerdings war der Versuch mehr sporadisch und nicht ambitioniert. Dann begann dieses Jahr die Corona-Pandemie und der Lockdown.
Als Angehöriger einer Fangruppe von Midnight Oil habe ich festgestellt, dass man sich in dieser schweren Zeit mit Kleinigkeiten Mut machen kann und für Abwechslung sorgen kann. Man findet immer wieder Anlässe, sich gegenseitig Freude zu schenken. Eine schöne Erfahrung! Diese Einstellung wollte ich dann auch hier auf dieses Forum ausweiten und habe mir die Studiofall-Netakte im März dieses Jahres vorgenommen. Ich dachte, dass es ein paar Tage Arbeit seien und dann wäre es das schon. War nicht ganz so.
Zur Erstellung der Netakte:
Ich bin mir gar nicht mal so ganz sicher, ob alle Eintragungen von mir sind. Es kann sein, dass ich Vorarbeiten von jemand anderem bekam, aber ich weiß nicht von wem. Seht es mir bitte nach.
Hilfreich war, dass gerade User wie @bastian2410, @bd-vogel (Bernhard), @TheWhite1961, @Lilly, @Peter Poppy Köhler, @xyzuschauerseit72, @XYmittendrin, @XYAkten und @Schildi gute Vorarbeiten im entsprechenden Thread geleistet hatten. Davon konnte ich vieles übernehmen. Danke sehr dafür. Auch die XY wiki half weiter.
Ich musste bei der Erstellung viele Entscheidungen treffen, die natürlich die Gestaltung der Studiofall Netakte beeinflussen. Mir ist klar, dass ich damit der Sache meinen Stempel aufgedrückt habe - mehr als ich erwartet hatte. Man hätte Entscheidungen anders treffen könnte. Ich bitte um Nachsicht.
Im folgenden führe ich auf, was ich damit u.a. meine.
* Eine große Herausforderung bei der Erfassung stellten die sogenannten Updates dar. Hier habe ich mich in der Tat etwas willkürlich verhalten - der Vorwurf ist absolut gerechtfertigt. Das hing damit zusammen, dass die Sendungsgestalter mit den Updates nicht immer einheitlich umgegangen sind. Manchmal waren die neuesten Entwicklungen einen erneuten Fahndungsaufruf wert. Zu Edes Zeiten gab es dann sogar eine eigene Fallnummer. Dann gab es für mich bei der Erfassung kein Problem eindeutig, und das Update wurde folgerichtig als eigener Studiofall gezählt.
Häufig aber gab es bei der Verkündung der Updates zwar neue Entwicklungen und manchmal sogar einen Fahndungsaufruf - aber keine eigene Fallnummer. Dann musste ich mich entscheiden, ob ich es als Studiofall zähle oder nicht (ist relativ oft vorgekommen und ich habe es oft als eigenen Studiofall gezählt)
Gefühlt genauso häufig gab es neue Entwicklungen aber keinen unmittelbaren Fahndungsaufruf. Das meinte ich mit dem, als ich bene schrieb, dass die Redaktion nicht immer einheitlich vorging - diese Beobachtungen variierten mitunter von Sendung zu Sendung. Das hatte zur Folge, dass ich situativ entscheiden musste, ob das Update einen eigenen Studiofall darstellt oder nicht.
Es kam aber auch vor, dass über einen Fall aus der Vorsendung etwas berichtet wurde, obwohl es offensichtlich keine Entwicklungen gab - häufig in Zusammenhang mit schweizer Fällen, Toenz vermeldete wortreich, dass es eigentlich nichts zu vermelden gibt - oder die Entwicklungen von recht geringer Bedeutung waren, dann habe ich die Fälle gar nichts als Update und somit auch nicht als Studiofall erfasst.
* Auf die Namensnennung von Tätern habe ich fast vollständig verzichtet. Lediglich in einigen Fällen, in denen Täternamen landläufig bekannt sind, habe ich sie hinzugesetzt.
*Hingegen habe ich öfter nach Opfernamen bei Tötungsdelikten recherchiert. Deswegen tauchen Namensnennungen auf, die es in den Sendungen nicht gegeben hat.
*Sensibel bin ich bei den Namen von Entführungsopfern vorgegangen, wenn es sich bei den Entführungsopfern um Kinder handelte und die Verbrechen noch nicht viele Jahre zurückliegen. Besonders wenn der Entführung eine Familieträgödie zugrunde liegt, beließ ich es schon mal bei Vornamen oder nannte gar keine Namen.
* Ich habe versucht, die Verbrechen zu kategorisieren. Es gibt eine Vielzahl von Betrugsdelikten (Stoßbetrug, Trickbetrug, Kreditbetrug, Unterschlagung, Urkundenfälschung). Alle habe ich unter die Bemerkung "Fahndung nach Betrüger" zusammengefasst.
* Diebe und Raubüberfäller wurden alle zu Räubern. Die Ausnahme stellten für mich die Bankräuber dar, die eine eigene Kategorie erhielten.
* Wenn ein "Spitzbube" mehrere unterschiedliche Delikte begangen hatte, dann wurde er als Verbrecher bezeichnet. Ich fand es nicht so praktikabel. in der Netakte einen Eintrag wie diesen zu formulieren: "Fahndung nach Bankräuber, Räuber, Betrüger und Mörder"
* Sollte sich eine Fahndung auf eine Tätergruppe beziehen, habe ich auf die Anzahl der Täter geachtet und dieses bei der Erfassung beachtet. Ich meine folgendes: Sollte nach zwei Betrügern gesucht werden, die gemeinschaftlich vorgingen, dann wurde es so forumliert : Fahndung nach Betrügerduo. Drei Täter ergeben ein Trio usw.
* Wenn die Anzahl der Täter nicht exakt bekannt war, dann wurde daraus eben nur die Fahndung nacch z.B. Räubern.
* Wenn bei einer Personengruppe von zwei Personen eine Person männlich und die andere weiblich war, dann wurde daraus ein Paar oder Pärchen - ob die beiden Personen tatsächlich liiert sind oder waren, war für mich unbedeutend.
* Sollte sich die Fahndung zwar auf mehrere Personen beziehen, die aber in keinem Zusammenhang standen, habe ich daraus dann gemacht: Fahndung nach zwei Bankräubern. Es kam zwar selten vor, dass nach mehreren Personen auf einmal gefahndet wurde, die aber in keinem Zusammenhang standen, aber dennoch schien mir dieses Vorgehen sinnvoll. Dieses Vorgehen wurde insbesondere dann notwendig, wenn mehrere Dienststellen auf der Suche nach unterschiedlichen Bankräubern waren. In der Rubrik "Besonderheiten" tauchte dann der Vermerk "Sammelfahndung nach unbekannten Bankräubern" auf.
* Ich habe bei den Fahndungsergebnissen versucht, so informativ wie möglich zu arbeiten. Wenn ich davon wusste, dass eine Festnahme von einem Gesuchten vorlag, aber derjenige später nicht verurteilt wurde, dann tauchte ein entsprechender Vermerk auch auf. Aber ich habe nicht jede Sache weiter untersucht.
* Bei der Fahndung nach Bankräubern habe ich in der Beschreibung weggelassen, dass die Bankräuber von der Überwachungskamera fotografiert wurden. Schon in den Siebzigern wurden Bankräuber bei der Tat abgelichtet. Verwundert nehme ich heutzutage zur Kenntnis, wenn in der Sendung jemand frohlockt, dass der Bankräuber nicht damit gerechnet haben dürfte, dass er fotografiert wurde. Insbesondere wenn Rudi davon spricht, dass da "gleich einer ins Schwitzen kommt", frage ich mich, ob wirklich noch einer glaubt, dass es in Bankfilialen in Deutschland keine Kameraaustattung gebe könnte.
* Bei einigen Studiofällen gab es immer wieder kleine Filme. Ich habe diese bei den Besonderheiten aufgeführt, um bei der Tatbeschreibung mich auf tatrelevante Informationen konzentrieren zu können.
* Auch wenn ein Studiofall von einer (oder mehreren) Personen betreut wurde, habe ich diese Information bei den Bemerkungen untergebracht.
Wie bei den Filmfällen so sind auch die Resultate der Studiofälle nicht immer in der Sendung verkündet worden. Ich habe bereits bei einigen Fällen recherchiert und Weiterentwicklungen feststellen können, aber das gilt nicht für jeden Fall - wer wissen will, ob ein Bankraub aus dem Jahre 1974 in Lummerland geklärt wurde, stößt auch bei Google an seine Grenzen...
Wer Ergänzungen hat, ich freue mich, wenn man dann mir was mitteilt, da es nicht meine Netakte ist, sondern es ist unser Gesamtwerk - ich war nur der Protokollant. Wer Korrekturen hat, der darf das gerne mitteilen. An dieser Stelle einen lieben Gruß an @Leini @XY-Webmaster, der als Lektor gegenlesen wollte. Ich wollte mit der Verföffentlichung nicht noch länger warten. Aber bitte überarbeite diese Version gerne, damit wir Fehler rausarbeiten können.
Ich hoffe, das reicht erstmal.