@1: Bei "Gruppenfoto" kommen mir mehrere Fälle in den Sinn:
a) 07.09.1973, FF 1, getöteter Kleindealer Quanito K. in Stuttgart. Hier wurde am Tatort ein Foto von einer Beerdigung gefunden, auf dem der Täter abgebildet war, was auch zur Festnahme führte.
b) 06.12.2002, FF 4, in Aachen vermisste englische Krankenschwester Louise K. Es wurde nach Fotos von Gruppen älterer Menschen gefragt, die auf einem Film in der Kamera der Vermissten gefunden worden seien. Später stellte sich heraus, dass es sich um einen Fehler der Kriminaltechnik handelte: Zwei Kameras waren vertauscht worden, die Bilder hatten mit dem Fall gar nichts zu tun.
c) 17.01.2003, FF 1, Mord am Gastwirt Ioannis O. in Glückstadt bei Hamburg. Es wurde mit dem Foto einer Gruppe junger Männer nach Zeugen gesucht. Die Spur konnte im Ergebnis ausgeschlossen werden, das Bild hatte keinen Tatbezug.
@4: "Bankräuber-Hilfsmittel":
21.08.1998, FF 1: Ein Bankräuber in Groß-Gerau gelangte mittels einer Leiter vom Kundenbereich in den Kassenraum, allerdings erst im zweiten Versuch, beim ersten hatte es noch lustig "Pardauz" gemacht und der Mann hatte sich in seinem Utensil verheddert. Vor der Tat hatte er sich mit einem Lappen als Scheibenputzer getarnt, um den Tatort auszukundschaften, also ein Doppel-Requisiteur.
14.01.2015, FF 4: Noch ein "Putzer": In Alfter bei Bonn tarnte sich der Täter mit Putzeimer und Lappen als Reinigungskraft.