Zu der Ausgabe von heute (Aschermittwoch 2017) ein paar Anmerkungen:
Von der Thematik war die Auswahl der Filme sehr gelungen.
Die allgemeine Ankündigung, dass die Ausgaben nun Schwerpunkte haben, scheint (glücklicherweise) verworfen worden zu sein. Eine Tendenz konnte ich nicht mehr ausmachen.
Zu bemängeln ist aber weiter die Struktur: Am Anfang jeder Sendung gehört einfach der Rückblick und die Vorstellung der Fahndungsergebnisse bzw. Erweiterungen dazu!
Ich empfinde es weiterhin einfach zu schnell, nach gefühlten 30-60 Sekunden gleich einen Doppelmord vorzustellen, ohne zu wissen, was sich seit der letzten Sendung getan hat. So vermischen sich neue Fälle zwischen den Fahndungsergebnissen.
Zudem kann man bei neuen Erkenntnissen sofort wieder anknüpfen.
Zu den FF zwei Anmerkungen:
-Beim Überfall auf die Goldschmiedin (Frankfurt) gab es wirklich ausbaufähige Spannungsmusik (nicht das übliche Lalala), die man gerne wiederholen darf
-FF zum Überfall mit Brandlegung in einem Discounter (Netto): hier fühlte ich mich wie beim XY-Preis. Es fehlte bloß noch die Szene, wo der bzw. die Täter im Polizeigriff abgeführt werden. (...)
Für die Fahndung ist der FF m. E. aber nicht sonderlich dienlich, so löblich die lebensrettende Maßnahmen der beiden Männer auch waren!. Ein guter Studiofall wäre hinreichender gewesen.
Ansonsten fand ich die Sendung gelungen.
Stichwort "Tränendrüse": Es gibt leider sehr viele Frauen, die Straftaten mit schlimmer Körperverletzung gar nicht oder erst verspätet anzeigen. Offensichtlich ist hier ein großes Angstpotential bei Frauen vorhanden. Wir alle sollten dazu beitragen, dass die Hemmung, zur Polizei zu gehen, abgebaut wird. Es liegt im Sinne des Erfinders der Sendung, dass man (ich zitiere ihn wörtlich) "Die Opfer nicht beiseite schiebt". Beim dargestellten Überfall auf die Frau (Bushaltestelle) empfand ich das nicht in Richtung Tränendrüse, sondern realistisch dargestellt.
Gesamtnote:
b e f r i e d i g e n d +
VG
P.