Ich teile Ludwigs Zweifel an der Unfalltheorie. Der Staatsanwalt im Studio spricht über Kerben von Stichverletzungen an den Knochen, die den (Zitat: vagen) Verdacht zulassen, daß Herr B. erstochen wurde. Das diese Kerben bereits vor dem Unfall/Mord/Totschlag vorhanden waren, kann ich nicht glauben. Solche ganz erheblichen Verletzungen des Skeletts zu Leibzeiten wären mit ziemlicher Sicherheit bekannt gewesen.
Wenn Herr B. sich diese Verletzungen -wie im Thread der Sendung gemutmaßt- bei einem Sturz "auf einem spitzen Gegenstand oder ähnliches" zugezogen hat, dann wäre der Leichnam aufgespießt gewesen und hätte nicht abgetrieben werden dürfen.
Ich möchte da mal einen anderen Aspekt berücksichtigen: Herr B. war ein 1,86m großer, schlanker, selbständiger Handwerker, für den Fitness/Arbeitsfähigkeit existentiell notwendig war. Auch wenn er an jenem Abend "fortgeschritten lustig" war, so war er dennoch in der Lage, sein Kfz unfallfrei nach Hause zu steuern. Mit Sicherheit handelt es sich hier doch nicht um ein leichtes Opfer. Es muß also jemand in der Lage gewesen sein, sich diesem Menschen zu nähern, ohne dessen Argwohn zu erwecken. Das grenzt den Personenkreis sicherlich ein. Auch der ihm folgende Zechkumpan wird sicherlich nicht nur einmal von den Ermittlern befragt worden sein.