Zitat von Metropolis 1971 im Beitrag #2
Ich ziehe jetzt mal einen weithergeholten Vergleich. Als Anfang der 80er die Neue Deutsche Welle aufkam, wurde die Welle geritten, bis es jedem aus den Ohren heraus kam, und niemand mehr die NDW hören wollte, auch die wenigen guten Sachen nicht. Wir leben jetzt mitten im True Crime - Hype, und ständig entstehen neue Formate auf sämtlichen Kanälen. Einerseits denke ich schon, dass mich diese neue Format interessieren könnte, aber andererseits befürchte ich, dass irgendwann solch eine Übersättigung stattfindet, das sich niemand mehr für True Crime interessiert, und eben auch nicht für die guten Sachen wie Aktenzeichen XY.
Sehe ich genau so - wer sich, wie die meisten User hier (das "unterstelle" ich mal) mit den Fällen beschäftigt und auseinandergesetzt hat dürfte dann eher geringes Interesse haben Die Fälle werden sich nicht verändern, nur weil man sie in einem anderen und/oder neuen Gewand darstellt.
Sehe ich genau so.
Außerdem treibt dieser "Hype", das mittlerweile jeder meint dazu einen podcast machen zu "müssen" mitunter unangenehme Stilblüten.
Ein Fall wird nicht interessanter, wenn man ihn zum x-ten Mal in einem anderen Gewand präsentiert, da Fakten nun einmal Fakten sind.
Schlimm finde ich dabei Podcasts a´la "der true crime podcast: echte Fälle im Gespräch", da präsentieren sich eine ältere Dame und ein junger Bubi, der sich mit schief hängendem hippen Basecap durch die "Sendung" lümmelt. Sowas ist für mich nicht nur reine Selbstdarstelliung dieser Personen, sondern respektlos gegenüber den Opfern, weil hier Leid von Menschen zum Mainstreamgeblubber verschachert wird.
Da bleibe ich, der Logik folgend, bei den Original-XY-Folgen, den regulären Sendungen und lese selber nach.
In diesem Sinne, schönes Wochenende.