#166

Re: 24.08.2011 FF2 (Kripo Trier) Vermisstenfall Lolita Brieger (von 1982)

in Filmfälle 29.12.2011 11:21
von Waldmeister • 61 Beiträge
Die Staatsanwaltschaft hat in der Anklage einen Tatablauf angegeben für den sie auch Beweismittel haben wird. Da der Angeklagte weiterhin schweigt, kommen in erster Linie die belastende Zeugenaussage und das Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchungen in Betracht. Ich gehe davon aus, dass beides miteinander korrespondiert und dass dieses zusammen den Tatverdacht begründet. Womöglich hat der Belastungszeuge aber Lolitas Leiche nicht mehr gesehen, da berichtet worden ist, dass der mutmaßliche Täter sie in Folie eingewickelt hatte.

Das Erdrosseln dürfte anhand der nur noch verbliebenen Knochen schwierig nachweisbar sein, vielleicht nur anhand von Zungenbein-und Kehlkopffrakturen. Daher wohl auch die langwierigen rechtsmedizinischen Untersuchungen. Die Schädelknochen werden intakt gewesen sein, was für die Tötungshandlung „Erdrosseln“ spricht.

Auch das Aufsuchen eines abgelegenen Schuppens, spricht für Heimtücke und einen gefassten Tötungsentschluss. Zum Reden hätte man auch woanders hingehen können.
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#167

Re: 24.08.2011 FF2 (Kripo Trier) Vermisstenfall Lolita Brieger (von 1982)

in Filmfälle 29.12.2011 14:12
von Punker • 584 Beiträge
Ein Mord mit Heimtücke-Ksta
http://www.ksta.de/html/artikel/1325160103715.shtml

Aus dem Bericht geht auch hervor, dass der Bauernsohn zum Zeitpunkt des Verschwindens 21 Jahre alt war.

Bauer wegen Mord an schwangerer Freundin angeklagt:
http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article13789083/Bauer-wegen-Mord-an-schwangerer-Freundin-angeklagt.html

Anklage wegen Mordes
http://www.16vor.de/index.php/2011/12/29/anklage-wegen-mordes-2/

Staatsanwaltschaft klagt mutmaßlichen Mörder von Lolita Brieger an
http://nachrichten.t-online.de/staatsanwaltschaft-klagt-mutmasslichen-moerder-von-lolita-brieger-an/id_52749850/index?news

Fall Lolita Brieger: Mordanklage gegen Landwirt
http://www.abendblatt.de/vermischtes/article2141578/Fall-Lolita-Brieger-Mordanklage-gegen-Landwirt.html
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#168

Re: 24.08.2011 FF2 (Kripo Trier) Vermisstenfall Lolita Brieger (von 1982)

in Filmfälle 31.12.2011 09:56
von Waldmeister • 61 Beiträge
In diesem Zeitungsbericht wird über das Tatmotiv spekuliert.

Das Tatmotiv „Vater-Sohn-Konflikt“ , "Tötung aus Angst vor dem Vater" überzeugt mich nicht. Der mutmaßliche Täter muss sich letzten Endes mit seinem Vater einig gewesen sein, dass Lolita verschwinden muss, weil zu befürchten ist, dass durch die Geburt des Kindes finanzielle Belastungen bis hin zu Erbansprüchen eintreten werden, wenn er die Tat zu verantworten hat.

Das soll keine Vorverurteilung sein, alles unter dem Vorbehalt, dass er wegen der Tötungshandlung schuldig gesprochen wird.

______________

"Musste Lolita sterben, weil sie nicht erwünscht war?

Was ist das Motiv für die Ermordung der 18-jährigen Lolita Brieger vor 29 Jahren? Die Ermittler glauben, dass ihr damaliger Freund seine schwangere Verlobte getötet hat, weil sie sich nicht von ihm trennen wollte.


Trier. Vor 24 Jahren hat er bereits im Visier der Fahnder gestanden: Der damals 26-jährige Freund von Lolita Brieger soll der 18-Jährigen etwas angetan haben. Die Kripo hatte einen "heißen Tipp" bekommen, rechnete mit einer baldigen Festnahme. Sie startete damals im Juni 1987 erneut eine großangelegte Suchaktion rund um den Eifelort Scheid in Rheinland-Pfalz und das nur zwei Kilometer entfernt liegende Dorf Frauenkron in Nordrhein-Westfalen.
Doch auch diese Aktion blieb - wie schon die erste kurz nach dem Verschwinden der schwangeren 18-Jährigen im November 1982 - ergebnislos. Der Freund der Vermissten gab an, die junge Frau am 4. November, dem Tag ihres Verschwindens, nicht getroffen zu haben.
In jedem Fall waren sich die Fahnder von da an sicher, dass es sich bei dem Vermisstenfall Lolita Brieger um ein Kapitalverbrechen handelt. Ihnen fehlten allerdings die Beweise. Der einzige Hinweis auf die junge Frau war ihr Haustürschlüssel, der nach ihrem

Verschwinden auf einem Parkplatz an der B 51 bei Stadtkyll gefunden wurde. Im Schlüsselanhänger war ein Foto ihres Freundes.
Zunächst sah es so aus, als hätte die 18-Jährige Selbstmord begannen. Doch im Laufe der Zeit verdichteten sich die Hinweise, dass ihr Freund oder sein Vater etwas mit dem Verschwinden zu tun haben könnten. Der reiche Eifelbauer soll der schwangeren Freundin seines Sohnes Geld angeboten haben, damit sie sich von dem drei Jahre Älteren, dem Erben seines Hofes, trennt. "Die kommt mir nicht auf den Hof", soll der Bauer damals gedroht haben. Vielleicht liegt in dem Vater-Sohn-Konflikt das Motiv für die Tat

Nur Gerüchte

Der Jungbauer schwankte womöglich zwischen der Liebe zu der jungen Frau aus einfachen Verhältnissen, das dritte von sechs Kindern und dem Widerstand seines Vaters gegen die aus dessen Sicht vermutlich nicht standesgemäße Beziehung.
Hat der damals 21-Jährige seine Verlobte, die sich nicht von ihm trennen und das gemeinsame Kind austragen wollte, aus Angst vor seinem Vater getötet?
Zeugen haben damals von Auseinandersetzungen zwischen dem Bauern und seinem Sohn berichtet. Doch es gab nur Gerüchte, keine handfesten Beweise.
"Ich bin mir sicher, dass es jemanden gibt, der weiß, was mit Lolita passiert ist", sagte die Mutter zwölf Jahren nach dem Verschwinden ihrer Tochter unserer Zeitung. Hatte sie einen konkreten Verdacht? Meinte sie damit den Vater von Lolitas Freund? Oder vielleicht einen Bekannten des Verlobten ihrer Tochter? Der war es schließlich, der den Fahndern im September 2011 den entscheidenden Hinweis gab - nach der Ausstrahlung der ZDF-Sendung "XY ... ungelöst" Ende August. Nach 29 Jahren brach er sein Schweigen, gab zu, gemeinsam mit dem Freund die Leiche in eine Plastikfolie verpackt und auf der Mülldeponie von Frauenkron vergraben zu haben. Er zeigte den Ermittlern die Stelle. Nach elf Tagen Suche fanden sie dort am 19. Oktober die Überreste von Lolita Brieger. Das Geständnis war für den Zeugen ungefährlich. Zwar hat er sich der Strafvereitelung schuldig gemacht. Doch die gilt nach fünf Jahren als verjährt.
Anders als Mord. Dieser verjährt nicht. Daher habe man die Akte Lolita Brieger nie geschlossen, sagte der Trierer Leitende Oberstaatsanwalt Jürgen Brauer. Neben dem Bekannten des Angeklagten hätten sich weitere Zeugen gemeldet. Die Zeugenaussagen hätten sich dann wie ein Mosaik zusammengefügt und einen "hinreichenden Tatverdacht" gegen den heute 50-Jährigen begründet. Mehr als Indizien gibt es derzeit aber nicht. An den Überresten der jungen Frau fanden sich keine Hinweise für eine Todesursache. Lediglich der an der Jacke haftende Draht bestätige, dass Lolita Brieger erdrosselt worden sei, sagte Brauer. Er ist sich sicher, dass der geschiedene Familienvater aus Scheid seine damalige Freundin heimtückisch ermordet hat."

http://www.volksfreund.de/nachrichten/welt/themendestages/themenderzeit/Weitere-Themen-des-Tages-Musste-Lolita-sterben-weil-sie-nicht-erwuenscht-war;art742,3014613
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#169

Re: 24.08.2011 FF2 (Kripo Trier) Vermisstenfall Lolita Brieger (von 1982)

in Filmfälle 02.01.2012 18:48
von Punker • 584 Beiträge
In dem Bericht sieht man den Hof des Tatverdächtigen (nicht gerade sehr klein...):
http://www.input-aktuell.de/mainframe.asp?n=2&newsid=36193
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#170

Re: 24.08.2011 FF2 (Kripo Trier) Vermisstenfall Lolita Brieger (von 1982)

in Filmfälle 02.02.2012 16:23
von Eifelwaldschrat • 47 Beiträge
Input-aktuell.de

02.02.2012

Mordverfahren in Sachen Lolita Brieger beginnt am 6. März vor dem Landgericht Trier

Trier/Scheid/Frauenkron-D. (boß) In dem Strafverfahren wegen Mordes an Lolita Brieger aus Frauenkron (Kreis Euskirchen) gegen den 50-jährigen Landwirt K. aus Scheid (Vulkaneifelkreis) hat die 1. Schwurgerichtskammer des Landgerichts Trier am Dienstag das Hauptverfahren eröffnet

und die Anklage der Staatsanwaltschaft Trier vom 21.12.2011 zur Hauptverhandlung zugelassen. Der erste Hauptverhandlungstermin ist am Dienstag, dem 06.03.2012, um 9.00 Uhr unter dem Vorsitz der Richterin Petra Schmitz.
Die Staatsanwaltschaft Trier legt dem Angeklagten folgenden Sachverhalt zur Last:
1982 war K. der Freund der damals 18 Jahre alten Lolita Brieger. Anfang November 1982 war Lolita Brieger im 4./5. Monat von K. schwanger. Im Verlaufe der Freundschaft kam es zwischen dem Angeschuldigten und seiner Freundin immer wieder zu Auseinandersetzungen, weil der Vater des K. mit der Beziehung der beiden nicht einverstanden war. Am Abend des 03.11.1982 eskalierten die Auseinandersetzungen zu einem heftigen Streit, in dessen Verlauf sich der Angeklagte von Lolita Brieger trennte.
Um den Freund umzustimmen, suchte Lolita Brieger in den Nachmittagsstunden des 04.11.1982 das Anwesen der Familie des Angeklagten in Scheid auf. Während des Treffens fasste er sodann den Entschluss, seine Freundin umzubringen, weil diese an der Beziehung festhalten und das gemeinsame Kind austragen wollte. Wie die bisherigen Ermittlungen erbracht haben, begab er sich mit Lolita Brieger in einen abgelegenen Schuppen in der Nähe des elterlichen Anwesens und erdrosselte sein ahnungs- und infolge dessen auch wehrloses Opfer von hinten mit einem Eisendraht. Anschließend wickelte er die Leiche mehrfach in eine dort liegende Folie ein und vergrub sie wenige Tage später auf der damaligen Mülldeponie von Frauenkron.
Bei Vernehmungen in den Jahren 1984 und 1987 hatte der Angeklagte in Abrede gestellt, Lolita Brieger am 04.11.1982 getroffen zu haben.
Die neuerlichen Ermittlungen wurden nach Zeugenhinweisen in Folge der Ausstrahlung der Sendung „Aktenzeichen XY-Ungelöst“ im Jahr 2011 wieder aufgenommen. Nach einer aufwändigen Suche konnten am 19.10.2011 die sterblichen Überreste der Lolita Brieger auf dem Gelände der ehemaligen Mülldeponie Frauenkron gefunden werden. In diesem Verfahren hat sich der in Untersuchungshaft sitzende Angeklagte bislang nicht geäußert.
Der Mordfall hatte in den letzten Jahrzehnten in der Grenzregion Rheinland-Pfalz/Nordrhein-Westfalen/Belgien immer wieder großes Aufsehen erregt und Bestürzung ausgelöst. So gab es nach der langen Ungewissheit ein Aufatmen, als die sterblichen Überrest Lolitas gefunden wurden und die junge Frau in aller Würde im Nachbarort Berk begesetzt werden konnte.
Der Angeklagte hat sowohl einen Pflicht- als auch einen Wahlverteidiger aus Bitburg mit der Wahrnehmung seiner Interessen beauftragt.
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#171

Re: 24.08.2011 FF2 (Kripo Trier) Vermisstenfall Lolita Brieger (von 1982)

in Filmfälle 25.02.2012 16:05
von Eifelwaldschrat • 47 Beiträge
input-aktuell

25.02.2012

Hauptverhandlung in dem „Mordfall Lolita Brieger“ beginnt am 6. März vor dem Landgericht Trier

Trier/Scheid/Frauenkron-D. (boß/red) Der erste Verhandlungstag in dem Mordverfahren gegen einen 50-jährigen Landwirt aus Scheid (Vulkaneifelkreis) zum Nachteil von Lolita Brieger aus Frauenkron (Kreis Euskirchen) beginnt am 6. März um 9 Uhr vor dem Landgericht Trier.

Es sind weitere Fortsetzungstermine für den 22.3., 27.3., 29.3., 17.4., 24.4., 3.5. und 8.5.2012 anberaumt worden.
Die Staatsanwaltschaft Trier legt dem Angeklagten K. folgenden Sachverhalt zur Last:
1982 war K. der Freund der in Frauenkron (NRW) lebenden damals 18 Jahre alten Lolita Brieger. Anfang November 1982 war die junge Frau im 4./5. Monat von K. schwanger. Im Verlaufe der Freundschaft kam es zwischen dem Angeschuldigten und seiner Freundin immer wieder zu Auseinandersetzungen, weil der Vater des K. mit der Beziehung der beiden nicht einverstanden war. Am Abend des 03.11.1982 eskalierten die Auseinandersetzungen zu einem heftigen Streit, in dessen Verlauf sich der Angeklagte von Lolita Brieger trennte.
In der Absicht, ihren Freund umzustimmen, suchte das spätere Opfer in den Nachmittagsstunden des 04.11.1982 das Anwesen der Familie des Angeklagten in Scheid auf. Während des Treffens fasste er sodann den Entschluss, seine Freundin umzubringen, weil diese an der Beziehung festhalten und das gemeinsame Kind austragen wollte. Aus diesem Grund begab er sich mit Lolita Brieger in einen abgelegenen Schuppen in der Nähe des elterlichen Anwesens und erdrosselte sein ahnungs- und infolge dessen auch wehrloses Opfer von hinten mit einem Eisendraht. Anschließend wickelte er die Leiche mehrfach in eine dort liegende Folie ein und vergrub sie wenige Tage später auf der damaligen Mülldeponie von Frauenkron.
Bei Vernehmungen in den Jahren 1984 und 1987 hatte der Angeklagte in Abrede gestellt, Lolita Brieger am 04.11.1982 getroffen zu haben.
Die neuerlichen Ermittlungen wurden nach Zeugenhinweisen in Folge der Ausstrahlung der Sendung „Aktenzeichen XY-Ungelöst“ im Jahr 2011 wieder aufgenommen. Ein Zeuge, der dem Angeklagten bei der Beseitigung der Leiche geholfen haben will, meldete sich nach der Fernsehsendung. In der Folge konnten am 19.10.2011 die sterblichen Überreste der Lolita Brieger auf dem Gelände der ehemaligen Mülldeponie Frauenkron gefunden werden.
In diesem Verfahren hat sich der Angeklagte bislang nicht geäußert, er wird laut Anklageschrift von zwei Rechtsanwälten aus Bitburg vertreten.
Die Mutter und eine Schwester der Lolita Brieger haben sich dem Verfahren als Nebenklägerinnen angeschlossen und werden auch anwaltschaftlich vertreten.

Landgericht Trier - Presse
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#172

Re: 24.08.2011 FF2 (Kripo Trier) Vermisstenfall Lolita Brieger (von 1982)

in Filmfälle 26.02.2012 10:16
von Punker • 584 Beiträge
Nach 30 Jahren Mordprozess «Lolita Brieger»: 80-jährige Mutter ist Nebenklägerin

Trier - Im Prozess um den gewaltsamen Tod von Lolita Brieger vor fast 30 Jahren werden Mutter und Schwester des Opfers als Nebenklägerinnen vor Gericht auftreten. «Sie wollen, dass der Täter endlich bestraft wird», sagte Rechtsanwalt Hans-Josef Ewertz als Vertreter der Nebenklage am Freitag in Daun (Kreis Vulkaneifel).

Vom 6. März an muss sich ein 50-jähriger Landwirt vor dem Landgericht Trier wegen Mordes verantworten: Er soll seine schwangere Ex-Freundin im November 1982 in einem Schuppen mit einem Eisendraht von hinten erdrosselt und ihre Leiche auf der damaligen Mülldeponie von Frauenkron (Nordrhein-Westfalen) vergraben haben. Der Prozess ist zunächst bis 8. Mai terminiert.

Mutter und Schwester verdächtigten den Angeklagten schon immer

Die heute 80-jährige Mutter und die Schwester von Brieger hätten von Anfang an den Verdacht gehabt, dass der Landwirt schuld am Verschwinden der 18-Jährigen war, sagte Ewertz. Beide hätten in den vergangenen Jahrzehnten «viel mitgemacht». «Es wäre für sie ganz schlimm, wenn der Angeklagte jetzt ungeschoren davon käme», sagte er. Bisher schweigt der 50-Jährige aus Scheid (Kreis Vulkaneifel) zu den Vorwürfen.

Leiche wurde nach zweiwöchiger Suche auf der früheren Müllkippe gefunden

Polizisten hatten die sterblichen Überreste von Brieger im vergangenen Oktober nach zweiwöchiger Suche auf der früheren Müllkippe gefunden. Ein Zeuge, der dem mutmaßlichen Mörder damals bei der Beseitigung der Leiche geholfen haben will, hatte die Ermittler Anfang September dorthin geführt.

Vater wollte Lolita nicht zur Schwiegertochter

Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft hatte das junge Paar immer wieder gestritten, weil der Vater des Landwirts gegen die Verbindung war. Einen Tag vor der mutmaßlichen Tat soll der Mann sich von Brieger getrennt haben. Als sie ihn dann umstimmen wollte und erklärte, dass gemeinsame Kind austragen zu wollen, habe er den Entschluss gefasst, sie umzubringen, hieß es.

Quelle: Rhein Zeitung, http://www.rhein-zeitung.de/regionales_artikel,-Nach-30-Jahren-Mordprozess-Lolita-Brieger-80-jaehrige-Mutter-ist-Nebenklaegerin-_arid,385668.html
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#173

Re: 24.08.2011 FF2 (Kripo Trier) Vermisstenfall Lolita Brieger (von 1982)

in Filmfälle 28.02.2012 09:07
von Punker • 584 Beiträge
Mutter Brieger: "Ich träume immer noch von Lolita"

Vor fast 30 Jahren wurde Lolita Brieger getötet. Kein Tag ist seitdem vergangen, an dem ihre Mutter nicht an sie gedacht oder um sie geweint hat. Nächste Woche kommt der mutmaßliche Mörder ihrer Tochter vor Gericht. Endlich, sagt die Mutter.

Von Birgit Reichert

Fast 30 Jahre dauerte es, bis der Mord an Lolita Brieger aufgeklärt wurde.Fast 30 Jahre dauerte es, bis der Mord an Lolita Brieger aufgeklärt wurde.Fast 30 Jahre dauerte es, bis der Mord an Lolita Brieger aufgeklärt wurde. Trier. Das Warten war das Schlimmste. Darauf, dass die Leiche ihrer Tochter Lolita Brieger endlich gefunden wurde - und dass sich ihr Schicksal aufklärt. Fast 30 Jahre musste Hildegard Brieger aushalten, bis die sterblichen Überreste ihrer Tochter im Oktober 2011 auf einer früheren Müllhalde im nordrhein- westfälischen Frauenkron entdeckt wurden. Und 80 Jahre alt musste sie werden, bis der Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder nun am 6. März vor dem Landgericht Trier beginnt. "Endlich ist es soweit", sagt Brieger in Frauenkron. "Wir haben viel gelitten und leiden immer noch. Unsere ganze Familie ist daran kaputtgegangen."

Nach dem Verschwinden ihrer Tochter im November 1982 habe sie rasch gespürt, dass Lolita tot sei. "Ich habe gewusst, dass sie nicht mehr lebt." Aber die Ungewissheit darüber, wo sie war, sei "nicht zu verkraften" gewesen. "Wir haben gesucht und gesucht, aber nichts gefunden." Früh fiel bei ihr, wie auch bei der Polizei, der Verdacht auf den nun angeklagten Landwirt aus Scheid (Kreis Vulkaneifel). Der heute 50-Jährige war der Freund der 18-jährigen Lolita - und Vater des noch ungeborenen Kindes. Aber trotz Vernehmungen der Polizei konnte dem Eifeler damals nichts nachgewiesen werden.

Nun gibt es eine Leiche und die Aussage eines Zeugen, der dem Landwirt bei der Beseitigung der Toten geholfen haben will. Der Zeuge hatte sich nach der Ausstrahlung des Falls im August 2011 in der Fernsehsendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" gemeldet. "Wir hoffen, dass der (mutmaßliche) Täter lebenslang bekommt", sagt Brieger, die im Mordprozess mit einer Schwester von Lolita als Nebenklägerin auftritt. Die Anklage wirft dem 50-Jährigen vor, Lolita in einem Schuppen mit einem Eisendraht erdrosselt und ihre Leiche auf der damaligen Mülldeponie vergraben zu haben.

Mutter Brieger sagt, sie könnte nur zur Ruhe kommen, wenn der Mann endlich bestraft werde. "Ich träume immer noch von Lolita." Eine Erleichterung sei für sie die Beerdigung von Lolitas Überresten gewesen. "Sie ist jetzt beim Grab ihres Vaters beigesetzt", sagt Brieger, die noch fünf Kinder hat. "Es ist beruhigend, dass man jetzt weiß, wo sie ist." Brieger ist am 22. März vor Gericht als Zeugin geladen.

Im Fall der vermissten Trierer Studentin Tanja Gräff dagegen warten die Eltern immer noch auf Aufklärung. Im Juni ist es ist fünf Jahre her, dass die 21-Jährige nach einem Fest an der Fachhochschule Trier spurlos verschwunden ist. Die Polizei geht davon aus, dass Tanja Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist. "Es lässt einem keine Ruhe. Man fragt sich ständig, was passiert ist", sagt Vater Karl-Hans Gräff in Korlingen (Kreis Trier-Saarburg). Jeden Abend sitze er in Tanjas Zimmer und stecke Kerzen an. "Es ist mein größter Wunsch, endlich die Wahrheit zu erfahren." (dpa)

Quelle: http://www.fnp.de/fnp/nachrichten/vermischtes/mutter-brieger-ich-tr-ume-immer-noch-von-lolita_rmn01.c.9638532.de.html
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#174

Re: 24.08.2011 FF2 (Kripo Trier) Vermisstenfall Lolita Brieger (von 1982)

in Filmfälle 04.03.2012 06:56
von Waldmeister • 61 Beiträge
Am Dienstag ist Prozessbeginn. Voraussichtlich schweigt der Angeklagte weiterhin zu der ihm zur Last gelegten Tat.

________________________


"Prozessauftakt nach 30 Jahren

Von Ramona Hammes, 03.03.12, 12:12h, aktualisiert 03.03.12, 12:15h

Am Dienstag beginnt vor dem Landgericht Trier der Prozess gegen den heute 50-jährigen Ex-Freund der vor knapp 30 Jahren ermordeten Lolita Brieger. Der Mann sitzt seit September in Untersuchungshaft – und schweigt zu den Vorwürfen.

EIFELLAND - Hat ein heute 50 Jahre alter Landwirt vor knapp 30 Jahren seine damals 18-jährige Freundin Lolita Brieger aus Frauenkron ermordet? Diese Frage will das Landgericht Trier ab Dienstag klären. Dann beginnt um 9 Uhrunter dem Vorsitz von Richterin Petra Schmitz der Prozess in einem Mordfall, der die Menschen in der Region in den vergangenen Monaten erneut bewegt hat. Es sind acht Verhandlungstage angesetzt, mehr als 30 Zeugen und zwei Gutachter geladen. Ein Urteil könnte am 8. Mai gefällt werden.
Rückblende: Anfang November 1982 verschwand die 18-jährige Lolita Brieger spurlos. Bereits damals ging die Polizei von einem Verbrechen aus – jedoch konnte der Fall nicht aufgeklärt werden. Eine erstaunliche Dynamik gewann er, als er im August in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ thematisiert wurde. Die 76 bei der Polizei eingegangenen Hinweise führten die Ermittler unter anderemzu einem Zeugen, der den heute 50-Jährigen schwer belastete und die Ermittler zur Leiche Briegers führte. Der Landwirt aus Scheid wurde im September festgenommen. Anfang Oktober startete in der ehemaligen Mülldeponie bei Frauenkron eine zweiwöchige Suchaktion, bei der schließlich der in Silofolie eingewickelte Leichnam Briegers gefunden wurde.
Hinterrücks erdrosselt?
Ende Dezember erhob die Staatsanwaltschaft Trier Anklage gegen den 50-Jährigen. Sie geht davon aus, dass er seine damalige Freundin mit einem Draht hinterrücks erdrosselte. Daher sieht sie die Mordmerkmale der Heimtücke und der niederen Beweggründe für gegeben. Zwischen der im vierten/fünften Monat schwangeren Lolita Brieger und ihrem Freund sei es immer wieder zu Auseinandersetzungen gekommen. Dies vor allem, weil der Vater des Mannes, der heute nicht mehr lebt, gegen die Beziehung gewesen sei.
Am 3. November 1982 sei es zu einem heftigen Streit gekommen. Der Angeklagte habe sich von der jungen Frau getrennt. Als diese ihn am Folgetag aufsuchte, um ihn umzustimmen, habe der Mann sich laut Staatsanwaltschaft mit ihr in einen abgelegenen Schuppen in der Nähe des elterlichen Anwesens begeben. Dort habe er sein, so der Leitende Oberstaatsanwalt Dr. Jürgen Brauer, „ahnungs- und wehrloses Opfer“ von hinten mit einem Eisendraht erdrosselt.
Der 50-Jährige sitzt seit September in Untersuchungshaft – und schweigt zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen. In Vernehmungen 1984 und 1987 hatte er laut Staatsanwaltschaft bestritten, Brieger am 4. November 1982 getroffen zu haben. Ob er sich nun im Prozess äußern wird? Derzeit deutet nichts darauf hin. Wie sein Rechtsanwalt Heinz Neuhaus aus Bitburg gestern gegenüber der Rundschau ankündigte, werde sein Mandant weiterhin von seinem Recht zu schweigen Gebrauch machen.
Als Nebenklägerinnen treten im Prozess die 80-jährige Mutter von Lolita Brieger und eine Schwesterauf. Sie sind am zweiten Verhandlungstag (22. März) als Zeugen geladen. Ihr Rechtsanwalt Hans-Josef Ewertz, an den sich die Familie nach der Ausstrahlung der „Aktenzeichen“-Sendung gewandt hatte, berichtete, dass die Familie vor allem froh sei, nach so langer Zeit Gewissheit über das Schicksal der Tochter und Schwester erhalten zu haben. Sie konnten sie schließlich würdig beerdigen. Die Beisetzung fand im November in aller Stille auf dem Friedhof im Nachbarort Berk im Grab des Vaters statt. Einen Verdacht habe die Familie nach Angaben des Anwalts schon immer gegen den damaligen Freund gehegt. Sowohl der mutmaßliche Tatort als auch der Ort, an dem der Leichnam so viele Jahre gelegen hat, sind nicht weit vom Elternhaus Lolita Briegers in Frauenkron entfernt. „Ist der Mann wirklich so kalt?“, fragt sich die Familie nach Angaben ihres Anwalts. Sie wünsche sich, so Ewertz weiter, dass für diese Tat eine Strafe ausgesprochen werde."


http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1330691800987.shtml
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#175

Re: 24.08.2011 FF2 (Kripo Trier) Vermisstenfall Lolita Brieger (von 1982)

in Filmfälle 04.03.2012 21:48
von Punker • 584 Beiträge

Vor 30 Jahren wurde ihre Tochter ermordet „Ich möchte ihm ins Gesicht spucken“

...am Dienstag steht der Täter vor Gericht



Täter vor Gericht

„Ich möchte ihm ins Gesicht spucken“

Hildegard Brieger (83) kämpft mühsam gegen ihre Tränen, während sie über ihre tote Tochter spricht




04.03.2012 — 00:56 Uhr

VonJÜRGEN DAMSCH

Hildegard Brieger, 83, hoffte fast 30 Jahre lang, dass ihre Tochter Lolita wieder nach Hause kommen würde. Die junge Frau aus Scheid in der Eifel war 1982 im Alter von 18 Jahren verschwunden – sie war im sechsten Monat schwanger.

Im Oktober 2011 entdeckte die Polizei schließlich Lolitas Leiche, vergraben in einer Müllkippe im Wald. Es ist jener Wald, auf den die Mutter 30 Jahre lang Tag für Tag blickte, wenn sie im Küchenfenster ein Lebenslicht für ihre Tochter anzündete.



Am Dienstag steht nun Lolitas damaliger Freund Josef K., heute 50, in Trier wegen Mordes vor Gericht. Er soll die junge Frau erdrosselt haben, weil sie ein Kind von ihm erwartete. BILD am SONNTAG traf Lolitas Mutter zum Gespräch.

BILD am SONNTAG: Wie schlimm schmerzt es, wenn der Tod der Tochter zur Gewissheit wird?

HILDEGARD BRIEGER: Mehr Leid geht nicht mehr. So schlimm das alles ist, manches macht es auch leichter. Ich muss jetzt nicht mehr auf sie warten und nachts zusammenzucken, wenn ich Schritte vor der Tür höre.

Möchten Sie dem Mörder in die Augen schauen?

Nein, ich habe ihn noch zwei Tage vor seiner Verhaftung auf dem Traktor gesehen. Da hat er mich blöd angegrinst. Nein, ich will ihn nicht sehen. Ich würde ihm ins Gesicht spucken, für das, was er Lolita angetan hat.

Hatten Sie den Josef in Verdacht?

Ich habe der Polizei damals schon gesagt, dass das Verschwinden meiner Kleinen vom Bauernhof, wo er herkommt, ausgeht. Das hat sich die Polizei auch alles notiert. Doch es gab keine Beweise – bis sich ein Mitwisser, sein damaliger Freund, der Polizei offenbarte.

Welche Strafe wünschen Sie sich für den Mörder?

Ich habe eine große Angst, dass der Josef vielleicht versucht, seinem Vater die Schuld an dem Mord in die Schuhe zu schieben. Der ist tot und begraben, und kann sich nicht mehr wehren. Ich kann mit der Sache erst abschließen, wenn der Josef verurteilt und für sein Leben lang hinter Gitter gebracht ist.



Quelle: http://www.bild.de/news/inland/prozess/vor-30-jahren-wurde-ihre-tochter-ermordet-22956452.bild.html
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#176

Re: 24.08.2011 FF2 (Kripo Trier) Vermisstenfall Lolita Brieger (von 1982)

in Filmfälle 05.03.2012 11:49
von Punker • 584 Beiträge
Fall Lolita Brieger: Mordprozess gegen Ex-Freund
Bildquelle: dpa bildfunk
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Vermisste Lolita Brieger Frauenleiche nach 29 Jahren gefunden
Schwangere erdrosselt und vergraben

Fast drei Jahrzehnte nach dem Mord an Lolita Brieger wird der Fall nun verhandelt. Nun muss sich der mutmaßliche Täter in Trier vor Gericht verantworten. Der Landwirt soll seine Ex-Freundin mit einem Eisendraht erdrosselt und die Leiche auf einer Mülldeponie vergraben haben.

Fast drei Jahrzehnte gab es keine Leiche. Dann, im Oktober 2011, fanden Polizisten die sterblichen Überreste der schwangeren 18-Jährigen. "Ein fast einmaliger Fall, dass eine solche Tat nach so langer Zeit aufgeklärt wird", so Triers Oberstaatsanwalt Ingo Hromada.

Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft hatte das junge Paar immer wieder gestritten, weil der Vater des Landwirts gegen die Verbindung war. "Das Mädchen stammte aus einfachen Verhältnissen, ihre Familie wurde als nicht würdig erachtet", sagte Hromada. Der Vater habe auch vergeblich versucht, Brieger mit Geld abzufinden. Einen Tag vor der Tat soll der Freund sich getrennt haben. Als sie ihn umstimmen wollte und erklärte, das gemeinsame Kind auszutragen, habe er den Entschluss gefasst, sie umzubringen.

Aussage nach fast 30 Jahren

In einem Schuppen in der Nähe des elterlichen Bauernhofs in Scheid (Kreis Vulkaneifel) soll der heute 50-Jährige seinem Opfer von hinten einen Draht um den Hals gelegt und zugezogen haben. Die Leiche wickelte er in eine Folie und vergrub sie laut Anklage auf der damaligen Müllhalde. Nach dem spurlosen Verschwinden des Mädchens im November 1982 war der Verdacht auf den Landwirt gefallen. Es kam 1984 und 1987 zu Vernehmungen. "Es konnte ihm aber nichts nachgewiesen werden", erklärte der Oberstaatsanwalt.

Der entscheidende Hinweis kam dann von einem Zeugen, der dem Angeklagten bei der Beseitigung der Leiche geholfen haben will - und die Ermittler zum Leichen-Fundort führte. Er hatte sich zu der Aussage entschlossen, nachdem der Fall in einer Fernsehsendung im August 2011 ausgestrahlt wurde. Warum so spät? "Zum einen, weil seine damals enge Freundschaft zu dem Landwirt nicht mehr besteht", sagte Hromada. Und zum anderen, weil er wegen Verjährung selbst nicht mehr bestraft werden könne.

Die Trierer Staatsanwaltschaft ist sich sicher, dass der Angeklagte der Mörder von Brieger ist - auch wenn dieser bisher kein Wort zu den Vorwürfen gesagt hat. Der Zeuge habe vom Täter Dinge gewusst, die sich nun alle bestätigten. Das betreffe nicht nur den Fundort, sondern auch den Tathergang. "Der Eisendraht hatte sich in ihr Skelett reingerostet und die gefundenen Plastikfolien sind solche, wie sie auf landwirtschaftlichen Anwesen benutzt werden", sagte Hromada.

Quelle: http://www.frauenzimmer.de/cms/stars-news/fall-lolita-brieger-mordprozess-gegen-ex-freund-1b350-9f8b-14-1048117.html
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#177

Re: 24.08.2011 FF2 (Kripo Trier) Vermisstenfall Lolita Brieger (von 1982)

in Filmfälle 06.03.2012 09:50
von Waldmeister • 61 Beiträge
Heute am ersten Verhandlungstag wurde nur die Anklage verlesen. Der Angeklagte schweigt zu den Vorwürfen. Nächster Prozesstag ist der 22.3.2012.

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"Tod vor 30 Jahren: Prozess um Lolita Brieger hat begonnen

Fast 30 Jahre nach dem Tod von Lolita Brieger soll ihr mutmaßlicher Mörder die gerechte Strafe bekommen: Ein 50-jähriger Bauer muss sich vor dem Landgericht Trier verantworten. Er soll seine damalige Freundin heimtückisch ermordet haben.


Fast 30 Jahre nach dem gewaltsamen Tod von Lolita Brieger in der Eifel steht ihr mutmaßlicher Mörder vor dem Landgericht Trier. Der heute 50-jährige Landwirt soll seine von ihm schwangere Ex-Freundin im November 1982 mit einem Eisendraht erdrosselt und ihre Leiche auf einer Mülldeponie verscharrt haben. Er habe sich der 18-Jährigen "entledigen wollen, weil sie vom sozialen Stand her nicht zu seiner Familie passte", sagte Staatsanwalt Eric Samel in der Anklage.


Der wegen Mordes angeklagte mutmaßliche Täter aus Scheid werde sich im Prozess nicht zu den Vorwürfen äußern, gab dessen Verteidiger zum Auftakt bekannt. Am Dienstag wurde nur die Anklage verlesen.
Laut Staatsanwaltschaft hatte das Paar immer wieder gestritten, weil der Vater des Bauern gegen die Verbindung war. Einen Tag vor der Tat habe der Freund sich von Lolita getrennt. Als sie ihn umstimmen und das Kind weiter austragen wollte, habe er sie umgebracht. Er habe "heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen" gehandelt, so Staatsanwalt Samel. Mit dem Draht habe er sein "arg- und wehrloses Opfer" von hinten überrascht. Die Leiche habe er in Folie gepackt und Tage später auf der Müllhalde im nordrhein-westfälischen Frauenkron vergraben.
Aufgeschreckt durch "Aktenzeichen XY ... ungelöst"
Polizisten hatten Lolita Briegers sterbliche Überreste im vergangenen Herbst nach zweiwöchiger Suche unter altem Müll gefunden. Ein Zeuge, der dem Landwirt bei der Beseitigung der Leiche geholfen haben will, hatte die Ermittler zum Fundort geführt. Er hatte ausgepackt, als der Vermisstenfall "Lolita Brieger" im August 2011 bei "Aktenzeichen XY ... ungelöst" ausgestrahlt worden war.
Zum nächsten Prozesstag am 22. März sind unter anderem Lolita Briegers Mutter und Schwester als Zeugen geladen. Der Prozess ist bis Anfang Mai terminiert."

http://www.stern.de/panorama/tod-vor-30-jahren-prozess-um-lolita-brieger-hat-begonnen-1795984.html
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#178

Re: 24.08.2011 FF2 (Kripo Trier) Vermisstenfall Lolita Brieger (von 1982)

in Filmfälle 06.03.2012 10:33
von Waldmeister • 61 Beiträge
Dieser Link ist auch ganz interessant:

http://www.input-aktuell.de/mainframe.asp?n=2&newsid=36934

Es gibt kurze Interviews mit dem Rechtsanwalt, der die Nebenklage vertritt, mit einer Schwester von Lolita Brieger und mit dem Verteidiger des Angeklagten.

Der Verteidiger hat schon darauf hingewiesen, dass auch die Mordmerkmale nachgewiesen werden müssten, wie Heimtücke und niedrige Beweggründe und dass er an der Nachweisbarkeit starke Zweifel habe.
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#179

Re: 24.08.2011 FF2 (Kripo Trier) Vermisstenfall Lolita Brieger (von 1982)

in Filmfälle 06.03.2012 14:15
von Waldmeister • 61 Beiträge
Was mich etwas wundert ist, dass Staatsanwalt Samel, mit dem es unter dem oben angegebenen Link inzwischen auch ein kurzes Interview gibt, auf ausdrückliches Nachfragen erwähnt hat, dass man kein Tatwerkzeug gefunden habe. Bislang bin ich nach der Berichterstattung in den Zeitungen davon ausgegangen, dass am Hals der sterblichen Überreste von Lolita Brieger ein eingerosteter Eisendraht gefunden worden ist, mit dem sie erwürgt worden ist.
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#180

Re: 24.08.2011 FF2 (Kripo Trier) Vermisstenfall Lolita Brieger (von 1982)

in Filmfälle 06.03.2012 14:27
von Eifelwaldschrat • 47 Beiträge
Wie schon vor Monaten im Forum in Spekulationen geäußert, offenbaren sich in der Eifel unglaublich gedachte "provinziell dörfliche" Schweigekartelle. Nicht nur der Verscharrungsort von Lolita war in Sichtnähe ihrer Angehörigen, sondern auch der Freund, der bei der Beseitigung geholfen hatte, wohnte langjährig "schweigend" schräg gegenüber der Familie Brieger.
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