Wie sieht es denn mit der Netakte eigentlich aus? Hilfe notwendig? Hätte mein Tief ein wenig überwunden und ab nächster Woche auch wieder Zeit! Bei Bedarf melden....

19.04.2007: Geklärter Studiofall „Todesfahrer von Untermeitingen“

Der Fall hatte jetzt noch ein Nachspiel:

http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Startseite/Artikel,-Falsches-Alibi-fuer-den-Todesfahrer-_arid,2167484_regid,2_puid,2_pageid,4288.html

Weitere Infos hier:

http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Bayern/Artikel,-Chronologie-Der-Todesfahrer-von-Untermeitingen-_arid,954504_regid,2_puid,2_pageid,4289.html

@Bastian: Wir sprachen über einen der Sedlmayr-Mörder, der kürzlich wieder Schlagzeilen machte, hier ein Link dazu:

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/anzeige-wegen-sexualstraftat-sedlmayr-moerder-auf-der-flucht-1.8468

xyzuschauerseit72>@Bastian: Wir sprachen über einen der Sedlmayr-Mörder, der kürzlich wieder Schlagzeilen machte, hier ein Link dazu:

xyzuschauerseit72>http://www.sueddeutsche.de/muenchen/anzeige-wegen-sexualstraftat-sedlmayr-moerder-auf-der-flucht-1.8468

danke für den Link. Der Sedlmayr- Mord wurde in der Oktober Sendung 1991 vorgestellt. Ich weiß leider nicht genau, wann der eine Täter wg des Mordes aus der Haft entlassen wurde. Die Bewährungszeit nach einer Haftentlassung nach 15 Jahren liegt i.d.R. bei 3 Jahren. Diese Zeit könnte jetzt abgelaufen sein. Wenn nicht, wird die Bewährung widerrufen und er wird mindestens noch drei bis vier Jahre für den Mord absitzen müssen (plus die Strafe der neuen Tat). Noch wird ja nach ihm gesucht...

Am 08.11.2002 wurde die Fahndung nach Michael S. ausgestrahlt, dem aus einer Klinik die Flucht gelungen war und der in Ungarn festgenommen werden konnte.

Hierzu kann man auf dem bekannten Videoportal die damalige Studiofahndung sehen (Aktenzeichen XY 08.11.2002 Fahndung Michael) sowie eine interessante TV-Dokumentation über bayerische Zielfahnder (Die Jäger Flucht).

Weitere Infos zum Fall: http://mrfuturemen.wordpress.com/2010/05/21/gemeindemitglieder-und-hit-gemeinde-budapest-von-katharine-siegling-zur-fluchthilfe-missbraucht/

xyzuschauerseit72>@Bastian: Wir sprachen über einen der Sedlmayr-Mörder, der kürzlich wieder Schlagzeilen machte, hier ein Link dazu:

xyzuschauerseit72>http://www.sueddeutsche.de/muenchen/anzeige-wegen-sexualstraftat-sedlmayr-moerder-auf-der-flucht-1.8468

Der Bewährungszeit des gesuchten Täters beträgt sogar 5 Jahre, dh sollte er die Tat begangen haben, wird auf jeden Fall die Bewährung widerrufen, der Täter muss für den Mord weitere Jahre ins Gefängnis.

Was heißt das jetzt juristisch? Wird die Bewährung widerrufen, setzt die Strafe wieder da ein, wo sie geendet hat, nämlich nach 16 Jahren Freiheitsentzug. Alle 2 Jahre prüft also jetzt ein Gutachter, ob von der Person eine Gefahr für die Allgemeinheit ausgeht. Ihr könnt euch natürlich vorstellen, dass so schnell mit einem positven Ergebnis nach dem Widerruf einer Bewährung wegen eines Verbrechens (das ist die sexuelle Nötigung, anders evt. bei einem Vergehen) nicht zu rechnen ist, der Täter also evt. 6- 8 Jahre für den Mord sitzen wird.

Hinzu kommt natürlich die Strafe für die sexuelle Nötigung. Hier setzt der Gestzgeber eine Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr fest.Wenn der Mann Pech hat, sitzt wieder 10 Jahre.

Dies nur am Rande, war ein Thema zwischen mir und xyZS72 auf dem xy- Treffen

Hier mal ein alter Zeitungsbericht zu Studiofall 2 vom 19.01.1968: Das waren noch Zeiten, als man nur drei Stunden nach der Sendung eine Festnahme verzeichnen konnte. Da nützte dem Tatverdächtigen auch seine spontane Tarnung mit Brille und zugeklebtem Auge nichts

http://originalausgaben.fr-online.de/_1968/pdf/01/1968-01-22.pdf

Dort S. 9, unten rechts

Spannend, danke für den Link!

Hat zwar gar nix mit XY zu tun, aber schaut auch mal in demselben PDF-Scan auf Seite 2 - dort gibt es einen Bericht über die damals geführte Debatte um Promillegrenzen im Straßenverkehr und die Position des damaligen Bundesverkehrsministers Georg Leber (SPD).
Die Chance ließ sich die Redaktion nicht entgehen und titelt dort:
"Leber bleibt bei 0,8 Promille"


Bernhard.

Am 7.12.2001 wurde nach einem österreichischen Anwalt und seiner Lebensgefährtin wg. Veruntreuung gesucht, am 30. Juli 2009 wurden sie in Italien festgenommen. Hierzu ein aktueller Bericht:


23.06.2010
Prozess: Ex-Anwalt veruntreute 2,8 Millionen Euro

Nach der mutmaßlichen Verun­treu­ung von 2,8 Mio. Euro an Klientengeldern und acht Jahren Flucht im Ausland steht Ex- Wirtschaftsanwalt Friedrich L. (59) am kommenden Montag und Dienstag vor einem Salzburger Schöffengericht.

Wegen "Beitragstäterschaft" mitangeklagt ist seine Lebensgefährtin Brigitte H. (40), die sich mit dem Salzburger im Herbst 2001 nach Italien abgesetzt hatte. Das Paar wurde im Juli 2009 in der Toskana verhaftet und zum Jahreswechsel in die Heimat ausgeliefert.

14 geschädigte Privatpersonen und drei Immobilienfirmen werden den Prozess wohl mit großem Interesse verfolgen. Denn der ehemalige Rechtsanwalt soll sich mit ihrem Geld bereichert haben, wie der Vorwurf der Staatsanwaltschaft lautet. Ende 1999 sei der Advokat, der "privat ein aufwendiges Leben führte", zahlungsunfähig geworden. Um finanzielle Löcher zu stopfen und den Kontokorrentrahmen des Kanzleibetriebskontos nicht zu überschreiten, habe er ab diesem Zeitpunkt das großteils für die Abwicklung von Kaufverträgen anvertraute Mandantengeld "rechtswidrig auf seine Konten überwiesen oder in bar abgehoben".

Dennoch sei es Friedrich L. nicht gelungen, seine Schulden abzubauen, steht in der 47 Seiten langen Anklageschrift. 2001 habe das Kanzleikonto einen negativen Saldo von 3.786.271 Schilling (275.159 Euro) aufgewiesen. Im Juli 2001 hatte der Wirtschaftsanwalt "nach seiner Einschätzung nur mehr zwei Möglichkeiten: Entweder bei der Rechtsanwaltskammer Selbstanzeige zu erstatten, verbunden mit einem Straf- und Konkursverfahren, oder unterzutauchen". L. entschied sich für Letzteres. Den Plan zur Flucht habe er "um den 14. September 2001" gefasst, zusammen mit seiner neuen Liebe Brigitte H. (40), einer Köchin und Bürokauffrau aus Oberösterreich.

"Zu diesem Zeitpunkt war klar, dass das neue Leben im Ausland mit den veruntreuten Treuhandgeldern finanziert wird. Brigitte H. sicherte ihm zu, ihn bei der Verbringung der Gelder zu unterstützen", konstatiert die Salzburger Anklagebehörde. Ab September 2001 kam es dann "zu massiven Zugriffen auf die Treuhandgelder", insgesamt soll er alleine ab diesem Zeitpunkt rund 27.200.000 Schilling (1,98 Mio. Euro) behoben und ins Ausland transferiert worden - nach Deutschland, England, Italien und Liechtenstein.

Sehr weit war das Paar allerdings nicht gereist. Es ließ sich am 21. Oktober 2001 in der Toskana nieder, rund 700 Straßenkilometer von der Stadt Salzburg entfernt. Mit im Gepäck: Ein Koffer mit rund 25 Mio. Schilling (1,82 Mio. Euro) in bar. Unter falschen Identitäten bauten sie sich ein neues Leben auf, gründeten eine Kapitalgesellschaft, kauften ein Haus um rund 520.000 Euro in Lucolena bei Florenz, verkauften es 2005 und erwarben eine Liegenschaft in Reggello. Das Paar lebte laut Anklage "von den veruntreuten Geldern, der Vermietung einer Segeljacht und Appartements im Haus in Reggello und dem Verkauf von Olivenöl".

Bereits Ende Oktober 2001 teilte die Bundespolizeidirektion Salzburg Brigitte H. am Telefon mit, dass nach den beiden intensiv gefahndet wird. Am 7. Dezember 2001 berichtete die TV- Sendung "Aktenzeichen XY" von dem per internationalen Haftbefehl gesuchten Paar. "Sie wussten davon, stellten sich aber nicht der Behörde", steht in der Anklage. Erst am 30. Juli 2009 klickten in Reggello die Handschellen. Die italienische Finanzpolizei nahm das Duo bei einer Kontrolle der Pension fest. Es wurde inhaftiert und einige Monate später nach Salzburg ausgeliefert.

Friedrich L. sitzt in U- Haft, seine Freundin kam auf Kaution von 3.000 Euro frei. Die beiden haben laut Staatsanwaltschaft 781.000 Euro von 2001 bis zur Festnahme in Italien verbraucht. Von den veruntreuten Geldern sichergestellt wurden 30.000 Euro bei einer Bank in Bozen, 640.000 Euro auf einem Stiftungskonto in Liechtenstein und eine Inhaberaktie von dem Hauskauf in Reggello "im Wert von mindestens 525.000 Euro". Der Verbleib der restlichen Gelder ist ungeklärt.

Der Ex- Wirtschaftsanwalt habe anfangs Brigitte H. erklärt, bei den veruntreuten Geldern handle es sich um Schwarzgeld. H. habe aber zahlreiche Geldbehebungen durchgeführt. Auch die professionelle Vorgehensweise bei der Flucht würden auf einen gemeinsamen Tatplan hindeuten, meint die Anklagebehörde. Friedrich L. ist nach den Angaben seines Anwaltes Raimund Danner gänzlich geständig, H. zum Teil. Sechs Zeugen und ein Buchsachverständiger sind beantragt. Im Falle einer Verurteilung wegen teils versuchter, teils vollendeter Veruntreuung droht den beiden eine Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren.

Quelle: http://www.austria.com/news/chronik/artikel/prozess-ex-anwalt-veruntreute-28-millionen-euro/cn/news-20100623-09220135

Hier eine Info zu einem weiteren geklärten Studiofall:

In der Sendung am 30.08.2007 wurde wg. Kindesentziehung nach Michael K. gefahndet, kurz danach erfolgte die Festnahme und die Rückgabe des Kindes an die Mutter. Zu diesem Fall gab es am 15.12.2009 in der ZDF-Sendung "Hallo Deutschland" einen Filmbeitrag (mit Interviews der Eltern des Kindes und auch mit der damaligen Cerne-Fahndung bei XY), online anschaubar hier:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/926706/Vater-spricht-Ich-entfuehrte-mein-Kind#/beitrag/video/926706/Vater-spricht-Ich-entfuehrte-mein-Kind

Hier eine Info zu einem weiteren geklärten Studiofall: Sendung vom 08.01.2004, es ging um ein erschlagenes Kind. Infos und Aufklärung hier:

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,281324,00.html

xyzuschauerseit72>Hier eine Info zu einem weiteren geklärten Studiofall: Sendung vom 08.01.2004, es ging um ein erschlagenes Kind. Infos und Aufklärung hier:

xyzuschauerseit72>http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,281324,00.html
Vielen Dank für den Link. Ich kann mich noch sehr gut an diesem Fall erinnern. Besonders schockierend für mich war, das die eigene Mutter und ihr Freund die Täter waren. So denn, einen schönen Gruß von Schildi

xyzuschauerseit72>Am 7.12.2001 wurde nach einem österreichischen Anwalt und seiner Lebensgefährtin wg. Veruntreuung gesucht, am 30. Juli 2009 wurden sie in Italien festgenommen.

Zitat aus der Presse zum Urteil:

Die Urteile: vier Jahre Haft für Friedrich L. und zwei Jahre, davon acht Monate unbedingt, für Brigitte H. Der Staatsanwalt berief, die Angeklagten nahmen sofort an.

Quelle: http://www.krone.at/Salzburg/Klienten_um_2.8_Millionen_Euro_geprellt_-_vier_Jahre_Haft-Anwalt_verurteilt-Story-207299

Ein weiterer geklärter Studiofall:

Sendung vom 05.07.2002, Fahndung nach einem Räuber aus Ex-Jugoslawien, der wenige Tage später von deutschen Polizisten im Kosovo festgenommen wurde. Ein Bericht dazu findet sich hier (S. 20):

http://www.polizei-nrw.de/streife/stepone/data/downloads/42/00/00/Streife0902

xyzuschauerseit72>>Am 7.12.2001 wurde nach einem österreichischen Anwalt und seiner Lebensgefährtin wg. Veruntreuung gesucht, am 30. Juli 2009 wurden sie in Italien festgenommen.

xyzuschauerseit72>Zitat aus der Presse zum Urteil:

xyzuschauerseit72>Die Urteile: vier Jahre Haft für Friedrich L. und zwei Jahre, davon acht Monate unbedingt, für Brigitte H. Der Staatsanwalt berief, die Angeklagten nahmen sofort an.

xyzuschauerseit72>Quelle: http://www.krone.at/Salzburg/Klienten_um_2.8_Millionen_Euro_geprellt_-_vier_Jahre_Haft-Anwalt_verurteilt-Story-207299

jaja, die Österreicher und ihr Juristendeutsch. In Dtschl. hätte der Anwalt mehr bekommen bei fast 3 Mio Schadenssumme, die Frau aber ganz bestimmt Bewährung (in AU: bedingt)

Ja, traue keinem Anwalt,der Porsche fährt