#1

24.08.2011 SF1 (Kripo Memmingen) "Ermittlungsgruppe Ölfleck"

in Studiofälle 29.09.2013 14:47
von Ede-Fan • 605 Beiträge

Am heutigen Sonntagabend (29.09.2013) überträgt RTL ab 22.30 Uhr eine SPIEGEL-TV Reportage zu diesem bisher ungelösten Studiofall von 2011. Dieser SF ist aufgrund des FF2 (Lolita B.) nicht ganz so gut im Gedächtnis geblieben.
Zitat: "Er füllt leere Sektflaschen mit Altöl und wirft sie auf Landstraßen: Offenbar wahllos verübt ein Unbekannter in Süddeutschland Anschläge auf Auto- und Motorradfahrer, ein Mensch kam bisher ums Leben. SPIEGEL TV Magazin hat die Arbeit der Ermittler exklusiv begleitet"

Hier die Quelle mit Trailer: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/interview-mit-profiler-die-suche-nach-dem-oelfleck-moerder-a-924868.html

Dann werde ich jetzt mal das Aufnahmegerät in Stellung bringen.


zuletzt bearbeitet 08.01.2014 19:28 | nach oben springen

#2

RE: 24.08.2011 SF1 "Ermittlungsgruppe Ölfleck"

in Studiofälle 29.09.2013 15:48
von vorsichtfalle • 698 Beiträge

wollte gerade auch einen Eintrag machen :-)


Sehr spannend, dass sich nun der Spiegel dem Fall annimmt. Meiner Meinung nach einer der ungewöhnlichsten Fälle bei xy überhaupt


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#3

RE: 24.08.2011 SF1 "Ermittlungsgruppe Ölfleck"

in Studiofälle 29.09.2013 16:05
von Ede-Fan • 605 Beiträge

Zitat von vorsichtfalle im Beitrag #2
....

Sehr spannend, dass sich nun der Spiegel dem Fall annimmt. Meiner Meinung nach einer der ungewöhnlichsten Fälle bei xy überhaupt


Dieser Fall ist wirklich spannend. Für mich sind einige Parallelen zum Autobahnschützen (SF2 vom 12.12.2012) vorhanden. Wenn es bei dem Täter einen inneren Druck für diese Taten gibt, dann wird er wohl auch weitermachen und spätestens dann auch irgendwann den Ermittlern ins Netz gehen. Besser wäre es, wenn er vorher gefaßt würde.

Die Linke zum Gruße...

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#4

RE: 24.08.2011 SF1 "Ermittlungsgruppe Ölfleck"

in Studiofälle 25.10.2013 16:48
von vorsichtfalle • 698 Beiträge

Aufgrund der neuen medialen Präsenz gibt es einen neuen mehr oder wenigen konkreten Hinweis:

http://www.allgaeuhit.de/Unterallgaeu-Re...le10001575.html

Unterallgäu - Rettenbach
Montag, 30. September 2013
Neue Hinweise im Ölflaschen-Mord?
Zeuge will Attentäter gesehen haben

Die Spiegel-TV- Reportage rund um eine Anschlagsserie mit Ölflaschen auf Motorradfahrer im süddeutschen Raum hat neue Erkenntnisse gebracht. In einem Fall war sogar ein Familienvater bei Markt Rettenbach (Unterallgäu) ums Leben gekommen.

In der Fernsehreportage, die gestern Abend bei RTL ausgestrahlt wurde, rollten die Produzenten die gesamte Serie noch einmal auf. Auch spezielle Fallanalytiker kamen zu Wort. Die Überraschung: Ein bislang noch nicht in Erscheinung getretener Zeuge will den Attentäter gesehen haben. Demnach geht die Polizei jetzt Hinweisen nach einem 35- bis 55-jährigen Mann nach. Der etwa 1,75 Meter bis 1,85 Meter große Mann und mutmaßliche Täter soll entsprechende Flaschen auf der Rückbank seines schwarzen Mitsubishi gelagert haben. Die Polizei ist alarmiert. Doch ob es sich tatsächlich um den Attentäter handelt, der ein Menschenleben auf dem Gewissen hat, ist unklar.

Die tödliche Attacke in Markt Rettenbach
Ein Verkehrsunfall der als Mord bewertet wird und die mehr als zweijährige Ermittlungsarbeit sind Gegenstand einer Fernsehreportage. Seit dem 17.04.2011 ermitteln Beamte des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West in dem bisher beispiellosen Fall. An jenem Sonntagnachmittag war auf der Staatsstraße 2013 zwischen Markt Rettenbach und Ottobeuren ein damals 37-jähriger Motorradfahrer auf eine Ölspur geraten und hatte hierdurch die Kontrolle über sein Kraftrad verloren.

Im weiteren Verlauf prallte der Mann gegen einen entgegenkommenden Pkw, der von einer damals 60-jährigen Frau gesteuert wurde. Bei dem Unfall erlitt der Mann so schwere Verletzungen, dass er trotz der Bemühungen von Ersthelfern und des alarmierten Rettungsdienstes verstarb. Der Familienvater hinterließ eine Frau und zwei Kinder. Bereits im Rahmen der Unfallaufnahme wurde festgestellt, dass der unfallursächliche Ölfleck mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht fahrlässig verursacht worden ist, sondern durch eine vorsätzliche Aufbringung entstanden sein dürfte.

Noch am Sonntagabend und am folgenden Montagvormittag wurden in der Region unter anderem mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers insgesamt 10 Ölflecken, davon drei im Bereich der Unfallstelle, auf verschiedenen Straßen aufgefunden. Aufgrund der Sachlage wurde der Unfall seitens der Staatsanwaltschaft Memmingen als vorsätzliches Tötungsdelikt eingestuft. Der Fall wird zudem zwischenzeitlich als Bestandteil einer Serie gesehen, die sich über große Teile von Bayern und Baden-Württemberg erstreckt.



Edit:

hier noch eine aktuellere Bericht (mit Video), in dem der Zeuge sogar zu Wort kommt

http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-f...fahrer-100.html


zuletzt bearbeitet 25.10.2013 16:52 | nach oben springen

#5

RE: 24.08.2011 SF1 "Ermittlungsgruppe Ölfleck"

in Studiofälle 25.10.2013 23:15
von Ede-Fan • 605 Beiträge

Vielen Dank für die Informationen aus den regionalen Medien.
Der Zeuge kam aber auch schon bei SPIEGEL-TV zu Wort.

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#6

RE: 24.08.2011 SF1 "Ermittlungsgruppe Ölfleck"

in Studiofälle 05.04.2014 09:56
von Ede-Fan • 605 Beiträge

Auch in Nordrhein-Westfalen kann sich nun solch eine Ermittlungsgruppe bilden.

Dreimal hatten Unbekannte in der Nacht zum Donnerstag Hydrauliköl auf Bundes- und Landesstraßen in Stolberg-Zweifall, Roetgen und Simmerath-Dedenborn ausgekippt. Obwohl die ersten Ölspuren noch in der Nacht entdeckt wurden, kam es am Morgen zu einem Unfall: Ein 47-jähriger Motorradfahrer geriet auf der Mulartshütter Straße bei Stolberg durch den Ölfilm in einer Kurve in Schleudern und stürzte. Er wurde verletzt ins Eschweiler Krankenhaus gebracht.

Die Polizei untersuchte den Unfallort und entdeckte in der Nähe einen weggeworfenen Kanister, in dem sich noch Spuren des Hydrauliköls fanden. Damit war klar: Die gefährliche Flüssigkeit war nicht zufällig auf die bei Motorradfahrern beliebten Zufahrtsstraßen in die Eifel gelangt.


Quelle: Aachener Zeitung vom 04.04.2013: Wut über Öl-Anschläge gegen Motorradfahrer

WDR-Mediathek: Lokalzeit Aachen vom 04.04.2014

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#7

RE: 24.08.2011 SF1 "Ermittlungsgruppe Ölfleck"

in Studiofälle 18.04.2014 16:45
von Ede-Fan • 605 Beiträge

Für den Raum der Eifel kann anscheinend Entwarnung gegeben werden:

Aachener Zeitung vom 18.04.2014: Ölanschläge: 26-jähriger Stolberger festgenommen

Jetzt muß "nur noch" sein Vorbild aus dem Süden ermittelt werden...

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#8

RE: 24.08.2011 SF1 "Ermittlungsgruppe Ölfleck"

in Studiofälle 09.10.2014 14:16
von vorsichtfalle • 698 Beiträge

Der Täter scheint Trittbrettfahrer nach sich zu ziehen. Auch in Unterfranken wurden Flaschen mit Öl auf eine Straße geworfen. Die Polizei geht nicht von einem Zusammenhang aus: "Wir gehen aber nicht davon aus, dass es einen Zusammenhang mit dem Fall im Unterallgäu gibt", sagt Christian Eckel vom Polizeipräsidium Schwaben Südwest. Ausschließen könne man es aber noch nicht gänzlich." Den ganzen Artikel gibt es hier


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#9

RE: 24.08.2011 SF1 "Ermittlungsgruppe Ölfleck"

in Studiofälle 17.04.2015 08:36
von SdB • 103 Beiträge

Zitat
Vor vier Jahren rutschte ein Motorradfahrer im Allgäu auf einem Ölfleck aus und starb. Ein Schuldiger konnte bis heute nicht ermittelt werden, die Polizei arbeitet weiter an dem Fall.
[...]
Polizei ermittelt DNA

Der Polizei gelang es aber, die DNA des mutmaßlichen Täters zu ermitteln. An mehreren Flaschenbruchstücken konnten die selben Erbgutspuren gefunden werden. Nur die dazu gehörende Person fehlt bis heute. Ein DNA-Massentest an rund 1400Männern, die ins polizeiliche Täterbild passten, blieb ohne Ergebnis. Auffällig war auch ein bestimmter Typ einer bestimmten Fahrzeugmarke. Doch die Überprüfung verschiedener Halter solcher Autos lief bisher auch ins Leere.

Inzwischen änderte sich aber der Blick auf den Täter. Je mehr sich die Dimension des Falles durch das Bekanntwerden weiterer Anschläge ausweitete, aktualisierten die Fallanalytiker der bayerischen Polizei ihr entworfenes Personenprofil. Zuerst hieß es, der Täter habe wohl eine Abneigung gegen Motorradfahrer. Jetzt gehen die Spezialisten davon aus. dass der Täter sein Selbstwertgefühl durch das Erzeugen von Angst aufwerten will. Sie schätzen, dass ein Mann hinter den Anschlägen steckt, der kontrolliert handelt, aber eher zurückgezogen und eigenbrötlerisch lebt.

Täter war nahe der Unfallstelle

Gut möglich übrigens, dass der Täter nach dem tödlichen Motorradanschlag am 17.April 2011 am Tatort war. Bereits kurz nach diesem Anschlag fand die Polizei in der Gegend von Ottobeuren und Markt Rettenbach insgesamt zehn Ölflecke, drei davon im Bereich des Unfalls. Anhand einer eineinhalb Jahre später ermittelten Zeugin wurde die Annahme erhärtet, dass die Ölflecke nacheinander von Nord nach Süd auf die Straßen verteilt wurden. Die Lache, die den Unfall verursachte, war wohl höchstens zehn Minuten vorher aufgebracht worden. Er geschah gegen 17Uhr. Um diese Zeit hat sich der Täter laut den Ermittlungen bereits auf der Rückfahrt befunden.

Die Polizei geht davon aus, dass er mit höchster Wahrscheinlichkeit zurück zur Unfallstelle kam und dort eventuell sogar länger blieb. Weshalb die Ermittler auf weitere Zeugen hoffen. Bis heute haben sie über 500 Spuren abgearbeitet. Zwei Beamte stehen in Kempten nach wie vor bereit, im Falle eines Falles neuen Anhaltspunkten sofort nachzugehen. Die Belohnung für Hinweise auf den Täter ist zudem weiter ausgesetzt. Sie liegt bei 53000 Euro.



http://www.schwaebische.de/region/baden-...d,10214763.html

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#10

RE: 24.08.2011 SF1 "Ermittlungsgruppe Ölfleck"

in Studiofälle 28.09.2015 12:15
von vorsichtfalle • 698 Beiträge

Hat er wieder zugeschlagen?

http://www.e110.de/index.cfm?event=page....kcid=1&id=88869

Petting/Markt Rettenbach (dpa/lby). Vier Jahre nach einem tödlichen Ölspuranschlag im Allgäu gibt es in Oberbayern einen ähnlichen Fall. Wie die Polizei in Rosenheim meldet, hat ein Unbekannter eine Woche zuvor offenbar absichtlich Öl auf einer Straße bei Petting im Landkreis Traunstein verschüttet. Der Tatort befindet sich am Beginn eines schattigen Waldstücks. Dadurch sei die Ölspur schwer zu erkennen gewesen, erklärte ein Polizeisprecher.

Der Fall erinnert an ein Verbrechen, das bundesweit für Aufsehen sorgte und auch in der ZDF-Sendreihe «Aktenzeichen XY ... ungelöst» behandelt wurde: Im April 2011 geriet ein Motorradfahrer bei Markt Rettenbach im Unterallgäu mit seiner Maschine in einer Kurve auf solch eine vorsätzlich gelegte Öllache. Der 37 Jahre alte Familienvater schleuderte frontal gegen ein entgegenkommendes Auto und starb.

Im Laufe der Ermittlungen ergab sich eine ganze Serie von Ölfleckanschlägen in Bayern und Baden-Württemberg. Die Ermittler gehen von einem Serientäter aus. Ob es einen Zusammenhang des Allgäuer Anschlags mit dem aktuellen Fall bei Petting gibt, wird nach Angaben der Polizei derzeit geprüft. Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd hat zur Aufklärung der Tat eine Ermittlungsgruppe «Ölspur» gegründet und sucht Zeugen. Verletzt wurde durch die neue Tat niemand.


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