#16

Re: Sendung vom 11.4.2012

in XY-Hauptsendungen 12.04.2012 14:41
von bastian2410 • 1.686 Beiträge
gestern stand der Abend im Zeichen des Fußballs, die Wiederholung habe ich diesmal nicht geschafft, so dass ich gerade die Folge in der Mediathek verfolgt habe.

Ich schließe mich meinen Vorrednern an, eine gute, sehr überdurchschnittliche Sendung mit dem Doppelmord aus Koblenz als Highlight. Doppelmorde aus Koblenz haben ja eine gewisse Tradition in xy, ich erinnere an die Discomorde (Poco und Akro) und den Saugfoltermord. Hat immer etwas gedauert, diese Fälle aufzuklären.

Gerade der Doppelmord gibt ja Rätsel auf, da wirklich kein Motiv erkennbar ist. Wenn der Fall wirklich so abgelaufen ist wie dargestellt, muß man an einen Auftragsmord denken. Allerdings passen die Opfer in diesem Mord nicht ganz ins Schema eines Auftragsmörder. Misslungener Einbruch, der außer Kontrolle geraten ist? Wo sind die Einbruchsspuren?

Der Fall zeigt mal wieder, wie wichtig ein Motiv für die Ermittlungen ist. Nicht umsonst lernt man im Jurastudium:"Kein Motiv- keine Verurteilung" bzw. umgekehrt, wenn du Strafverteidiger bist:" Hat dein Mandant kein Alibi, zerpflücke das Motiv". Mal abwarten, ob die Zuschauer helfen können.

Ich will die Diskussion aus dem letzten Sendungsthread, die ich persönlich etwas anders sehe, nicht wieder aufleben lassen. Die Kritik von Konrad teile ich aber zu 100% und habe diesen Umstand auch schon vielfach angesprochen. Das nicht an Originalschauplätzen gedreht wird, ist bekannt und ist auch nicht machbar. Aber wenn gerade auswärtige Zeugen gesucht werden, müssen in der Nachbesprechung (Original-) Tatortfotos präsentiert werden. Mit dem Mist-Google-Earth würde ich noch nicht mal meine eigene Straße wiedererkennen. Auch darf mE nicht soviel verfremdet werden: (zB aus Schlecker wird Sommer, aus Burger King wird Hamburger Imbiss)So ist es für Zeugen sehr schwer, das Geschehen einzuordnen.

Der Fall aus Düren wäre bestimmt auch ein guter FF geworden.

by the way: Gratulation an die vielen Gelb- Schwarzen in diesem Forum (gerade Bernhard) zur Meisterschaft....
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#17

Re: Sendung vom 11.4.2012

in XY-Hauptsendungen 12.04.2012 17:18
von Gelöschtes Mitglied
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Hallo!
Ich war mit der gestrigen Sendung absolut zufrieden-in einer Schulnote war die Sendung eine 3+. Mich hat ein bisschen gestört, das man im FF1 das Leiden des Opfers nach der Vergewaltigung so ausführlich gezeigt hat. Hier hätte ich mir gewünscht, das der Sprecher im FF(Isolde) das umschrieben hätte, so ungefähr mit den Worten:" Die nächsten Minuten wird sie nie mehr vergessen, denn es werden die schrecklichsten in Ihrem Leben sein." Die anderen FF waren gut rübergebracht-vielleicht hätte man sie auch so zu Ede's Zeiten gezeigt-man weiß es nicht!
Ich fand, Rudi hat routiniert durch die Sendung geführt. Ich habe in meinem Profil geschrieben, das ich früher natürlich die (meisten) Sendungen mit Ede und natürlich auch die (meisten) Sendungen mit Butz Peters gut fand, aber ich habe mich schon sehr damit angefreundet, das nun der "Räuber-Rudi" die Sendung moderiert.
Natürlich habe ich mich gefreut, das die Aufklärung des "Aqua-Tropicana-Mordes"-FF 1, 02.06.1995- bekanntgegeben wurde. Nebenbei gesagt, das habe ich mir sehr gewünscht.
Das war nun meine Meinung zu der letzten Sendung.
So denn, einen schönen Gruß von schildi
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#18

Re: Sendung vom 11.4.2012

in XY-Hauptsendungen 12.04.2012 18:56
von kurz davor • 20 Beiträge
Die Sendung war gut. Ich habe auch die vorherigen Sendungen schon positiv gesehen. Es geht wieder aufwärts. Weiter so!

Der Fall aus Koblenz war für mich der absolute Schocker der Sendung. Ich habe gestern Nacht zum ersten Mal seit Kindertagen wieder einen Albtraum nach einer xy-Sendung gehabt. Dieser Fall ist für mich ein Highlight der Cerne-Ära, weil er schnörkellos umgesetzt wurde, mit wenigen aber wirkungsvollen Sprechertexten, mit einer knappen Rahmenhandlung, mit toller Spannungsmusik und dramatischen Elementen.
Dazu kommt, dass dieser Fall insgesamt absolut mysteriös ist.

Falls der Täter hier mitlesen sollte, frage ich ihn (oder sie): Wie lebt es sich damit, ein feiger Mörder zu sein?
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#19

Re: Sendung vom 11.4.2012

in XY-Hauptsendungen 12.04.2012 21:00
von calux • 58 Beiträge
Die gestrige Sendung war die erste seit Jahren (oder fast schon seit Jahrzehnten ?!), die ich obwohl ich zuhause war nicht live gesehen hatte. Auch für mich stand der gestrige Abend ganz im Zeichen des Fußballs, nach dem mehr als frustrierenden Ergebnis meiner Hamburger Mannschaft hatte ich aber keinen Bock mehr auf xy schauen, ich habe es mir daher heute abend ziemlich genau mit 24 Stunden Verzögerung angeschaut.

Und was soll ich sagen - es war für mich die beste Sendung seit langem ! Interessante Fälle, spannende Umsetzung, kriminalistisch sinnvolle Ansatzmöglichkeiten... eine in der Gesamtheit bessere Sendung habe ich schon ziemlich lange nicht mehr gesehen. Natürlich wieder die üblichen Schwächen (xy-Preis, Schnee im Juli, Drehen an völlig anders aussehenden Schauplätzen...), ansonsten aber richtig gut. Negative Ausnahme nur der Juwelierraub, das hat man so schon 100x gesehen.

Was mich nebenbei bemerkt etwas verwundert hat: Ein so gewöhnlicher Vorgang wie eine einfache Kontoeröffnung wird in Osnabrück nur vom Filialleiter nach vorheriger Terminvereinbarung durchgeführt ?! Ich bin selbst Banker und mir ist eine derartige Vorgehensweise völlig unbekannt - wenn der Kunde kommt und ein Konto einrichten will wird das gemacht und gut ist. Ob das wirklich so passiert ist ? Hm....
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#20

Re: Sendung vom 11.4.2012

in XY-Hauptsendungen 12.04.2012 23:39
von Muench76 • 40 Beiträge
Besonders dreist fand ich im FF1, dass der Vergewaltiger sein Opfer noch gefragt hat ob er ihr seine Handynummer geben soll. Hätte sie mal ja gesagt, vielleicht wäre der Täter wirklich so doof gewesen und hätte ihr seine echte Nummer gegeben...

Beim FF3 (Doppelmord) frage ich mich, wer denn bitteschön den Dialog zwischen dem Mörder und der ermordeten Ehefrau rekonstruiert haben kann. Das hat sich der Regisseur doch bestimmt nur ausgedacht.
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#21

Re: Sendung vom 11.4.2012

in XY-Hauptsendungen 13.04.2012 00:22
von Punker • 634 Beiträge
Hallo XY-Freunde,

ich sehe die Sendung etwas Anders, als die bisherigen Meinungen hier.

Eine kurze Review:

1. FF
‘Mehr als Leichtsinnig’ werden wohl nicht wenige sagen, die den FF sahen. Wie kann eine junge Frau nachts um 4 Uhr mit einem wildfremden Mann, der noch durch ständiges Starren in der Disko vor der eigentlich Tat auf sich aufmerksam macht, einfach in der Dunkelheit mal eben mitgehen...?
Die gesamte filmische Umsetzung dieser brutalen Vergewaltigung gefiel mir sehr gut. Chronologisch und mit ausreichender Zeit.
Warum allerdings in der Nachbesprechung neben dem Phantombild von ‘Alexander’ wieder nur google-earth Karten auftauchen, entzieht sich wohl nicht nur meiner Kenntnis.
Trotzdem war der FF, auch die flippige Darstellung des Opfers (bei XY hatte ich manchmal den Verdacht, dass die Opfer sehr brav dargestellt wurden), eine gute Umsetzung;
2,5 Punkte meinerseits.

-
Die Meldung der Aufklärung zum 18 Jahre zurück liegenden Mord durch DNA ist i.O. und wurde hier im Forum ja ausreichend erwähnt.

2. FF
Der zweite FF, der skurille Kontoeröffnung mit der Handgranate sowie dem Überfall in Rheine erscheint mir mehr als Filmfällchen; da doch mehr als nur sehr kurz geraten.
Eigentlich erledigt man so eine Fahndung, alleine durch die guten Bilder des Täters, in einer guten Studiofahndung. So müsste es meiner Meinung nach sein.
Der FF selbst ist deshalb für mich überflüssig; die Fahndungsansätze dank der Photos allerdings gut.
1 Punkt meinerseits.

3. FF
Der mysteriöse Doppelmord in Koblenz ist für einige meiner Vorredner der Höhepunkt der Sendung. Die filmische Umsetzung des FF orientiert sich weitesgehend an Fakten, die zwar die Ereignisse gut darstellen, aber mich mag dieser FF nicht so recht überzeugen. Dies liegt weniger an der filmischen Umsetzung oder XY, sondern zum einen an der z.T. fehlenden guten Nachbesprechung sowie fehlenden Fahndungsansätzen und an der Tat selbst. Es wird nichts hypotetisches aufgebaut.
Einzig die Sprechtertexte, geben mit ein paar Worten das wieder...was viele sich wohl fragen...
Keine Vermutung usw.
Dieser Fall wirft für mich einfach zu viele Fragen auf.
Wie kommt ein Täter /die Täter einfach so ins Haus?
Wo ist das eigentliche Motiv?
Irgend wie werde ich den Verdacht nicht los, dass es nur jemand aus dem näheren Umfeld des Opfers gewesen sein kann, d.h. Täter und Opfer kannten sich enger, oder es war gar ein Auftragsmord.
Wie anders sollte es sein?
Welcher/welche Fremder/Fremden bricht/brechen schon nachts irgend wo ein, ohne Spuren zu hinterlassen, bringt/bringen 2 Menschen so bestialisch um, und verlässt das Haus danach einfach wieder? Gut, die/der Täter könnten bei einem Einbruch gestört worden sein. Da das Paar aber oft vereist ist, hätten sie einen anderen Zeitpunkt wählen können. Und warum sind sie nicht in die obere Etage zur Frau gekommen/gelangt?

Die Nachbesprechung mag mir auch weniger gefallen. Beispiel: Der Parkplatz wird nicht einmal gezeigt, sondern es wird wieder auf google-earth verwiesen und auf die Hunde verwiesen.
Hmm...2Punkte für den Fall. Mehr von meiner Seite nicht. Mir fehlten mehrere Hypothesen in diesem Fall von Seiten der Polizei.

4.FF
Der Überfall auf den Juwelier in Stuttgart, den 2 Männer begangen haben, sah ich als nüchternen FF, den man auch problemlos mit einem Studiofall hätte abklären können. Ansatzpunkte sehe ich eh nur in der Beute.
1 Punkt meinerseits. Studiofahnndung hätte mal wieder gereicht.

Die darin anschließende Studiofahndung aus Düren war recht ungewöhnlich und hätte ich, da schließe ich mich einigen meiner Vorredner an, als FF präsentiert. Schade.

XY-Preis
Die Reden der jeweils amtierenden Innenminister, die mit dem damaligen Innenminister, Otto Schily, in XY eingeführt wurden, und nun die vom amtierenden Friedrich sind vom Inhalt her austauschbar sowie für mich total überflüssig. Bitte weglassen!
Der kurze FF , der für den XY-Preis vorgestellt wurde, ist okay. Bleibt allerdings sicher nicht vielen Zuschauern lange im Gedächnis, auch wenn die Tat selbst sehr brutal war.


5.FF

Beide Überfälle wurden für mich souverän und sehr überzeugend dargestellt. Von meiner Seite gibt es da nichts zu meckern. Das fand ich sehr solide Arbeit.
Wie schon häufiger in jüngster Zeit: Auch der Mazda war im Studio.
Endlich auch mal eine Nachbesprechung, die den Namen verdient.
3Punkte meinerseits.

Gesamtfazit:
Mich haben die FF1 und FF5 voll überzeugt. 2 FF hätte man sich meiner Meinung nach (FF2, FF4) sparen können und statt dessen den Studiofall aus Düren ausgedehnt repräsentieren können.

FF3 überzeugt mich nicht zu 100% richtig und ich verstehe diesen Fall (nicht den Filmfall!) nicht richtig.

Die Spannungsmusiken sind zwar nicht mehr mit Handyklingeltönen vergleichbar, allerdings sehr zurückhaltend und (leider) weiter wenig überzeugend.

Cerne moderiert super, allerdings manchmal etwas zu ‘sportlich’.


Gesamtnote: befriedigend .

VG.
P.
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#22

Re: Sendung vom 11.4.2012

in XY-Hauptsendungen 13.04.2012 00:37
von Mercutio • 83 Beiträge
FF3 gehört zu den absolut besten FF der Cerne-Ära. Die filmische Umsetzung war hervorragend und sehr packend, da war einfach alles drin. Man fühlte sich geradewegs in die guten alten 90er zurückversetzt. ;)

Der ganze Fall an sich ist auch unheimlich, mysteriös, schockierend.

Erinnerte mich etwas an dem Doppelmord an dem Ehepaar Lange, einer der besten FF der Butz-Ära.
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#23

Re: Sendung vom 11.4.2012

in XY-Hauptsendungen 13.04.2012 06:18
von SdB • 103 Beiträge
Keine heiße, „vielleicht noch nicht einmal eine warme“ Spur hat die Stuttgarter Kriminalpolizei zur Klärung eines in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY?. . . ungelöst“ vorgestellten Falles erhalten. Rund 20 Zuschauer hätten ­angerufen und ihre Beobachtungen zum Raubüberfall auf den Juwelier von Hofen im vergangenen Sommer geschildert, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. „Aber richtig weitergekommen sind die Kollegen vom Raubdezernat dadurch nicht.“ Die erhofften Hinweise zu auffälligen Beutestücken hat es nicht gegeben.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.fernsehfandung-xy-beitrag-fuehrt-zu-keiner-heissen-spur.ca35a9cd-cfed-4a4c-a06b-619480cbad0a.html
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#24

Re[2]: Sendung vom 11.4.2012

in XY-Hauptsendungen 13.04.2012 12:29
von Litzelwalchen • 113 Beiträge
Punker>Hallo XY-Freunde,

Punker>ich sehe die Sendung etwas Anders, als die bisherigen Meinungen hier.

Punker>Eine kurze Review:

Punker>1. FF
Punker>‘Mehr als Leichtsinnig’ werden wohl nicht wenige sagen, die den FF sahen. Wie kann eine junge Frau nachts um 4 Uhr mit einem wildfremden Mann, der noch durch ständiges Starren in der Disko vor der eigentlich Tat auf sich aufmerksam macht, einfach in der Dunkelheit mal eben mitgehen...?
Punker>Die gesamte filmische Umsetzung dieser brutalen Vergewaltigung gefiel mir sehr gut. Chronologisch und mit ausreichender Zeit.
Punker>Warum allerdings in der Nachbesprechung neben dem Phantombild von ‘Alexander’ wieder nur google-earth Karten auftauchen, entzieht sich wohl nicht nur meiner Kenntnis.
Punker>Trotzdem war der FF, auch die flippige Darstellung des Opfers (bei XY hatte ich manchmal den Verdacht, dass die Opfer sehr brav dargestellt wurden), eine gute Umsetzung;
Punker>2,5 Punkte meinerseits.

Punker>-
Punker>Die Meldung der Aufklärung zum 18 Jahre zurück liegenden Mord durch DNA ist i.O. und wurde hier im Forum ja ausreichend erwähnt.

Punker>2. FF
Punker>Der zweite FF, der skurille Kontoeröffnung mit der Handgranate sowie dem Überfall in Rheine erscheint mir mehr als Filmfällchen; da doch mehr als nur sehr kurz geraten.
Punker>Eigentlich erledigt man so eine Fahndung, alleine durch die guten Bilder des Täters, in einer guten Studiofahndung. So müsste es meiner Meinung nach sein.
Punker>Der FF selbst ist deshalb für mich überflüssig; die Fahndungsansätze dank der Photos allerdings gut.
Punker>1 Punkt meinerseits.

Punker>3. FF
Punker>Der mysteriöse Doppelmord in Koblenz ist für einige meiner Vorredner der Höhepunkt der Sendung. Die filmische Umsetzung des FF orientiert sich weitesgehend an Fakten, die zwar die Ereignisse gut darstellen, aber mich mag dieser FF nicht so recht überzeugen. Dies liegt weniger an der filmischen Umsetzung oder XY, sondern zum einen an der z.T. fehlenden guten Nachbesprechung sowie fehlenden Fahndungsansätzen und an der Tat selbst. Es wird nichts hypotetisches aufgebaut.
Punker>Einzig die Sprechtertexte, geben mit ein paar Worten das wieder...was viele sich wohl fragen...
Punker>Keine Vermutung usw.
Punker>Dieser Fall wirft für mich einfach zu viele Fragen auf.
Punker>Wie kommt ein Täter /die Täter einfach so ins Haus?
Punker>Wo ist das eigentliche Motiv?
Punker>Irgend wie werde ich den Verdacht nicht los, dass es nur jemand aus dem näheren Umfeld des Opfers gewesen sein kann, d.h. Täter und Opfer kannten sich enger, oder es war gar ein Auftragsmord.
Punker>Wie anders sollte es sein?
Punker>Welcher/welche Fremder/Fremden bricht/brechen schon nachts irgend wo ein, ohne Spuren zu hinterlassen, bringt/bringen 2 Menschen so bestialisch um, und verlässt das Haus danach einfach wieder? Gut, die/der Täter könnten bei einem Einbruch gestört worden sein. Da das Paar aber oft vereist ist, hätten sie einen anderen Zeitpunkt wählen können. Und warum sind sie nicht in die obere Etage zur Frau gekommen/gelangt?

Punker>Die Nachbesprechung mag mir auch weniger gefallen. Beispiel: Der Parkplatz wird nicht einmal gezeigt, sondern es wird wieder auf google-earth verwiesen und auf die Hunde verwiesen.
Punker>Hmm...2Punkte für den Fall. Mehr von meiner Seite nicht. Mir fehlten mehrere Hypothesen in diesem Fall von Seiten der Polizei.

Punker>4.FF
Punker>Der Überfall auf den Juwelier in Stuttgart, den 2 Männer begangen haben, sah ich als nüchternen FF, den man auch problemlos mit einem Studiofall hätte abklären können. Ansatzpunkte sehe ich eh nur in der Beute.
Punker>1 Punkt meinerseits. Studiofahnndung hätte mal wieder gereicht.

Punker>Die darin anschließende Studiofahndung aus Düren war recht ungewöhnlich und hätte ich, da schließe ich mich einigen meiner Vorredner an, als FF präsentiert. Schade.

Punker>XY-Preis
Punker>Die Reden der jeweils amtierenden Innenminister, die mit dem damaligen Innenminister, Otto Schily, in XY eingeführt wurden, und nun die vom amtierenden Friedrich sind vom Inhalt her austauschbar sowie für mich total überflüssig. Bitte weglassen!
Punker>Der kurze FF , der für den XY-Preis vorgestellt wurde, ist okay. Bleibt allerdings sicher nicht vielen Zuschauern lange im Gedächnis, auch wenn die Tat selbst sehr brutal war.

Punker>
Punker>5.FF

Punker>Beide Überfälle wurden für mich souverän und sehr überzeugend dargestellt. Von meiner Seite gibt es da nichts zu meckern. Das fand ich sehr solide Arbeit.
Punker>Wie schon häufiger in jüngster Zeit: Auch der Mazda war im Studio.
Punker>Endlich auch mal eine Nachbesprechung, die den Namen verdient.
Punker>3Punkte meinerseits.

Punker>Gesamtfazit:
Punker>Mich haben die FF1 und FF5 voll überzeugt. 2 FF hätte man sich meiner Meinung nach (FF2, FF4) sparen können und statt dessen den Studiofall aus Düren ausgedehnt repräsentieren können.

Punker>FF3 überzeugt mich nicht zu 100% richtig und ich verstehe diesen Fall (nicht den Filmfall!) nicht richtig.

Punker>Die Spannungsmusiken sind zwar nicht mehr mit Handyklingeltönen vergleichbar, allerdings sehr zurückhaltend und (leider) weiter wenig überzeugend.

Punker>Cerne moderiert super, allerdings manchmal etwas zu ‘sportlich’.


Punker>Gesamtnote: befriedigend .

Punker>VG.
Punker>P.

Also ich muss ganz ehrlich sagen, dass reine Spekulationen um einen Mordfall eigentlich nur irreführend sein können. Meist wissen die Ermittler ja mehr und geben nicht alles preis. Da die Möglichkeiten - wie du beschrieben hast - vielfältig sein könnten, nutzt es rein gar nichts. Wenn zwischen Täter und Opfer wirklich keinerlei Beziehung besteht, dann wird es extrem schwer. Vielleicht läuft es ja wieder darauf hinaus, dass in zehn Jahren ein Täter über die DNS ermittelt wird.

Ich habe mir noch mal Gedanken gemacht und komme zu der Erkenntnis, dass es nicht zwingend Einbruchsspuren geben muss, denn ein gekipptes Fenster kann recht leicht geöffnet werden, ohne dabei Schäden zu verursachen entstehen. Aber das wird ja sicher untersucht worden sein.

Die ungewöhnliche Brutalität gibt dann aber doch wieder Rätsel auf, denn ein Einbrecher hätte die beiden Alten Leute auch einfach fesseln und ins Klo sperren können. Die Motivlagen können so vielschichtig sein: Familie, ehemalige Angestellte, Einbrecher, neidische Nachbarn, Komplott der Untermieterin, die Geld vermutet, dunkle Geschichten aus der Vergangenheit...

Meine Skizze des Geschehens:
Täter kommt, wie auch immer, ins Haus. Es geht ihm anscheinend nicht um Geld, doch es könnte auch sein, dass er nach dem Doppelmord Angst vor Entdeckung (Bekannter als Einbrecher) und weiteren Spuren hat. Vielleicht wähnt er das Ehepaar auch noch im Urlaub, weil die Rollläden nachts unten sind und seine letzte "Patrouille" schon Tage zurückliegt.

Täter handelt dennoch relativ rational, weil er beim Verlassen die Tür verschließt. Warum er allerdings den Schlüssel zurücklässt, leuchtet mir nicht ein. Weiß der Täter, dass es eine Anliegerwohnung gibt?

Wenn die Hunde die richtige Spur aufgenommen haben, dann würde ich sagen, dass jemand mit einem Ziel unterwegs war. Er parkt in der Peripherie und will unerkannt zum Tatort/zu den Tatorten gelangen. Gleichzeitig kann er auch an diesem Parkplatz (Container) die Tatwaffe entsorgen oder er wirft sie bei Fahrt aus dem Fenster. Das Profil würde sowohl auf persönlich motivierte Täter oder Einbrecherbanden passen, die dann wohl ein weiteres Netz spinnen wollen. Doch wenn jemand von Oberhausen nach Koblenz fährt, dann muss er eine Intention haben, vorausgesetzt die Angaben stimmen. Ist mir auch rätselhaft, warum die Polizei nicht mit dem Einsatz der Hunde weitergemacht hat?

Die räumliche Nähe von Neuss zu Köln und den genannten Autobahnen werfen kein glückliches Licht auf den Sohn, der aber wahrscheinlich ordentlichst durchleuchtet wurde. Ich würde diesbezüglich auch immer vorsichtig sein. Allerdings sind Erbschaften eines der ältesten Motive moderner Gesellschaften.

Vielleicht ist auch einfach ein Irrer unterwegs. Wie ihr seht ist selbst dieser kleine Entwurf so vielschichtig, dass ich die Ermittler echt nicht beneide. Aber ich glaube, dass die Kompetenz der Beamten letztlich siegt.

Würde der Sendung eine 3+ geben, weil letztlich zu viele Füll-FF gezeigt wurden. Zudem habe ich auch die Fahndung nach dem Neuköllner Schützen vermisst, der vor rund einer Woche auf Menschen geschossen hat. Ich halte Eure Kritik bezüglich der Tatort-Fotos für berechtigt, denn Google-Maps einzublenden mag zwar einfach und günstig sein, es weckt aber wohl keine Erinnerungen bei den Zuschauern. Bin bezüglich des technischen Schick-Schnacks eh sehr kritisch. Verstehe aber auch nicht, warum sich XY nicht bei Facebook einklinkt, um noch mehr Menschen zu erreichen. Dürfte nicht so schwer sein, wenn die ermittelnden Beamten, die alle über Polizeifotografen verfügen, mal schnelle drei-vier Bilder der Örtlichkeiten machen.

Vielleicht könnten wir ja einfach gemeinsam einen FB-Account eröffnen und diesen sendungsbegeleitend pflegen. Hier gibt es ja viele Experten die nicht auf den Kopf gefallen sind und sich bestens auskennen. Man müsste ja eigentlich immer nur die Vorschau machen und dann die einzelnen FF noch mal kurz einstellen.
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#25

Re: Sendung vom 11.4.2012

in XY-Hauptsendungen 13.04.2012 12:55
von alex100 • 43 Beiträge
für mich handelt es sich bei ff3 um einen gezielten mord. würde eine einbruchstäter z.b. vom hausbesitzer überrascht werden und diesen dann umbringen, warum sollte er in panik noch ins schlafzimmer gehen und die ehefrau umbringen? daß es kaum geräusche(nur ruhige unterhaltung) gegeben hat macht mich auch stutzig,wählte der täter ein messer, weil er wußte, daß noch eine mieterin im haus wohnt und er daher keinen lärm machen wollte? sehr schrecklich dieser fall, aber da es kein offensichtliches motiv gibt, spricht für ein persönliches.
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#26

Re[2]: Sendung vom 11.4.2012

in XY-Hauptsendungen 13.04.2012 15:20
von calux • 58 Beiträge
Mein Fazit hatte ich ja schon einige Beiträge weiter oben geschrieben, ich zitiere mal an der Sendungsanalyse vom Punker die Passagen, die ich völlig anders sehe:


Punker>2. FF
Punker>Der zweite FF, der skurille Kontoeröffnung mit der Handgranate sowie dem Überfall in Rheine erscheint mir mehr als Filmfällchen; da doch mehr als nur sehr kurz geraten.
Punker>Eigentlich erledigt man so eine Fahndung, alleine durch die guten Bilder des Täters, in einer guten Studiofahndung. So müsste es meiner Meinung nach sein.
Punker>Der FF selbst ist deshalb für mich überflüssig; die Fahndungsansätze dank der Photos allerdings gut.
Punker>1 Punkt meinerseits.

Einspruch ! Diese sehr merkwürdige Vorgehensweise mit der Handgranate war für mich schon "film(fall)reif", daher war dieser Fall als FF für mich richtig ausgewählt. Spannung für die Zuschauer ob des merkwürdigen Gebaren des Täters und wegen der Fotos gute Fahndungsansätze, da hatten wir schon viele wesentlich schwächere FF.

Punker>3. FF
[...]
Punker>Hmm...2Punkte für den Fall. Mehr von meiner Seite nicht. Mir fehlten mehrere Hypothesen in diesem Fall von Seiten der Polizei.

Ob die Polizei im Rahmen dieser Sendung "Hypothesen" aufstellen sollte möchte ich doch mal sehr in Zweifel ziehen. Das Mysteriöse (und damit das für die Zuschauer Interessante) an dem Fall ist es doch gerade, daß er so, wie er dargestellt wurde kaum erklärlich ist. Die Zuschauer sollen unbelastet von irgendwelchen Erklärungsversuchen ihre eventuellen Beobachtungen mitteilen, das ist nicht der richtige Platz für Hypothesen. Für mich daher volle Punktzahl für diesen FF.

Punker>Die darin anschließende Studiofahndung aus Düren war recht ungewöhnlich und hätte ich, da schließe ich mich einigen meiner Vorredner an, als FF präsentiert. Schade.

Das sehe ich nun wieder komplett anders. Ich stelle mir die rekonstruierte Bombenattacke im Stile amerikanischer "Actionfilme" vor, viel Feuerzauber, viel Lärm dafür weniger Fakten -> überflüssig, das braucht niemand. So war es meiner Ansicht nach genau richtig: Anhand der Bilder vom Tatort konnte der Zuschauer sich das Geschehen schon ausmalen, da braucht es keine filmische Darstellung irgendwelchen Feuerzaubers. Sachlich-nüchterne Darstellung der Fakten ohne viel "tamtam", so muß es sein.
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#27

Re[3]: Sendung vom 11.4.2012

in XY-Hauptsendungen 13.04.2012 19:17
von Punker • 634 Beiträge
Hallo Litzelwalchen,
Du schreibst:

Litzelwalchen>Also ich muss ganz ehrlich sagen, dass reine Spekulationen um einen Mordfall eigentlich nur irreführend sein können. Meist wissen die Ermittler ja mehr und geben nicht alles preis. Da die Möglichkeiten - wie du beschrieben hast - vielfältig sein könnten, nutzt es rein gar nichts. Wenn zwischen Täter und Opfer wirklich keinerlei Beziehung besteht, dann wird es extrem schwer. Vielleicht läuft es ja wieder darauf hinaus, dass in zehn Jahren ein Täter über die DNS ermittelt wird.

Da stimme ich Dir voll und ganz zu, aber:

Litzelwalchen>Ich habe mir noch mal Gedanken gemacht und komme zu der Erkenntnis, dass es nicht zwingend Einbruchsspuren geben muss, denn ein gekipptes Fenster kann recht leicht geöffnet werden, ohne dabei Schäden zu verursachen entstehen. Aber das wird ja sicher untersucht worden sein.

Dazu nur zur Info:
"Ermittelt wird nach wie vor in alle Richtungen - das Motiv für die Tat ist ebenso unklar wie der genaue Ablauf. Das Ehepaar wurde im Schlaf überrascht, das Schloss wurde nicht aufgebrochen. Der Täter muss einen Schlüssel gehabt haben, ein solcher wurde auch in der Einfahrt gefunden - daher der Name der Sonderkommission"

Quelle: http://www.rhein-zeitung.de/region/koblenz_artikel,-Mord-am-Ehepaar-Schemmer-Polizei-hofft-auf-TV-Fahndung-_arid,408508.html

Welcher fremde Einbrecher hat einen Schlüssel zu einem Einfamilienhaus?
Welcher fremde 'wahnsinnige' Mörder hat einen Schlüssel zu dem Einfamilienhaus?
Meine 'hypothetische' Schlussfolgerung: Keiner.

Entweder jemand hat dem/den Fremden den Schlüssel zugesteckt (Auftrag) oder es war jemand, der leichten Zugang zu den Schlüsseln des Ehepaares hatte.
So sind meine Gedanken.

Natürlich kann es sich wirklich um eine Mordtat gehandelt haben, in denen sich Opfer und Täter nicht kannten.
Die Wahrscheinlichkeit dürfte aber doch denkbar gering sein.
Ein Einbruchsmotiv sehe ich nirgend wo.

Aktuelle Sendung bei SWR:
http://www.swr.de/landesschau-aktuell-rp/-/id=233240/sdpgid=648775/did=9565378/pv=video/nid=233240/1ik4ha6/index.html

VG.
P.
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#28

Re[3]: Sendung vom 11.4.2012

in XY-Hauptsendungen 13.04.2012 19:24
von Punker • 634 Beiträge
calux>Ob die Polizei im Rahmen dieser Sendung "Hypothesen" aufstellen sollte möchte ich doch mal sehr in Zweifel ziehen. Das Mysteriöse (und damit das für die Zuschauer Interessante) an dem Fall ist es doch gerade, daß er so, wie er dargestellt wurde kaum erklärlich ist. Die Zuschauer sollen unbelastet von irgendwelchen Erklärungsversuchen ihre eventuellen Beobachtungen mitteilen, das ist nicht der richtige Platz für Hypothesen. Für mich daher volle Punktzahl für diesen FF.

Hallo Calux,

man sollte schon verschiedene Szenarien aufzeigen bzw. ausschließen und unterschiedlich gewichten.
Finde ich zumindest.


Punker>>Die darin anschließende Studiofahndung aus Düren war recht ungewöhnlich und hätte ich, da schließe ich mich einigen meiner Vorredner an, als FF präsentiert. Schade.

calux>Das sehe ich nun wieder komplett anders. Ich stelle mir die rekonstruierte Bombenattacke im Stile amerikanischer "Actionfilme" vor, viel Feuerzauber, viel Lärm dafür weniger Fakten -> überflüssig, das braucht niemand. So war es meiner Ansicht nach genau richtig: Anhand der Bilder vom Tatort konnte der Zuschauer sich das Geschehen schon ausmalen, da braucht es keine filmische Darstellung irgendwelchen Feuerzaubers. Sachlich-nüchterne Darstellung der Fakten ohne viel "tamtam", so muß es sein.

Da bist Du jetzt hypothetisch
Aber Du kannst natürlich Recht haben.

VG.
P.
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#29

Re[2]: Sendung vom 11.4.2012

in XY-Hauptsendungen 13.04.2012 19:26
von Punker • 634 Beiträge
alex100>für mich handelt es sich bei ff3 um einen gezielten mord. würde eine einbruchstäter z.b. vom hausbesitzer überrascht werden und diesen dann umbringen, warum sollte er in panik noch ins schlafzimmer gehen und die ehefrau umbringen? daß es kaum geräusche(nur ruhige unterhaltung) gegeben hat macht mich auch stutzig,wählte der täter ein messer, weil er wußte, daß noch eine mieterin im haus wohnt und er daher keinen lärm machen wollte? sehr schrecklich dieser fall, aber da es kein offensichtliches motiv gibt, spricht für ein persönliches.

Genau so sehe ich es ( und alle, mit denen ich über den Fall gesprochen habe.)
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#30

Re: Sendung vom 11.4.2012

in XY-Hauptsendungen 15.04.2012 19:02
von Ludwig • 595 Beiträge
Hallo zusammen !

Die Sendung habe ich erst nachträglich ansehen können; auch für mich zählt sie zu den eher besseren der letzten Zeit. Ich will, da alles Wesentliche schon gesagt wurde, nur ganz kurz Stellung nehmen:

FF1: Der Vergewaltigungsfall war richtig gut umgesetzt, durchaus auch mit prophylaktisch-pädagogischen Motiven, auch wenn die Sendung die Zielgruppe der jungen Frauen vermutlich selten erreicht.

FF3: Der Doppelmord, zweifellos ein Höhepunkt der Cerne-Ära ! Die Qualität der filmischen Umsetzung wurde aber bei der Nachbearbeitung im Studio nicht erreicht, angesichts der vielen Mysterien hätte ich wesentlich mehr und präzisere Fragen zu diesem Verbrechen erwartet.

Studiofall Werttransportfirma Düren: gut präsentiert, hätte aber auch einen guten Filmfall abgegeben. Dennoch erhebt sich die Frage, wieso es die Täter geschafft haben, sich in der Eile ausgerechnet die Behälter mit dem wertvollsten Inhalt zu greifen. Vielleicht doch Insider-Knowhow ?

Die Juweliersüberfälle werden uns so lange verfolgen, bis entweder jeder osteuropäische Gangster, der etwas auf sich hält, ein halbes Dutzend Luxusuhren am Handgelenk trägt oder bis die Versicherungen einen deutlich höheren Sicherheitsstandard bei derartigen Waren bei ihren Kunden voraussetzen. Mich wundert, wie leicht es ist, Beute in derartiger Höhe zu machen, und dabei nur ein geringes Risiko einzugehen, erwischt zu werden.

Viele Grüße
Ludwig
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