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31.5.2007 SF2/28.5.2008 FF4 (Kripo Heilbronn/Soko Parkplatz) Polizistenmord (Fall Kiesewetter)
Re: Polizisten Mord Kiesewetter - Neues vom Phantom
in Filmfälle 27.03.2009 08:57von Bubach • 29 Beiträge
Dennoch habe ich auf das logische Denken der Polizei gebaut, und so simple Fehler müssen bei einer jahrelangen Ermittlung einfach schon in Betracht gzogen wurden sein. Ich bin nun eines besseren belehrt wurden. Die Polizei hat nicht aufgepasst und doch nicht mehr als eine Behörde. Das stimmt nunmal leider, und da gibt es auch kein Rausreden.
Aber nein es wurde jahrelang behauptet: Die Täterin ist eine Frau, die Spuren sind tatrelevant, es gibt keinen Zweifel, es ist ein und die selbe Täterin. Das Zeugen nur Männer gesehen haben, muss ein Irrtum sein, vielleicht wirkt die Täterin nur männlich, vielleicht ist sie eine Transsexuelle etc. pp.
Und auch die gefassten Einbrecher die Stein und Bein schwörten, dass zu Ihrer Bande keine Frau gehörte haben gelogen oder sich auch geirrt.
Das die Polizei geirrt hatte, darauf ist keiner gekommen. Ich fass es nicht.
Re: Polizisten Mord Kiesewetter - Neues vom Phantom
in Filmfälle 27.03.2009 09:57von bdvogel (gelöscht)
Re: Polizisten Mord Kiesewetter - Neues vom Phantom
in Filmfälle 27.03.2009 16:59von CriMentor • 70 Beiträge
Ohne jetzt hochnäsig oder besserwisserich klingen zu wollen: Die DNA-Analyse war für mich immer ein zweischneidiges Schwert. Sicher ist es nicht schlecht, jemandem beweisen zu können, das er an diesem oder jenem Ort war, aber ich kann doch auch Tage vorher dort gewesen sein und meine DNA hinterlassen haben (Außer z.B. in Wohnungen, bei denen ich kein Grund hatte, mich dort aufzuhalten).
Das hier soll jetzt aber nicht nach "Die blöden Bullen können nichts!" klingen. Polizisten sind Menschen. Menschen machen Fehler. Wenn man aber Fehler nicht eingestehen will, können daraus schwerwiegende Konsequenzen entstehen wie hier.
Ich hoffe, das der Mörder der Polizistin trotzdem gefunden und entsprechend bestraft wird.
Re[2]: Polizisten Mord Kiesewetter - Neues vom Phantom
in Filmfälle 29.03.2009 21:38von Oliver • 3 Beiträge
sbg1973>ich habe mir mal den genannten Filmbeitrag angesehen und möchte gerne mein Feedback zur Diskussion stellen. Ich habe mich schon mit anderen Themengebieten auseinandergesetzt und witzigerweisse häufig in der richtigen Richtung mit meinen Vermutungen gelegen.
sbg1973>Grundsätzlich denke ich, man muss wie bei einer Fallanalyse einfach die charakteristischen Punkte suchen und sich dann der mathematischen Wahrscheinlichkeit entlangarbeiten.
sbg1973>Fakten:
sbg1973>-osteuropäischer Ursprung
sbg1973>-ohne festen Wohnsitz
sbg1973>-hohe Gewalttoleranz
sbg1973>-niedrige Sozialkompetenz
sbg1973>-feste regionale Bezugspunkte (Saarland/HN/LB)
sbg1973>-Drogenkonsum
sbg1973>-hohe Mobilität bei geringer Finanzkraft
sbg1973>-Nähe zu Schaustellergewerbe/Orten
sbg1973>Meine Zusammenfassung:
sbg1973>-vermutlich im Umfeld des "fahrenden Gewerbes" (ich drücke mich absichtlich so aus) zu suchen, dies würde regional passen, weiterhin habe ich einmal Einblick in diese "Szene" bekommen, hier lernen bereits Kinder, dass man sich erbarmunglos durchs Leben schlagen muss (siehe Täterprofil), zusätzlich hohe Bindung unter Gleichgesinnten. Diese Gruppe sieht sich so stark ausgeschlossen, dass Sie nach dem Muster "ich bin ok-du bist nicht ok" vorgeht.(Typus:kriminelle Persönlichkeit) Gewalt ist alltäglich, dies erkärt auch die Mobilität, die Nähe zum Schaustellergewerbe, auch das Phantombild würde kulturell passen.
sbg1973>-Weiterhin hat diese Person klare Bezugspunkte, die m.E. nicht familiär sind, niemals würde jemand aus der Zielgruppe seine Familie polizeilich gefährden, weiterhin muss es einen Grund geben, weshalb Sie sich den Orten mit dem höchsten Fahndungsdruck aussetzt. Meines Erachtens nach sitzen hier (HN/LB) die Dealer. (Suchtdruck)
sbg1973>Daher hier auch die Konzentration der Straftaten (Geld-->Beschaffung)
sbg1973>Wer jetzt denkt: Blödsinn, die kann sich Ihre Dealer aussuchen, so ist zu berücksichtigen, dass ein Schwerabhängiger zuverlässige Vetrauensleute benötigt, und wer will heute schon mit dieser Person zu tun haben?
sbg1973>War GENAU DESWEGEN auch die verdeckte Ermittlung der Mordopfer im Heilbronner Drogenmillieu der Grund?
sbg1973>Da sich die Person vermutlich öffentlicher Verkehrsmittel bedient (Kfz wäre aufgrund eindeutiger Identifikation zu gefährlich, kein fester Wohnsitz) könnte man im nächsten Schritt vor allem die Fernreisebusse und Züge stichprobenartig via speicheprobe kontrollieren (HN ist hier relevante Haltestelle) und dann das Bewegungsprofil auf Veränderungen analysieren.
sbg1973>So könnte man evtl. den Fahndungsdruck und die Fehlerwahrscheinlichkeit erhöhen.
sbg1973>Meiner Meinung nach handet es sich hier um einen psychisch derart degenerierten Menschen, dass man Ihn/Sie auf eindeutige Motivationsmuster reduzieren kann.
sbg1973>Just my 2 Cents,
sbg1973>sbg.
Das war ja ein Volltreffer! Schade bloß, dass die Polizei es sich und der Allgemeinheit erspart hat, mal eben ein paar hundert oder tausend oder hunderttausend DNA-Proben von Bahn- und Busreisenden zu nehmen (am besten auf Grund eines Sondergesetzes, "Lex Phantom" - vollauf gerechtfertigt durch die Gefährlichkeit der gesuchten Person, über die so viele, absolut unerschütterliche Fakten bekannt sind).
Re: 28.5.2008 FF4 (Heilbronn) Polizistenmord (Fall Kiesewetter)/Neues vom "Phantom"
in Filmfälle 30.03.2009 13:33von Rickybaby1977 • 299 Beiträge
Jetzt muß ich aber mal sgb in Schutz nehmen. Wir alle hatten doch unsere Theorien über dieses Phantom und was mich anbelangt - ich hatte auch Spaß daran, mich darüber auszutauschen. Find es fast ein wenig schade, dass die Zeit des Phantoms jetzt so plötzlich vorbei ist. Wobei ich natürlich froh bin, dass jetzt vernünftig weiter ermittelt werden kann und jeder Fall für sich alleine betrachtet behandelt werden kann. Aber letzendlich lagen wir doch alle falsch - außer unserem hochgeschätzten Professor Brinkmann aus Münster.
Mit leicht wehmütigen GrüßenRicky
Re: 28.5.2008 FF4 (Heilbronn) Polizistenmord (Fall Kiesewetter)/Neues vom "Phantom"
in Filmfälle 30.03.2009 18:45von Heimo • 1.535 Beiträge
Jetzt erhält die Polizei den Vorwurf, "dümmer zu sein, als sie es erlaubt". Natürlich haben einige Stellen seit Jahren kollektiv versagt. Der Imageschaden ist immens - für die Polizei. Dennoch gilt: Wer spottet ist, fehl am Platze.
Jetzt gilt es, die Technik der Spurenerkennung mit DNA-Mitteln zu verbessern und Fehlerquellen zu minimieren. Wenn ich mir nun die Kritik des Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft durchlese, dann frage ich mich aber, ob er froh ist, dass ein solcher Lapsus unterlaufen ist, da er nun alle von der Polizei bis zum Innenminister bezichtigen kann, dass sie einen Imageschaden erleiden (http://www.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=67&id=94506).
Dann frage ich mich, warum er diese Analyse nun gänzlich in Frage stellt. Fakt ist doch, dass diese Analyse viele Verbrechen doch lösen konnte, die längst festgefahren waren. Immerhin kam man in manchem Fall entschieden weiter. So wissen wir z.B. heute, dass sich ein Verdächtiger in einem Mordfall in Cuxhaven am Fundort aufgehalten hat, nachdem die Frau ermordet wurde. Diese Info hätte man nicht erhalten, wenn es die DNA-Technik nicht gäbe.
Oder man geht weiter. Der Tod einer Irin in München wurde geklärt, nachdem der Täter nach einer DNA-Analyse die Tat zugab. Mehrere Serienmörder gestanden nach erfolgtem Abgleich ihre Taten.
Kurzum, ich habe keine Ahnung, weshalb ein Mann in dieser Position auf die Idee kommt, nun das Ende einer solchen Verfahrenstechnik heraufzubeschwören.
Wieso sind dann nicht schon viel früher Mängel aufgefallen, die auf den Einsatzes solcher Wattestäbe zurück zu führen sind? Warum ist bislang keiner der Verdächtigen mal auf die Idee gekommen, die Reinheit der Untersuchungsmaterialien zu hinterfragen? Und inwiefern sollten Verbrecher nun auf die Idee kommen, diese Technik der Spurenerkennung zu hinterfragen bzw. in Zweifel ziehen? Wollen sie etwa behaupten, sie wären in der Verpackung entsprechender Firmen tätig gewesen und hätten dabei "aus Spaß" die Stäbe verunreinigt?
Ich würde mir wünschen, dass nun mehr Zurückhaltung geübt wird und die Technik der DNA-Probe als diese verbessert wird. Alles andere ist Augenwischerei.
Re: 28.5.2008 FF4 (Heilbronn) Polizistenmord (Fall Kiesewetter)/Neues vom "Phantom"
in Filmfälle 30.03.2009 23:53von bdvogel (gelöscht)
Das ändert natürlich nichts an der Schwere bzw. der Gewichtigkeit dieser Fahndungspanne - immerhin, wenn es denn etwas positives hat, dann den Effekt, daß man künftig auch bei dieser im Längsschnitt betrachtet immer noch recht neuen Ermittlungsmethode entsprechend genauer/umsichtiger/sorgfältiger vorgehen wird. Aus Sicht des "außenstehenden Laien" denke ich, daß es kein unüberwindbares technisches Hindernis darstellen wird, Methoden zu entwickeln, um zur DNA-Probengewinnung eingesetztes "Werkzeug" künftig von Verunreinigungen während des Herstellungsprozesses freizuhalten - müssen eben die entsprechenden Experten nochmal die Köpfe rauchen lassen. Aber das wird gelingen.
Und der Fall Kiesewetter? Bitter natürlich für die Ermittler, nun in vielem "ganz von vorne beginnen" zu müssen, wie die Gazetten jetzt schreiben... aber ob das wirklich so ist ("ganz" von vorne), ist ja doch auch eine Frage wert - wer weiß, in welche Richtungen sonst noch ermittelt worden ist, ohne daß davon der Öffentlichkeit Notiz gegegeben wurde. Das bleibt m.E. erstmal abzuwarten.
Und schließlich - eigene "kriminalistische Gedankenspiele" zu mysteriösen Fällen sind natürlich immer eine spannende Sache und letztlich auch nicht 'schädlich', sofern sie auf einer strikt nichtboulevardesken sprich von Sensationslust und Stammtischschemata freien Ebene stattfinden. Man sollte aber nicht vergessen, daß all dies letztlich wirklich bloße Spekulation bleiben muß, es sei denn, man hat Einblick in die konkreten Ermittlungsakten (den haben aber in der Regel die wenigsten von Leuten wie uns). Insofern gilt auch da, jedenfalls für meinen Geschmack: Bloß nicht zu hoch hängen... (bin da ganz d'accord mit dem, was Ricky oben geschrieben hat).
Ganz was anderes - davon unberührt bleibt natürlich die Diskussion der XY-Filmfälle, auch in puncto Flops/Skurrilitäten usw. etc., aus "XY-Zuschauer-(Fan-)Sicht, die beim reinen "Kriminalisieren" vielleicht manchmal etwas zu kurz kommt, aber letztlich ja die Basis des ganzen "Unternehmens" zuschauerreaktionen.de darstellt... das sollten "wir" auch nicht ganz aus den Augen verlieren.
Viele Grüße,
Bernhard.
Re: 28.5.2008 FF4 (Heilbronn) Polizistenmord (Fall Kiesewetter)/Neues vom "Phantom"
in Filmfälle 01.04.2009 08:06von Litzelwalchen • 113 Beiträge
Solche Pannen dürfen einfach nicht passieren. Jetzt wird es nämlich noch schwerer den Täter der Michelle K. zu ermitteln.
Gruß Litzel...
Re[2]: 28.5.2008 FF4 (Heilbronn) Polizistenmord (Fall Kiesewetter)/Neues vom "Phantom"
in Filmfälle 14.09.2010 17:45von xyzuschauerseit72 • 1.079 Beiträge
Sassi>Gibt es mittlerweile eigentlich Neuigkeiten zum Mordfall Kiesewetter?
Vielleicht. Näheres hier:
http://nachrichten.t-online.de/neue-spuren-im-heilbronner-polizistenmord-fuehren-zu-mafia-islamisten/id_42845586/index
Re: 28.5.2008 FF4 (Heilbronn) Polizistenmord (Fall Kiesewetter)/Neues vom "Phantom"
in Filmfälle 30.03.2011 10:56von Litzelwalchen • 113 Beiträge
bin gestern Abend zufällig bei CSI New York gelandet. Dort ging es ebenfallls um verunreinigte DNS, weil eine Laborarbeiterin ohne Handschuhe an den Wattestäbchen zur Aufnahme gewerkelt hat. Insgesamt schien dieses Episode doch sehr stark von unserem Kiesewetter Fall inspiriert worden zu sein. Dort ging es ebenfalls um eine ähnliche Mordserie.
Es ist wohl auch so ein "ripped from the headlines" Prinzip. Bei Law and Order (New York, RTL 23.10 Di) ist dies ebenfalls oft der Fall. Sehr bekannte Verbrechen, werden dort auch immer wieder filmisch umgesetzt.
Re: 28.5.2008 FF4 (Heilbronn) Polizistenmord (Fall Kiesewetter)/Neues vom "Phantom"
in Filmfälle 26.04.2011 06:51von SdB • 103 Beiträge
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.heilbronn-mord-an-polizistin-weiter-ungeklaert.0398685b-356e-4797-af5c-abe084ea7dfd.html
RE: 31.5.2007 SF2/28.5.2008 FF4 (Kripo Heilbronn/Soko Parkplatz) Polizistenmord (Fall Kiesewetter)
in Filmfälle 14.03.2015 13:48von vorsichtfalle • 698 Beiträge
es gibt mal wieder neue entwicklungen:
http://www.n-tv.de/politik/Ermittler-ver...le14699596.html
sollte (!) sich dies bewahrheiten wäre der nsu-komplex um eine weitere unfassbare facette reicher. ja, "unfassbar" trifft das ganze wohl am besten
RE: 31.5.2007 SF2/28.5.2008 FF4 (Kripo Heilbronn/Soko Parkplatz) Polizistenmord (Fall Kiesewetter)
in Filmfälle 15.03.2015 10:56von Unbekannter Toter • 72 Beiträge
Ähnelt so ein bisschen dem Oktoberfestattentat: Da ist auch ein wichtiger Zeuge unter merkwürdigen Umständen zu Tode gekommen. Und noch eine auffällige Parallele: Man schenkt den Verwicklungen der Neonaziszene in die Taten wenig Aufmerksamkeit. Ich kann mir kaum vorstellen, dass der NSU seine Anschläge ohne Hilfe der lokalen Strukturen durchgeführt hat. Fast kommt es einem so vor, als wollen bestimmte Kreise nicht, dass die Öffentlichkeit erfährt, welche immense Gewaltbereitschaft in der rechtsextremen Szene heute schon vorhanden ist (und nicht erst heute, eigentlich schon immer). Von den offensichtlichen Verstrickungen mit dem VS mal ganz zu schweigen.
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