Leider habe ich neben XY noch ein anderes Leben, was allerdings nichts mit Ostern zu tun hat, um das ich mich zwangsweise kümmern muss. Deshalb von meiner Seite ein verspäteter Beitrag.
Was die Sendung angeht, stimme ich in großen Teilen Zinkwanne zu. Ich fand die Sendung insgesamt vielleicht noch ein Stückchen besser, da mich die Länge der Fälle hier nicht zu sehr gestört hat. Lag vielleicht auch daran, dass von den ganzen Emotionen, Schicksalen etc. die sonst gerne mit eingebracht werden nichts zu sehen war.
Ob die Filmfälle deshalb in die Länge gezogen werden, damit es auch der primitivste Unterschichten Dauer-Fensehzuschauer kapiert um was es geht, glaube ich kaum.
Denn dann müsste man die Filme noch kürzer machen und nur die eigentlichen Taten zeigen und erklären wann und wo diese stattgefunden haben und wie die Täter wohlmöglich ausgesehen haben.
Nun so viel dazu.
Zu Beginn des ersten Filmfalls war wohl das Entsetzen in meinem Gesicht unübersehbar. Als die Originalaufnahme des Mordopfers (was ich im ersten Augenblick nicht wusste) zu hören war, dachte ich „ach nee bitte, fangen die jetzt wieder an mit den nervigen Unterbrechungen aufgrund von Zeugenaussagen?!“.
Was mich an dem Mordfall an den Boxer etwas stutzig macht ist die Tatsache, wieso das Mordopfer ein hoffnungsvolles Talent war, bei einer Kampfbilanz von „nur“ 8 Siegen bei 11 Kämpfen? Es sei denn, die 3 anderen Kämpfe waren gegen aktuelle Weit- bzw. Europameister.
Aber eher glaube ich, wenn das Talent wirklich so groß war, dann wurden wohlmöglich aus gewissen Kreisen (Wettmafia?) die Niederlagen finanziell entschädigt. Ich sage nur Maserati. Ob nun das Mordopfer hierauf freiwillig oder unter Druck eingegangen ist, sei mal dahingestellt. Denn ich glaube kaum, dass auf diesem Niveau bei 8 siegreichen Kämpfen die Prämien schon so hoch sind, das man sich einen Maserati leisten kann, zumal er ja noch einer normalen beruflichen Tätigkeit nachging.
Ich stelle mir nun die Frage, ob er nicht ein 4. Mal verloren wollte und musste hierfür mit seinem Leben bezahlen? Nur finde ich in diesem Zusammenhang die Aussage des Trainers gegenüber dem Vater etwas seltsam, der ungefragt erwähnte, bei ihm würde es nur ehrliche Kämpfe geben. Was er wohl damit gemeint hat? War das Attentat auf den Trainer ein Warnschuss durch eine Wettmafia?
Ich weiß meine Vermutungen sind vielleicht insgesamt vielleicht etwas wild oder gar absurd. Im welchen Bereich die Tat nun anzusiedeln ist, ist schwer zu sagen, nur war es wohl kaum eine private Beziehungstat.