Der wirre Täter im Blutrausch scheint ein älterer Fall aus dem Dezember 1995 zu sein:
rundschau-online.de vom 01.03.2016: Täter flüchtig - „Aktenzeichen XY“ soll 20 Jahre alten Mordversuch aufklären
Nürnberg -
Mehr als 20 Jahre nach dem grausamen Mordversuch an einem Nürnberger Ladenbesitzer setzt die Polizei auf die Mithilfe der Fernsehzuschauer. Die Ermittler erhoffen sich am kommenden Mittwoch (2. März) mit Hilfe der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ Hinweise auf den Angreifer des damals 54-Jährigen. Seit dem 7. Dezember 1995 fehlt von dem Messerstecher jede Spur.
Der Mann, der den kleinen Elektro-Laden damals nachmittags betreten hatte, gab vor, ein Weihnachtsgeschenk zu suchen. Dabei erwähnte er eine Tochter namens „Jennifer“. Kurz darauf fiel der Mann allerdings durch sein seltsames Verhalten auf. Völlig unvermittelt zog er dann ein Messer und verletzte den Ladeninhaber schwer.
Zwar betrat ein Stammkunde während der Tat das Geschäft, doch der Unbekannte konnte flüchten, ehe die Polizei eintraf. Zurück ließ der Täter einen beigefarbenen leeren Koffer und ein Panzerarmband. Der Ladeninhaber überlebte die Tat dank einer Notoperation mit Glück.
In der Sendung wird nach ZDF-Angaben auch ein Phantombild des Täters gezeigt werden. Der als schlank und gepflegt beschriebene Mann soll 1995 etwa 30 bis 35 Jahre alt und etwa 175 bis 180 Zentimeter groß gewesen sein. Er hatte dunkle, kurze Haare ohne Scheitel, einen Stoppelbart und sprach Deutsch mit fränkischem Dialekt.
5000 Euro Belohnung
Obendrein erhofft sich die Polizei neue Erkenntnisse zum zurückgelassenen Koffer mit mehreren auffälligen Aufklebern. Für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, gibt es eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro. (dpa)
Außerdem wird noch ein Raubüberfall rekonstruiert:
weser-kurier.de vom 29.02.2016: Brutaler Raub 2015 in Neu St. Jürgen - „Aktenzeichen XY“ greift Überfall auf
Brutaler Raub 2015 in Neu St. Jürgen
„Aktenzeichen XY“ greift Überfall auf
- 29.02.2016 -
Ein brutaler Überfall in den frühen Morgenstunden des Pfingstsonntags 2015 beschäftigt die Polizei bis heute. Jetzt greift die ZDF-Fernsehsendung „Aktenzeichen XY“ den Fall aus Worpswede auf. In der nächsten Folge am Mittwoch, 2. März, ab 20.15 Uhr wird die Tat in der Hoffnung auf neue Hinweise rekonstruiert.
Wie berichtet, stehen am 24. Mai 2015 um kurz nach Mitternacht plötzlich zwei mit Sturmhauben maskierte Räuber mit vorgehaltenen Pistolen im Wohnzimmer eines Ehepaars. Deren Grundstück in Neu St. Jürgen am Barkenweg ist umzäunt, alle Rollläden das Hauses sind heruntergelassen, nur einer – im Schlafzimmer – ist gerade defekt. Den finden die Täter zielsicher: Durch die unverdeckte Terrassentür, die auf Kipp steht, kommen sie ins Haus und treffen die damals 73 und 67 Jahre alten Eheleute im Wohnzimmer an.
Die Räuber gehen dann brutal zu Werke: Sie schlagen die Senioren mit den Pistolengriffen nieder und fesseln sie mit Kabelbindern. Einer der Täter schießt in ein Möbelstück. Die Maskierten zwingen die Opfer, einen Tresor zu öffnen und sperren sie anschließend in einem anderen Raum ein. Etwa eine halbe Stunde nach der Tat gelingt es den Senioren, sich zu befreien und die Polizei zu verständigen.
Die Räuber haben unterdessen mit erbeutetem Schmuck das Weite gesucht. Sie werden als 1,70 und 1,80 Meter groß beschrieben, sind zirka 25 Jahre alt, komplett schwarz gekleidet („Biker Look“) und sprechen mit osteuropäischem Akzent.
Warum ausgerechnet dieses abgelegene Haus zum Ziel der Täter wurde, ist eine der offenen Fragen dieses Falls. Zu den Besonderheiten gehört auch eine Schaufel, die die beiden Männer mitgebracht und zurückgelassen haben. Die Polizei hofft nun auf neue Hinweise und hat eine Belohnung von 3000 Euro für die Ergreifung der brutalen Räuber ausgesetzt.
XAF
Da bin ich ja mal gespannt, inwieweit diese Fälle alle in die Sendezeit passen, oder ob es da doch zu Verschiebungen kommen wird.